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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig seit 15 Jahren schreib ich dran... jetzt muss es mal fertig werden - ein Auszug - taugt des was????


 
 
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Hansdampf
Erklärbär
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Beiträge: 3



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Beitrag02.04.2014 15:13
seit 15 Jahren schreib ich dran... jetzt muss es mal fertig werden - ein Auszug - taugt des was????
von Hansdampf
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Irgendwie wollte mein Armani Anzug so gar nicht zu Teppich und Tapete passen.  Mein Blutdruck sackte etwas ab, in meinem Bauch spielten drei Cheeseburger Ringelpiez mit Anfassen und ich stand gewaltig neben mir, als ich auf den grau-gelblichen Klingelknopf drückte. Ursprünglich war dieser Knopf bestimmt weiß gewesen, doch der Gilb hatte hier ganze Arbeit geleistet. Aber so passte der Knopf viel besser zur Wand. Zu einer grau-braun tapezierten Wand, die wiederum sehr gut mit dem zeitlosen Dunkelbraun des Teppichbodens harmonierte. Die Klingel hatte einen ordinären Klang – etwas anderes erwartete ich auch nicht. Durch die gesprungene Milchglasscheibe des Fensters konnte ich erkennen, dass irgendetwas Dickes, Buntes in meine Richtung schwappte. Das dicke, bunte Etwas öffnete mit einem Stöhnen das Schiebefenster.

„Bitte?“. Eine Mischung aus muffliger Morgendepression und zwanghafter „Der Kunde ist stets mein König “-Freundlichkeit kam mir entgegen, zusammen mit einem lauwarmen Schwall seines Atems, der gewaltig nach Kaffee stank. Ich stellte mich aufrecht hin.
„Guten Morgen. Scholz. Ich bin ihr neuer Mann. Ich beginne heute.“ Ich hatte im Studium gelernt wie man Menschen für sich gewinnt. Mit freundlichem aber selbstsicherem Auftreten. Also trat ich freundlich und selbstsicher auf.

Ich war kein Kunde - das hatte sein Hirn in Sekundenschnelle erfasst und es schien, als fahre es sofort auf ein minimales Lebenserhaltungsprogramm zurück. Das erzwungene Lächeln in seinem Gesicht wich einem gleichgültig starrem Blick. Er sah durch mich hindurch. Er wurde soeben von der Müdigkeit übermannt. Er rang kurz mit dem Gleichgewicht schreckte dann hoch. Wieder zurück in seiner traurigen Realität grunzte er ein knappes aber klares „Moment!“. Er musste dazu kaum den Mund bewegen. Ein Bauchredner – es lebe die Kleinkunst!

Er drehte sich um und beugte sich über den dunkelbraunen Schreibtisch um mit seinen behaarten Wurstfingern nach dem dunkelgrünen Wählscheibentelefon zu greifen, das am anderen Ende stand. Dabei rutschte sein buntes und ziemlich geschmackloses Hemd nach oben und der entstehende Spalt bescherte mir einen  beeindruckenden Einblick in die haarige Welt seines Hinterns. Welch ein Tagesanfang.
Ich war desillusioniert. In meiner naiven Phantasie hatte ich es gewagt, mir vorzustellen, jeder in meiner neuen Firma würde mich mit einer Art neugieriger Freude begrüßen. „Sie sind also der Neue von der Uni. Wir alle sind schon seit ein paar Tagen gespannt. Wir freuen uns, dass wieder frisches Blut in unsere Firma kommt. Herzlich willkommen“. Stattdessen wurde ich von einem ausgewachsenen Primaten begrüßt, der mir durch sein Grunzen klar machte, dass ich ihn in seiner Frühmeditation gestört hatte.

Der Dicke zog den Telefonhörer zu sich und versuchte erfolglos mit seinen Pranken die Wählscheibe zu erreichen. Dabei rutschte seine Hose ein weiteres Stück und es war als würde mir sein bleicher Hintern jeden Augenblick ins Gesicht springen und sich wie ein Riesenkrake festsaugen. Instinktiv bereitete ich mich auf den Angriff dieses Ungeheuers vor. Der Dicke merkte sehr bald, dass es sich nicht vermeiden lies um den Schreibtisch zu laufen um die Wählscheibe zu bedienen. Mit lautem Schnaufen richtete er sich auf und seine Spalte versank wieder in seiner ausgewaschenen Jeans. Ich entspannte mich.

Er watschelte um den Tisch und plumpste mit einem zischenden Geräusch auf seinen klapprigen Schreibtischstuhl, der nach Erlösung ächzte. Es war verwunderlich wie er es schaffte, seine Finger in die Löcher der Wählscheibe zu quetschen – und sie dann auch unversehrt wieder herausziehen. Es war überhaupt verwunderlich, dass es irgendwo auf dieser Welt noch Wählscheibentelefone gab. Wie ich später lernen sollte, gehörten aber gerade diese dunkelgrünen Monster zu den moderneren Kommunikationsinstrumentarien meiner neuen Firma.
Als er dem  Freizeichen lauschte würdigte er mich keines Blickes – die Arbeit die ich ihm bescherte hatte wohl die Grenze des Unzumutbaren überschritten. Wieder schien es, als würde der Schlaf im Kampf um seinen Körper auf dem Vormarsch sein, dann zuckte er leicht zusammen: „Hofmann, ja Frau Kälbermann, der Neue ist da. Ja, mach ich“. Die Tatsache, dass er sich in ganzen, wenn auch knappen Sätzen artikulierte gab dem Dicken etwas Menschliches und ich stellte mir vor, dass auch er seinen berechtigten Platz in der Schöpfung hatte.

„Erster Stock!“. Jetzt bewegte er sogar die Lippen. Ich war von seiner plötzlich zu Tage getretenen Herzlichkeit fast angetan, hätte er nicht mit einem Ruck Milchglasscheibe vor meiner Nase zugezogen. Es war offensichtlich: er mochte mich nicht, nicht um diese Zeit.
An der Wand hingen Bilder von Baggern und Kränen. Rote Bagger und gelbe Kräne. Die Farben waren nicht mehr so eindeutig zu erkennen, die Bilder hingen vermutlich schon einige Generationen dort. Das fahlgelbe Neonlicht, aus der mit toten Fliegen und sechsbeinigem Krabbelzeugs gefüllten Plastiklampe, tat sein übriges, den Bildern einen letzten ranzigen Schliff zu geben. Nun gut, ich würde in einer Firma anfangen, die rote Bagger und gelbe Kräne verscherbelt. Keine hochmodernen, medizinischen Laser, aufregende Survival-Trips oder ausgeklügelte Finanzfonds – nein vergilbte rote Bagger und fahle gelbe Kräne – aber ich werde gut sein!
Schritt für Schritt ging ich dem ersten Stock entgegen. Ich überlegte mir was da wohl auf mich warten würde. Vielleicht ein kaltes Buffet zur Begrüßung, mit kleinen Häppchen und Sekt – oder nur eine Herde weiterer Büffel, wie ich im Erdgeschoß schon einen kennengelernt hatte. Der erste Stock zeichnete sich durch einen hellbraunen Einbauschrank aus, der die ganze Wand bedeckte und die grau-braune Tapete fast völlig überflüssig machte. Von einem Buffet keine Spur. Hinter mir vernahm ich eine näselnde Stimme. „Herr Scholz?!“. Ich drehte mich um und sah eine Frau, vielleicht Mitte 40, mit einer weißen Bluse und einem braunen Filzrock, der ihr bis zu den Knöcheln reichte. Die Frisur war einfach aber zweckmäßig und verhinderte zumindest, dass  ihr die Haare in die Augen hingen und sie nichts mehr sehen konnte. Sie passte einfach perfekt in die zeitlose Ausstattung des Gebäudes. „Mein Name ist Kälbermann – ich bin hier die Geschäftsführerin“. Im Gegensatz zum Dicken vermittelte sie nicht den Eindruck als würde sie in diesem Gebäude gegen ihren Willen festgehalten. Nein, vielmehr schien es so, als würde sie irgendwie sogar auf den alten Plunder stolz sein, der sich über all den Jahren hier angehäuft hatte.

„Scholz“ ich stellte mich aufrecht hin und in mir erwachte der alte Optimismus, der mir glauben machen wollte, dass sich hinter einer der braunen Türen ein Büro verstecken würde, wie ich es aus den Neujahransprachen des Bundeskanzlers kannte. Mein Büro! Mit großen Fenstern, einem schweren edlen Schreibtisch, schönen Regalen, einer kleinen Bibliothek und natürlich mit den schnellsten PCs die es zurzeit auf dem Markt so gab.

„Gut dass sie da sind, Herr Scholz“, quäkelte mir diese Stimme entgegen. Warum sprach sie so durch die Nase? Vielleicht hatte ja sie Schnupfen – dann mussten aber sämtliche Nasen- und Nebenhöhlen zum Bersten gefüllt sein. Ich dachte nicht weiter darüber nach. „Ihr Arbeitsplatz wird gerade noch hergerichtet, ich habe mich darum gekümmert, dass sie für die nächsten 10 Tage vorübergehend einen anderen Schreibtisch bekommen. Bei den Mädchen in der Buchhaltung“.

Wow, bei den Mädchen. Die also sollten meinen Charme zuerst kennenlernen. In Gedanken sah ich mich umringt von jungen Damen, die das klosterähnliche Leben der Buchhaltung satt hatten. Es wird bestimmt schon die Runden gemacht haben, dass heute der Neue kommt. Ein junger Mann - in ihre Abteilung! Die Mädchen werden sicher sehr gespannt sein – und ich werde sie nicht enttäuschen. Ein Funken freudiger Erregung flammte auf.

„So dann folgen sie mir mal“, Die Frau mit der vollen Nase holte mich in die Realität zurück. Sie ging vor mir die Treppe hoch. Ihr brauner Rock irritierte mich. Wer machte aus solchen Stoffen Kleider. Vielleicht Vorhänge oder Teppiche, aber Kleider?

Die Tür zur Buchhaltung stand offen. Beim hindurchgehen schlug mir ein warmer, staubiger und modriger Hauch ins Gesicht. Es lag etwas Stechendes in der Luft - eines der Mädchen schien zu transpirieren ... Mädchen?  Ich verspürte einen leichten Stich irgendwo zwischen Niere und Mastdarm. Das was ich sah waren keine Mädchen – das hier war die Notaufnahme einer Geriatrie – es schien als wären die „Mädchen“ allesamt zwischen fünfundsiebzig und neunzig.

Eine von ihnen schien sehr kurzsichtig zu sein. Trotz einer Brille war sie nach vorne gebeugt und machte den Eindruck als wolle sie den Schreibtisch abschlecken. Ihre Nasenspitze berührte einen konfus mit Zahlen übersäten, graubraunen Fetzen Altpapier. Oder war sie nur eingeschlafen? Am leichten zucken ihres rechten Armes erkannte man, dass sie offensichtlich arbeitete – vielleicht war es aber auch nur ein Tremor - auf jeden Fall war sie noch am Leben.

Ihr gegenüber saß ein Weib mit äußerst schlechter Laune und Pizzagesicht. Die Mundwinkel schienen fast ihren ausgeleierten Busen zu berühren. Durch den lust- und spannungslosen Gesichtsausdruck hingen die Backen wie zwei Säcke herunter und erinnerten an die Rasse von Hund, der zwischen den wabbelnden Backenlappen ständig ein Sabberfaden aus dem Maul hing. An ihr war nichts mehr zu erkennen, was darauf schließen ließ, dass auch sie einmal eine Jugend hatte. Was sie genau tat konnte ich nicht sehen. Es machte fast den Eindruck, als war sie lediglich damit beschäftigt sehr, sehr schlechte Laune zu produzieren.

Ihre Backen vibrierten als ihr Wählscheibentelefon läutete. Während der Dicke aus dem Erdgeschoß wenigstens noch ansatzweise versucht hatte, potentiellen Kunden den Hauch eines Lächelns zu schenken, verfinsterte sich ihre Miene mit jedem Läuten. Als sie am absoluten Stimmungstiefpunkt angelangt war griff sie zum Hörer. „SCHRRMPF“ fuhr ihr aus zwei fürchterlich wackelnden Lippen. „Ja, sagen sie ihm er kann mich mal. Ich bin doch nicht sein, sein... ach Scheiß drauf.“ Sie ließ den Hörer auf die Gabel knallen und murmelte etwas von einem Arsch und Idioten. Die Kurzsichtige blickte kurz auf und versuchte Schrrmpf zu fokussieren, gab aber dann auf, als ihr die Augäpfel herauszufallen drohten.

Die Dritte im Bunde hatte etwas Mütterliches. Mit einem leichten Lächeln falzte und schlitzte sie große Zettelchen zu kleinen und die Kleinen zu noch kleineren. Wie ich später erfuhr stellte sie Notizzettel aus alten, mit wirren Zahlen beschmierten Blättern her – und half somit der Firma Geld zu sparen. Wenn es Heldinnen des Alltags gab, dann musste sie eine sein, die Frau mit dem Lächeln, das je länger ich es beobachtete, immer dämlicher wirkte.

Die „Mädchen“, wie sich meine näselnde Chefin auszudrücken pflegte, hatten mich nicht mal eines Blickes gewürdigt, was ich plötzlich auch als nicht mehr Schlimm empfand. Im Gegenteil, nicht sofort bemerkt zu werden bedeutete auch der Gefahr einer schlimmen Krankheit, die man sich beim Händedruck mit den Mädchen holen konnte, aus dem Weg zu gehen. Doch die volle Nase sorgte für die nötige Aufmerksamkeit.

„Meine Damen: Herr Scholz. Er ist unser neuer Mitarbeiter und wird dafür sorgen, dass im Verkauf mal wieder etwas Schwung in die Bude kommt.“ Nase unterstrich das Ganze mit einem aufgesetzten „Ha ha ha“, als würde sie es selbst nicht glauben, dass man in diese Bude überhaupt noch irgendeinen Schwung bringen könnte. „Solange wir noch seinen Arbeitsplatz im Büro von Herrn Biedelmeier einrichten, solange wird er hier bei ihnen sitzen“  

„Herr Scholz darf ich Ihnen Vorstellen: Frau Fuhr, Frau Schremp, Frau Mollweg“. Schrrmpf hieß in ihrer traurigen Wirklichkeit also Schremp. Ich versuchte mich in einem kleinen Witz um die Atmosphäre zu entspannen. „Ach sie sind wohl verwandt mit dem ehemaligen Daimler Chef?“. Ich hätte das nicht sagen sollen. Zum einen klang es ziemlich unmännlich und hilflos zum anderen erzeugte ich nun totale Verwirrung. Die Kurzsichtige starrte mich durch ihre dicken Panzergläser an und zuckte. Pizzagesicht Schrrmpf-Schremp schickte mir einen giftigen Blick und gab einen mürrischen Grunzlaut von sich. Sie lies mich verstehen, dass ich hier nur geduldet, nicht geliebt sein werde.

„Dann kommen sie mal mit, ich zeige ihnen die anderen Abteilungen auch noch“ sagte die Nase und beeilte sich den Raum zu verlassen. Anscheinend betrachtete sie die Buchhaltung bereits als verlorenes Terrain. Hier hatten andere die Herrschaft übernommen.
Die nächste Abteilung im zweiten Stock bestand aus weiteren vier „Mädchen“.  Zwei davon waren zwar nur halb so alt, dafür doppelt so breit wie die Buchhalterinnen. Die Rechnungsabteilung, so wurde mir erklärt, überprüft Lieferscheine, setzt dann Preise in die überprüften Lieferscheine ein und schreibt Rechnungen. In einer halbwegs normalen Firma sollte dies eine Halbtagskraft schaffen – und hier werden vier solcher „Expertinnen“ benötigt? Die überschüssige Zeit die sie deshalb zur Verfügung hatten, verbrachten sie offensichtlich mit der für sie so lebensnotwendigen Nahrungsaufnahme. Auf jedem Tisch stand ein Teller, vollgepackt mit Kohlehydraten und Fetten. Eine von ihnen war gerade dabei Tomaten in kleine Stückchen zu schneiden, während eine andere verzweifelt nach einer Möglichkeit suchte, den Fleischsalat abzuwischen, der an ihren Fingern klebte, als Nase in den Raum frohlockte: „Guten Morgen meine Damen“. Die mit den Fleischsalatfingern sah auf und grinste: „Guten Morgen Frau Kälbermann. Ach und das ist wohl der Neue? Lassen sie ihn nur gleich da, wir haben genug Arbeit, gell meine Damen“. Ihre Damen nickten, kicherten und bezeugten in jeder Geste ihre Unterwürfigkeit gegenüber Fleischsalatfinger, die wohl ihre Vorgesetzte war. Eine von ihnen gackerte: „Ich hab hier noch einen Stapel Karteikarten. Die müssten noch alphabetisch einsortiert werden, hi hi hi“. Ach ja, wie lustig. Wenn sie wüsste, dass sie gerade den König der Sortierer vor sich hatte. Ich schenkte ihr ein mitleidiges Lächeln.

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Minza
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Beitrag02.04.2014 15:31

von Minza
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Hallo,

ich habe deinen Textauszug gelesen. Meine Meinung gehört sicher zu den eher "unqualifizierten", da ich in keinster Weise "vom Fach" bin. Kann man das so sagen bzw. schreiben?

Ein paar kleine Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen.
Vom Inhalt her fand ich die Geschichte sehr anschaulich und amüsant, konnte mich gleich gut in die Situation versetzen und bis auf den Umstand, dass mir kurzzeitig nicht klar war, dass der Mann im Armani Anzug sich noch vor der Milchglasscheibe befand, war für mich auch alles schlüssig.

Ich hätte da nicht amgefangen als Uni-Absolvent, vermutlich BWL-er...

Hat mir gut gefallen. Wie lang ist denn die ganze Story?

15 Jahre - ich dachte so etwas mache nur ich. Nun mach sie mal fertig.

Minza


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"Neutrinos they are very small - The have no charge and have no mass - And do not interact at all - The earth is just a silly ball - To them, through which they simply pass - Like dustmaids down a drafty hall - Or photons through a sheet of glass ..."
(John Updike)
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Hansdampf
Erklärbär
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Beiträge: 3



H
Beitrag02.04.2014 16:59

von Hansdampf
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Hallo Minza,

danke für Deinen Kommentar. Manchmal braucht man wieder etwas auftrieb von außen wink.... der Auszug ist auch nicht der Anfang der Geschichte. Ich habe einfach mal was mittenraus genommen.
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Hansdampf
Erklärbär
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Beiträge: 3



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Beitrag02.04.2014 17:05

von Hansdampf
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ach ja... bisher ist die Story sowas um die 125 A4 Seiten lang, dürfte also einem Buch von ca. 150 - 200 Seiten entsprechen
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bewusst
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Beiträge: 240



Beitrag02.04.2014 19:45

von bewusst
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Hi Hansdampf,

die Umrechnung erscheint mir etwas hoch. Sind das Normseiten? Welcher Art ist deine Geschichte? Für einen Thriller wäre der Anfang zu lahm, für einen Undercoverfirmenbericht über die Verschwenung von Steuergeldern in der Einwohnermeldebehörde gut.
Inhaltlich kenne ich keinen BWLer, der in so einer mittelmäßigen Abteilung anfängt, sich aber mit Armani schmückt... Vielleicht ein wenig runterskalieren, den guten, Außerdem scheint er sich am Anfang unwohl zu fühlen - anschließend miemt er den perfekten "ich weiß was gefragt ist"-Schauspieler. Diese Ambivalenz ist komisch, aber vielleicht ja gewollt?!
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Minza
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Beitrag09.04.2014 17:19

von Minza
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Der Auszug ist ja "aus der Mitte". Bestimmte Dinge werden hoffentlich drum herum erklärt, z. B. ob er BWLer ist oder irgend etwas dazu. Warum er in so einem Schuppen gelandet ist...da muss er sich ja total vertan haben. War es ein Tipp von jemandem, der ihm eins auswischen wollte? Da hätte er sich aber doch sicher auch im Internet schlau gemacht. So ein Laden hat vermutlich nicht mal eine Webseite.

Natürlich kann man nur anhand des Auszugs nicht sagen, ob einem die (ganze) Geschichte gefällt. Wie auch? Mir ging es um´s Lesen und ob ich Lust hätte mehr davon zu lesen. Ja, hätte ich.


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BenAnna
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Beiträge: 25



B
Beitrag10.04.2014 07:14

von BenAnna
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Minza hat Folgendes geschrieben:
Mir ging es um´s Lesen und ob ich Lust hätte mehr davon zu lesen. Ja, hätte ich.


Ich auch, mir hats gefallen smile
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag11.04.2014 07:46

von Lapidar
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Hallole,

also Laughing am Anfang fand ich es gut. Nur hat mich dann die andauernde Aneinanderreihung von "Gags" bzw. sprachlichen Feuerwerken genervt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich rein äußerlich und geschlechtlich wohl irgendwo zwischen den Damen in der Buchhaltung und den im 2ten Stock anzusiedeln wäre.. Laughing
Spaß beiseite: die Bilder, die du beschreibst sind sehr gut und eingängig (das mit dem Portier und seiner Hose kann ich gut nachvollziehen... sowas Crying or Very sad seh ich öfters... Mr. Green ) aber es ist mir wirklich zuviel des Guten. Zu gehäuft.

Mitten aus der Geschichte... dann wird wohl auch woanders erklärt, warum er da landet ohne vorher ein Vorstellungsgespräch gehabt zu haben.  ...

Gern gelesen.
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Larsini
Geschlecht:weiblichErklärbär
L

Alter: 29
Beiträge: 2



L
Beitrag05.08.2014 19:04

von Larsini
Antworten mit Zitat

Dann misch ich mich doch mal ganz unqualifiziert ebenfalls ein...

Ich muss sagen, dass der Inhalt der Geschichte mich nicht übermäßig gefesselt hat, allerdings ist so etwas bei Auszügen auch nicht immer ganz einfach, und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Die von den anderen angebrachten Kritikpunkte - der Armanianzug, die Frage wie jemand in einer Firma landen kann, über die er anscheinend überhaupt nichts weiß, kleinere Rechtschreibfehler etc. - finde ich durchaus angebracht, das sollte man vielleicht noch einmal überarbeiten.

Aber: ganz großes Plus für den Schreibstil. Ich liebe diese Art der Beschreibungen, die du wirklich gut beherrschst, und im Gegensatz zu Lapidar finde ich auch nicht, dass es zu viel ist - es liest sich sehr entspannend und bringt den Leser zum Schmunzeln, da kann man auch über die kleinen Unstimmigkeiten leicht hinwegsehen. Insofern hat mir das Lesen durchaus Spaß gemacht, und ich würde auch den Rest der Geschichte gerne lesen, und ich denke, mit dem letzten Feinschliff ''taugt des'' durchaus was.
wink

Liebe Grüße
Leen


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''Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr, dass, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.''
~ Johannes Mario Simmel
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medizynicus
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 477
Wohnort: Bad Dingenskirchen


Beitrag05.08.2014 23:42

von medizynicus
Antworten mit Zitat

Insgesamt: schön geschrieben, gut lesbar.
Ein paar Punkte:
1.) "Armani-Anzug", dann aber drei Cheeseburger früh am Morgen? Passt nicht zusammen!
2.) Warum sackt der Blutdruck ab? Er steigt doch eher, wenn man nervös ist!
3.) Das gammelige Inventar der Firma ist schön beschrieben. Das Requisit Wählscheibentelefon passt super!
4.) Notaufnahme einer Geriatrie? Entweder Notaufnahme oder Geriatrie! (okay, ich oute mich mal als medizinischer Klugsch****er: bei den beiden Begriffen handelt es sich um unterschiedliche Abteilungen eines Krankenhauses. Es gibt zwar auch rein "geriatrische" Kliniken, aber die haben in der Regel keine Notaufnahmen)
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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1226
Wohnort: An der Elbe


Beitrag12.02.2023 13:50
Re: seit 15 Jahren schreib ich dran... jetzt muss es mal fertig werden - ein Auszug - taugt des was?
von Arminius
Antworten mit Zitat

Hansdampf hat Folgendes geschrieben:
die Arbeit die ich ihm bescherte hatte wohl die Grenze des Unzumutbaren überschritten.


Es soll wohl heißen: die Grenze des Zumutbaren, also das zumutbare Maß überschritten.

Ansonsten tolle Schreibe.


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