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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2014
Der Alte auf dem Dach [Prosa]

 
 
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Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag05.04.2014 13:00

von Herbert Blaser
Antworten mit Zitat

Die Vorlage ist mir zu entfernt von der Geschichte. 4 Federn

_________________
Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag05.04.2014 23:13

von Zauberstift
Antworten mit Zitat

Er hält seine Wacht? Mit Musik und Picknik? Wie kommt der Prota darauf, das er Wacht hält? Das hättest du doch ein bisschen klarer erklären koennen... Den Vergleich Burkabild und Alter auf dem Dach finde ich komisch...
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag06.04.2014 03:03

von Pony
Antworten mit Zitat

Hi,

Das ist eine lustige und sehr lebendig erzählte Szene. Sie gefällt mir, aber leider kann ich nicht viel von den Vorgaben erkennen. Der Alte sitzt auf dem Dach, weil er die Welt schön findet. Auch wenn am Anfang erwähnt wird, dass er vielleicht Wache hält, ist das nicht das Thema des Textes. Leider, leider kommt mir das Bild mit den Frauen in Burkas auch sehr reingequetscht vor. Der Text käme auch ohne sie aus.
Es wird eine kleine Szene beschrieben. Für einen flüchtigen Augenblick halte ich sie jedoch nicht. Der Alte scheint öfter auf dem Dach zu sitzen und sein Nachbar beobachtet ihn dabei auch nicht zum ersten Mal. Es handelt sich deshalb eher um eine häufig wiederkehrende Begebenheit.

Kleine Anmerkungen:

Zitat:
Neulich sah ich ein Bild mit zwei Frauen in Burka, die Männer auf einer Hängebrücke beobachteten. Ich fragte mich, was sie an diesem Ausblick faszinierte ...

Anblick, denn sie beobachten die Männer, sehen also diese an und genießen nicht die Aussicht.

Zitat:
Als ich ihn fragte, was es zu feiern gäbe, sagte er: »Die Welt ist schön!«, und fragte mich, ob das nicht Grund genug sei.

Warum den Nachsatz in indirekter Rede? Lebendiger klänge es:
Als ich ihn fragte, was es zu feiern gäbe, sagte er: »Die Welt ist schön! Ist das nicht Grund genug?«

Viel Glück
Pony


_________________
Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag06.04.2014 15:41

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hmmm, das ist ein Text, in dem ich das Thema nicht erkenne.

Das jemand irgendwo herumsitzt und der Autor sich fragt, was er eventuell bewacht, ist mir zu allgemein und beliebig.

Und die Einarbeitung des Bildmotivs anhand der Tatsache, dass der Autor sagt, dass er das Bild irgendwann einmal gesehen hat, ist für mich so ähnlich, wie, wenn jemand irgendeine Geschichte erzählt, es dann als Traum deklariert und schreibt, dass er unter einer Brücke lag.

Ist leider nicht so ganz meins.

Sprachlich sauber aber keine besonders schönen Stellen.

Alles zusammen unteres Drittel.

LG
Nuff


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Vogel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436

Goldene Neonzeit


Beitrag07.04.2014 21:00

von Vogel
Antworten mit Zitat

Mit der Geschichte kann ich leider nicht so viel anfangen. Das Foto-Motiv erscheint mir lieblos eingearbeitet, bloß damit es drin ist. Auch ohne das gibt der Alte auf dem Dach für mich nicht so viel her. Es fehlt an Hinweisen, was ihn bewegen könnte (selbst wenn der Ich-Erzähler kein Verständnis für ihn hat, könnte man Hinweise einbauen). Das Ganze wirkt auf mich gewollt skurril. Die Tempus-Wechsel ergeben für mich auch keinen Sinn.

_________________
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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3761



Beitrag08.04.2014 02:12

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Deine Idee mit dem alten Mann auf dem Dach gefällt mir smile Das Thema Wacht in einem pointenlosen Augenblick sehe ich hier verarbeitet, allerdings bleibt der Text für mich recht blass. Mir entstehen beim Lesen weder Bilder von dem alten Mann noch dem Hausdach und dem Ort, was ich schade finde – du beschreibst zwar, was der Nachbar sich alles über den Mann denkt, aber ein paar Details über den Handlungsort und Mann würden dem Ganzen mehr Farbe verleihen.
Schreiberisch ist der Text ganz ordentlich, weder grottig schlecht noch atemberaubend gut geschrieben. Also mein Fazit: Mehr Farbe, mehr Leben, sowohl inhaltlich als auch in der Wortwahl, und aus der Idee hätte sich mehr machen lassen.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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Merope
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 716
Wohnort: Am Ende des Tals
Der Goldene Käse


Beitrag08.04.2014 17:45

von Merope
Antworten mit Zitat

Thema: OK
Bild: naja  - in einem Satz erwähnt, aber reicht das??
Text: Springt gerne zwischen Präsens und Präteritum. Ist ganz witzig, überzeugt mich aber als Story dennoch nicht, da etwas zu konstruiert.
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Soraja
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 227

DSFx


Beitrag08.04.2014 18:07

von Soraja
Antworten mit Zitat

Recht hat er, der Alte. Waghalsigkeit in seinem Alter ist fördert die Lebenslust.

_________________
Soraja wünscht Dir einen wundervollen Tag!
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Lupo
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 364
Wohnort: Pegnesien


Beitrag09.04.2014 11:43
Einen Trollbesuch
von Lupo
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hatten wir neulich im Forum, der dann mit so einem Nicht-Text erheblichen Wirbel veranstaltete.
Bitte nicht schon wieder!
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3613
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag09.04.2014 11:52

von Nicki
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Aus Zeitgründen schreibe ich nur kurze Bemerkungen unter jeden Text, sofern mir dazu etwas einfällt. Später bei Nachfrage natürlich gerne ausführlicher. In meine Bewertungen sind die Vorgaben, sowie Sprache und Stil mit eingeflossen. Nicht zu vergessen der persönliche Geschmack, denn jede Bewertung kann immer nur subjektiv sein.

Vorgaben sind vorhanden, sonst leidet die Bewertung hier an meinem persönlichen Geschmack.


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag09.04.2014 17:15

von Mardii
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Hallo,

bei dieser Geschichte frage ich mich, wo ist der Augenblick? Es gibt wohl eine Reihe Augenblicke, aber kein ausgewiesen zu dieser speziellen Situation gehöriger.
Die Geschichte ist etwas verschroben, dadurch sticht sie aus der Menge heraus. Leider ist das Bild wie nebenbei erwähnt eingearbeitet und trägt nicht unbedingt zur Sinnerhellung bei. Der letzte Satz ist etwas schludrig.

LG Mardii


_________________
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Ridickully
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DoroThea
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 57
Beiträge: 90
Wohnort: Dresden


Beitrag09.04.2014 19:12

von DoroThea
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Locker erzählter Text - der Bezug (Brücke, vermummte Gestalten, Spaziergänger) ist da. Erzählt wird aber die "Wacht" eines Alten auf dem Dach. Warum nicht. Ein Bild, das Einem schon einfallen kann, wenn man das "Brückenbild" ansieht. Der Vergleich gefällt mir und auch die gewählte laxe Sprachform.

_________________
DoroThea
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Piezke
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 37
Beiträge: 132



Beitrag09.04.2014 23:05

von Piezke
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Das Foto wird für einen etwas absurden Vergleich gebraucht, aber die Absurdität ist schon okay, passt ja zum Ton des Textes. Trotzdem ist das halbherzig und bei der Wacht bin ich mir auch unsicher. Geht die wirklich als Thema durch? Ein Mann hockt auf dem Dach und lässt es sich augenscheinlich gut gehen - wie die Bürde eines Amtes erscheint mir das nicht. Die restlichen Vorgaben erfüllt der Text zweifellos.

Ein Achtzigjähriger, vom Erzähler Buff-Buff genannt, sitzt auf einem Dach und starrt Löcher in den Himmel. Wahrscheinlich übergeschnappt, Gründe dafür hätte er wohl. Vielleicht hat er aber auch nur den Weg gefunden, das Leben zu genießen, schließlich ist "die Welt schön", wenn man sie von erhöhter Position aus betrachten kann.
Ich mag die Idee. Eine hübsche, kleine Vorstellung, wie ein Mann kurzerhand aufs Dach umzieht und sich verjüngt. Wieso der Erzähler ihn Buff-Buff nennt, also den Schmähnamen gibt, den der alte für Rockmusik hat, darüber grübel ich noch.

Sprachlich finde ich das etwas fahrig. Die Einbindung der Wacht und des Fotos ziehen meinen Eindruck vom Text runter und der Rest braucht für meinen Geschmack zu viele Wörter für zu wenig Aussage.
Zitat:
Schon wieder sitzt der Kerl da oben auf dem Dach und hält seine Wacht. Auf wen oder was wartet er? Fühlt er sich da oben seinem Schöpfer näher? Oder seiner kürzlich verstorbenen Frau?
So oder so ähnlich eingedampft, hätte es dem Text gutgetan:
Zitat:
Schon wieder sitzt der Kerl auf dem Dach und hält seine Wacht. Worauf wartet er? Fühlt er sich da oben seinem Schöpfer näher? Oder seiner toten Frau?

In derart kurzen Texten erwarte ich eigentlich immer eine ganz besonders treffende Formulierung. Die habe ich hier leider nicht entdeckt.
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sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
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Beitrag11.04.2014 15:11

von sleepless_lives
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Das vorgegebene Thema ist dem Ganzen mehr schlecht als recht aufgepfropft. Im Grunde genommen hat der Text nichts mit einer Wacht zu tun und das Bildmotiv ist so mangelhaft integriert, dass man an der Stelle aufhören will zu lesen. An sich hätte man aus der Geschichte etwas machen können, aber nicht so, nicht in diesem Wettbewerb.
2 Federn.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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firstoffertio
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Wohnort: Irland
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Beitrag12.04.2014 01:41

von firstoffertio
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Ich hatte das so gelesen, dass der Ich-Erzähler Wacht hält: Auf seinen alten Nachbarn da auf dem Dach. Tut er doch, nicht?
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

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Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag12.04.2014 14:56

von fancy
Antworten mit Zitat

Dafür, dass ich eigentlich nicht mitmachen wollte und meinen Text erst kurz vor knapp erstellt habe, bin ich ganz zufrieden mit meiner Platzierung. Wieder mal habe ich von 1 - 8 Punkten die ganze Bandbreite der Geschmäcker erhalten. Ihr habt Recht, die Karte hätte man auch ohne Holzhammer unterbringen können.

So und nun zu den Kommentaren:


@Ihanea: Herzlichen Dank für deine 7 Federn! love

@Constantine: Der Alte beobachtet die Welt. (Punkt!) Es stand nicht in den Aufgaben, dass dieser Punkt belegt werden muss. Ich habe nie behauptet, dass der Nachbar den Alten bewacht.  
Auch das mit dem Bezug sehe ich anders, denn der Erzähler fragt sich bei beiden Themen, was den Betrachter gefangen nimmt. (Er kann es weder beim Bild noch beim Alten nachvollziehen.)
Wenn das eine Pointe ist, dass er nicht macht, was er eigentlich vorhat, dann muss das Wort für mich neu definiert werden.
Auch wenn diese Situation schon früher stattfand, berichtet der Erzähler hier doch nur von dieser, somit ist es ein Augenblick. (Ein etwas längerer ...)

@Martin: Tja, mehrfach gelesen und doch den Fehler im letzten Satz nicht bemerkt. Es hätte heißen sollen: Soll der Verrückte doch machen, was er will.
Danke fürs gefallen und erst recht für die 6 Federn.

@Dienstwerk: Hm, woraus du erkennen willst, dass der Erzähler keine alten Leute mag, kann ich nicht nachvollziehen. Eigentlich könnte ihm der Nachbar ja egal sein, aber er regt sich darüber auf, dass der sich in Gefahr begibt. Das zeugt doch eigentlich davon, dass ihm sein Wohl am Herzen liegt, oder? Ihn Buff-Buff zu nennen hat den Hintergrund, dass der Alte eben immer wieder über die Buff-Buff Musik klagt. Aber gut, Namen sind immer Geschmackssache.
mitfeiern ? Das sagt Duden:
Zitat:
mit­fei­ern
Wortart : schwaches Verb
Häufigkeit:
Nach obenRechtschreibung
Worttrennung:
mit|fei|ern
Sollt ist mir leider durchgeflutscht. Dennoch danke für deine Gedanken zum Text.

@Eulenbaum: Ja, du könntest Recht haben, ich denke, es liegt daran, dass ich im letzten Moment, nach einem seltsamen Traum, vom Nachbarn auf dem Dach, doch noch mitmachen wollte. Hätte ich diese Idee gleich gehabt und hätte eine Woche daran herum feilen können, wäre sie wahrscheinlich runder geworden. Ich hatte vor, zwischen den Zeilen erkennen zu lassen, dass der Nachbar sich sehr wohl für den Alten interessiert und sich sorgt, ihm könne etwas passieren. Er versucht den Mann zur Vernunft zu bringen und scheitert. Damit muss er sich abfinden. (Was seine Sorge aber nicht verringert.)

Vielen Dank für deine Kritik, Gedanken und Federn.

@Blue: Ich habe nicht behauptet, dass hier Geistreiches zu lesen wäre. Aber, mein Lieber, wenn du mal etwas genauer hinschaust, könntest du dich fragen:
Wie weit geht die Verantwortung des Einen für den Anderen?
Darf man zusehen, wenn Menschen sich in Gefahr bringen?
Erkennst du nicht, dass der Erzähler sich um den Alten sorgt? Siehst du nicht, dass er das hinter seinen Sprüchen versteckt? Vor sich selbst?
Man kann sich sicher sogar noch viel mehr Fragen stellen, wenn man sich auf den Text einlassen mag.

@Holg: Ich habe auf dem Bild einfach zwei Frauen in Burka gesehen. Fertig! Kein kollektiver Wahnsinn. Freut mich zu lesen, dass du meine Geschichte nett findest, auch wenn in deinen Augen die Vorgaben nicht eingehalten wurden. Fein, es gibt sogar einen Satz, der dir gefällt.


@Timcbaoth: Habe ich schon erwähnt, dass ich dich toll finde? Ich danke dir für deine 8 Federn! Ich freue mich total, dass ich doch einige dafür begeistern konnte. Danke!

@Einar: Danke schön.

@Jenni: Ich freue mich sehr, dass die versteckte Besorgnis bei dir angekommen ist. Danke, Jenni und für deine 6 Federn auch. Super zu sehen, dass es Leser gibt, die sich auf die Geschichte eingelassen und sie deshalb auch verstanden haben. Ja, der olle Nachbar sollte seine Sorgen übers Dach schieben, sich zu dem Alten setzten und den lieben Gott einen guten  Mann sein lassen!

@KeTam: Ja, ich bin ein Quetschmeister aller erster Güte! Aber es stimmt!
Da ich von dir nur eine Feder erwartet habe, freue ich mich über die vier.
(Ich wäre jede Wette eingegangen, dass du mir unter die Nase reibst, das sei kein Augenblick.)


@Belzustra: Tausend Dank! Für die 7 Federn, fürs Schmunzeln und fürs gerne  gelesen! Toll!

@Rainer Zufall: Vielen lieben Dank! Ich freue mich total und finde es aus sehr angenehm, dass du ausführlich beschreibst, was dir gefallen hat. (Ich nehme eure Kommentare zum Anlass beim nächsten Wettbewerb auch zu Texten mehr zu schreiben, die mir gefallen. Danke auch für diese Anregung.)

@Berti? Dir kann man aber auch gar nix vormachen. Du hat mich leider voll durchschaut. Es war ein Last Minute Beitrag. Aber wenigstens hältst du das Grundszenario für gut ...


@firstoffertio: Ich danke dir von ganzem Herzen. 8 Federn, wow! Toll, dass dir mein Alter gefällt.

@Anne: Danke für deine 5 Federn. Ja, der Typ, der da erzählt, der ist halt kein Poet. Der darf sich wiederholen. Der ist eher einfach gestrickt. Aber er hat sein Herz am rechten Fleck, denn er sorgt sich um den Alten. Allerdings kann er dann auch wieder nicht aus seiner Haut und dem Alten Gesellschaft leisten, da erklärt er ihn dann halt lieber für verrückt. Wink

@Zauberstift: Der alte sitzt da oben und blickt auf die Welt hinab. Was soll man da mehr zu sagen? Man kann sich fragen, wozu das gut sein soll. Man könnte Vermutungen anstellen, wie der Erzähler es tut, aber wissen können wir es nicht, denn wir sind ja beim Erzähler, nicht beim Alten. Der könnte wahrscheinlich Licht ins Dunkel bringen.

@Pony: Es geht um dieses eine Mal! Zum Ausblick sagt Duden:

Zitat:
»Sicht nach verschiedenen Seiten, ins Weite, in die Ferne«


Die Frauen blicken in die Ferne und sehen dort die Hängebrücke, auf der sich Personen befinden.

Mit dem Nachsatz gebe ich dir allerdings recht.
Und ich freue mich, trotz magerer drei Federn, dass du die Szene lustig und lebendig erzählt findest.

@Nordlicht: Ja, es stimmt alles, was du sagst. Nächstes Mal werde ich mich bemühen, es besser zu machen.

@Soraja: Du gehörst ab sofort zu meinen liebsten Forenfreuden! Danke für deine 8 Federn.

@Lupo? Was sollen mir deine Worte sagen? Du hältst mich für einen Troll?
Troll dich doch!  Schmoll  Kopf an die Wand

@DoroThea: Danke, danke, danke.

@Piezke: Ja, ja, schon wieder einer, der meint, es hätte besser werden können, wenn ich mir mehr Mühe gegeben hätte. Und das zu recht. Danke schön für deine konstruktive Kritik und die 5 Federn.

@Firstoffertio: Auf eine Weise schon. Aber geschrieben habe ich das nicht. Das sollte mehr unterschwellig rüberkommen.

Wie zu Beginn gesagt, ich bin schon zufrieden mit der Platzierung und hoffe, beim nächsten Mal habe ich am ersten Tag gleich eine Idee, die ich dann schön zurecht schleifen kann. Dann klappt das sicher auch mit den Federn ...


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag12.04.2014 21:40

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:


@Dienstwerk: Hm, woraus du erkennen willst, dass der Erzähler keine alten Leute mag, kann ich nicht nachvollziehen. Eigentlich könnte ihm der Nachbar ja egal sein, aber er regt sich darüber auf, dass der sich in Gefahr begibt. Das zeugt doch eigentlich davon, dass ihm sein Wohl am Herzen liegt, oder? Ihn Buff-Buff zu nennen hat den Hintergrund, dass der Alte eben immer wieder über die Buff-Buff Musik klagt. Aber gut, Namen sind immer Geschmackssache.
mitfeiern ? Das sagt Duden:
Zitat:
mit­fei­ern
Wortart : schwaches Verb
Häufigkeit:
Nach obenRechtschreibung
Worttrennung:
mit|fei|ern
Sollt ist mir leider durchgeflutscht. Dennoch danke für deine Gedanken zum Text.


Keine Ursache.
Ich als Leser habe die Abneigung aus der für mich abwertenden Sprache des Prota herausgelesen, was ich unsympathisch fand. Einen ähnlichen Ton schlägst Du bei Antworten auf einige Bewertungskommentare an, was ich schade und vor allem als viel zu persönlich gefärbt empfinde.

mitfeiern - sag ich doch, nicht: mit feiern

Mucke heißt übrigens Mugge ("MUsikalisches GelegenheitsGEschäft")

Aber das kannst Du alles vernachlässigen. Ich glaube nämlich nicht, dass auch nur ein einziger Text überarbeitet werden müsste. Pokapro ist m.E. ein Spaßwettbewerb, der für reichlich Abwechslung und/oder einen kurzzeitigen Adrenalischub sorgt sowie gestandenen und frischen Autoren die Gelegenheit bietet, fernab von alltäglicher Textarbeit und meist anonymem Ausschreibungsprozedere Erfahrungen zu sammeln, was die Bandbreite verschiedener Lesermeinungen und Kritikarten angeht - und evtl. auch mal eine Enttäuschung einzustecken.

Gruß, Ana
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firstoffertio
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag12.04.2014 23:44

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich fand ja genau das so schön an der Geschichte: Dass man erst denkt, Erzähler macht sich lustig/ist genervt von dem Alten auf dem Dach. Wenn man aber nochmal und genauer liest, kommt das ganz anders. Er macht sich Sorgen, er kennt ihn schon länger, er kümmert sich, er ignoriert ihn nicht. Andererseits ruft er keine Polizei oder Nothelfer, sondern er lässt ihn machen in seiner verrückten Art, weil er ihn akzeptiert. Die Sprache lese ich dann so, wie wenn sich gute Freunde oder Familienangehörige gegenseitig aufziehen.
Und darueberhinaus bin ich fast geneigt, dass Dach auch noch metaphorisch zu verstehen für das Alter.
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