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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2014
Abenddämmerung [Prosa]

 
 
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Autor Nachricht
Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag01.04.2014 21:55

von Jenni
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Der erste Absatz gefällt mir sehr gut. Ich mag auch die Idee dieser plötzlichen totalen Stille. Die Erklärung durch die zwei Geister hätte für meinen Geschmack gar nicht sein müssen, ebenso wenig wie diese Alternativfragen. Für meinen Geschmack hättest du dich lieber auf die Situation konzentrieren sollen und da auch sprachlich noch mehr rausholen. Das Thema "Wacht" ist für mich jedenfalls sehr gut umgesetzt.
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag02.04.2014 10:18

von Zauberstift
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Die Anforderung, keine Pointe zu schreiben, hast du nicht erfüllt. Der letzte Abschnitt ist für mich eindeutig eine "auflösende" Begebenheit.
Hättest du den letzten Abschnitt weg gelassen, wäre das hier ziemlich gut geworden. Aber so, als Pointe und dann noch unlogisch (wie kann man was ertragen, wenn man nicht mehr lebt?).
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Belzustra
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 37
Beiträge: 344
Wohnort: Belgien


Beitrag02.04.2014 16:27

von Belzustra
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Gefällt mir. Spannend, rätselhaft, mysteriös.

6 Federn


_________________
Vivre est une chanson dont mourir est le refrain. Victor Hugo
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Soraja
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 227

DSFx


Beitrag04.04.2014 10:54

von Soraja
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Wenn du zurück bist musst du mir unbedingt erzählen wie es weiter ging!!

_________________
Soraja wünscht Dir einen wundervollen Tag!
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DoroThea
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 57
Beiträge: 90
Wohnort: Dresden


Beitrag04.04.2014 18:43

von DoroThea
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Mir gefällt die Vorstellung, dass die Zeit stehen bleibt - dabei überkommt mich die Erinnerung an "Die Wand" und am Schluss doch sehr an die Dementoren. Egal, ob beabsichtigt oder nicht, als "Verweis" finde ich es legitim. Originell finde ich die Zeit, in der diese Szene angesiedelt ist (wobei ich nicht unbedingt Grund dafür sehe, sie genau dort anzusiedeln, aber wahrscheinlich ist auch das nicht so wichtig). Ich gebe bei allem Für und Wider 4 Federn dafür.

_________________
DoroThea
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag04.04.2014 18:49

von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!

Wie beim letzten FFF beschränke ich mich auf eine stichpunktartige Bewertung. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht.

Zur Geschichte „Abenddämmerung“:
+ Vorgaben wurden eingehalten
+ es wurde eine bedrohliche Atmosphäre aufgebaut
+ strukturierter Aufbau
- trotz seiner Kürze wirkt der Text wiederholend und etwas langatmig
- ich habe kein richtiges Gefühl für den Protagonisten bekommen (Was denkt er? Was geht in ihm vor?)
- es ist, als würde irgendwo ein Stück fehlen; Geschichte wirkt irgendwie „unvollständig“

Bewertung: 4 Federn.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag05.04.2014 16:11

von Einar Inperson
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doppelt

_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag06.04.2014 13:50
Re: Abenddämmerung [Prosa]
von anuphti
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
Abenddämmerung

Der Gardist auf dem Wehrgang lief seine Patrouille nach immer dem gleichen Rhythmus: vom östlichen Wachturm zum nördlichen, Pause, kurzer Blickkontakt zum Waffenbruder auf dem nord-westlichen Wehrgang, ein Nicken, alles ruhig. Langsame Patrouille zurück zum östlichen Turm, Pause, Blickkontakt zur Wache auf der süd-östlichen Balustrade, Nicken, alles friedlich. Wieder zurück.
Der Text beginnt langsam. Friedlich. Fast langweilig. Wer das Thema kennt wartet ungeduldig, dass etwas passiert.
Mitten auf dem Wehrgang unterbrach er plötzlich seine Wanderung und starrte in den Wald. Friedlich lag er vor ihm, im Dämmerlicht des schwindendes Tages. Friedlich und still.
Zu still.
Jetzt britzelt der erste Spannungsfunke auf.
Wie auf Leinwand gebannt ragten die Bäume vor ihm auf. Die Hängebrücke am Horizont, samt den Reisenden darauf, wirkte wie ein Scherenschnitt, zur Bewegungslosigkeit verdammt. *schönes Bild*
So sehr er seine Augen anstrengte, nichts rührte sich. Die Welt hielt den Atem an.
Selbst nach Geräuschen lauschte er vergebens. Das Rascheln im Unterholz fehlte, ebenso das Wispern der Blätter und Knarzen der Bäume. Auch die Tiere schwiegen. Er vernahm nicht einen einzigen Laut. Die Welt hatte Ihre Stimme verloren.
Das finde ich eine spannende Idee! Und hier frage ich mich, wie zum Teufel geht es weiter?

Sollte er Alarm schlagen?
Doch was sollte er melden?
Dass er nichts sah und nichts hörte?
Dass sich in seinem Magen ein mulmiges Gefühl breit machte?
Dass ihn Angst überkam und er die Stille fürchtete?
Der Burgherr würde ihn in den Kerker werfen, wenn er ihm mit so etwas kam.

Viele Fragen, aber leider keine Antworten.

Langsam setzte er sich wieder in Bewegung, den Blick auf den Wald gerichtet. Nach zwei Schritten fiel es ihm auf. Seine Tritte hallten nicht, wie es sich gehörte, in den Ohren wider. Sein Degen schlug geräuschlos gegen das Kettenhemd. Der Gardist blieb stehen, rief nach den Kameraden, doch er brachte keinen Ton heraus. Er griff sich an die Kehle und schrie, aber kein Laut verließ seine Lippen.

Diese Passage ist mir zu lang, sie illustriert nur, was Du vorher schon gesagt hast, nämlich, dass es keine Geräusche mehr gibt. Würde ich weglassen oder radikal kürzen.

Da sah er sie.
Zwei Gestalten in knöchellangen Kapuzenumhängen näherten sich der Burg, schwebten auf ihn zu. Er wollte seinen Degen ziehen, wollte fliehen, um Gnade winseln, aber ein eisiger Hauch wehte auf ihn herab und fror seine Bewegungen ein. Ohnmächtig musste er ertragen, wie die Wesen ihn berührten, durch ihn hindurchglitten, ihn zurückließen: leer, ohne Gedanken, ohne Herzschlag, ohne Leben.

Das hier ist wieder gut (das durchgestrichenen mir ist etwas "too much"), aber der Rest ist stimmig.Lautlos setzten die beiden Vermummten ihren Weg fort.


Die Brücke interpretiert als Wehrgang einer Burg, warum nicht. Das Thema Wacht ist definitiv umgesetzt, vielleicht nicht auf die allerkreativste Weise, aber klar umgesetzt. Der Verlust aller Geräusche finde ich eine Idee, die man ausbauen könnte. An der Umsetzung hapert es mir noch etwas.
Und ganz persönlich hätte ich mir noch ein Augenzwinkern und etwas Humor gewünscht, aber das ist natürlich nur mein ganz persönlicher Geschmack.

Für mich oberes Mittelfeld, also 6 Federn


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Vogel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436

Goldene Neonzeit


Beitrag07.04.2014 14:40

von Vogel
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Der Anfang gefällt mir nicht so, wegen der vielen Richtungsangaben (nordwest etc.). Dafür, dass ein eintöniger Vorgang beschrieben werden soll, sind die Formulierungen mit diesen vielen Himmelsrichtungen zu kompliziert. Später kommt schon eine gruselige Stimmung auf und die Idee, dass sich das Kommen dieser Gestalten durch Geräuschlosigkeit ankündigt ist gut. Die Passage, wo er nicht weiß, was er melden soll, gefällt mir. Aber insgesamt ist mir der Text nicht verdichtet genug, um wirklich spannend zu sein, plätschert ein wenig vor sich hin. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen, wenn es damit geendet hätte, dass in der Stille verhüllte Gestalten auszumachen sind.

_________________
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Merope
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 716
Wohnort: Am Ende des Tals
Der Goldene Käse


Beitrag08.04.2014 08:31

von Merope
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Thema: Die Wacht - getroffen
Bild: wenig Bildelemente vorhanden, recht isoliert
Text: ganz nett, fesselt mich aber nicht wirklich.
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3613
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag09.04.2014 11:32

von Nicki
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Aus Zeitgründen schreibe ich nur kurze Bemerkungen unter jeden Text, sofern mir dazu etwas einfällt. Später bei nachfrage natürlich gerne ausführlicher. In meine Bewertungen sind die Vorgaben, sowie Sprache und Stil mit eingeflossen. Nicht zu vergessen der persönliche Geschmack, denn jede Bewertung kann immer nur subjektiv sein.

Den Anfang finde ungeschickt formuliert, nimmt den Spaß weiterzulesen. Später gegen Ende kommt beinahe zu viel Spannung auf, ist etwas mehr als  ein flüchtiger Augenblick.


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag09.04.2014 15:36

von Mardii
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Hallo,

schade finde ich bei dieser Geschichte, dass die aufgebaute Spannung zu einer Pointe hinarbeitet und damit am Ende verpufft, weil es keine Pointe gibt. Sonst gibt es hier nichts zu bemäkeln. Der Text ist ordentlich geschrieben, atmosphärisch und dicht.

LG Mardii


_________________
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Ridickully
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Lupo
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 364
Wohnort: Pegnesien


Beitrag09.04.2014 15:51
Gespenster
von Lupo
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dienen als mulitifunktionelle Wesen, die eine unheimliche Situation mit Spezial-Effekten anreichern.
In diesem Text halte ich sie sogar mit einer gewissen Logik eingesetzt.
Den besonderen Augenblick, der nach seinem Erscheinen wieder vergeht, finde ich eindrucksvoll dargestellt.
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firstoffertio
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag09.04.2014 23:14

von firstoffertio
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Hier macht dem Wärter Angst, dass nichts geschieht, nichts wahrzunehmen ist, und er weiß nicht, wie damit umgehen. Das gefällt mir.

Der Schluss enttäuscht mich dann aber. Ohne den letzten Paragraphen fände ich das besser.
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag10.04.2014 14:18

von Pony
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Embarassed

_________________
Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
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DSFo-Sponsor Pokapro und Lezepo 2014
Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag11.04.2014 14:28

von sleepless_lives
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Der Anfang mit der Routine der Soldaten ist vielverspechend und die Idee vom plötzlichen Absterben allen Schalls hat was. Aber das pointenartige Ende verdirbt leider alles, ist völlig unnötig. Sprachlich ist der Text leider nicht sehr originell.

Die Reisenden auf der Hängebrücke stören oder zerstören das Bild von Bewegungslosigkeit, das vorher aufgebaut wurde und die Brücke  passt an sich einfach nicht rein. Ist wohl der direkten Umsetzung der Bild-Vorgabe geschuldet.

4 Federn.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag19.04.2014 03:44

von Pony
Antworten mit Zitat

Endlich finde ich Zeit, mich für die vielen anregenden Kommentare zu bedanken.
Der Wettbewerb hat mir Spaß gemacht und ich habe viel gelernt. Nicht nur durch eure Kommentare, sondern auch durch die, die ich schreiben durfte.
Mein Dank geht an:

Jack Burns
das Saure nehme ich gerne in Kauf. Ich mag Saurers.
Du bemängelst die Originalität. Verstehe ich, da hapert es bei mir leider oft.

Zitat:
Zitat:
Der Gardist auf dem Wehrgang lief seine Patrouille nach immer dem gleichen Rhythmus:
Formulierung klingt ungelenk  

Recht hast du, und ich habe auch hin und her überlegt, aber mir ist nichts anderes eingefallen. Kann ich aber auch einfach weglassen.

Zitat:
Zitat:
vom östlichen Wachturm zum nördlichen, Pause, kurzer Blickkontakt zum Waffenbruder auf dem nord-westlichen Wehrgang, ein Nicken, alles ruhig. Langsame Patrouille zurück zum östlichen Turm, Pause, Blickkontakt zur Wache auf der süd-östlichen Balustrade, Nicken, alles friedlich. Wieder zurück.
Hier nervt mich die exakte Aufzählung des Wachgangs.

Kann ich verstehen. Beim Schreiben wollte ich damit sein langweiliges Hin- und Herlaufen zeigen, aber in einem Buch hätte ich wahrscheinlich einfach drüberweg gelesen.

Zitat:
Zitat:
Sollte er Alarm schlagen?
Doch was sollte er melden?
Dass er nichts sah und nichts hörte?
Dass sich in seinem Magen ein mulmiges Gefühl breit machte?
Dass ihn Angst überkam und er die Stille fürchtete? Ist mir zuviel Rhetorik.
2-3 Fragen hätten genügt.

Ja, vielleicht, aber welche? Die Fragen steigern sich, deshalb finde ich schwer, auf einige zu verzichten:
Sollte er Alarm schlagen?                Erste Überlegung.
Doch was sollte er melden?              Er ist unsicher
Dass er nichts sah und nichts hörte? Eigentlich harmlos.
Dass sich in seinem Magen ein mulmiges Gefühl breit machte? Doch nicht so harmlos?
Dass ihn Angst überkam und er die Stille fürchtete? Eher beängstigend.

Zitat:
Der Gardist blieb stehen, rief nach den Kameraden, doch er brachte keinen Ton heraus. Er griff sich an die Kehle und schrie versuchte er nicht eher zu schreien?, aber kein Laut verließ seine Lippen.

Stimmt. Beim ersten Rufen merkt er, dass er keinen Ton herausbringt. Dann kann er nur noch versuchen, zu schreien.

Zitat:
Ohnmächtig musste er ertragen ertragen finde ich nicht so passend. Er stirbt ja am Ende.,

Das ist eine Stelle, an der ich lange überlegt habe, wie ich sie schreiben soll. Für mich passte das "ohnmächtig ... ertragen" auch nicht sonderlich gut, und wenn ich die kleine Geschichte überarbeiten sollte, werde ich diese Stelle umschreiben.

Zitat:
Der Titel "Abenddämmerung" hat keinen Bezug zum Inhalt.

Es ist oft schwierig, die Gedanken eines Autors aus dem Text zu erahnen. Meine Vorstellung war es, dass die beiden dunklen Geister den Stillstand der Welt auslösen. Der Weltentag geht zu Ende und der letzte Abend bricht an. Zuerst wollte ich die Geschichte "Götterdämmerung" nennen, weil sie ja so ein bisschen endzeitmäßig sein sollte, aber ich dachte mir, das verrät zu viel.

Zitat:
Ist halt so 'n Herr der Ringe - Ding.

Verstehe ich nicht ganz. Hat doch mit Herr der Ringe nix zu tun, oder bezeichnest du alles, was mit Fantasy zu tun hat mit "Herr der Ringe - Ding"? Laughing

Frooplet
Whow! Das freut mich außerordentlich. Ganz herzlichen Dank.

Berti Baum
Schwierig, ja das war die Kommentierung mancher Texte für mich auch.
So so! Du möchtest sowas also nicht bei einer Pokapro lesen. Confused Wie sieht denn für dich ein perfekter Text für Pokapro aus? Wenn der nächste Wettbewerb ansteht, schreib es mir doch einfach. Vielleicht krieg ich es ja dann hin. Smile
Hey, nicht bös gemeint. Dein Kommentar ist schon okay.

Ithanea
Ach ja, der flüchtige Augenblick. Dachte ich mir schon, dass der nicht passt. Auch dir fehlt das Originelle. Meistens verarbeite ich bei einem solch kurzen Wettbewerb den ersten Gedanken, der mir in den Kopf schießt, und das ist oft einer, den andere in ähnlicher Form auch haben. Ich sollte mir wohl erst mal ein paar Ideen mehr durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Rainer Zufall
Zitat:
Die Brücke wirkt allerdings wie ein Anhängsel, was ich persönlich schade fand.
Ich muss dir was gestehen: Als ich die Geschichte im Rohentwurf fertig hatte, las ich zur Ablenkung ein wenig im Forum. Da stand andauernd was von "Brücke" ohh und ich sah mir das Foto nochmal an. Tatsächlich, da war eine Brücke. Die beiden dunklen Gestalten wirkten so dominant, dass ich sie glatt übersehen hatte. Ich habe sie noch schnell in den Text reingewurschtelt, was ihm wohl anzumerken ist.

Zitat:
auch wenn ich denke, du hättest es sogar noch ein wenig kürzen können an manchen Stellen.

Kürzen, oh ja. Ich glaube, es gibt nicht einen einzigen Text von mir, der das nicht vertragen könnte. Immer wieder werde ich darauf hingewiesen. Meine größte Schwäche.
Du hast natürlich Recht.

Zitat:
Mir gefiel es, auch wenn das Fantasymäßige jetzt nicht zu meinem Lieblingsgenre gehört, aber sowas muss man denk ich rauslassen beim Beurteilen.

Danke, das hast du gut gesagt. Ich habe beim Beurteilen der Texte auch versucht, meine Genrevorlieben außer Acht zu lassen. Anders fände ich es nicht fair.

Piratin
Vielen lieben Dank für die Federn.
Ich fand es sehr, sehr schwer, nicht auf eine Pointe hinzuschreiben. Wurde ich doch bisher genau darauf getrimmt. Deshalb bin ich mir selbst nicht sicher, ob das Ende nun eine Pointe ist, oder nicht. Beim Bewerten der anderen Texte habe ich deshalb nicht den Hauptaugenmerk auf Pointe oder flüchtiger Augenblick gelegt, weil die Begriffe zu verschieden ausgelegt werden können.
 
Zitat:
Auch frage ich mich, da der ganze Text aus der Perspektive eines Prota geschrieben ist, wer erzählt, dass die Vermummten ihren Weg lautlos fortsetzen, wenn der Prota jetzt ohne Leben ist?

Erwischt! Hier habe ich den Dreh nicht richtig gekriegt. Bei einer Überarbeitung muss ich mir da was einfallen lassen.

Bluenote
Zitat:
Diese Geschichte ist für mich eher uninteressant.

Nehme ich so hin.

Herbert Blaser
Zitat:
Dieser Beitrag setzt die Aufgabe gut um.

Danke, das freut mich.

Constantine
Die Redundanzen im Text, die du anführst, kann ich nachvollziehen. Ich wurde ja schon darauf hingewiesen, dass die Geschichte Kürzungen vertragen kann. Dabei würden dann die Redundanzen rausfliegen.
Einen flüchtigen Augenblick ohne Pointe zu beschreiben fiel mir schwer. Dennoch hat diese Aufgabe mir Spaß gemacht, auch wenn ich's nicht so getroffen habe.

Dienstwerk
Pointe oder nicht, das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Ich bin mir da selber nicht sicher. Für deine Federchen danke ich dir. Wenn ich sehe, wie häufig du zwei und drei Federn vergeben hast, bin ich mir vieren noch gut davongekommen.
 
Einar Inperson
Herzlichen Dank für die positive Bewertung. Dein Kommentar freut mich sehr.
 
Nordlicht
Schön, dass du auch einen Kommentar dagelassen hast. Du bestätigst mir, was andere auch schon geschrieben haben, nämlich, dass der Text nicht sehr originell ist und so vor sich hin dümpelt. Mehr Sinneseindrücke hättest du gerne. Damit bin ich im allgemeinen sehr sparsam. Nicht absichtlich, aber beim Schreiben gehen die bei mir sehr schnell unter. Das ist etwas, an dem ich noch arbeiten muss.
Und das Ende - eine Pointe. Da kann und will ich dir nicht widersprechen. rotwerd
 
Lapidar
Hmm ... Den letzten Absatz weglassen?
Okay, dann hätte es definitiv keine Pointe gegeben, aber die Geschichte hinge in der Luft. Warum bewegt sich nichts mehr? Warum sind alle Geräusche verstummt? hmm
Die Ursache dieser Phänomene sind nun mal die beiden dunklen Gestalten. Sie waren von Anfang an da. Der Gardist hat sie vorher nur nicht gesehen, weil sie vielleicht zu hoch über ihm schwebten oder von Bäumen verdeckt waren.
Die Gestalten auf dem Foto gleichen wirklich Dementoren. An die habe ich beim Schreiben aber nicht gedacht.  

Eulenbaum
Zitat:
Super Geschichte.

Dankeschön
 
Zitat:
Zitat:
Die Hängebrücke am Horizont, samt den Reisenden darauf, wirkte wie ein Scherenschnitt

Ich habe überlegt, ob die "samt-Konstruktion" dort durch das Wort "mit"+Kosntruktion ersetzt werden müßte, aber samt zeigt die Distanz, die er zu seiner so veränderten Umgebung empfindet, gut auf.

Das Wörtchen "samt" fand ich auch passender, weil "mit" mir einfach zu langweilig klang. Schön dass es dich überzeugt hat.

Zitat:
Zitat:
Mitten auf dem Wehrgang unterbrach er plötzlich seine Wanderung

das "plötzlich" ist zu viel ...

Hier wollte ich aufzeigen, dass er ziemlich abrupt stehenbleibt. Aber "plötzlich" macht sich selten gut in einem Text. Ich werde es ändern in: Mitten auf dem Wehrgang stockte er.

Zitat:
Zitat:
Er griff sich an die Kehle und schrie

Das ist zu sehr Klischee - nicht mal aus dem Kontext begründet: Warum er sich da an die Kehle greift. Er kann auch einfach schreien, ohne sich an die Kehle zu greifen, das macht die Stelle stärker.


Klischee, jawohl.
Allerdings halte ich es für möglich, dass jemand, dem auf einmal die Stimme wegbleibt, sich reflexartig an den Hals greift, um zu prüfen, ob da noch alles in Ordnung ist. Es könnte ja ein Pfeil drin stecken, oder ein Schnitt, den er in der ersten Sekunde gar nicht spürt. Rolling Eyes Nein? ...

Zitat:
Zu sehr Klischee:
Zitat:
Die Welt hielt den Atem an.

Ja, schon, aber ich wollte hier das Innehalten aller Bewegungen in einem kurzen Satz auf den Punkt bringen. Mir ist da nichts besseres eingefallen. sad Hättest du eine Idee? Idea

Zitat:
Zitat:
um Gnade winseln,

Warum nicht flhen, bitten? Dieses "winseln" hat etwas (selbst)abwertendes, das hier nicht in den Kontext paßt.

Ich verstehe deinen Einwand. "Flehen oder bitten" ist wirklich besser.

Zitat:
Der Titel ist ein wenig schwach.

Mir kam kurzzeitig "Götterdämmerung" in den Sinn, aber ich fand, das deutete zu stark auf das Ende hin.

KeTam
"neidisch-aufs-Siegerträppchen-hochschiel"
Nein, Spaß beiseite. Ich freu mich für dich. Und darüber, dass dir meine kleine Geschichte gefallen hat.

holg
Zitat:
Solide Kost, trocken, hölzern ...

Aua, du hast es mir aber gegeben. Kopf an die Wand
Aber deine ehrliche Meinung ist mir lieber, als schwammiges Drumherumgerede. Solche Bemerkungen spornen mich an, es beim nächsten Text besser zu machen. wink

timcbaoth
Zitat:
Gelungener Text

Danke
 
fancy
Ich denke bei meiner Geschichte sind mehrere Deutungen möglich. Es kann natürlich der bewusste Moment des Gardisten kurz vor seinem Tod sein, aber er muss nicht zwangsläufig sterben, als die Kapuzengeister die Welt, bzw. die Zeit anhalten. Wenn einst in ferner Zukunft die Zeit weiterläuft, könnte er tot umfallen, aber genauso gut sein Leben weiterleben.

Nicnak
Zitat:
Zitat:
ihn zurückließen: leer, ohne Gedanken, ohne Herzschlag, ohne Leben.

Auch ohne Freude? Erinnert mich an Dementoren. ^_^

"ohne Gedanken, ... ohne Leben" schließt natürlich auch jedwede Gefühle wie Freude und Trauer, Wut oder Verzweiflung aus.

Zitat:
Zitat:
unterbrach er plötzlich seine Wanderung

Wanderung = Patrouille?

Was meinst du? Statt Wanderung Patrouille einsetzen? Wäre dann die dritte Wiederholung und das gefiel mir nicht.

Es freut mich, dass dir der Rest des Textes dann doch flotter vorkam.

Sanuk
Herzlichen Dank für die netten Worte.

Piezke
Zitat:
Bei mir bleibt der Text nicht hängen - weder inhaltlich, noch sprachlich.
Schade, mit einem Dialekt hätte es vielleicht geklappt. smile extra
 
Zitat:
Ab der Mitte, wo es dramatisch wird, fehlt dem Ausdruck Gefühl.

Ich weiß, liegt an mir. Bei gefühlsmäßigen Dingen habe ich immer die Sorge, ins Kitschige abzurutschen.

Zitat:
Besonders die Angst des Wächters, seine Beobachtungen zu melden, finde ich nicht nachvollziehbar.

Ha, du kennst den Burgherrn nicht! lol

Jenny
Ah ja, die Geister hätten also nicht sein müssen. Dir ist eine gut ausgebaute Situation lieber, als das, was hinter der Sache steckt. Sicher denken einige Leser ähnlich. Vielleicht hätte ich damit die Pointe umgehen und den flüchtigen Augenblick besser erfassen können.
Ja, wahrscheinlich.
Mich hätte die Geschichte aber unbefriedigt zurückgelassen. Möglicherweise hätte es gereicht, eine Auflösung nur anzudeuten, aber so ganz ohne einen Hinweis, was da denn nun passiert, wäre ich nicht glücklich mit dem Text.

Zauberstift
Zitat:
Die Anforderung, keine Pointe zu schreiben, hast du nicht erfüllt.

Ich denke, da hast du Recht. Ohne Pointe zu schreiben, war eine Herausforderung, an der ich gescheitert bin. Ich nehm's nicht tragisch und hoffe, es kommt nie, nie, nie, nie, wieder eine solche Aufgabe. Grr Dann kommen sicher andere, an denen ich mir die Zähne ausbeiße.

Zitat:
Hättest du den letzten Abschnitt weg gelassen, wäre das hier ziemlich gut geworden. Aber so, als Pointe und dann noch unlogisch (wie kann man was ertragen, wenn man nicht mehr lebt?).

Ich weiß, das passt nicht. An dem Satz habe ich lange gefeilt, aber auf die Idee, zwei draus zu machen, so dass er nur die Berührung und das Hindurchgleiten ertragen muss, bin ich erst jetzt gekommen. Das, was zurückbleibt, als die Wesen weiterziehen, spürt er dann nicht mehr.

Belzustra
Das freut mich sehr. Danke.

Soraja
Zitat:
Wenn du zurück bist musst du mir unbedingt erzählen wie es weiter ging!!

War ich denn weg? ohh
Willst du wirklich wissen, wie es weiter ging? Scherz, oder? hmm

DoroThea
Dementoren sind mir beim Schreiben überhaupt nicht in den Sinn gekommen, aber die beiden verhüllten Gestalten auf dem Foto haben schon was von denen, genau betrachtet.

Zitat:
Originell finde ich die Zeit, in der diese Szene angesiedelt ist (wobei ich nicht unbedingt Grund dafür sehe, sie genau dort anzusiedeln, aber wahrscheinlich ist auch das nicht so wichtig).

Hmm ... Stimmt, es gibt keinen Grund, die Szene im Zeitalter der Burgen, Ritter und Schlachten anzusiedeln. Genauso gut hätte es ein Grenzposten in der heutigen Zeit sein können, der darüber wacht, dass niemand illegal das Land betritt.
Aber ich bin leider mit dem Fantasyvirus infiziert und siedle meine Geschichten ohne nachzudenken in dem Zeitalter an, in dem nun mal die meisten althergebrachten Fantasystories spielen.

Akiragirl
Einerseits wiederholend und langatmig, andererseits unvollständig.
Hmm ... Anne, du machst es mir nicht leicht. Question
Wiederholend, okay, das habe ich gefunden.
Langatmig, ja, auch da wurde mir schon mehrfach vorgeschlagen, zu kürzen.
Aber unvollständig? Ich vermute mal, das bezieht sich hauptsächlich auf den Protagonisten. Mit ihm wirst du nicht warm. Er kommt gefühlsmäßig zu sparsam an. Ja, das sehe ich ein. Es gelingt mir meist erst nach etlichen Seiten, einen Charakter so an den Leser zu bringen, dass er (der Leser) mit ihm mitfühlen kann.
Kurztexte machen mir in Bezug auf den Protagonisten schwer zu schaffen. Das ist etwas, was ich noch üben muss.

Zitat:
- es ist, als würde irgendwo ein Stück fehlen; Geschichte wirkt irgendwie „unvollständig“
Oder ist es was anderes, was dir fehlt?

anuphti
Der Anfang zieht sich wirklich, da stimme ich dir zu. Bei einer eventuellen späteren Verwendung des Textes werde ich die Patrouille abkürzen.

Zitat:
Die Hängebrücke am Horizont, samt den Reisenden darauf, wirkte wie ein Scherenschnitt, zur Bewegungslosigkeit verdammt.
Zitat:
*schönes Bild*


Vielleicht hast du in meiner Antwort an Rainer Zufall gelesen, dass ich die Brücke nachträglich reingefriemelt habe. Es freut mich deshalb besonders, dass es dir gefällt.

Zitat:
Zitat:
Sollte er Alarm schlagen?
Doch was sollte er melden?
Dass er nichts sah und nichts hörte?
Dass sich in seinem Magen ein mulmiges Gefühl breit machte?
Dass ihn Angst überkam und er die Stille fürchtete?
Der Burgherr würde ihn in den Kerker werfen, wenn er ihm mit so etwas kam.

Viele Fragen, aber leider keine Antworten.

Stimmt. Die Fragen stellt sich der Gardist, aber er weiß darauf keine Antworten, deshalb setzt er seine Patrouille fort.

Zitat:
Zitat:
Langsam setzte er sich wieder in Bewegung, den Blick auf den Wald gerichtet. Nach zwei Schritten fiel es ihm auf. Seine Tritte hallten nicht, wie es sich gehörte, in den Ohren wider. Sein Degen schlug geräuschlos gegen das Kettenhemd. Der Gardist blieb stehen, rief nach den Kameraden, doch er brachte keinen Ton heraus. Er griff sich an die Kehle und schrie, aber kein Laut verließ seine Lippen.

Diese Passage ist mir zu lang, sie illustriert nur, was Du vorher schon gesagt hast, nämlich, dass es keine Geräusche mehr gibt. Würde ich weglassen oder radikal kürzen.

Ich weiß nicht so recht. Kürzen könnte ich es sicher, aber ganz weglassen?
Vorher beobachtet der Gardist nur, was im Wald vor sich geht. Es beunruhigt ihn zwar, aber für eine echte Bedrohung hält er es noch nicht. Nun betrifft es ihn aber selber und das jagt ihm einen gehörigen Schrecken ein.
Kommt wohl nicht so recht rüber. Blink

Zitat:
Er wollte seinen Degen ziehen, wollte fliehen, um Gnade winseln, aber ...
Zitat:
das durchgestrichenen mir ist etwas "too much"),

Hier wollte ich seine Hektik zeigen, dass er alles auf einmal machen will, es aber zu spät ist. Ich kann verstehen, dass es etwas zu viel auf einmal ist.

Die Idee, die mit dieser Geschichte geboren wurde, lässt mich nicht los. Sie ist wirklich ausbaufähig. Vielleicht holpert die Umsetzung dann auch nicht mehr.

Zitat:
Und ganz persönlich hätte ich mir noch ein Augenzwinkern und etwas Humor gewünscht, aber das ist natürlich nur mein ganz persönlicher Geschmack.

Sag doch sowas nicht. Wohow Jetzt sitze ich hier schon eine halbe Stunde und male mir aus, wie es dazu kommen konnte, dass zwei Vermummte die Zeit anhalten. Sie wollten es ja gar nicht, aber irgend so ein überweltlicher Vollpfosten hatte die ewigen Schlachten und Streitereien um Land, Religion und Frauen auf der Erde satt. Andauernd dieses Gezeter und Geschrei, und alles machten sie kaputt, diese Menschen. Deshalb befahl er seinen Vollstreckern das Leben auf der Erde in der Zeit einzufrieren. Er brauchte eine Auszeit. Seine Nerven mussten sich erholen.
...

Vielleicht schreibe ich ja mal was in dieser Art. Keine Ahnung, ob mir Humor liegt. hmm
Jetzt aber erst mal weiter. Ich muss noch ein paar Antworten geben.

Vogel
Zitat:
... nicht verdichtet genug, ...
... plätschert ein wenig vor sich hin ...
... Vielleicht wäre weniger mehr gewesen, ...


Mit deiner Meinung stehst du nicht allein. Ich sehe schon, dass ich mir den Text nochmal vorknöpfen muss. Ich werde die Kommentare auf jeden Fall alle nochmal durchgehen, wenn ich den Text überarbeite.

Merope
Zitat:
Thema: Die Wacht - getroffen

Na, das hoffe ich doch. lol
Zitat:
Bild: wenig Bildelemente vorhanden, recht isoliert

Ähm ... was fehlt denn? Wald ist drin, Hängebrücke und Leute drauf sind drin, zwei verhüllte Gestalten sind drin, mehr war nicht auf dem Foto. Und wieso isoliert?
Zitat:
Text: ganz nett, fesselt mich aber nicht wirklich.

Okay, wenn ich mit meiner Geschichte deinen Geschmack nicht getroffen habe, und du ihr nichts abgewinnen konntest, finde ich es schade, aber das kann ich akzeptieren.

Nicki
Der Anfang ist keine Glanzleistung, das sehe ich ein. Ich bin froh, dass du trotzdem weiter gelesen hast.
Beinahe zu viel Spannung gegen Ende? Ui, gibt's das? Mir kann nie was zu spannend sein.
Aber vielleicht hab ich das falsch verstanden und du meinst es irgendwie anders?
Die Begriffe Pointe und flüchtiger Augenblick wurden ja heiß diskutiert. Es gab viele Meinungen und viele verschiedene Sichtweisen. Richtig klar geworden ist mir nicht, wie lange ein flüchtiger Augenblick dauern darf. Deshalb werde ich deinen Einwand wohl akzeptieren müssen.
 
Mardii
Hilfe, ich verstehe dich nicht! Question
Zitat:
... dass die aufgebaute Spannung zu einer Pointe hinarbeitet ...

Soweit klar. Es läuft auf eine Pointe hin.

Zitat:
und damit am Ende verpufft,

damit = mit einer Pointe verpufft?

Zitat:
... weil es keine Pointe gibt. ...

Also, doch keine Pointe?

Oh, ich glaube ich hab's. Du meintest sicher die aufgebaute Spannung, die verpufft. Dann ist das Wort "damit" aber zuviel. Es hat mich einige Grübelminuten gekostet. Sorry, es ist auch schon fast ein Uhr nachts. Da denkt es sich nicht mehr so gut.
Danke für die Federchen.

Lupo
Vielen Dank für deinen positiven Kommentar und deine Federn. Ich freue mich sehr, dass dir meine Geschichte gefällt.
Deinen Text suchte ich hier leider vergeblich, aber beim Lesezeichen-Wettbewerb wurde ich fündig. Da mir dein Beitrag dort gefallen hat, bin ich auf die Suche nach weiteren Texten von dir gegangen und habe ein wenig quergelesen. Eine tolle Sprache und Wortwahl hast du. Da kann ich nicht mithalten. Ich werde versuchen, deine Texte nicht aus den Augen zu verlieren.

Ach noch was: Wo zum Teufel liegt Pegnesien? Etwa in der Pegasus-Galaxie? Deinem Avatar nach zu urteilen, käme das hin. Mr. Green

firstoffertio
Von der Idee her hat dir mein Beitrag gefallen, schreibst du, nur der Schluss hat es verdorben. Tja, das musste ich leider häufiger lesen.
Ich weiß noch nicht, wie ich das lösen werde, aber wenn ich den Text eventuell ausbaue oder in ein größeres Projekt einfüge, dann muss ich da wohl noch mal ran.

sleepless_lives
Wahrscheinlich hast du schon gelesen, dass ich die Brücke nachträglich eingebaut habe. Wenn ich nicht im "Raum der Besinnung" davon gelesen hätte, wäre sie mir völlig entgangen. Ich hatte sie auf dem Foto gar nicht bemerkt.
Dann sollte sie aber unbedingt noch mit ins Geschehen. Gerade weil im Threat so viel Aufhebens um die Brücke gemacht wurde, dachte ich mir, dass sie wichtig ist.
Aber es ist schon richtig: Die Geschichte hätte auch ohne Brücke auskommen können.
Das Sprachliche wäre aber trotzdem nicht origineller geworden. lol Kunstvolle Wort- und Satzkonstruktionen liegen mir einfach nicht.
Das pointenartige Ende ... Okay, ich hab's verbockt. Jetzt weiß ich wenigstens, dass ich mich auf eine Aufgabe, die ausdrücklich KEINE Pointe verlangt, nicht mehr einlassen werde ...
...
oder vielleicht doch? hmm

Nochmal herzlichen Dank euch allen, aber jetzt geh ich schlafen.

Gruß
Pony


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Merope
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Der Goldene Käse


Beitrag19.04.2014 09:47

von Merope
Antworten mit Zitat

Hallo Pony,
Zitat:
Ähm ... was fehlt denn? Wald ist drin, Hängebrücke und Leute drauf sind drin, zwei verhüllte Gestalten sind drin, mehr war nicht auf dem Foto. Und wieso isoliert?

Dass bei Dir 'Leute' drin sind (die Reisenden) habe ich erst beim nochmaligen Lesen gesehen. Sie spielen aber für Deine Geschichte gar keine Rolle.
Dabei finde ich sie in dem Bild essentiell. Denn ohne die Überquerenden wäre die Aussage des Bildes eine andere.

Warum isoliert?
Der Gardist betrachtet die Brücke, aber sie hat keine Bedeutung. Ebensowenig die Reisenden darauf.
Seine Wache bezieht sich nicht auf die Aussage des Bildes. Das meinte ich mit 'isoliert', isolierten Elementen.
Du könntest Brücke + Reisende problemlos austauschen gegen Bierglas und Fliegen - das würde Deine Geschichte nicht verändern.

Verstehst Du, was ich meine?
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Piezke
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Beiträge: 132



Beitrag19.04.2014 11:18

von Piezke
Antworten mit Zitat

Pony hat Folgendes geschrieben:
Schade, mit einem Dialekt hätte es vielleicht geklappt. smile extra
Touché. lol2
Nach oben
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Pony
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Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag21.04.2014 15:06

von Pony
Antworten mit Zitat

Hi, Merope,

Zitat:
Dabei finde ich sie in dem Bild essentiell.

Klar, verstehe ich, was du meinst. Für dich, sowie für viele andere Wettbewerbsteilnehmer standen die Leute auf der Brücke im Vordergrund des Geschehens. Da ich ihnen weniger Beachtung geschenkt und sie lediglich als austauschbare Statisten in die Geschichte gefügt habe, "fehlen" sie dir.
Für dich gehören die Brücke (Bild) und die Wacht (Thema) wahrscheinlich untrennbar zusammen. Das ist auch völlig in Ordnung.
Nun habe ich die Aufgabe so verstanden, dass wir uns das Foto ansehen und auf uns wirken lassen sollten. Ich sah also lediglich ein Bild mit bewegungslosen Elementen und ich fragte mich, warum wohl alles still steht. Aus dieser Frage ist dann meine Geschichte entstanden.

Zitat:
Der Gardist betrachtet die Brücke, aber sie hat keine Bedeutung. Ebensowenig die Reisenden darauf.
Seine Wache bezieht sich nicht auf die Aussage des Bildes.

Für mich stand das Thema im Vordergrund, deshalb bewachte der Gardist die Burg seines Herrn und hatte von seinem Posten Ausblick auf die Schlucht. Für mich war es eben nicht die Brücke, die bewacht werden musste. Das war halt meine Sicht der Dinge. Wink

Zitat:
Denn ohne die Überquerenden wäre die Aussage des Bildes eine andere.

Ich fand es gut, dass nicht jeder das Gleiche in das Foto interpretiert hat und für mich hat das Bild eben was anderes ausgesagt. hmm

Schönen Ostermontag noch
Pony


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Beitrag21.04.2014 22:21

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie auf Leinwand gebannt ragten die Bäume vor ihm auf. Die Hängebrücke am Horizont, samt den Reisenden darauf, wirkte wie ein Scherenschnitt, zur Bewegungslosigkeit verdammt


Mir gefiel gerade, wie die Brücke hier eingebaut wurde.

Merope, ich verstehe nicht ganz: Bei deinem letzten Kommentar klingt das, als hätte das Bild eine ganz bestimmte Aussage, die es zu finden galt? Dem würde ich nicht zustimmen wollen.
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