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Rayanne0815 Leseratte
Alter: 46 Beiträge: 142 Wohnort: Reutlingen
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23.03.2014 11:29 Kennt jemand den (zensiert) Verlag? von Rayanne0815
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Guten Morgen, ihr Lieben!
Ich bin gerade auf folgende Homepage gestoßen:
http://www.(zensiert).com/verlag/manuskripte-einreichen.html
Es ist zwar nicht explizit als solcher aufgeführt, aber für mich riecht das nach DKZV. Kennt jemand von euch diesen Verlag? Wenn das ein DKZV ist, mag ich mir gar nicht erst die Mühe machen, irgendwas hinzuschicken!
Liebe Grüße
Rayanne
_________________ Liebe Grüße
Rayanne |
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2378
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23.03.2014 11:42
von Beka
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Guten Morgen,
gib mal "(zensiert) Verlag" in die Suchfunktion ein, da bekommst du jede Menge Beiträge.
Und ja, es ist DKZV. Bloß nichts hinschicken.
LG
Beka
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
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*Bergleuchten* |
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Rayanne0815 Leseratte
Alter: 46 Beiträge: 142 Wohnort: Reutlingen
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23.03.2014 11:47
von Rayanne0815
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Danke, Beka.
Dachte ich´s mir doch! Die Seite ist schon so komisch aufgebaut.
Liebe Grüße
Rayanne
_________________ Liebe Grüße
Rayanne |
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schreibrecht Schneckenpost
S
Beiträge: 7 Wohnort: Berlin
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S 18.06.2014 10:35 konkrete erfahrung?! von schreibrecht
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eine gute freundin von mir hat ihr manuskript zu (zensiert) geschickt und das angebot war nicht schlecht. hat jemand konkrete erfahrungen mit (zensiert)? das angebot wirkt ziemlich seriös und die zuzahlung stört sie auch nicht...
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2386 Wohnort: Braunschweig
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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18.06.2014 10:45 Re: konkrete erfahrung?! von Nicki
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schreibrecht hat Folgendes geschrieben: | das angebot wirkt ziemlich seriös und die zuzahlung stört sie auch nicht... |
ziemlich? Es geht nur seriös oder nicht. Gibt ja auch nicht bisschen schwanger.
Und Zuzahlung? Bei DKZV musst du als Autor alles bezahlen und was bekommst du dafür? Dann lieber als BoD, das ist ehrlicher.
Gib mal hier in die Suchfunktion DKZV ein, die Fülle an Antworten auf dieses Thema könnte allein schon ein Buch ergeben.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2378
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18.06.2014 10:46
von Beka
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Na, wenn sie die Zuzahlung nicht stört ...
Ich verstehe es allmählich auch nicht mehr, dass die Leute auf so etwas reinfallen
Hier im Forum gibt es genug Threads, die sich mit (zensiert) und anderen DKZVs beschäftigen. Einfach mal suchen und lesen.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
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schreibrecht Schneckenpost
S
Beiträge: 7 Wohnort: Berlin
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2386 Wohnort: Braunschweig
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G 18.06.2014 11:08
von Gerling
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schreibrecht hat Folgendes geschrieben: | hab mich schon ein bisschen im forum informiert. aber es wird immer nur davon geredet, dass dkzv keine echten verlage sind bzw. dass es verwerflich ist für eine buchveröffentlichung zu zahlen.
Der große Unterschied zwischen einem normalen Verlag und einem DKZV ist der, dass der normale Verlag daran interessiert ist, dass Buch auch zu verkaufen. Er ist nämlich in Vorleistung getreten. Lektorat, korrekturat, Cover und Druck - alles Leistungen, der ein Verlag vorfinanziert und die er auch wieder einspielen will/muss. Unter anderem aus diesem Grund lehnen Verlag auch so viele Manuskripte ab - sie glauben nicht, dass die Vorkosten wieder reinkommen. Einem DKZV ist diese Kalkulation vollkommen egal, da sämtliche Kosten vom Autoren getragen werden. Deshalb muss der Autor nicht nur sein Buch selbst finanzieren, er muss es auch noch an dem Mann/die Frau bringen. Das tun DKZV nämlich auch nicht.
und das verstehe ich eben nicht. ich bin journalistin und hab mich schon oft mit dem buchmarkt beschäftigt, war auch in den usa - und dort ist es zum beispiel ganz normal, dass man für eine buchveröffentlichung zuzahlt. hier im deutschsprachigen raum wird das verpönt und die autoren als idioten dagestellt.
Ich weiß nicht, ob das in den USA normal ist. Aber das ist auch nicht der Punkt.
aber wisst ihr eigentlich wie viele autoren und neuerscheinungen es jährlich gibt? die können doch nicht alle zu verlagen, die sie mit vorschüssen überhäufen oder gratis verlegen. und die paar, die glück haben, glauben, dass alle anderen schlechte bücher schreiben, nur weil sie für die buchveröffentlichung zahlen.
Das ist auch nicht der Punkt. Natürlich gibt es viele Bücher, die bei einem DKZV veröffentlicht werden, bei denen man denkt: Ja klar, kein Wunder, dass der Autor keinen Verlag gefunden hat. Aber diese Bücher gibt es auch bei großen Publikumsverlagen. Der Punkt ist vielmehr, dass es immer noch Menschen gibt, die den Weg über einen DKZV als normal ansehen. Hinterher dann, wenn die Kohle weg ist, schreien viele: "Hätte ich das gewusst!" Oder "Der XY Verlag tut ja gar nichts für mich!"
Es ist nicht verboten, sein Geld zum Fenster rauszuschmeißen. Es ist aber auch nicht verboten, sich in geduld zu üben, zu lernen und darauf zu hoffen, dass sich Qualität auf Dauer durchsetzt und man einen Verlag findet, der nicht nur mein Geld will.
und nicki: bod ist ja reiner druck, da bieten andere verlage ja viel mehr leistungen fürs geld...
Ja klar. Aber kein DKZV.
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schreibrecht Schneckenpost
S
Beiträge: 7 Wohnort: Berlin
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S 18.06.2014 11:27
von schreibrecht
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ich glaube eben nicht, dass die verlage nur schlechte bücher ablehnen, bei denen sie glauben, dass sie die vorkosten nicht reinbekommen. bei den abgelehnten oder erst gar nicht beantworteten manuskripten sind sicher viele dabei, die echtes potenzial haben - sicher aber auch ebenso viele, die keine chance am buchmarkt hätten.
dass es manchen dkz-verlagen vollkommen egal ist, wie das manu ist, kann auch sein. aber es gibt doch sicher auch seriöse dkz-verlage, die etwas an der buchveröffentlichung verdienen wollen, das wär ja nur wirtschaftlich sinnvoll. und viel mist zu veröffentlichen schadet auf dauer jedem ruf, egal welcher verlag!
ich finde diese pauschalisierungen einfach hart - dass man sagt, jeder dkzv will nur die kohle und schert sich nicht um das buch. genauso wenig könnte man sagen, dass jeder, der bei einem klassischen verlag abgelehnt wird, nicht schreiben kann.
und im endeffekt zählt es ja, dass der verlag die dienstleistungen einhält, die er im vertrag verspricht, ob dann ein erfolg draus wird, weiß vorher eh keiner.
den weg über eine bezahlte buchveröffentlichung sehe ich nicht als normal, aber auch nicht den über einen klassischen verlag. da gibt es glaub ich kein "normal". wäre interessant,wieviele der neuerscheinungen in klassischen und wieviele in dkzv erscheinen, misst man daran, was "normal" ist?!
jammernde menschen finde ich grundsätzlich zum nichtaushalten. denn egal, was ich tue, man sollte dahinter stehen. genauso wenn man ein buch schreibt, wenn ich daran glaube, dann schaffe ich es auch. aber leider gehört zum gratis-veröffentlichen eine menge glück und das hat halt nicht jeder...
und zu deinem letzten satz, gerling. soweit ich das im angebot gesehen hab, bieten die sehr viele leistungen für das geld. voraussetzung ist natürlich, dass die auch alle erfüllt werden.
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1741
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18.06.2014 11:50
von Stefanie
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Ich habe mich gerade ein wenig auf der Seite vom (zensiert)-Verlag umgesehen. Ihr Standort ist Berlin, wo zufälligerweise auch schreibrecht herkommt. Könnte natürlich Zufall sein, aber da du hier im Forum bisher nichts getan hast, als DKZV und den im Besonderen zu verteidigen, frage ich mal direkt, ob du für die arbeitest?
Es gibt auf der Seite Autorenmeinungen (unten rechts). Ist schon interessant, die überschlagen sich vor Begeisterung, dass der Verlag alle ihre Wünsche berücksichtigt. Klingt zwar erstmal toll, aber kann es sein, dass ein Neuautor so oft bessere Ideen hat, als die Profis vom Verlag? Da wird der Kunde Autor zufriedengestellt, nicht an den zukünftigen Leser gedacht.
Ich habe einige Autoren bei Amazon gesucht und mal reingelesen. Mein Eindruck: Ganz nette, aber belanglose Texte.
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4952
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18.06.2014 12:19
von KeTam
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schreibrecht hat Folgendes geschrieben: | aber es gibt doch sicher auch seriöse dkz-verlage, die etwas an der buchveröffentlichung verdienen wollen, das wär ja nur wirtschaftlich sinnvoll. |
Ja.
Sie verdienen ja auch nicht schlecht, wenn jemand teuer für den reinen Druck bezahlt. Wirtschaftlich sinnvoll ist das auf jeden Fall.
OMG. Muss denn zum x-ten mal gesagt werden, dass man die Finger von Verlagen lässt, bei denen man für den Druck bezahlen muss?
Eigentlich nicht, oder?
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5994 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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18.06.2014 12:44
von nebenfluss
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schreibrecht hat Folgendes geschrieben: |
aber es gibt doch sicher auch seriöse dkz-verlage, die etwas an der buchveröffentlichung verdienen wollen, das wär ja nur wirtschaftlich sinnvoll. |
Etwas verdienen zu wollen ist irgendwie immer wirtschaftlich sinnvoll. Aber offenbar hast du keine Vorstellung davon, wie viel Geld es kostet, ein Buch sorgfältig zu lektorieren und vor allen Dingen publikumswirksam zu bewerben. Wenn das Buch dann auf dem Markt nicht angenommen wird, verkehrt sich dieses Wollen zur wirtschaftlichen Sinnlosigkeit, um nicht zu sagen: Dämlichkeit. So blöd sind die Zuschussverlage nicht.
Zitat: | ich finde diese pauschalisierungen einfach hart - dass man sagt, jeder dkzv will nur die kohle und schert sich nicht um das buch. genauso wenig könnte man sagen, dass jeder, der bei einem klassischen verlag abgelehnt wird, nicht schreiben kann. |
Es gibt ein paar ZV-Titel, die sich gut verkauft haben, aber in keinem mir bekannten Fall lag das ursprünglich am Engagement des 'Verlages'. Wo sind deine konkreten Gegenbeispiele?
Was man noch alles genauso wenig sagen könnte, spare ich mir.
Zitat: |
und im endeffekt zählt es ja, dass der verlag die dienstleistungen einhält, die er im vertrag verspricht, ob dann ein erfolg draus wird, weiß vorher eh keiner. |
Rechtlich gesehen stimmt das. Dass jede VÖ ein Risiko ist - auch richtig.
Was sich aber 100%ig super planen lässt, ist Misserfolg. Bezahl einen Zuschussverlag für seine Dienstleistungen und warte darauf, dass dein Buch ein Erfolg wird. Blende dabei unbedingt aus, dass deine Zielgruppe überhaupt von dem Buch erfahren muss, damit sie es kaufen kann. So plant man Misserfolg. Funktioniert jedes einzelne Mal und immer wieder.
LG
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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schreibrecht Schneckenpost
S
Beiträge: 7 Wohnort: Berlin
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S 18.06.2014 13:22
von schreibrecht
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mich gerade ein wenig auf der Seite vom (zensiert)-Verlag umgesehen. Ihr Standort ist Berlin, wo zufälligerweise auch schreibrecht herkommt. Könnte natürlich Zufall sein, aber da du hier im Forum bisher nichts getan hast, als DKZV und den im Besonderen zu verteidigen, frage ich mal direkt, ob du für die arbeitest? |
ui da ist wohl sherlock holmes am werk - also mal ehrlich, willst du mich verarschen?! aufgrunddessen, dass ich derzeit in berlin wohnhaft bin, willst du mir unterstellen für einen bzw. sogar einen bestimmten verlag zu arbeiten?! lächerlich...
ich habe außerdem keinen bestimmten verlag verteidigt, sondern (zensiert) anfangs erwähnt, weil meine freundin von denen ein angebot bekommen hat.
nur weil ich eine offene meinung vertrete und nichts verurteile, soll ich gleich ein spion sein - na klar... ich dachte, in diesem forum hier könnte ich auch für meinen nächsten artikel recherchieren und die aussagen mancher hier lassen eine doch ziemlich vielfältige meinung über autoren aufkommen...
so, nun weiter zur "fachlichen" diskussion: wieso wird immer gesagt, dass man bei dkzv für reinen druck bezahlt? ein vertrag beinhaltet doch ganz viele leistungen. wie schon gesagt, müssten die natürlich auch erfüllt werden. deshalb hätte ich gerne konkrete erfahrungsberichte.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2386 Wohnort: Braunschweig
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G 18.06.2014 13:39
von Gerling
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Liebe Schreibrecht,
dein Ton ist ein klein wenig unangemessen.
Wenn du, wie behauptet, im Buchmarkt recherchiert hast, dann dürfte sich die Aufforderung deinerseits nach Erfahrungsberichten erledigen, da das Internet nun wirklich voll ist mit eben solchen Berichten von hoffnungsvollen und ahnungslosen Schreiberlingen, die in die Fänger der DKZV geraten sind. Du kannst in diesen Berichten nachlesen, dass sie stellenweise bis zu 20.000,00 Euro investiert haben - für ein Buch, dass sich nicht verkaufen lässt, da das Thema niemanden interessiert und die Bücher teilweise einen Preis haben, den nicht einmal Frank Schätzing mit seinen 1.000 Seiten-Schmökern erreicht.
Die DKZV werben damit, dass sie schon diverse Bestseller publiziert haben.
Nun ist der Begriff Bestseller nicht geschützt und jeder kann seine eigenen Kriterien erfinden, nach denen ein Buch zum Bestseller wurde.
Sie behaupten, sie würden das Buch in ihren nationalen nach wirtschaftlichen Aspekten bewerben.
Herrliche Ausdrucksweise, die ungemein viel Spielraum lässt ...
Aber lassen wir das. Du bist ganz offensichtlich nicht bereit, Argumenten gegenüber aufgeschlossen zu sein, die nicht deckungsgleich mit deiner Meinung sind. Das ist okay und gerade beim Thema DKZV ein weitverbreitetes Phänomen.
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1741
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18.06.2014 13:44
von Stefanie
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@ schreibrecht: War nur eine (ganz bestimmt nicht lächerliche) Frage, du musst mir ja nicht gleich ins Gesicht springen. Ein schlichtes nein (das du übrigens vermieden hast) würde reichen.
Was das fachliche angeht: OK, die Bücher haben ein hübsches Cover und sind frei von Rechtschreibfehlern, insofern hat da schon jemand seine Arbeit gemacht.
Das wichtigste aber, die Qualitätsprüfung, ist unterblieben.
Was ich da an Leseproben sehe, das würde hier in der Werkstatt komplett auseinandergenommen werden. Dass jemand im Verlag offenbar Hoffnung macht, dass etwas qualitativ so schwaches Chancen hat, gekauft zu werden, das ist meiner Meinung nach unseriös und der Unterschied zu einem richtigen Verlag.
Zumal da gute Ideen zu finden sind, die mit entsprechender Überarbeitung durchaus etwas Vernünftiges hätten werden können.
Da gibt es jede Menge Veröffentlichungen, aber keine großen Erfolge (muss ja nicht gleich ein Bestseller sein), nicht einmal die Siegerbücher des verlagsinternen Literaturpreises werden irgendwo vorgestellt.
All die begeisterten Autoren berichten von der erfolgreichen Veröffentlichung, nie von Verkaufserfolgen.
Das ganze ist eine zugegeben recht professionell aufgezogenen Abzocke, so mein Eindruck.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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18.06.2014 13:50
von Murmel
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | schreibrecht hat Folgendes geschrieben: | und das verstehe ich eben nicht. ich bin journalistin und hab mich schon oft mit dem buchmarkt beschäftigt, war auch in den usa - und dort ist es zum beispiel ganz normal, dass man für eine buchveröffentlichung zuzahlt. hier im deutschsprachigen raum wird das verpönt und die autoren als idioten dagestellt.
Ich weiß nicht, ob das in den USA normal ist. Aber das ist auch nicht der Punkt.
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Nein.
Diese Art von Argumentation zeugt nur von Unkenntnis des amerikanischen Buchmarkts. In USA wird DKZV als vanity press bezeichnet, wobei auch in USA zwischen Dienstleistern und DKZV als überteuerter, an Betrug grenzender Variante zu unterscheiden ist. Natürlich gibt es auch in USA Situationen, in denen sich Autoren entscheiden, bei einem renommierten Buchdrucker sich ein paar Familienexemplare drucken zu lassen. Und natürlich gibt es auch die Goethe Verlage, die ihren ahnungslosen und unbelehrbaren Kunden das Geld aus der Tasche ziehen.
Der wesentliche Unterschied zwischen traditionellem Verlag und Dienstleister, sei er betrügerisch oder reell, liegt im Vertreiben der Ware, der Bücher. Traditionelle Verlage verdienen am Kunden = Leser, Dienstleister am Autoren. Mit ein bisschen Nachdenken sollte damit der Unterschied klar sein. Der Dienstleister umwirbt den Autor, der echte Verlag den Leser. Während die Arbeit des Dienstleisters nach Auslieferung des Buchs an den Autor zu Ende ist, beginnt sie beim Verlag erst durch Außenhandel, Marketing, Publikationen, Pressearbeit.
Einfacher kann man die Situation nicht darstellen, aber wer nicht hören will, soll ruhig fühlen.
_________________
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5994 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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18.06.2014 13:51
von nebenfluss
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Sorry, hier stand was Blödes. deleted.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1320
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M 18.06.2014 14:47
von meerenblau
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Trolle bitte nicht füttern!
Es wäre schade um Eure Zeit!
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schreibrecht Schneckenpost
S
Beiträge: 7 Wohnort: Berlin
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S 18.06.2014 15:23
von schreibrecht
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stefanie: sorry, ich wollte dir nicht ins gesicht springen, aber ich fand es schon sehr verwunderlich, dass du mich nach ein paar posts, die halt nicht die übliche meinung im forum widerspiegeln, als spionin darstellst. ok, dann also ganz normal: ich arbeite für keinen dkz-verlag.
ich habe mich auch nicht genauer mit den (zensiert)-büchern oder sonstigen von dkz-verlagen beschäftigt.
gerling: ja, es gibt viele berichte im netz, aber ich wollte aktuelle und vor allem konkrete erfahrungsberichte, deswegen habe ich diese threads angeschrieben, die noch nicht so alt sind. ich lese immer nur von verallgemeinerungen. nach euren reden nach sind alle bücher bei dkz-verlagen schund.
und ich bin sehr wohl aufgeschlossen anderen meinungen gegenüber, aber hier im forum gibt es offenbar nur eine meinung - und das ist eure. zumindest kommt hier keine andere zu wort. wenn man - so wie ich - versucht, auch die andere seite zu ergründen, wird man als betrüger hingestellt und mit belehrungen überhäuft ohne dass eine objektive diskussion stattfinden kann. das find ich schade.
ich habe selbst noch kein buch geschrieben, aber ich weiß von bekannten und im aktuellen fall von meiner freundin, dass es sehr schwer ist bei einem klassischen verlag angenommen zu werden. also was schlägt ihr vor, sollen die leute machen, die nicht das glück haben, dass sich ein klassischer verlag zufällig für sie interessiert? nachdem man alle angeschrieben hat, monatelang oder jahrelang warten und dran glauben, dass irgendwann mal ein verlag anklopft? oder die sache selbst in die hand nehmen - aber wie?
und zu den usa: meine aussage war wohl etwas vereinfacht ausgedrückt, aber da es hier nicht um den verlegermarkt in den usa geht, bin ich da nicht näher drauf eingegangen. jedenfalls habe ich viele kontakte in die usa und weiß von bekannten dort, dass die buchveröffentlichung mit beteiligung an den kosten dort keine solche empörung auslöst wie offenbar hierzulande.
ach ja: und natürlich kostet die pressearbeit für ein buch sehr viel geld, genauso die herstellung. da glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass ein dkzv, der dafür sagen wir mal 5.000 euro verlangt, seine kosten damit abgedeckt hat. aber wenn der verlag mit leistungen wirbt, die sich viel mit marketing und pressearbeit beschäftigen, dann ist da doch der wille zum verkauf des buches oder seh ich das falsch?!
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1741
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18.06.2014 15:40
von Stefanie
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Ok, dann ist das ja geklärt.
Es gab hier schon den einen oder anderen Versuch, auf solche Weise Werbung zu machen, deshalb nimm es mir bitte nicht übel, dass ich einen solchen Verdacht geäußert habe.
Natürlich stehen hier nur unsere Meinungen. Manche haben es schon bei DKZV versucht und berichten von ihren schlechten Erfahrungen. Schau einfach mal bei (zensiert) in die Leseproben. Die meisten werden da veröffentlicht, weil sie für eine Verlagsveröffentlichung zu schlecht sind.
Da diesen Jungautoren offenbar der Wille fehlt, das einzusehen, sind sie natürlich leichte Beute für solche Dienstleister, die ihnen Honig ums Maul schmieren.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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18.06.2014 16:01
von Murmel
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schreibrecht hat Folgendes geschrieben: | und zu den usa: meine aussage war wohl etwas vereinfacht ausgedrückt, aber da es hier nicht um den verlegermarkt in den usa geht, bin ich da nicht näher drauf eingegangen. jedenfalls habe ich viele kontakte in die usa und weiß von bekannten dort, dass die buchveröffentlichung mit beteiligung an den kosten dort keine solche empörung auslöst wie offenbar hierzulande. |
Sorry, ich lebe und arbeite in den USA, und das seit vielen Jahren, stütze mich also nicht auf die Wahrnehmung von fachfremden Bekannten. Amerikanische Fachleute, wie Autoren, Agenten und Verlage, machen sehr wohl einen Unterschied zwischen traditionellem Verlag, Vanity Press und Selbstverlag. Dass Jane Doe wie Lieschen Müller keine Ahnung hat, wie die Worte in das Buch kommen, hat nichts mit Akzeptanz sondern mit Ignoranz zu tun. In den USA herrscht die gleiche Unkenntnis über Verlage und Schriftstellerei wie in Deutschland. Hier wie dort reden Autoren von Glück, einen Verlag zu bekommen, anstatt von harter Arbeit. Ich spreche niemanden ab, ebenfalls hart zu arbeiten, obwohl er keinen Verlagsvertrag bekommt, aber alle DSFoler, die es geschafft haben, wissen wovon ich spreche.
schreibrecht hat Folgendes geschrieben: | ach ja: und natürlich kostet die pressearbeit für ein buch sehr viel geld, genauso die herstellung. da glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass ein dkzv, der dafür sagen wir mal 5.000 euro verlangt, seine kosten damit abgedeckt hat. aber wenn der verlag mit leistungen wirbt, die sich viel mit marketing und pressearbeit beschäftigen, dann ist da doch der wille zum verkauf des buches oder seh ich das falsch?! |
Das letztere.
Noch einmal zum Mitschreiben:
Traditionelle Verlage werden vom Leser bezahlt.
Dienstleister und DKZV vom Autor.
Google einen beliebigen Dienstleister, zum Beispiel BoD, und bringe in Erfahrung, wie viel der Druck tatsächlich kostet. Dann vergleiche mit dem Angebot des (zensiert) Verlag. Du wirst feststellen, dass die Kosten Auflagenabhängig sind. Und das BoD wesentlich billiger kommt. Eigentlich erwarte ich eine derartige Recherche von Journalisten, oder?
So, nun over and out.
_________________
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