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Mogmeier Grobspalter
Moderator Alter: 50 Beiträge: 2661 Wohnort: Reutlingen
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11.06.2014 23:58 Übung 3: Jetzt geht’s rückwärts! von Mogmeier
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Eine Herausforderung, die das Einsprechen von Texten vor allem anfänglich so mit sich bringt, liegt darin, Betonung und Sprachrhythmus dem Text anzupassen. Das widerstrebt oft dem eigenen Sprachgefühl und das Ergebnis klingt dann meist wie das Kurbeln an einem Leierkasten.
Darin liegt womöglich die ganze Scheu vor dem Einsprechen, wenn man meint, die eigene Stimme hätte keine Dynamik oder Energie.
Um mit dieser falschen Scheu aufzuräumen, ein Gefühl für die eigene Stimme zu bekommen, habe ich hierfür eine ganz spezielle Übung parat.
Die Krux dieser Übung liegt jedoch darin, dass man nie vorher weiß, wie das Ergebnis im Endeffekt klingen wird. – Lass dich also von dir selbst überraschen!
Übung 3: Sprich den folgenden Text (siehe Zitat) rückwärts ein und spiele die Aufnahme dann rückwärts ab, sodass das Ergebnis dann als Vorwärtsgesprochenes zu hören ist; mit dem Ziel, es so verständlich wie möglich klingen zu lassen.
Alternativ zu meinem Text kannst du aber auch deinen eigenen verwenden.
Hinweis: Dein eigener Text sollte dabei nicht länger als zwei oder drei durchschnittliche Sätze sein, denn das Ummodeln in die Rückwärts-Sprache (siehe Hilfestellung) bringt erheblichen Zeitaufwand mit sich, und diese Übung soll ja kein Tagewerk werden.
Zitat: |
Worte auszusprechen ist an und für sich keine Kunst. Jedoch die Zusammenhänge derer verständlich zu machen, möchte gelernt sein. |
Hilfestellung:
Rückwärts(ein)sprechen ist nicht dasselbe wie Rückwärtslesen. Einige Laute, wie z.B. das lange I (ie), werden vorwärts wie rückwärts gleichermaßen ausgesprochen, selbiges gilt auch für sch, ch, usw.
X und Z hingegen dürfen rückwärts nicht als X (ks) und Z (ts) gesprochen werden. Das X wird zu sk' und das Z zu st'.
Wie nachfolgend in "Lautschrift" dargestellt, liest sich mein Beispieltext rückwärts in etwa so:
Zitat: | njas ht'N'Relegg ett(j)chöm
ne(r)chamm utts (j)chilldnät:schreFF
rereed 'e(-g-)ngäh:nemmasust' ied
(r)chodde:ij
htsnuK enniak (j)chiss rüüf hdnu na' tsi'
ne(j)chäR:psch:us'tsua ettrowW
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(r)ch spricht sich wie in Wache
(j)ch spricht sich wie in Weiche
-g- nur verschluckt andeuten
Noch ein paar Tipps:
1.) Vor der Aufnahme: den (Rückwärts-) Text mehrmals durchlesen und einprägen.
2.) Während der Aufnahme: Sprich es langsam und in einem Ritt ein! Einzelne Wörter, bzw. Wortgruppen, die dir dabei Schwierigkeiten bereiten und bei denen du dich eventuell verhaspelst, liest du einfach mehrmals hintereinander – so lange bis es passt. Fehlschläge wie auch mehrmalige Anläufe und zu lang geratene Pausen lassen sich schließlich zum Schluss aus der Aufnahme herausschneiden.
Soweit alles klar?
Dann mal ran ans Mikro!
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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12.06.2014 20:06 Re: Übung 3: Jetzt geht’s rückwärts! von nebenfluss
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Mogmeier hat Folgendes geschrieben: | Sprich den folgenden Text (siehe Zitat) rückwärts ein und spiele die Aufnahme dann rückwärts ab, |
Noch zwei Tipps dazu:
1. Ich weiß nicht, ob das Thema im Online-kurs schon angesprochen worden ist, aber eine Audiodatei in Audacity rückwärts abzuspielen geht ganz einfach über den Rückwärts-Effekt.
Für 'Dummys' ein Tutorial-Video auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=1BoDxyB6Slk
2. Das Ganze funktioniert natürlich auch andersherum - als Vorbereitung: Text vorwärts einsprechen, rückwärts abspielen. Anhören und versuchen nachzusprechen. Dann die eigentliche Aufnahme.
LG
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Mogmeier Grobspalter
Moderator Alter: 50 Beiträge: 2661 Wohnort: Reutlingen
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12.06.2014 20:33
von Mogmeier
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Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen hatte. – Danke für den Link!
Vollkommen richtig! Um es rückwärts abzuspielen geht man einfach über die Option [Effekt] und klickt dann im Menü [Rückwärts] an ... bzw. in der englischen Version [Reverse].
_________________ »Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.«
Laotse |
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