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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1263 Wohnort: NRW
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08.04.2014 19:23 2184 - oder das degenerierte Y-Chromosom von Magpie
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Ich hatte gestern einen medizinischen Artikel darüber gelesen, wie defekt im Grunde das männliche Geschlechtschromosom ist... und mein Hirn spann wieder eine weitere Zukunftsvision...
„Hast du das von Cindy gehört?“ fragte Gina, als sie zusammen mit ihrer Freundin Delia durch die Stadt ging.
„Ich weiß nur, dass sie sich für ein Kind entschieden hat“, meinte Delia. „Hat es denn schon geklappt?“
„Ja, schon beim zweiten mal und sie glaubt, es ist ein Junge!“
„Was? Wie naiv ist die denn?!“ lachte Delia auf. „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit hierfür? Eins zu Tausend?“
„Sie hatte sich eine Quote von 70% eingeben lassen.“
Delia blieb erstaunt stehen. „Siebzig?“ flüsterte sie erschrocken. „Das muss ja ein Vermögen gekostet haben! Wo hat die denn das Geld her?“
„Es war all ihr Erspartes!“
„Das ist doch total gestört! Warum ist die denn überhaupt so scharf drauf einen Jungen zu bekommen, den müsste sie doch eh abgeben!“
„Aber man bekommt eine dicke Rente dafür, sie hätte ausgesorgt“, meinte Gina schulterzuckend.
„Das ist auch mit einer siebziger Quote ein zu teures Glücksspiel. Du weißt doch, dass die Y-Chromosomen kaum überlebensfähig sind. Ich würde das nie machen. Wenn ich mich mal für ein Kind entscheiden sollte, wurde ich auch ein Mädchen haben wollen, was ich auch behalten und großziehen dürfte, nur schwanger werden in der Hoffnung einen Jungen zu bekommen ist ziemlich verantwortungslos!“
„Wieso? Du kannst doch trotzdem die Kindheit bei ihm bleiben, sogar bezahlt und mit freier Kost und Logie in der Firma! Mädchen zu haben ist doch langweilig, das kann jeder.“
„Trotzdem“, meinte Delia. „Ich finde es egoistisch, auf einen Jungen zu hoffen. Was hast das Kind davon? Eine Frau kann frei entscheiden, was sie mal lernen oder werden will, ein Mann hat diese Privilegien nicht.“
„Delia, dass sind Männer!“ lachte Gina auf. „Die brauchen gar keine Ausbildung, dass interessiert sie gar nicht. Die sind zufrieden und glücklich in der Firma. Sie werden versorgt und gefüttert und ihre einzige Aufgabe ist es, Samenspenden anzugeben. Die haben keinen Stress im Job oder Existenzangst, keine nervige Kindererziehung oder Altenpflege. Die leben doch im Paradies da!“
„Ich weiß nicht, mich würde so ein Leben nicht erfüllen, so ganz ohne Freiheit.“
„Das ist, weil du eine Frau bist. Männer ticken da anders, sie sind glücklich, wenn sie versorgt werden und sich um nichts kümmern müssen.“
„Glaubst du wirklich?“ fragte Delia skeptisch. „Früher war es doch eher so, dass sich Männer um alles gekümmert haben.“
„Und zu was hast das geführt? Zu einer Verseuchung und Ausbeutung des Planeten und dazu, dass die männlichen Embryos kaum noch überlebensfähig sind! Das ist ein klares Zeichen der Evolution, da kannst du sicher sein, deutlicher geht es doch kaum!“
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ricochet Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 398 Wohnort: Graz
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03.05.2014 18:24
von ricochet
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Da gibt es von Maarten Keulemans das Buch "Exit mundi - die besten Weltuntergänge" (dtv). Der beschreibt u. a. ein solches Szenario. Das Buch ist für Si-Fi-Autoren ein absolutes Must have und beschreibt alle möglichen Szenarien, die zum Weltuntergang führen (könnten).
LG
rico
_________________ Ich schreibe, also bin ich. |
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