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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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30.03.2014 18:00 Auf der Schneise [Prosa] von Mardii
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Auf der Schneise
Der Wald steht tannenschwarz. Er birgt Geschichten, Moder alter Tage.
Du bist ganz nah und – weit entfernt, dort drüben – wieder du.
Wir beide sind wie Mond und Schlafwandler. Wir wissen voneinander, doch wir kennen uns nicht.
Du trägst die Armbrust. Sie zieht deine Schulter hinab. Was lastet fliegt nicht fort.
Ins quer gestreifte Schilderhaus trittst du.
Wärst du wie ich.
Der weiße Nebel steigt aus den Wiesen. Wir können Gestalten auf die Brücke treten sehen. Sechs an der Zahl.
Eine geht mit Stock, eine andere zieht einen Kasten nach. Wieder eine tastet sich am Strick entlang. Menschen eines anderen Lebens. Nach dem Tode.
Wessen Tode?
Die Brücke hängt ein wenig durch. Sie ist aus Bast geflochten.
Und wenn sie reißt, denkst du.
Wie soll sie reißen?
Es ist ein anderer Ort.
Wäre ich wie du.
Wir sind Vermummte, finster, tief im Walde. Materie werden -
waren wir. Was wandelt wird bleiben.
Eine Frau führt den Hund kurz an der Leine. Sie ist die vierte. Ein Mann mit einem Koffer geht voraus. Gefolgt vom Kastenträger, vom Krücken-Geher. Und ich - als Letzte - gehe hinzu.
Wärst du wie ich.
Wir stehen Wache in die Ewigkeit.
Du gingst und trenntest dich. Du kamst heraus und sahst mich gehen.
Mein Bündel wog schwer. Der Knoten war lose. Nicht die Brücke, sie bleibt.
Weitere Werke von Mardii:
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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1214 Wohnort: Immerheim
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31.03.2014 02:16
von Berti_Baum
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Hey, das hier ist doch die Prosa! Nein, der Verfasser kann es. Das ist hohe Kunst, zu hoch für mich. Leider. Es tut mir leid, aber ich kann damit nichts anfangen.
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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Eulenbaum Klammeraffe
E
Beiträge: 867
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E 31.03.2014 14:55
von Eulenbaum
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Interessanter Aufbau. Das Ineinander, Auseinander von zwei Personen. Und das wird dann auch noch als Strukturmittel verwendet. Zudem als Perspektvie, die Perspektiven wiederum als Mittel, die Geschichte zu erzählen.
Die Brücke findet sich als Bild-Element der Postkarte im Text wieder, ebenso Menschen, die über sie gehen.
Zitat: | Der Wald steht tannenschwarz. Er birgt Geschichten, Moder alter Tage. |
Das ist eine Ebene, die über dem Text steht. Schade. Es geht dann um die Selbstbeschreibungen und Selbstfindungen der beiden (Nicht-)Wesen. Aber am Anfang ist diese Ebene verlassen, ohne das mir das aus dem Kontext der Geschichte schlüssig ist.
Schön beschrieben hier, ungewöhnlich, wie sie aneinander gebunden sind:
Zitat: | Wir beide sind wie Mond und Schlafwandler. Wir wissen voneinander, doch wir kennen uns nicht. |
Das Strukturmittel (und auch das, was u.a. inhaltliche Spannung aufbaut ("wärst du wie ich", "wäre ich wie du")) ist allerdings dann inhaltlich nicht in dem Text zu verorten. Was wäre dann? Die sind beide gleich, man hätte dieses einer-aus-dem-anderen besser in den Text reinknüpfen können.
Ich finde die Unterschiedlichkeit der beiden Wesen, die am Anfang angelegt ist, dann nicht im Text verarbeitet. Sie werden im Grunde zum bloßen "wir", obwohl diese Unterschiedlichkeit, wie gesagt, strukturbildend ist.
Zitat: | Wir beide sind wie Mond und Schlafwandler. Wir wissen voneinander, doch wir kennen uns nicht. |
oder dann im weiteren Verlauf:
und
Titel kann ich nicht richtig an den Text knüpfen, aber unpassend ist er auch nicht.
Schöne, auch sprachlich interessante Stelle:
Zitat: | Der Knoten war lose. Nicht die Brücke, sie bleibt.
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Aber inhaltlich eher willkürlich an den vorherigen Satz gebunden, auch wenn dieses Ineinanderfließen der Sichtweisen dadurch unterstrichen wird, das Ungreifbare, ist es für mich, auch an der Stelle, inhaltlich nicht ganz rund.
Der Text mitsamt seinem eigenen Thema hat richtig Potenzial!
Offenes Ende.
Gruß,
Eulenbaum
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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31.03.2014 15:12
von BlueNote
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Wahrscheinlich ist der Text ganz gut, mir gefällt nur der salbungsvolle, lyrische Tonfall nicht so. Ich gebe mal eine mitllere Bewertung.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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31.03.2014 15:49
von Piratin
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Hallo Inko,
vielleicht bin ich ein Banause, was Deine Sprache anbelangt, aber ich verstehe den Text leider nicht. Mond und Schlafwandler wissen nicht voneinander, da der Mond nicht wissen kann. Welches quergestreifte Schilderhaus soll das sein? Auch die kursiven Einschübe ordne ich nicht den nachfolgenden Textstellen zu. So bleibe ich ratlos, auch wenn die Vorgaben erfüllt sind.
So nun zu meinen Federn, die ich versuche in ein Schema zu bringen (Themaerfüllung -> maximal 3 Federn, Idee -> maximal 3 Federn, Sprache und allgemeiner Eindruck -> maximal 2 Federn, maximal einen Zusatzpunkt für persönliches besonderes Gefallen):
Themaerfüllung: 2
Idee: 0,5
Sprache und allgemeiner Eindruck: 1
macht 3,5 Federn, aufgerundet 4
viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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31.03.2014 17:53
von Rainer Zufall
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Hallo Unbekannte/r, das ist zwar schön geschrieben, das Thema Wache wird auch umgesetzt, aber es bleibt für mich zu unverständlich.
Und zum Teil wirkt es wie eine poetische Wiedergabe des Bildes mit ein paar dazugefügten Elementen.
Mir ist auch zu unklar, was die beiden Wachenden unterscheidet bzw. trennen soll.
Aber sprachlich ist es wirklich schön.
Viele Grüße
Zufall
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Ithanea Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1063
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31.03.2014 20:08
von Ithanea
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Ein schwieriger Text - für mich. Einige schöne Formulierungen drin, aber ich verstehe ihn nicht. Wer sind die zwei Beobachter, warum schließt der Sprechende sich an?
Ja, was ist wenn die Brücke reißt? Wieso soll sie nicht reißen können?
Wechselt der Erzähler, oder warum ist es erst er der geht und später der, der sagt "du gingst"?
Puh. Ich weiß nicht, ob ich Wesentliches einfach nicht verstehe oder ob hier schöne Worte wenig umschreiben. Jedenfalls ist es mir zu nebulös.
Ich versuche es vorm Federn nochmal!
Ich federe erst am Schluss und bewerte nach Themenumsetzung (Eingehalten und Kreativität), Inhalt und Sprache/Stil.
_________________ Verschrieben. Verzettelt. |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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31.03.2014 21:05
von Dienstwerk
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Liebe/r Pokapro-Teilnehmer/in!
Herzlichen Glückwunsch, Du hast es geschafft, einen Text zu schreiben, der auf eine Postkarte passen könnte, zumindest, wenn man ihn mit einer Lupe liest. Möglicherweise ist Dein Werk ein Gewinnertext, vielleicht landet er im guten Mittelfeld, unter Umständen fällt er auch völlig durch und purzelt auf den stark umkämpften letzten Platz.
Erhält Deine Ministory unterirdisch wenige Federn von mir, dann könnte das an mir liegen, weil ich sie nicht verstanden habe oder an Dir, weil Du es nicht verstanden hast, sie mir verständlich zu machen. Vermutlich kommt eine Mischung aus beiden Gründen in Betracht. Gleiches gilt für übermäßig viele Federn - nur umgekehrt.
Ich bewerte tagesformabhängig, nach Bauchgefühl, persönlichem Gefallen und ich versuche, fair zu sein. Manchmal ist es draußen schon dunkel, oft ist es gar nicht mehr hell. Es ist wirklich sehr schwierig, um diese Uhrzeit die Sonnenuhr zu lesen. Aber ich gebe mir Mühe. Ah, cool - draußen scheint der Mond und da unten rechts blinkt 21.58. So, es geht los. Ich beginne zu lesen:
Thema:
„Die Wacht“ (Wächter, Wache, Aufsicht, Bewahrer, wachen, überwachen, bewachen, bewahren, beobachten, aufpassen, kontrollieren etc.) - szenischer Augenblick, OHNE Pointe (aber nicht zwangsläufig ohne Spannung), direkter oder metaphorischer Bezug zum Bild (Brücke/Übergang, Leute, Gestalten/Schatten/Hügel, Wald/Schlucht/Abgrund...)
Meine Bewertungskriterien:
- Thema nicht getroffen, teilweise, gut bis perfekt getroffen (0-3)
- Thema sauschlecht, irgendwie, gut oder grandios umgesetzt (0-3)
- Zusatzfedern für Idee, Sprachgefühl, nach Gutdünken oder als Trost (1-3)
- Titel lasse ich außen vor, es sei denn, er ist total daneben, dann Abzug
Anmerkung:
Bewertung erfolgt erst, wenn ich alle 41 40 Texte gelesen habe, aber ich mache mir natürlich zu jedem einzelnen Text meterweise Notizen. Schließlich kann sich nach oben oder unten bis zur letzten Sekunde noch was ändern. Eine Feder hast Du in jedem Fall sicher.
Sehr lyrisch, sehr getragene Sprache, bestimmt sehr schön. Aber mich erreicht der Text leider nicht, einige Metaphern bleiben mir seltsam verschlossen. Sollte die Geschichte ursprünglich ein Gedicht werden? Ich glaube ich lese den Text später nochmal. Vorgaben sind jedenfalls erfüllt. Das gibt schon mal prinzipiell mindestens drei Punkte aus meiner persönlichen Bewertungsliste. Federn zu gegebener Zeit.
Ende blinkt: 22.05
Liebe Grüße, Ana
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Nachtrag 04.04.14
Meine Bewertungen im Detail:
2 x 1
9 x 2
8 x 3
4 x 4
6 x 5
5 x 6
3 x 7
1 x 8
1 x 9
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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31.03.2014 21:13
von Einar Inperson
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Hallo Pokaproschrei,
jetzt erst einmal still, ich muss mich konzentrieren.
Ein Text, der mir ausnehmend gut gefällt, der das Thema poetisch übersetzt und Sprachkraft in kurzen Sätzen beweist.
Warum nur die für mich nichtssagenden Beschreibungen der Gestalten? Die bringen mir diese nicht näher. Sie bringen mich stattdessen aus dem schönen Text heraus.
Es bleiben immerhin 6 Federn hier.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
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01.04.2014 02:31
von Constantine
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Positiv:
Die Vorgabe der maximalen Wortanzahl wurde beibehalten: hier 217 Wörter. check.
Thema. Die Wacht. ja. check.
Das Bildmotiv ist erkennbar. check.
Der flüchtige Augenblick: ok. check.
Pointe: nein. check.
Negativ:
-Formale Umsetzung und Idee:
Trotz erkennbarer Verwendung von Elementen des Bildmotivs und des Themas, erschließt sich mir der Sinn dieses Textes nach mehrmaligem Lesen leider nicht.
Hier und da passt für mich teilweise vom Erzähltem und von der Perspektive einiges nicht. Der Text gibt sich kryptisch, vielleicht eine Sorge und ein Zwang, bloß auf keine Pointe hinzuarbeiten, aber anstelle Atmosphäre zu erzeugen, verpufft diese und lässt mich aufgrund einiger fehlender Zuordnungen eher ratlos zurück.
Eine Geschichte habe ich nicht zwangsläufig erwartet, aber es werden zu häufig Bilder aneinander gereiht, einfach dahingeworfen ohne Zusammenhang. Für mich ein Fall, in der die Form über die Substanz/den Inhalt siegt.
Von der Befederung her liegt dieser Text für mich im zweiten Drittel.
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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01.04.2014 04:20
von Nordlicht
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Deinen Text und die Idee finde ich eigentlich ganz gut, das Thema Wacht hast du in einem Augenblick eingefangen – allerdings finde ich das Ende mit dem losen Knoten doch eher nach Pointe klingend.
Sprachlich hättest du vllt mehr rausholen können – der Anfang mit dem Moder alter Tage schien mir darauf hinzudeuten, dass es mehr etwas in der Richtung im Text zu finden geben würde, aber dem war dann doch nicht so.
Für mein Empfinden hätte man die Szene allerdings auch um Einiges kürzer schreiben können Es erweckt auf mich den Eindruck, dass du deine Idee unnötig in die Länge ziehst durch Wiederholungen und zB die Aufzählung der Leute auf der Brücke. Aber alles in Allem nicht schlecht
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4952
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01.04.2014 09:22
von KeTam
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Ein Text, den ich mehrmals lesen "musste". Mir gefiel er bei jedem mal besser.
So was hier:
Zitat: | Du bist ganz nah und – weit entfernt, dort drüben – wieder du. |
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2394 Wohnort: knapp rechts von links
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01.04.2014 09:40
von holg
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Bild - Alles da.
Wacht - gestreiftes Schilderhaus, LWir, wacht.
Moment - ok
Hatte das ein LeZePo-Beitrag werden sollen,d er dann etwas lang wurde?
Verträumt-poetische Sprache. Mystisch, unscharf. Sprachlich sauber.
_________________ Why so testerical? |
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Nicnak Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 206 Wohnort: Pendler zwischen Berlin und Bayern
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01.04.2014 11:57
von Nicnak
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Habe den Text jetzt 4x durch, er ergibt immer noch keinen Sinn für mich.
Weder dass: "Wärst du...", noch der Rest.
Schade.
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2756 Wohnort: Im sonnigen Süden
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01.04.2014 12:08
von fancy
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Hallo,
ich schätze, hier steckt viel Zeit drin und es liest sich beinahe wie ein Gedicht. Dein Text hat etwas Philosophisches.
Liebe Grüße
fancy
Hm, wie du gleichzeitig auf der Brücke sein kannst, wenn du einer der Wächter bist, weiß ich nicht.
Du erwähnst die Brücke und die Wächter, es scheint kein langer Zeitraum zu sein, eine Pointe erkenne ich nicht, aber trotzdem fehlt mir hier etwas.
Ich kann nur subjektive befedern und hoffe, ich tue dir nicht unrecht, aber mehr als fünf Federn ist mir dieser Text nicht wert.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Sanuk Wortedrechsler
S Alter: 60 Beiträge: 61 Wohnort: Frankfurt am Main
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S 01.04.2014 12:15
von Sanuk
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Die Geschichte hat für mich etwas Schweres. Ob der Versuch, gehobene Literatur zu schreiben, wirklich gelungen ist, möchte ich nicht beurteilen. Es packt mich nicht so, wie ich mir das wünsche.
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timcbaoth Leseratte
Beiträge: 114
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01.04.2014 13:35
von timcbaoth
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Großteils schön geschrieben. Allerdings ist der Text nicht wirklich eine Szene.
Idee: 7
Stil: 6
Vorgaben: 6
Gefühl: 6
=> 6 Punkte
_________________ Liebe Grüsse |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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01.04.2014 21:49
von Jenni
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Das ist einer meiner Lieblingstexte.
Ich liebe das da:
Zitat: | Du bist ganz nah und – weit entfernt, dort drüben – wieder du.
Wir beide sind wie Mond und Schlafwandler. Wir wissen voneinander, doch wir kennen uns nicht. |
Im Grunde ist es so eine Art Königskinder-Geschichte, oder? Die beiden stehen auf verschiedenen Seiten des Abgrundes (oder des Übergangs vom Leben in den Tod?) Wache und können nicht zueinander? Weil sie auch gar nicht materiell existieren. Sie verschmilzen irgendwie miteinander, durch das "wärst du wie ich", wechselt du da zwischen beiden?
Mag ich den Text deshalb so gerne, weil ich ihn nicht wirklich verstehe, er mir aber ermöglicht, beliebig hinein zu interpretieren?
Jedenfalls lese ich ihn immer wieder gern.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2700 Wohnort: in der Diaspora
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02.04.2014 07:24
von Lapidar
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Das ist nun ein Fall von: gefällt mir, aber ich versteh keinen Ton.
Es ist eher wie ein Gedicht. Sprich.. verstehen geht für mich nur auf einer emotionalen Ebene.
Du hast eine relativ genau Bildbeschreibung eingebaut, aber es kommt nicht so schulaufsatzmäßig daher. Eine für mich gelungene Umsetzung.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Piezke Leseratte
Alter: 37 Beiträge: 132
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02.04.2014 13:51
von Piezke
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Ein ätherischer Text, mit kleinen sprachlichen Stolperstellen gegen Ende. Der Wald und die Brücke sind direkt drin, die beiden Gestalten werden wohl durch den Erzähler und seinen Wachkameraden repräsentiert. Die Wacht wird erwähnt und durch ein paar Requisiten bekräftigt (Armbrust und Schilderhaus).
Mir gefällts! Die ersten beiden Sätze klingen ganz fein, haben mich mitgenommen.
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Belzustra Eselsohr
Alter: 37 Beiträge: 344 Wohnort: Belgien
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02.04.2014 15:38
von Belzustra
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Hallo.
Dein Text weckt in mir die Sehnsucht nach dunkler Romantik, lässt Bilder von Caspar David Friedrich vor dem inneren Auge erscheinen. Ich bin niemand, der von einem Text erwartet, alles zu verstehen. Deine Momentaufnahme gibt mir Rätsel auf. Das finde ich gut.
Sehr gerne gelesen.
7 Federn
LG
_________________ Vivre est une chanson dont mourir est le refrain. Victor Hugo |
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Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1444
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02.04.2014 20:20
von Jack Burns
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Vorgaben erfüllt.
Zitat: | Der Wald steht tannenschwarz. | ... und schweiget
Zitat: | Was lastet fliegt nicht fort | . Was fliegt nicht? Die Armbrust?
Verstehe die Frage nicht.
Zitat: | Es ist ein anderer Ort. | Welcher Ort? Die Brücke? Und anders, als was?
Zitat: | Materie werden -
waren wir. | Es wird immer seltsamer. Das sagt mir schon auf grammatikalischer Ebene gar nichts.
Ich möchte nicht in Abrede stellen, dass hier ein bedeutungsvoller Inhalt existiert. Aber er ist so verschlüsselt, dass er sich mir nicht erschließt. Mir muss eine Story irgendetwas vermitteln; eine Handlung, einen Gedanken, ein Gefühl. Das darf auch auf lyrischem Wege geschehen. Aber Metaphern und Vergleiche müssen verständlich bleiben.
Grüße
Martin
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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