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Andrea Conrad Wortedrechsler
Beiträge: 84 Wohnort: Bingen am Rhein
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24.06.2014 17:25 Klassentreffen von Jonathan Coe von Andrea Conrad
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Kennt jemand von Euch das Buch 'Klassentreffen'? In fast allen deutschen Schreibratgebern wird der Perspektivenwechsel innerhalb eines Absatzes oder gar innerhalb eines Satzes verteufelt. Jonathan Coe macht es in seinem Buch und ich finde es klasse.
Wie haltet Ihr es damit?
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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27.06.2014 23:12
von Nicki
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Ich kenne das Buch nicht, habe aber gerade in die Leseprobe bei Amazon hineingeschnuppert. Ist das komplette Buch in der Ich-Perspektive geschrieben? WIe soll das dabei funktionieren mit dem Perspektivenwechsel?
Ich selbst wechsel ebenfalls, aber nur nach einer Szene oder kapitelweise bei zwei bis max. drei Figuren.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Bawali Klammeraffe
Alter: 80 Beiträge: 538 Wohnort: Wettingen, Schweiz
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28.06.2014 10:52
von Bawali
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Ich habe mir ebenfalls die Leseprobe vorgenommen, finde aber keinen Perspektivenwechsel in diesem Teilstück.
Finde nur das, was die Prota sieht/erlebt und vor allem, was sich in ihren Gedanken abspielt. Ganz einfach Ich-Perspektive.
Kannst du vielleicht ein Beispiel wo es deiner Meinung nach nicht so ist, hier einstellen?
_________________ Ein Freund ist ein Mensch der dich mag, auch wenn er dich kennt. (frei nach Elbert G. Hubbard) |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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28.06.2014 15:32
von Malaga
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Das Buch kenne ich nicht, aber Louise Penny macht das in ihren Krimis ebenfalls, Wechsel innerhalb einer Szene, nicht innerhalb eines Satzes. Und die ist auch klasse.
Fragen der Perspektive und der Wirkung auf den Leser beschäftigen mich auch oft. Wahrscheinlich ist das (Wirkung) der springende Punkt: ob der Wechsel den Leser verwirrt oder rausreißt aus dem Blickwinkel, den er gerade eingenommen hat. Oder ob der Wechsel Sinn macht und dem Leser was bringt.
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Andrea Conrad Wortedrechsler
Beiträge: 84 Wohnort: Bingen am Rhein
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28.06.2014 19:07
von Andrea Conrad
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Kann es sein, dass zwei von Euch das falsche Buch erwischt haben? Klassentreffen ist nicht in der Ich-Perspektive geschrieben. Es erzäht die Geschichte von mehreren Personen in den 1990er Jahren, die sich seit der Schulzeit kennen.
Den Perspektivwechsel finde ich toll. Auf die Spitze treibt es Jonathan Coe von Seite 401 bis 404. Hier wechselt er am Ende der Szene innerhalb eines Satzes die Perspektive und ich finde es herrlich. Das gibt der Szene einen unheimlichen Schwung und Witz.
Schade finde ich, dass diese Art in den Schreibratgeber nicht berücksichtigt wird.
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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28.06.2014 19:14
von Nicki
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Ich habe hier reingeschaut:
http://www.amazon.de/Klassentreffen-Jonathan-Coe-ebook/dp/B00L1EX7E0/ref=sr_1_sc_1?ie=UTF8&qid=1403975607&sr=8-1-spell&keywords=klassentrefen+jonathan
_________________ MfG
Nicki
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*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
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Andrea Conrad Wortedrechsler
Beiträge: 84 Wohnort: Bingen am Rhein
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29.06.2014 18:46
von Andrea Conrad
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Jetzt wird mir klar, was Ihr meint. Das Buch beginnt mit einem Ausschnitt aus einem Tagebuch. Eine der Protagonistinnen schreibt es in einer Art von Briefen an ihre verschwundene Schwester. Das ist aber der einzige Bereich, in dem die Ich-Form gewählt wurde.
Schade, dass die Möglichkeit zum Reinlesen in das Buch nur auf die ersten Seiten bezieht. Falls Ihr es in einer Buchhandlung in die Finger bekommt: einfach mal reinlesen. Der Stil ist wirklich super und die Geschichte um die Gruppe genial. Toll ausgearbeitete Figuren. Es macht einfach Spaß es zu lesen.
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