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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1214 Wohnort: Immerheim
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03.04.2014 06:45 2 Interviews mit Sebastian Fitzek (nicht nur für Fans interessant) von Berti_Baum
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Heute gibt es mal zwei relativ aktuelle Interviews mit Sebastian Fitzek, der als einer der erfolgreichsten deutschen Autoren gilt. Seine Aussagen können auch für nicht Thriller-/Krimischreiber interessant sein.
Bei Interview 1 sind vor allem die Zwischentöne interessant, wenn man - wie ich - oftmals der Meinung ist, man müsste dem Trend nachjagen (was ja auch oftmals der bequemere, gleichzeitig auch der flüchtigere Weg zu sein scheint).
http://www.krimi-couch.de/krimis/interview-mit-sebastian-fitzek.html
Interview 2 gibt mMn viele wertvolle Gedankenanstöße für das eigene Schreiben.
http://peter-wayand.blogspot.de/2014/03/nervenkitzel-in-der-bastei-lubbe_19.html
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10314 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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03.04.2014 15:03
von Pütchen
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Super, danke, Berti!
Meine Lieblingsstelle:
Zitat: | Ich schreibe nie über etwas, was vermeintlich erfolgreich ist. Hätte ich das zu Beginn meiner Karriere getan, hätte ich niemals Psychothriller geschrieben, denn als Die Therapie fertig war, wurde sie mit dem Argument abgelehnt, es gäbe für deutsche Psychothriller keinen »Markt«, ich solle es lieber mit einem lustigen Buch versuchen. Aber ich kann mir die Themen ja nicht aussuchen. Sie suchen mich. |
Da spricht er mir aus dem Herzen
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8676 Wohnort: Bayern
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03.04.2014 16:46
von Merlinor
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Danke Berti_Baum ...
Zwei interessante, aber auch sehr unterschiedliche Gespräche.
Sie geben einen guten Einblick in die Arbeitsweise des Autors und die von Pütchen angemerkte Passage aus dem ersten Interview ("... Aber ich kann mir die Themen ja nicht aussuchen. Sie suchen mich. ...") finde ich auch sehr schön.
Aber es ist womöglich auch ein wenig Koketterie hinter solchen Aussagen zu vermuten, immerhin schreibt der Mann Thriller, also im Kern schon ziemlich trendiges Material.
Doch ist das im Grunde genommen egal: Ich selbst sehe es jedenfalls nicht als wirklich problematisch an, sich beim Schreiben thematische Vorgaben zu machen, und beispielsweise ganz bewusst einen Krimi zu schreiben, wenn man sich in diesem Genre Erfolg verspricht.
Einem Trend zu folgen bedeutet schließlich nicht, dass man dabei fremde Stile oder gar ganze Werke abkupfern muss, sondern bietet immer auch die Möglichkeit, in diesem Rahmen etwas völlig Eigenständiges zu schaffen.
Aber natürlich hat er Recht, wenn er sagt, dass man das, was man schreibt, auch gerne selber lesen wollen sollte und sich wegen eines Trends nicht verbiegen lassen darf.
Mit dem zweiten Interview bin ich leider nicht ganz so glücklich, weil er mir dort zu wenig darauf abstellt, dass seine Ratschläge lediglich seine persönliche Arbeitsweise widerspiegeln und daher besser nicht allgemeingültig verstanden werden sollten.
Es sind halt persönliche Tips, mehr nicht, und die sind teilweise nicht sehr präzise durchdacht.
Zum Beispiel halte ich es nicht für sinnvoll, einen "Klappentext" vor das Exposé zu setzen und ich glaube, dass er das auch gar nicht meint, sondern einen Pitch.
Aber dann sollte er den Unterschied zwischen einem Pitch und einem Klappentext eben auch besser herausarbeiten.
Man merkt da schon sehr deutlich, dass hier einfach ein Autor von seiner Arbeit spricht, und kein Lehrer mit durchdachtem didaktischem Konzept.
Seine Pose in dieser Veranstaltung zielt aber doch ein wenig in diese Richtung.
Sehr deutlich wird dieses didaktisch Undurchdachte in seinen Anmerkungen zum Titel eines Werkes, den er gerne schon zu Beginn der Arbeit am Manuskript endgültig festgelegt haben möchte.
So eine Aussage sollte man nicht Dritten als dringend zu beachtende "Regel" verkaufen, sondern viel deutlicher als eine ganz individuelle Vorliebe kennzeichnen, weil es halt Unsinn ist, zu sagen, ein Arbeitstitel würde quasi zwangsläufig die weitere Arbeit an einem Manuskript beeinträchtigen.
Das zweite Interview ist daher nett zu lesen, aber nicht wirklich ernstzunehmen.
Aber es soll ja wohl auch nicht viel mehr als nur ein Resümee einer Fortbildungsveranstaltung für angehende Autoren zeichnen.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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