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Blues


 
 
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag24.04.2014 17:42

von BlueNote
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Meine Version:



Blues
ist wie das Leben

Drei Akkorde ...

und der Rest ist Feeling



Simply try it!
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appo
Leseratte


Beiträge: 111
Wohnort: Bremen


Beitrag24.04.2014 23:01

von appo
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Hi ihr,

mal wieder zu spät vor den Computer gekommen...

BlueNote (du trägst es  ja im Namen) vielen Dank für die technische Unterstützung, das setzte ich gleich um. Und ebenso für die klaren Worte am Anfang, dass ich mich doch bitte in die Reparaturabteilung begeben sollte. Mit sowas kann ich gut umgehen und ich weiß, dass es ja zur Hilfe gedacht ist.

Zinna: und dieses Mal haben wir ja mehr Zeit zur Vorbereitung unserer Veranstaltung. Seit gestern frage ich mich, wie man Wiederholungszeichen vorlesen könnte. Uns fällt sicher was ein.

Unterm Strich sehr schön, wie viele Varianten entstanden sind!

Hier nun der (wer weiß, vorläufige) Schlusspunkt:

| : Blues wie das Leben
     Immer die gleichen
     drei Akkorde           : |

     Und nun
     mach was draus
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag24.04.2014 23:12

von firstoffertio
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Es gibt doch da so Termini in der Musik: da capo (al fine/coda) und so was.
Vielleicht passte einer als Titel? Nur so eine Idee, die mir gerade kam.

Beim Vorlesen muss der zu wiederholende Teil eben wiederholt werden.
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appo
Leseratte


Beiträge: 111
Wohnort: Bremen


Beitrag24.04.2014 23:17

von appo
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Ja, siehste, mir fehlt der Titel auch. Danke für die Bestärkung.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag25.04.2014 00:59

von BlueNote
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Ich würde übrigens von solchen Dingen wie Wiederholungszeichen abraten, weil mich das zu sehr an eine Notation erinnert. Ein in Noten gebannter Blues, statt eine freie Improvisation? Das steht für mich im Widerspruch zu der eigentlichen Aussage des Gedichts.

Außerdem finde ich die Formulierung: Immer die gleichen drei Akkorde missverständlich. Dies könnte man so lesen, dass jeder Blues aus den selben drei Akkorden bestünde, es Blues also nur in einer Tonart gäbe. Auch immer nur drei Akkorde" klänge für mich nicht richtig, denn es sind ja nicht immer nur drei Akkorde. Das immer störte mich von Anfang an. Deshalb habe ich das in meinem Vorschlag auch umformuliert.

Ich bin übrigens schon sehr gespannt auf deine weiteren Blues Auslassungen. Du kannst ja auch mal ein Gedicht der Blue Note widmen. wink
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appo
Leseratte


Beiträge: 111
Wohnort: Bremen


Beitrag25.04.2014 06:45

von appo
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Hey BlueNote,

jetzt schreibe ich dir schon vor dem Frühstück. da lese ich normalerweise Zeitung Smile Das hat man nun davon, wenn man sich mit der multiplen Persönlichkeit eines Forums einlässt...
Die "drei Akkorde" sind unter Musikern eine Art geflügeltes Wort. Mit ihnen kannst du schon eine Menge anstellen. Sie meinen nicht nur die drei Akkorde, sondern ein Grundgerüst, das  in vielem durchscheint.
Da du das "immer" ein zweites Mal erwähnst: die Aussage ist dadurch deutlich, vielleicht viel zu deutlich, dick aufgetragen. Meinst du das so? In deiner Fassung stehen die drei Punkte, die kommen dezenter, zarter daher, das ist nicht schlecht, aber wie lese ich das vor (ebenso wie die Wiederholungszeichen)? Sie stehen für den optisch-semantischen Eindruck, bringen für´s Lesen aber gar nichts.
Ich mag sie übrigens alle, die entstandenen Fassungen.

Ein neuer Text muss jetzt mal kommen, finde ich auch Wink

Schönen Tag Dir!
appo
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag25.04.2014 07:11

von BlueNote
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Hi!

"Immer nur drei Akkorde" ist aber auch ein "geflügeltes Wort" unter Nicht-Musikern und bezeichnet da eher Primitivmusik wie die von Dieter Bohlen beispielsweise.

Die Analogie des Blues zum Leben finde ich übrigens immer interessanter, je länger ich darüber nachdenke. Für den Zuhörer mag es zwar so erscheinen, als stecke der Musiker sein ganzes Gefühl in den Blues, spiele einfach drauflos, improvisiere so, wie es ihm gerade in den Sinn kommt. Tatsächlich aber hält er sich an Skalen, Tonarten, ruft im Geiste die Licks ab, die er im Laufe der Jahre in seinem Gedächtnis gespeichert hat. Ja, und er macht was draus, aus diesen "Zutaten" ... Mit den vielen Regeln und Konventionen, die der Blues ihm vorgibt. Aber er erzeugt auch Gefühle bzw. bringt diese zum Ausdruck.

Im Blues sind diese "Regeln" eher einfach. Aber das Gesamtergebnis (=das Leben) ist darum nicht weniger kunstvoller als bei anderen Musikrichtungen, abhängig davon, wie virtuos der Musiker (=Lebenskünstler) ist.

BN
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MrPink
Geschlecht:männlichLyromane

Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag25.04.2014 08:03

von MrPink
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Ok, Ok. Eigenwerbung ist Kacke und besonders glücklich bin ich mit dem Teil auch nicht. Aber es passt grad voll zum Thema: hmm

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=30006


_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag25.04.2014 10:14

von Aranka
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Hallo Appo,

ein Hut, eine Gitarre, drei Akkorde: braucht man mehr?
Vielleicht noch 50 Worte, 12 Verse und sieben zur Verrücktheit begabte "Alterslose" aus querbeet Deutschland und Zeit, Zeit, Zeit. Und die haben wir ja diesmal!!! Wenn sich das nicht gut anhört!

Und der  Auftakt ist doch schon klar: ein Text wie dieser hier, unbedingt musikalisch unterlegt und wiederholend präsentiert!

Wozu brachen wir da WiederholungsZeichen? Wir wiederholen es einfach: sieben Leute! Sieben mal! Wir haben ja ein paar Stunden zum Einsingen!!!  

Wir könnten aber auch den Sänger, in dem Fall dich, einrahmen mit zwei wunderschönen Wiederholungszeichen. Es wird eine geniale Lösung geben. Da bin ich sicher.

Bin schon gespannt auf deine Songs. Liebe Grüße Aranka

Hallo MrPink,

Schön deinen Text noch mal zu lesen. Ist gar nicht schlecht, wenn Dinge noch mal hochgeholt werden aus der Versenkung. Gruß Aranka


_________________
"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
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Gast







Beitrag25.04.2014 12:31

von Gast
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Hi Appo,

finde die Aussage "Immer die drei gleichen Akkorde" geben dem TExt eine eher passiv negative Sichtweise. Ich finde da die neue Version um einiges besser:

"in drei Akkorden", pamm, passt. Das "Immer" drückt da einfach zu viel "Langeweile" hinein. Ist ja gerade so, dass BLuesmucke aus drei Akkorden unglaublich viel an Variation und Druck und Farbe heraus arbeitet.

Bis denne,
Monochrom
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appo
Leseratte


Beiträge: 111
Wohnort: Bremen


Beitrag25.04.2014 19:49

von appo
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Moin Stimmgabel (auf A, ja?),

noch einmal den korrigierten Dank an Dich für die technische Unterstützung beim senkrechten Strich. Habe weiter oben deinen Namen mit einem anderen durcheinander gebracht. Entschuldige dies bitte. Ja , die bis jetzt entstandene Form sagt mir auch zu, allerdings vermisse ich den Titel. Na, mal sehen.

Hi BlueNote

mir fällt gerade auf, dass ich zu deiner Fassung noch gar nichts richtiges gesagt habe:
Zitat:
Meine Version:



Blues
ist wie das Leben

Drei Akkorde ...

und der Rest ist Feeling



Simply try it!
Der letzte Satz soll mit zu dem Gedicht? Wenn ja, ist er mir zu viel. Zu der von dir weggelassenen und zweimal kritisierten "immer gleichen"-Formulierung sage ich weiter unten in der Antwort auf Monochrom etwas, weil er mich auf einen Gedanken gebracht hat.
Du bist, glaube ich der einzige, der die Wiederholungszeichen nicht mag. Mir gefallen sie, aber eine Frage ist sicher, wie sie ein Leser findet, der diese Diskussion nicht mitbekommen hat und musikalisch unbewandert ist.
Die ersten Zeilen über blue notes rennen mir übrigens schon im Kopf hinterher.
Was du über Bluesmucke und Musik im Allgemeinen schreibst, ist unbestritten, aber es gibt noch etwas, dass über das Handwerkliche, das im Üben Erlernte und dessen Verbindung zum Gefühl und der  jeweiligen Persönlichkeit hinaus geht. Die drei Gitarristen, mit denen ich nun schon lange zusammenspiele, haben jeder für sich ab und an  einen Tag, einen Auftritt, wo alles stimmt und sie plötzlich Dinge auf ihren Instrumenten tun, die man nicht erwartet, von ihnen nicht kennt und die sich auch so nicht wiederholen. Manchmal müssen wir anderen dann aufpassen, dass wir vor Staunen auch weiterspielen.

Hi MrPink,

Eigenwerbung finde ich nicht schlimm, wir sind alle auch deswegen hier, denke ich. Den Text mag ich, der ginge auch als Ultrakurzgeschichte gut durch. Prosalyrik, wenn du so willst, wie ich sie auch gern schreibe. Gut dargestellter Koflikt, der mir den LI und das LD sofort nahe bringt. Ja und natürlich die Ramones. In einem anderen Forum steht ein Text von mir über einen Punkschlagzeuger, der in den Vorläuferbands von Einstürzende Neubauten gespielt  hat, dann aber krank wurde, zwei Minuten bevor die richtig berühmt wurden. Der liebte die Ramones und brachte sie mir nah.

Hi Aranka, danke Für die Erinnerung und das Zurechtrücken. Mein Ankommen hier hat viel mit unserer Lesung zu tun. Macht Spaß.

Hallo Monochrom,

Schon der zweite (Ex-)punker, der sich mit Blues beschäftigt Wink Ja, klar, kommen die "immer gleichen drei Akkorde" eher passiv und negativ daher. Aber wie ist denn das Leben? Vielleicht nicht unbedingt immer negativ, aber doch viel Trott, Eingängigkeit, Alltag, wenn wir nicht aufpassen, wir ganz schnell "mit uns gemacht", anstatt das wir das Heft halbwegs in der Hand behalten. Dagegen schreiben und spielen wir doch an. Trotzdem: mit deinem Hinweis, dieser Verdeutlichung, kann ich durchaus etwas anfangen. bis bald.

Schönes Wochenende Euch allen und Grüße von der sonnigen Weser.
Appo
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