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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2014
Habt ihr Fragen?

 
 
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Postkartenprosa
Lesezeichenpoesie


Beiträge: 186



Beitrag23.03.2014 19:03
Habt ihr Fragen?
von Postkartenprosa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier bitte nur Fragen zum Thema. Fragen, warum der Käse die Löcher überhaupt anfassen kann, bevor er sich um sie schließt, sind auch spannend, werden aber – wie jeder andere Spam – rigoros gelöscht.
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
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Beitrag23.03.2014 20:45

von Piratin
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Wenn es keine Pointe haben darf, kann das Ende offen bleiben oder ist ein Abschluß erwünscht? Bin gerade verwirrt.

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Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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nothingisreal
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Beiträge: 4002
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Beitrag23.03.2014 20:45

von nothingisreal
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Ja, ich hab ne Frage. Ich verstehe nicht, was ich unter Wacht mir vorstellen soll Embarassed Kommt das Wort jetzt von Wache? Wache halten? Etc? Sorry, stehe echt auf den Schlauch...

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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Maria
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Beitrag23.03.2014 20:51

von Maria
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Ja, ich hab ne Frage. Ich verstehe nicht, was ich unter Wacht mir vorstellen soll Embarassed Kommt das Wort jetzt von Wache? Wache halten? Etc? Sorry, stehe echt auf den Schlauch...


du liegst schon richtig wink


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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
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Beitrag23.03.2014 20:55

von Maria
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Piratin hat Folgendes geschrieben:
Wenn es keine Pointe haben darf, kann das Ende offen bleiben oder ist ein Abschluß erwünscht? Bin gerade verwirrt.


ein flüchtiger Augenblick muss keinen Schluss haben, kann aber, je nachdem an welcher Stelle deines Plots du diesen Augenblick eben einfängst.


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Nicnak
Eselsohr

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Beitrag23.03.2014 23:13

von Nicnak
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Zählt die Überschrift mit?

Dann währen es 4 Worte zu viel.
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Nicki
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Alter: 68
Beiträge: 3613
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Beitrag23.03.2014 23:51

von Nicki
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Muss das Wort Wacht allein stehend vorkommen oder darf es auch ein zusammengesetztes Wort bilden?

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MfG
Nicki

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Nihil
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Moderator
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Beitrag24.03.2014 00:12

von Nihil
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Der Titel zählt nicht mit. 300-Wort-Titel, die die halbe Geschichte erzählen, sind selbstverständlich nicht erlaubt.

Das Wort „Wacht“ muss als solches überhaupt nicht vorkommen, solange euer Beitrag sich auf die Bedeutung(en) des Wortes bezieht.
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firstoffertio
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Beitrag24.03.2014 00:44

von firstoffertio
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Das ist gut zu wissen. Weil, wie das da mit den Artikeln davor in Anführungszeichen steht, suggeriert es schon, dass genau diese Wörter vorkommen sollen. Danke.
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Circum
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Beiträge: 814



Beitrag24.03.2014 12:43

von Circum
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Sind das auf dem Bild unten in der Mitte zwei Steinhügel oder zwei Personen in weitem, schwarzem Gewand, die nach oben zu der Hängebrücke schauen? Shocked

Schwierig zu erkennen bei den Filtern, die über das Bild gelegt wurden. In Relation zu den Baumgrößen im unteren Bereich des Bildes würde ich auf die Steinhügel tippen.
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sleepless_lives
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Beitrag24.03.2014 13:56

von sleepless_lives
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Ich weiß nicht, wie ich in praktischer Hinsicht diese Vorgabe aufzufassen habe:

Die jungen, wilden Organisatoren hat Folgendes geschrieben:
Das Bildmotiv sollte entweder direkt oder metaphorisch in den Text einbezogen werden

Nicht das Ganze, sondern nur das "metaphorisch". Damit etwas metaphorisch behandelt werden kann, muss es doch üblicherweise einfach und konkret sein. Zum Beispiel das Wort "Verhüllung" in einem der früheren PKPs. Das diesmal gegebene Bild aber ist komplex und enigmatisch. Wenn man 12 Personen fragen würde, was das Motiv dieser Photomontage sei, würde man mutmaßlich 13 verschiedene Antworten erhalten. Wenn man - meiner Meinung nach zumindest - nicht einmal das Motiv des Bildes einigermaßen sicher und intersubjektiv bestimmen kann, wie könnte dann irgendwer eine metaphorische Umsetzung oder deren Mangel erkennen? Tod, Liebe, Hass, Vergeltung, Sorge, Erniedrigung ... das geht unendlich weiter und alles ist eine berechtigte Interpretation des hermetischen Bildes.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
(1) Die Vorgabe ist komplett frei (und damit überflüssig): Wer könnte bei meiner hypothetischen Geschichte über eine Autowerkstatt sagen, das  Motiv wäre nicht eingearbeitet? Meine Auffassung des Motivs eben und die dann metaphorisch umgesetzt!
(2) Ihr als Veranstalter setzt eure Interpretation als Maßstab, die wir aber nicht wissen können und die ihr uns nicht mitteilt.
Beides ist gleichermaßen problematisch. Das erstere, weil es dann faktisch keine Vorgabe gibt, das letztere, weil es nicht unsere Aufgabe sein kann zu erraten, was ihr euch dabei gedacht habt.


Die Version, in der man das "Motiv" nur konkret umsetzen darf, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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Maria
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Beitrag25.03.2014 14:09

von Maria
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Sorry hab das gestern Abend übersehen, sollst nicht ignoriert werden handytippen aber doof und denken muss ich aus erst. Bis dpäter

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sleepless_lives
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Beitrag25.03.2014 14:41

von sleepless_lives
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Vielleicht kann ich gleich noch ein Argument nachreichen, eine Analogie, die mir erst heute eingefallen ist. Nehmen wir an, es hätte sich statt um ein Bild um ein Wort gehandelt und, wie beim Bild, um kein einfaches, real existierendes, sondern ein komplexes Phantasiewort. Z. B. "Steinbachwerk". Das gibt es nicht, auch googeln führt zu 0 Treffern. Seine Bedeutung liegt nicht fest und ist offen für Interpretationen (ein bisschen weniger als bei einem Bild sogar, weil im Deutschen im Allgemeinen das letzte Teilwort den Gegenstand an sich benennt, während die davor ihn genauer spezifizieren).
Buchstäblich kann man das in den Text einbauen, der Autor verleiht ihm seine eigene Bedeutung und muss sich nur einen überzeugenden Kontext ausdenken. Ob es drin ist oder nicht, lässt sich einfach anhand der Buchstabenkette überprüfen.
Nun kommt der metaphorische Fall. Versetzt euch beide doch mal in die Rolle der Veranstalter Laughing, die entscheiden müssen, ob das Wort "Steinbachwerk" metaphorisch in der Geschichte umgesetzt wurde, und gegebenenfalls den Beitrag (dis-)qualifizieren? Das ist doch unmöglich. Wenn die Bedeutung nicht feststeht, ist das ein unentscheidbares Problem und als Konsequenz daraus man muss alles zulassen. Im Gegensatz dazu läge der Fall ganz anders, wäre es das Wort "Steinbruch" gewesen. Man weiß was es bedeutet, kennt den konkreten Gegenstand und kann entscheiden, ob er im übertragenen Sinn in der Geschichte behandelt wurde.


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Jenni
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Beitrag25.03.2014 15:37

von Jenni
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Aha, jetzt habe ich tatsächlich erst Sleepless' Problem verstanden.
Wenn er Recht hat (und das hat er ja eh), dann habe ich auch eine Frage dazu:
Unbedarft, wie ich begrifflich bin, habe ich diese Vorgabe nämlich so interpretiert, dass die Situation auf dem Bild (zwei Gestalten - ich sage jetzt nicht, als was ich die sehe - wachen über die Überquerung dieser Brücke) eine Metapher darstellen könnte für meine szenische Umsetzung des Themas bzw. deren Aussage. Wäre damit eurer Auffassung nach die Vorgabe erfüllt, Nihil und Maria?
Oder wie habt ihr das sonst wirklich gemeint?

Zweite Frage: Ihr stimmt doch mit mir überein, dass "ein flüchtiger Augenblick" (nur) als eine subjektive Empfindung von Zeit verstanden werden kann?
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UtherPendragon
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U


Beiträge: 402



U
Beitrag25.03.2014 17:42

von UtherPendragon
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Eine Frage hätte ich!

Dürfen Zitate zwecks Intertextualität an den Anfang gestellt werden, solange sie keine Pointe implizieren? Oder ist das zu pseudobedeutungsschwanger für eine Postkarte?

Grüße,
UtherP


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Maria
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Beitrag25.03.2014 19:06

von Maria
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie ich in praktischer Hinsicht diese Vorgabe aufzufassen habe:
Die jungen, wilden Organisatoren hat Folgendes geschrieben:
Das Bildmotiv sollte entweder direkt oder metaphorisch in den Text einbezogen werden


Freilich kann sich ein Bild nicht selbst beschreiben, das Wort metaphorisch ist also metaphorisch und nicht grad richtig gewählt in Bezug auf sprechende Kunst. Das Bild zeigt was, das siehst du. Eine Interpretation ist nicht gefordert (Hass, Freude, Trauer, Panik), aber auch nicht unerwünscht. Thema ist "Die Wacht" unter Einbeziehung dieses Bildes. Wir zwingen dich nicht, konkret über zwei Fichten in Burkas zu sprechen - oder als was du sie siehst.

Erklärbär-Jenni hat Folgendes geschrieben:
.. habe ich diese Vorgabe nämlich so interpretiert, dass die Situation auf dem Bild (zwei Gestalten - ich sage jetzt nicht, als was ich die sehe - wachen über die Überquerung dieser Brücke) eine Metapher darstellen könnte für meine szenische Umsetzung des Themas bzw. deren Aussage. Wäre damit eurer Auffassung nach die Vorgabe erfüllt, Nihil und Maria?

absolut.

Sleepless, klar jetzt, unabhängig jeglicher unbedarfter Begrifflichkeiten? wink

Jenni hat Folgendes geschrieben:

Zweite Frage: Ihr stimmt doch mit mir überein, dass "ein flüchtiger Augenblick" (nur) als eine subjektive Empfindung von Zeit verstanden werden kann?

Übereinstimmung wink


UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:
Dürfen Zitate zwecks Intertextualität an den Anfang gestellt werden, solange sie keine Pointe implizieren? Oder ist das zu pseudobedeutungsschwanger für eine Postkarte?

ei, freilich darfst du das. edit: Zitat gehört aber zum Text (Wortgrenze); nur zur Sicherheit ^^


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UtherPendragon
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Beitrag25.03.2014 19:39

von UtherPendragon
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Zitat:
ei, freilich darfst du das. edit: Zitat gehört aber zum Text (Wortgrenze); nur zur Sicherheit ^^

Ok, danke - mal gucken ob ich noch was auf die Beine stelle. wink
Und das mit der Wortgrenze war mir fast schon klar lol2


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Maria
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Beitrag25.03.2014 19:48

von Maria
Antworten mit Zitat

@all
spezifische Fragen bitte besser per PN, wegen der Wiedererkennung; wir antworten bei Fragen, die von allgemeinem Interesse sein könnten ohne Namensbezug auch hier im Thread


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firstoffertio
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Beitrag25.03.2014 22:11

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie ich in praktischer Hinsicht diese Vorgabe aufzufassen habe:

Die jungen, wilden Organisatoren hat Folgendes geschrieben:
Das Bildmotiv sollte entweder direkt oder metaphorisch in den Text einbezogen werden

Nicht das Ganze, sondern nur das "metaphorisch". Damit etwas metaphorisch behandelt werden kann, muss es doch üblicherweise einfach und konkret sein. Zum Beispiel das Wort "Verhüllung" in einem der früheren PKPs. Das diesmal gegebene Bild aber ist komplex und enigmatisch. Wenn man 12 Personen fragen würde, was das Motiv dieser Photomontage sei, würde man mutmaßlich 13 verschiedene Antworten erhalten. Wenn man - meiner Meinung nach zumindest - nicht einmal das Motiv des Bildes einigermaßen sicher und intersubjektiv bestimmen kann, wie könnte dann irgendwer eine metaphorische Umsetzung oder deren Mangel erkennen? Tod, Liebe, Hass, Vergeltung, Sorge, Erniedrigung ... das geht unendlich weiter und alles ist eine berechtigte Interpretation des hermetischen Bildes.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
(1) Die Vorgabe ist komplett frei (und damit überflüssig): Wer könnte bei meiner hypothetischen Geschichte über eine Autowerkstatt sagen, das  Motiv wäre nicht eingearbeitet? Meine Auffassung des Motivs eben und die dann metaphorisch umgesetzt!
(2) Ihr als Veranstalter setzt eure Interpretation als Maßstab, die wir aber nicht wissen können und die ihr uns nicht mitteilt.
Beides ist gleichermaßen problematisch. Das erstere, weil es dann faktisch keine Vorgabe gibt, das letztere, weil es nicht unsere Aufgabe sein kann zu erraten, was ihr euch dabei gedacht habt.


Die Version, in der man das "Motiv" nur konkret umsetzen darf, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.


Ich frage mich, ob's an 'das Bildmotiv' hängt, was irgendwie suggeriert, dass es eines ist. Aber gibt es das? In den meisten Bildern gibt es Ausschnitte, auf die man mehr achten kann als andere. Ich glaube, das war auch in den bisherigen Wettbewerben so.

Wenn ich mal das Beispiel eines Katzenkopfes nehme: kann ich mich auf Augen, Ohren, Nase, Fell, Schnurrhaare oder den Hintergrund, oder den ganzen Kopf oder auf Katze, Tier,  oder... konzentrieren, also etwas für mich herausgreifen, und das dann direkt oder metaphorisch in einen Text verarbeiten, nicht?
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Ithanea
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Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag25.03.2014 23:20

von Ithanea
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Das (von sleepless_lives, Jenni und firstoffertio diskutierte) würde mich auch alles interessieren. Entweder interpretiere ich das Bild im Sinne des Themas und sehe ebenfalls zwei Gestalten, die Wacht über die Brücke halten (hätte dann nicht auch nur die Vorgabe "Wacht" gereicht?) oder ich füge durch das Bild ein weiteres Thema hinzu, ähnlich wie firstoffertio, wenn ich das richtig verstehe, z.B. "Brücke" oder "Burka" oder "Wald".
(Und habe dann quasi zwei Themen oder Motive).

Entspricht die zweite Möglichkeit auch der Vorgabe?


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Verschrieben. Verzettelt.
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firstoffertio
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Beitrag25.03.2014 23:30

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Oder eine Brücke, die Wacht über die zwei Gestalten hält? Oder... Zumindest gibt es noch das Lyrikthema zum selben Bild: Anrufung. Also ist das Bild doch offen für mehrerlei, nicht? Ich verstehe übrigens die Themen als zusätzlich zum Bild? Liege ich da richtig?
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sleepless_lives
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Beitrag26.03.2014 05:58

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:
Das Bild zeigt was, das siehst du. Eine Interpretation ist nicht gefordert (Hass, Freude, Trauer, Panik), aber auch nicht unerwünscht. Thema ist "Die Wacht" unter Einbeziehung dieses Bildes. Wir zwingen dich nicht, konkret über zwei Fichten in Burkas zu sprechen - oder als was du sie siehst.
[...]
Sleepless, klar jetzt, unabhängig jeglicher unbedarfter Begrifflichkeiten? wink

Ja, für mich ist es damit geklärt (aber siehe Fragen von anderen Benutzern).


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