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Faktor 5: One Night in Bangkok

 
 
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Phaze
Geschlecht:männlichSchneckenpost
P

Alter: 33
Beiträge: 10
Wohnort: Frankfurt


P
Beitrag10.04.2014 01:24
Faktor 5: One Night in Bangkok
von Phaze
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Eigentlich wollte ich gemäß den Regeln die Geschichte nach der 5er-Multiplikation gestalten. Beim zweiten Abschnitt fiel mir aber bereits auf, dass es schwer werden könnte, dies einzuhalten, da meine Fantasie langsam zu sprühen begann. Demnach ist jetzt eine deutlich längere Kurzgeschichte entstanden; ich hoffe aber dennoch ein paar Leser - trotz nicht ganz eingehaltener Regeln wink - zu finden. Eventuell ist die Einleitung der Geschichte wegen des anfänglichen Versuchs im "Faktor" zu bleiben, etwas kurz geraten, aber beurteilt selbst smile Ich freue mich über jedwede Kritik!


Eine junge Frau besucht einen Bekannten in Bangkok und gewinnt einen Eindruck vom Nachtleben der Hauptstadt Thailands.


Catherine kommt in Bangkok bei ihrem Bekannten Lukas, in dessen Zweizimmerapartment sie Quartier bezieht, an. Nach einem Mittagsschlaf führt Lukas seine Freundin auf die Kao San Road in Bangkok aus, wo sie zu Abend essen und etwas trinken. Sie ziehen durch die Gegend und landen irgendwann in einer Cocktailbar, in der es vor Menschen wimmelt und Catherine unerwartet den Thai Phän kennenlernt. Obwohl Phän etwas seltsam auf Catherine wirkt, folgt sie ihm zu einem kleinen Elektroclub. In diesem Club wird ausgelassen und extatisch gefeiert und Catherine – mittlerweile auf sich gestellt – lässt sich in der feiernden Menge treiben.


One Night in Bangkok

Catherine hätte ihren ehemaligen Kommilitonen Lukas kaum wiedererkannt, als sie nach zehnstündigem Flug, ewiger Wartezeit am Flughafen und dreißigminütiger Taxifahrt endlich auf der Pinklao Brücke in Bangkok angekommen war. Voller Vorfreude schulterte die vierundzwanzigjährige Catherine ihren großen Backpack auf und lief ihrem braungebrannten Kumpel strahlend entgegen. Mit Küssen auf die Wangen und einem ehrlichen „Ich freue mich, dass du da bist!“ begrüßte Lukas seine Besucherin und führte sie in ein kleines Appartement, das nur wenige Häuserblocks entfernt lag. In diesem etwas stickigen Appartement, in dem Lukas während seines Auslandsstudiums in Bangkok wohnte, sollte Catherine die nächsten zwei Wochen unterkommen. Im Wohnzimmer befand sich eine durchgelegene, bieder-braune Ledercouch, ein wahres Schmuckstück der modernen Innenausstattung, das Catherine als neue Schlafstätte dienen würde.

Nach den Strapazen des langen Fluges schlief sie auf diesem altbackenen, modrigen Sofa dennoch wie ein Engel. Fast vier Stunden hatte sie durchgeschlafen, bis sie von ihrem frischgebackenen Mitbewohner Lukas mit posaunenden Worten geweckt wurde: „Aufstehen, Catherinchen! Du willst doch nicht gleich deine erste Nacht hier verpennen; es ist immerhin Freitag!“ Catherine hatte kaum Zeit, ihr Gepäck zu sortieren oder sich frisch zu machen, als sie auch schon wieder unter dem schwülen und drückend heißen Abendhimmel Bangkoks stand. Unbedingt müsse sie die Kao San Road sehen, raunte ihr Lukas hektisch zu, während die beiden sich an abertausenden Autos, Taxis und Mopeds vorbei über waghalsige Straßen und marode Bürgersteige kämpften. Als sie an der Kao San ankamen, wurde Catherine nicht im Mindesten enttäuscht: Die Kneipen, Bars, Straßenstände, Verkäufer, Geräusche und Blinklichter überfluteten ihre Reize und durchrüttelten ihre Sinne. Es war unglaublich: An einer Ecke wurden Kleidungsstücke verkauft, an der nächsten wucherten sich die Kokosnüsse und dazwischen tuckerte ein klappriger Speisewagen voller frittierter Insekten. Der intensive Duft der exotischen Speisen strömte Catherine in die Nase und es überkam sie ein gewaltiger Appetit.
 
Lange Zeit schlenderte sie mit Lukas von Stand zu Stand, von Verkäufer zu Verkäufer und probierte sich mithilfe der Ratschläge ihres thailanderfahrenen Kompagnons durch allerhand Speisen durch. Sie kostete frisches Obst von Mango über Guave bis Ananas, schlürfte Kokosnusssaft und aß das Nudelgericht Pad Thai. Mit vollem Magen und glücklichen Erwartungen saßen sich die beiden schließlich in eine der vielen, gnadenlos überfüllten Straßenbars und bestellten sich einen Long Island Ice Tea. Während im Hintergrund penetrant laute Pop-Musik aus überstimmten Boxen schallte, dämmerte Catherine allmählich, dass es um sie herum eine Bangkoker Nacht ihren Anfang nahm. Am Nachbartisch exten volltrunkene Engländer Biergläser, dahinter lärmte eine Gruppe Thais, die sich schwungvoll mit einheimischem Whiskey zuprosteten, und neben ihr hatte Lukas seinen Cocktail auch bereits ausgetrunken.  

Eigentlich war es Catherine unangenehm, sich ohne Bedacht gehen zu lassen, aber nach dem zweiten Cocktail (Lukas hatte freundlicherweise einfach für sie mitbestellt) spürte sie einen ungewohnten Anflug von Lockerheit in sich aufsteigen. Sie wusste nicht, ob dies nur auf den Alkohol oder schlicht auf diese völlig hysterische und losgelöste Stimmung um sie herum zurückzuführen ist. Mittlerweile waren die meisten Gäste von ihren Plätzen aufgesprungen und sie tanzten wild und ekstatisch zur alles übertünchenden Popmusik, während Schweiß in der Hitze wie Alkohol in die Münder floss. Und dann saß er – ohne dass sie irgendetwas gemerkt hätte – neben ihr. „Hallo, ich bin Phän. Du bist mir schon den ganzen Abend aufgefallen!“, sprach er. Catherine war vollkommen überrascht. Wie könne sie hier jemandem aufgefallen sein? Sie ist doch auch nur eine von abertausenden, immergleichen Touristen, die sich auf der Kao San volllaufen lassen.

„Ich werde dir Bangkok zeigen! Dein Freund ist sowieso anderweitig beschäftigt“, fuhr er vollkommen besonnen fort und zündete sich mit der linken Hand eine weiße Mentholzigarette an. Mit Erstaunen stellte Catherine fest, dass sich Lukas tatsächlich angeregt mit einem brünetten Mädchen unterhielt und nicht im Mindesten auf sie achtete. „Wer bist du?“, flüsterte sie in die Richtung von Phän, diesem thailändischen, skrupellosen, etwa fünfundzwanzigjährigen Kerl, dem sie aufgefallen sein soll. „Das wirst du noch früh genug erfahren“, entgegnete ihr Phän und streckte ihr seine rechte, dunkelbraungebrannte Hand entgegen. „Komm einfach mit!“ Sie konnte nicht sagen, warum sie seinen Handschlag erwiderte, warum sie sich von ihm fortreißen ließ, warum sie Lukas erzählte, dass sie bald wieder da sei… Aber so vieles stand fest: An der Hand von Phän wurde sie geführt, durch die Kao San Road, durch deren Nebengassen und durch verwinkelte Wege, die sie alleine niemals hätte auffinden können. Einmal warf Phän einen Blick zu ihr zurück und sprach mit einem seichten Lächeln: „Keine Sorge, Catherine! In Bangkok muss man sich manchmal einfach gehen lassen.“ Es kam ihr vollkommen natürlich vor, dass sie von Phän mit ihrem Namen angesprochen worden war.

Sie machten schließlich vor einer kleinen, dunklen und versteckten Disko Halt. Aus den Türen drangen dichte Rauchschwaden und laut wuchtende Elektrobässe. Als ginge er hier täglich ein und aus, führte sie Phän an den Türstehern vorbei in das Innere dieses seltsam unwirklichen Gehäuses. Zuerst konnte Catherine vor lauter Rauch und notorischen Blinklichtern kaum etwas erkennen, aber schon bald merkte sie, dass ihre Hand losgelassen worden war und sie plötzlich alleine in einer hinteren Ecke des Clubs stand. Von keinem wurde sie überhaupt beachtet; zu sehr sprangen, hüpften und tanzten die Menschen um sie herum… völlig entgleist der Realität. Unter all diesen anonymen und exaltierten Gesichtern konnte sie keinen einzigen westlich aussehenden Menschen ausmachen. Dennoch schien Catherines Anwesenheit nicht ungewöhnlich zu sein. Sonst hätte sie doch jemandem auffallen müssen! Drei Mal atmete sie tief ein und aus. Auf der anderen Seite des Raumes entdeckte sie die Bar, in deren Nähe sich einige Sofas und Sitzgelegenheiten befanden. Dorthin müsste sie sich durchkämpfen! Dort würde bestimmt auch Phän auf sie warten! Zwar rempelte sie mit Sicherheit allerhand Leute auf ihrem Weg an, doch schien es ihr seltsamerweise so, als werde sie nach wie vor nicht beachtet. Als hätte sie nicht einmal jemand angesehen…

Trotz dessen gefiel ihr die Atmosphäre hier; sie spürte ein latentes, einmaliges Knistern in der Luft. Sie hätte sich unruhig oder zumindest ein wenig besorgt fühlen müssen, aber beim Anblick dieser freudig wütenden Tanzmenge breitete sich in ihr ein undefinierbar schönes Gefühl aus. An der Bar orderte sie sich ohne Zögern ein großes Bier, obwohl sie Bier eigentlich gar nicht mochte. Mit der Bierflasche in der Hand wanderte sie ein wenig hin und her und betrachtete die Menschen um sie herum eingehender. Es war erstaunlich, wie übertrieben aufgetakelt und gestylt, aber dennoch wunderschön die anderen Frauen auf sie wirkten. Mit Cocktails in den Händen ließen diese Frauen ihre Bewegungen perfekt passend in den Rhythmus der Musik, in den Rhythmus der Nacht gleiten. Als wäre es das Natürlichste der Welt… Hätte jemand Catherine nach den Gesichtern dieser Frauen gefragt, so hätte sie gestehen müssen, dass die Physiognomien ungewöhnlich dunkel und schleierhaft blieben. Catherine fiel der schwarze Maskenball nicht auf. Für sie waren die Frauen einfach nur schön und sie passten perfekt zu diesem Club, diesem Ort und dieser Nacht.

Glücklich ließ sich Catherine auf eines der an der Bar stehenden Sofas fallen. Das Sofa war braun, sehr marode und altmodisch. Seltsamerweise erinnerte es Catherine an irgendetwas; sie wusste aber beim besten Willen nicht mehr, was es war. Sie schlug die Beine übereinander, gönnte sich einen ausgiebigen Schluck vom kalten Bier und wollte sich weiter diesem außergewöhnlichen Treiben in der Disko hingeben… Doch da erblickte sie die zwei Personen auf dem Sofa gegenüber. Ein japsender Aufschrei entglitt ihren Lippen und beinahe wäre ihr die Bierflasche aus den Händen gefallen. Konnte dies wirklich sein? Phän mit ihrem Kumpel Lukas? Nein, ein Irrtum war ausgeschlossen. Dies war eindeutig ihr ehemaliger Kommilitone Lukas, der gerade voller Zärtlichkeit und Genuss jenen seltsamen Phän, der sie hierher gebracht hatte, küsste. Die beiden hingen übereinander, als gäbe es keinen Morgen mehr. Wie zwei frisch Verliebte… nein, vielmehr als zwei frisch Verliebte knutschten sie sich und betatschten sie einander. Lukas musste bemerkt haben, dass er beobachtet wird, denn unvermittelt schoss er auf und unterbrach sein Intermezzo mit Phän. Fahrig schaute er sich um und nach wenigen Sekunden entdeckte er seine gegenübersitzende Freundin Catherine, auf welcher sein Blick starr und undurchdringlich haften blieb.

Als ihre Blicke sich derart trafen, fuhr Catherine vor Schreck und Scham in sich zusammen. Sie fühlte sich unwohl… als habe sie etwas gesehen, das sie nicht hätte sehen sollen. Aber warum hätte sie es denn nicht sehen sollen? Was war daran so ungewöhnlich, dass sich zwei Männer küssten? Und selbst wenn Lukas ihr Kumpel ist! Lukas erhob sich von seinem Platz und kam zu ihr hinüber. „Okay, Catherine! Ich denke, ich sollte mich erklären!“ Catherine hatte nicht den blassesten Schimmer, wie sie reagieren sollte und plötzlich musste sie an Nathalie denken… Ja, Nathalie! War dies nicht Lukas‘ Freundin in Deutschland gewesen, bevor er nach Bangkok aufgebrochen war? Aber Lukas schien ihre Gedanken zu erraten und fuhr unbekümmert fort. „Nathalie weiß davon schon Bescheid! Es ist alles geklärt und ich dachte, ich würde dir heute Abend einfach mal einen unverstellten Einblick in mein neues Leben hier geben. Ich bin es leid, weiterhin etwas vortäuschen zu müssen und hoffe, dass du mir dieses etwas radikale Outing nachsehen wirst. Phän hast du ja schon kennengelernt.“

Bei diesen Worten trat der verschmitzt grinsende Phän vor und reichte Catherine seine Hand. Sie nahm die Hand zwar freundlich und gerne entgegen, doch konnte sie ihre Perplexität nur schwer verheimlichen. Leicht zittrig und ungläubig blickte sie Lukas an. Sie konnte sich lediglich zu einem leise stotternden „Okay, krass!“ als Antwort durchringen. Sie kam sich so plump und empathielos vor. Aber unwirklicher Weise zeigte Lukas genau dafür Verständnis: „Ist schon okay, Catherine! Ich erwarte keine Lobes- und Freudeshymnen von dir. Ich dachte mir nur, dass es besser sei, von Beginn an mit offenen Karten zu spielen. Vielleicht solltest du dich nach deiner langen Anreise auch besser nochmal ausruhen und dann können wir in Ruhe alles besprechen.“ Catherine war zutiefst beeindruckt von Lukas… wie locker und abgeklärt, wie offen und souverän er sich vor ihr präsentierte. „Du solltest wirklich besser nochmal schlafen, Catherine!“, setzte Lukas wieder an. „Vielleicht ist dir ja das Sofa schon aufgefallen, das hier steht. Es dürfte so ziemlich das gleiche Modell sein, wie ich es auch in meinem Appartement habe. Darauf hast du heute Mittag schon so wunderbar geschlafen. Leg dich also einfach hin und gönne dir Ruhe!“

Catherine fühlte sich genau wie in der Situation, als sie Phän gefolgt war. Dort hatte sie dessen Hand ergriffen und sich von ihm ohne Nachzudenken durch die Straßen leiten lassen. Gleichermaßen ließ sie sich nun von den Worten ihres Kumpels Lukas verführen. Eine tiefe Müdigkeit überfiel sie und ohne das laute Toben der tanzenden und grölenden Menge weiter zu beachten, ließ sie sich auf die Polster des Sofas fallen. Sie streckte sich gähnend aus und mit einem ehrlichen, liebevollen Lächeln schaute sie den heldenhaften Lukas an. Dieser setzte an zu einem letzten Nachtgebet: „Leg dich also schlafen, Catherine! Das ist das Beste! Denn eine wirklich tolerante Welt für zwei sich küssende Männer gibt es zwar vielleicht manchmal in Bangkok, ganz sicher nicht in Deutschland, aber träumen darf man davon immer!“
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