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Vom Hörensagen


 
 
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Assy
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 217
Wohnort: NRW


Beitrag23.01.2014 20:33

von Assy
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Trotzdem, dein Text ist toll und irgendwie lese ich weiter, aber befürchte, dass ich mich spätestens nach zehn Seiten verabschiede, weil dein Input zu gewaltig ist - ich zu viele Sätze ein zweites Mal lesen muss!


Wenn du möchtest, kannst du ja mal die Stellen anführen, die dich überfordern, dann sehe ich mir die nochmal genauer an.

Zitat:
Viel Glück
Assy


Vielen Dank.
Klemens


Hi Klemens,

ob das etwas bringen würde? Vergiss nicht, ich schreibe Krimis, du Erzählungen. Das dein Stil zwangsläufig ganz anders ausfällt, als meiner, ist klar.

Und außerdem stehe ich nicht stellvertretend für deine potenziellen Leser, die auf diese Art von Schreibstil vorbereitet sind und sich wahrscheinlich auch nicht den Text in die Hand nehmen, um sich zu gruseln und schnell von Seite zu Seite zu blättern, oder?

Ne, das ist dein persönlich gewählter Stil und das ist auch gut so. Ich fand ihn nett zu lesen, aber ein ganzes Buch würde ich mir auf gar keinen Fall antun. Das soll aber um Himmelswillen keine Kritik sein - der Text ist schon interessant und trifft irgendwie meinen Geschmack, aber leider nur irgendwie.....

Wenn du natürlich willst, dass ich meinen Senf dazu gebe, kann ich das gerne machen, aber ich befürchte, dass es dann in Richtung Erklärung oder Rechtfertigung ausufert und das fände ich albern.

Viel Glück und mach weiter
Assy
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timcbaoth
Leseratte


Beiträge: 114



Beitrag23.01.2014 23:33

von timcbaoth
Antworten mit Zitat

Hallo

Dein Text gefällt mir bisher ausgesprochen gut. Für den Massenmarkt mag er zu langatmig daherkommen und für Leute wie mich zu poetisch sein, aber wenn du ihn veröffentlichen solltest, würde ich ihn ohne zu zögern kaufen.
Es ist ein Text, der ermüdet und auf den ersten Blick nicht viel erzählt, bei dem man den Eindruck hat, nicht viel zu verstehen, aber jedes Mal, wenn man ihn liest, findet man sich selbst dabei, neuen Gedankengängen nachzugehen und mehr zu verstehen ohne etwas wirklich zu verstehen.

hm... Ich tue mir schwer, mein Empfinden in Worte zu packen, aber ich bitte dich: Mach weiter. Ich werde bestimmt mitlesen.


_________________
Liebe Grüsse
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Gast







Beitrag24.01.2014 10:34

von Gast
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Hallo Klemens_Fitte,

wie viele Geschichten braucht es (hier), um eine Erzählung entstehen zu lassen? Welche Spuren der Entstehung werden verwischt, wessen Erinnerung wird von welcher Figur erahnt, erfunden, erweitert und dann verwandelt oder gar verschwiegen? Wie viele Notizen - echte, erdachte, erlesene - braucht es, um deren Essenz in eine Erzählung einarbeiten zu können?

Schwer ist es, glaube ich, als Autor eines solchen Textes nachzuempfinden, wie es einem Leser damit geht. Einem, der das Ergebnis vor sich hat (oder einen Teil, den Beginn), diesen Spuren folgt, ihnen nach-spürt, vielleicht im Kreis oder vor und zurück lesen muss, will - bevor er die Witterung aufnehmen kann und bereit ist, sich auf eine Begegnung einzustellen.

Mir geht es hier so, dass ich auf jeden Fall weiter lesen würde, meine Neugier ist geweckt, ich will wissen, was damals passiert ist, als das dunkle Kind geboren wurde. Mich interessiert, von wem "sie" abgeholt werden wird, was hat sie getan, was wurde (ihrem?) Vater nachgesagt, warum wird das Schweigen aufgefüllt mit nie Geträumtem oder Weitergesponnenem? Wer ist der Erzähler? Die Empathie des Autors für seinen Erzähler ist spürbar, aber auch sein kritischer Abstand zu ihm.

Meine Kritik, besser: meine fragenden Anmerkungen zum Text selbst sind noch nicht ausformuliert, aber es gibt sie. Ich komme wieder her, wenn es für mich klarer geworden ist, wo ich ansetze.

Einen Gruß,
Lorraine
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag24.01.2014 17:44

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Hallo meine Lieben,

oha, so viele Rückmeldungen in so kurzer Zeit - da muss ich mich selbst erstmal sammeln und meine Gedanken ordnen. Achtung, fertig, los ...

@ Amy

Kann deine Einwände verstehen (zumal du ja nicht die Erste bist, die das so äußert), dass der Anfang eventuell falsche Versprechungen weckt, in welche Richtung die Reise geht; letztendlich ist diese 'Handlung' für mich aber nur das Vehikel, um den eigentlichen Inhalt, die religiösen Motive, die Stimmungen, das Biografische etc. zu transportieren.

Bevor ich mit der Arbeit an 'Vom Hörensagen' angefangen habe, hätte ich den Prolog einfach für sich stehen lassen - ähnlich der in sich geschlossenen Notizen, die ich im Trashbereich gepostet habe. Die Idee, eine zusammenhängende Erzählung draus zu machen, bringt da natürlich einige Schwierigkeiten mit sich, mit denen ich mich auch erstmal vertraut machen muss.

Gerade mit dem ersten Kapitel bin ich, wie gesagt, noch nicht zufrieden. Da hat mir das Feedback hier schon sehr geholfen. Wobei natürlich so etwas wie beispielsweise die Wiederholung von bestimmten Ausdrücken (Weihwasser etc) schon beabsichtigt ist, um eben das Redundante dieser 'Dorfsprache' nachzubilden.

Schön finde ich aber, dass dir das Spiel mit den Tempi gefällt; das kam ja grundsätzlich, glaube ich, nicht so gut an, ist aber mit das, was mir beim Schreiben am meisten Spaß bereitet. Aber auch da gilt es noch, eine gesunde Balance zu finden.

Was genau meinst du mit 'böse morbide Bilder'?

@ Assy

Deinen Einwand verstehe ich auch - gerade deshalb freut es mich ja, dass mein Text dich doch irgendwie anspricht und du dir die Mühe gemacht hast, darauf zu antworten. Mir ging es um diesen Satz:

Zitat:
ich zu viele Sätze ein zweites Mal lesen muss!


Ist natürlich deine Entscheidung, aber ich würde mich freuen, wenn du mir ein paar der 'Stolperstellen' zeigen würdest. Da geht's mir dann auch nicht um eine Diskussion, sondern wirklich darum, dass ich mir meinen Text nochmal kritisch angucken werde.

@ timcbaoth

Schön, dass der Text dein Interesse geweckt hat. Ich denke, gerade das Gefühl, nicht alles zu verstehen, kann den ein oder anderen Leser vergraulen - wenn ich mal dahin komme, dass mein Text das mehrmalige Wiederkommen belohnt, bin ich zufrieden.

@ Lorraine

Ich finde, deine Fragen treffen den (wunden) Punkt schon ganz gut; zumindest waren es genau die Fragen, die ich auch im Hinterkopf hatte, als ich mit der Arbeit am Text begonnen habe.

Gestern habe ich deinen "Stoff" im Trashbereich gelesen und glaube, dass wir da schon aus ähnlichen Richtungen kommen.

Ich war noch nie gut darin, meine eigenen Texte zu interpretieren, aber ich denke, dass deine Anmerkungen da schon einen guten Rahmen vorgeben, um sich mit dem Text zu befassen.

Danke nochmal an alle fürs Lesen und Kommentieren, das bringt mich wirklich weiter.

Gruß,
Klemens
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Amy Pathfinder
Schneckenpost
A


Beiträge: 9



A
Beitrag25.01.2014 23:07
Morbide....
von Amy Pathfinder
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Ich musste noch einmal lesen um auf deine Frage antworten zu können, beschränke mich auf lediglich 2 Sätze die meinen Eindruck vielleicht beschreiben.
2 Sätze in denen steht...

komatöse Rinder..., massige Schädel...von der Dämmerung aufgeschreckte Schatten...aus Herrgott´s Winkel poltern..., Glocken schlagen..., verwitterter Bildstock.. begräbt unter sich...barocker Tod....

Das alles kommt in lediglich 2 Sätzen vor. Alles für mich sehr gewaltig und duster...zu stark für so wenig Worte und zu viel für mich.

Es geht dann ja auch noch so weiter...

also, das gilt für mich... Ich fühle mich tatsächlich ein wenig erschlagen von dieser Gewaltigkeit....

Ich hoffe, du verstehst was ich damit sagen will.

Ja, ich mag dein Spiel mit den Zeiten sehr und der Anfang hat mich so mitgenommen dass ich es eigentlich gerne so weiter empfunden hätte.

Es ist ein wenig so, als wenn man ein Musikstück hört, dass nur aus Höhepunkten in Moll besteht. Es fehlen die fließenden Erholungspausen die das Stück weiter tragen. Es sind die Mischungen aus Dur und Moll die ein Musikstück so hörenswert machen und auf Spannung  immer wieder Entspannung, auf Traurigkeit auch immer wieder eine Aufmunterung folgen lässt.
Ich finde mit dem Schreiben, gerade dann wenn die Worte so gefühlsbeladen und traumatisch sind, braucht es den roten Faden der einen da durch hilft.

Ich hatte so die Idee, diese Passagen als Kontrast könnten toll sein, wenn zwischen ihnen die Geschichte weiter läuft.

Der Wechsel zwischen der äußeren und der empfundenen Welt wäre dann sehr spürbar und der Gegensatz oder die Widersprüchlichkeit gut zu erkennen.

LG  Amy
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag26.01.2014 17:03

von Klemens_Fitte
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Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, den Prolog nochmals zu lesen. Ich denke, was hier passiert ist, ist simpel: Beim Versuch, diese eher 'assoziativen' Passagen zu kürzen (da sie ja erstmal die Handlung nicht voranbringen), sie auf die mir wichtigen Bilder zu reduzieren, sind mir die (wie du schön sagst) 'Zwischentöne' abhanden gekommen. Insofern sind diese Passagen wirklich sehr konzentriert und möglicherweise zu wuchtig - wobei ich das, wie gesagt, per se nicht schlecht finde.

Immerhin die "schweren Schatten" und der "Herrgottswinkel" sind ja in der neuen Version schon ersatzlos gestrichen. Und die "komatösen Rinder" sind für mich eigentlich kein morbides, sondern eher ein grotesk-schwarzhumoriges Bild - da habe ich aber sicher nicht die alleinige Deutungshoheit; würde mich mal interessieren, wie Andere das sehen.

Ich muss jetzt erstmal ein bisschen "weiter im Text" und eine kritische Distanz zum Anfang gewinnen, bevor ich ihn erneut überarbeite. Ich habe mir deine Anmerkungen aber notiert und werde den Prolog dann nochmal daraufhin "abklopfen".
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag11.02.2014 14:18

von Klemens_Fitte
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Puh, mal ein wenig weiter im Text (derzeit muss ich mich wirklich zum Schreiben zwingen). Ist natürlich unglücklich, dass ich hier immer nur separate Auszüge einstellen kann, was einfach daran liegt, dass ich beim Überarbeiten eher 'springe' - dass es dadurch noch schwerer wird, der Geschichte zu folgen, ist mir klar; vielleicht schaffe ich es demnächst mal das Ganze 'in Reihe' zu bringen.

--

Den Blick weiterhin aus dem Stubenfenster und somit auf die Biegung der Dorfstraße gerichtet, bricht sie schließlich unser Schweigen und sagt, wie bedauerlich es doch sei, dass sie derzeit keinen fahrbaren Untersatz habe. So bedauerlich es sei, es hänge auf dem Dorf eben alles daran, ob man einen fahrbaren Untersatz habe. Mit einem fahrbaren Untersatz, sagt sie, hätten wir am letzten Abend in die Stadt fahren, unter Leute gehen können, und ich füge stillschweigend hinzu, dass wir unter sogenannte normale Leute hätten gehen können, in eine der Kneipen, in denen sie sich noch kein Hausverbot eingehandelt hat, in denen man es noch dabei bewenden lässt, sich hinter ihrem Rücken das Maul über sie zu zerreißen. In denen sie stillschweigend ertragen und am Ende des Abends stillschweigend vor die Tür gesetzt wird, im Schlepptau eine ihrer Männergeschichten. Ich stelle ich mir vor, wie sie sich meine aufdringlichen Hände von den Hüften streift, für die Dauer einer Zigarette, an diesem, wie sie es ausdrückt, letzten Abend.

In wie vielen Kneipen hatte sie dich schon unmöglich gemacht?

Sogar in den Dorfkneipen habe man sie des öfteren gesehen, habe ich im Dorf sagen hören, sogar in die Pfanne oder ins Lamm habe sich ihre schmale, vorzeitig gealterte Gestalt neuerdings verirrt, in die Hinterzimmer der Kneipen, an denen sie früher hochnäsig vorbeigefahren sei, neben einer flüchtigen Stadtbekanntschaft auf dem Beifahrersitz sitzend. Ganz leise und unnahbar, habe ich sagen hören, sitze sie neuerdings in der Pfanne oder im Lamm oder im Falken, habe sich dort sogar ein oder zwei Mal bis zum Selbstvergessen betrunken, wie man sich mir gegenüber ausgedrückt hatte, habe sich an jeden sich bietenden Mund und jede sich bietende Schulter herangeworfen und in einer Tour im Dorf unbekannte Männernamen aufgesagt.

Im Falken hattest du gesessen, wie selbstverständlich am Tresen, hattest gefragt, was es Neues gäbe.

Mühelos könnte ich vier oder fünf ihrer altbekannten Männergeschichten aufzählen, die vom Hörensagen bis ins Dorf gedrungen sind, und sei es nur in Form der Automobile mit unbekanntem Nummernschild, die, wie ich vom Hörensagen im Dorf weiß, wechselweise Nacht für Nacht vor ihrem Haus geparkt hätten. Vier oder fünf dieser Automobile seien es zum Ende hin gewesen, habe ich im Dorf sagen hören, die wechselweise auf dem Parkplatz vor ihrem Haus gestanden hätten, unter den Fenstern der einstigen Fremdenzimmer.

Hätte man in dir auch eine dieser Männergeschichten sehen können?

In einer ungeheuren Schamlosigkeit, habe ich im Dorf sagen hören, hätten diese Automobile teilweise bis spät in den Tag hinein an der Straße gestanden, unter den Fenstern der einstigen Fremdenzimmer mit ihren stets geschlossenen Jalousien. Auch am Haus selbst seien die Jalousien schlussendlich nicht mehr geöffnet worden, das Haus habe zum Ende hin einen ganz verwahrlosten und verlassenen Eindruck gemacht, seit die Mutter nicht mehr im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte gewesen sei, wie man sich mir gegenüber ausgedrückt hat. Es sei ja die Mutter gewesen, die bis zum Ende nicht nur wöchentlich die Fenster der einstigen Fremdenzimmer geputzt, sondern sogar die Fremdenzimmer selbst noch in Ordnung gehalten habe – dabei seien diese Fremdenzimmer ja längst keine Fremdenzimmer mehr gewesen, es seien für jeden im Dorf eben nur die einstigen Fremdenzimmer gewesen. Es habe ja, wie mir gesagt worden ist, seit Jahren schon kein Fremder mehr eines dieser Fremdenzimmer beansprucht, bis wie über Nacht diese Automobile mit unbekanntem Nummernschild aufgetaucht seien.

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Kruemel3000
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 20



K
Beitrag11.02.2014 16:12

von Kruemel3000
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Sicherlich, so Reger, schreibt Atzbacher, sei der Text an sich gelungen und, wenn auch mit leichten, zugegeben nicht immer vollkommen zu vernachlässigenden "sogenannten" Stolperstellen versehen, so doch vor allem, und das "vor allem", so Reger, schreibt Atzbacher, betonte er dabei ganz besonders, bezüglich des Sujets, auf das Vorzüglichste zu loben, wenn nicht, so Reger zu Kruemel zu Klemens, schreibt Atzbacher, eine stilistische Verwandschaft zu bestimmten, hier nicht näher zu bezeichnenden Altmeistern an manchen Stellen, ihn, Kruemel (so Reger), doch, wenn nicht verstört, so doch zumindest an ihn selbst (Kruemel) verwiesen zu haben schien, so Reger, schreibt Atzbacher, da ja gerade er, Kruemel, sich doch mal viel lieber an die eigene Nase fassen solle.
Aber, so Reger, schreibt Atzbacher, dies sei nun einmal seine Art, denn nur so hielte er es ja überhaupt nur aus, im Bordone-Saal: erst nachdem er in jedem Bild den Fehler gefunden zu haben glaubte, war es ihm erträglich. Vorher nicht.

" ... und nimm den verdammten Bernhard da raus!" hat mir meine Frau mal befohlen, als ich ein gar nicht Unähnliches tat. Ich glaube, du brauchst das auch gar nicht. Das meiste, was ich zu nörgeln hätte, wurde schon genörgelt, also will mit großem Lob abschliessen - es wird immer besser, je mehr die Erzählung in Fahrt kommt, also unbedingt weitermachen. Am Anfang fühlte ich mich als Leser so ähnlich, wie das Auto, was da holterdipolter vom Weg abgekommen, irgendwo im Knick landete und erschöpft vor sich hinqualmte.... aber jetzt kommt die Sache ins Rollen!

Lieben Gruss,
Kruemel
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Gast







Beitrag11.02.2014 16:18

von Gast
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Ist natürlich unglücklich, dass ich hier immer nur separate Auszüge einstellen kann, was einfach daran liegt, dass ich beim Überarbeiten eher 'springe' - dass es dadurch noch schwerer wird, der Geschichte zu folgen, ist mir klar; vielleicht schaffe ich es demnächst mal das Ganze 'in Reihe' zu bringen.


Hallo wieder,

Einerseits bin ich sehr froh, dass du einen weiteren Auszug eingestellt hast, denn ich fürchtete schon einen Anflug von Entmutigung. Aber es ärgert mich auch, dass ich es nicht geschafft habe, "Teil 3" zu kommentieren, bzw. dich dazu mit Fragen zu löchern, oft genug davor gesessen und darin gelesen habe ich ja ...

Mir war gar nicht klar, wie wichtig meinem Hirn die Zuverlässigkeit eines Erzählers ist. Es versuchte, bei Teil 3 immer wieder "Tatsachen" und Hinzugedachtes/Dementiertes voneinander zu unterscheiden. Ich habe dann versucht, mir diesen Teil nur noch als eine entlaubte Baumkrone vorzustellen und alles, was nicht geschah oder in einer Version geschehen hätte können (die aber gar nicht die ist, die wir hier vor uns haben) - also all das "weg zu denken".

Was (mir) blieb: Die Nacht vor dem Morgen, an dem sie abgeholt wird. Ein dunkles Schlafzimmer, zwei Menschen nebeneinander.

Bevor Stille herrscht, das hier:
Zitat:
Sie sagt, es graue ihr vor dem Geschwätz der Leute.


Danach: passiert nichts. Als nächstes dämmert der Morgen. Sie liegt noch neben ihm.

Jetzt, in Teil 4 erfahre ich über die (jüngere) Vergangenheit der Frau viele Dinge, die ich mit einer Person, der das "Geschwätz" der Leute nicht völlig egal wäre, gar nicht vereinbaren kann. Sofort kommen mir Zweifel - habe ich da etwas missverstanden? Oder erklärt sich ihr Verhalten gerade aus ihrer Situation "nach dem Ende", dem vermehrten, zT extremen Alkohlkonsum, d.h. nur so konnte sie ihre Angst vor dem Gerede der Leute vergessen?

Zitat:
Sogar in den Dorfkneipen habe man sie des öfteren gesehen, habe ich im Dorf sagen hören, sogar in die Pfanne oder ins Lamm habe sich ihre schmale, vorzeitig gealterte Gestalt neuerdings verirrt, in die Hinterzimmer der Kneipen, an denen sie früher hochnäsig vorbeigefahren sei, neben einer flüchtigen Stadtbekanntschaft auf dem Beifahrersitz sitzend. Ganz leise und unnahbar, habe ich sagen hören, sitze sie neuerdings in der Pfanne oder im Lamm oder im Falken, habe sich dort sogar ein oder zwei Mal bis zum Selbstvergessen betrunken, wie man sich mir gegenüber ausgedrückt hatte, habe sich an jeden sich bietenden Mund und jede sich bietende Schulter herangeworfen und in einer Tour im Dorf unbekannte Männernamen aufgesagt.


Diesen Absatz zitiere ich, weil mir nicht klar ist, ob du nicht auch die ersten beiden fettgedruckten Hilfsverben im PQP haben müsstest?

*

Die spärlichen Hinweise darauf, in welcher Beziehung der Erzähler zu ihr steht, lassen mich Vermutungen anstellen ... daran merke ich, dass die Spannung, die du erzeugst, ihren Ursprung viel mehr im Leser und seiner Neugier hat, die du weckst, als in der Handlung, die ja nun wirklich nicht mit atemberaubender Schnelligkeit vorangetrieben wird. Es schwebt auch keine Bedrohung im eigentlichen Sinne über den Köpfen der Figuren - alles (Schlimme) ist schon geschehen (?)

Deine Sprache ist spannend, löst Widerstände aus, aber: Entweder ich bin sehr unkritisch und leicht zu begeistern/zu manipulieren oder ich bin eben immer mehr bereit, mich auf solche Lese-Abenteuer einzulassen, weil ich so dankbar bin dafür, nicht alles voraus sehen zu müssen, nicht einer schematisch vorgekauten Plotlinie entlang spazieren zu sollen.

Das heisst nicht, dass ich mir alle Fragen beantworten konnte, die den dritten Teil betreffen, ich würde gern verstehen, warum ich das Gefühl, einer "Zwischenstation" gegenüber zu stehen, nicht los wurde. Dieser Teil schien mir heraus gerissen aus einem Schreibprozess, aus einer Welt, in der Erzähler und Autor und Protagonist sich nicht einig sind, wer von ihnen dominiert, oder wer eigentlich wen erzählt.

Wenn ich es beeinflussen könnte, dann würde ich mir wünschen, dass du den Mut hast, hier weitere Teile einzustellen, vielleicht auch in der Werkstatt. Ich jedenfalls bleibe dran. Falls ich nächstens ein wenig angriffslustiger bin, dann ziehe ich vielleicht doch noch gegen drei Mal "fahrbarer Untersatz" ins Feld, ist aber nicht sicher smile

vlG
Lorraine
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Tom Erde
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T

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Beiträge: 47
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T
Beitrag11.02.2014 19:05

von Tom Erde
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Hallo Klemens,

Puh, mein lieber Klemens, kann ich da nur sagen!

Als erstes vorneweg: Du verfügst über einen sehr gereiften Stil, besitzt das Talent, überraschende Wortkombinationen in Massen zu präsentieren, und hast, und das ist zweifellos, eine Fantasie, die mich an die Klassiker des frühen 20. Jahrhunderts erinnert. Alles fein durchdacht, wohl gesetzt, engmaschig verschachtelt, und so dicht, dicht, dicht beschrieben, dass man fast nicht mehr durchsehen kann! Ich denke, du bist ein Mensch, der sehr genau hinzusehen, hinzuschmecken, hinzuhören und hinzufühlen weiß, der die hauchzarten Zwischenspiele menschlichen Daseins, detailliert erkennt.

An deinem Stil lässt sich nichts kritisieren, er ist schlicht und einfach eine Geschmacksfrage.

Mir persönlich waren zu viele Sprünge, zu viele Brüche enthalten. Es fiel schwer, den Faden nicht zu verlieren, obschon es bei der zweiten Version deines Prologs schon leichter, und beim ersten Kapitel noch flüssiger vonstatten ging. Überdies verlangt es einige Anstrengung, dahinter zu kommen, worauf die Geschichte hinausläuft. So viel habe ich immerhin begriffen, dass es letztendlich um ein Geständnis geht, das die Protagonistin aus der Bahn geworfen hat, das zu dem Unfall(Oder war es Absicht?) führte, und um eine hingebungsvolle, wortgewandte Darstellung der scheinbar banalen Alltäglichkeiten. Berichtige mich bitte, wenn ich da falsch liege!

Allerdings denke ich, nur wenige werden sich die Zeit nehmen, solch einen Text langsam und genüsslich mit dem Hirn zu hinterschmecken, ihn mit Bedacht auf der geistigen Zunge zergehen zu lassen, dazu gehört eine geschmeidige Fantasie und Hingabe.

Freue mich auf Weiteres!

Tom Erde


_________________
Mit deinem Kuss ging´s mir in die Hände,
zu sperren den Drachen hinter brennende Wände.
Nun binden ihn Ketten aus verzaubertem Feuer,
nun winselt und schnurrt es das Ungeheuer.
Tom Erde
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Klemens_Fitte
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Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag11.02.2014 20:08

von Klemens_Fitte
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@ Kruemel

Oha, da hast du es mir ja mit gleicher Münze zurückgezahlt und noch ein stattliches Trinkgeld hinterlassen. Den ersten Absatz deines Kommentars sollte ich mir einrahmen und über den Schreibtisch hängen. Und den Befehl deiner Frau leihe ich mir mal, okay?

@ Tom_Erde

Vielen Dank für die Blumen.

Zitat:
Mir persönlich waren zu viele Sprünge, zu viele Brüche enthalten. Es fiel schwer, den Faden nicht zu verlieren, obschon es bei der zweiten Version deines Prologs schon leichter, und beim ersten Kapitel noch flüssiger vonstatten ging.


Manche Sprünge ergeben sich ja schon daraus, dass ich hier immer wieder Teile des Textes auslasse, weil sie einfach noch nicht 'fertig' sind - ich hoffe aber, dass ich irgendwann eine vollständigere Version einstellen kann, alleine als Entschuldigung an die Leser, die sich hier durch die Fragmente wühlen müssen.

Zitat:
Überdies verlangt es einige Anstrengung, dahinter zu kommen, worauf die Geschichte hinausläuft.


Ja, das ist definitiv so. Meine Motivation hinter diesem Buch war weniger, eine Geschichte zu erzählen, als vielmehr das Erzählen selbst zu problematisieren; ich denke, am Ende wird der Leser auch eher ein Gefühl für das Geschehene haben, als ein klares Bild davon.

Zitat:
So viel habe ich immerhin begriffen, dass es letztendlich um ein Geständnis geht, das die Protagonistin aus der Bahn geworfen hat, das zu dem Unfall(Oder war es Absicht?) führte, und um eine hingebungsvolle, wortgewandte Darstellung der scheinbar banalen Alltäglichkeiten. Berichtige mich bitte, wenn ich da falsch liege!


Das Geständnis liegt zeitlich nach dem 'Unfall'. In der aktuellen Version habe ich die Kapitel mit kalendarischen Daten versehen, um dem Leser so etwas wie eine Zeitlinie an die Hand zu geben.

Ich danke euch beiden fürs Lesen und Kommentieren.

Gruß,
Klemens
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag11.02.2014 20:32

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Willkommen zurück, Lorraine.

Lorraine hat Folgendes geschrieben:
Einerseits bin ich sehr froh, dass du einen weiteren Auszug eingestellt hast, denn ich fürchtete schon einen Anflug von Entmutigung. Aber es ärgert mich auch, dass ich es nicht geschafft habe, "Teil 3" zu kommentieren, bzw. dich dazu mit Fragen zu löchern, oft genug davor gesessen und darin gelesen habe ich ja ...


Ja, schäm dich mal Razz
Ich hoffe, du hältst dich nicht aus falscher Scheu zurück, deine Fragen zu stellen (kann ich eigentlich auch nicht glauben). Auch 'ungeordnete' Fragen und Anmerkungen helfen mir dabei, mir darüber klar zu werden, wohin ich eigentlich mit meinem Text will.

Zitat:
Mir war gar nicht klar, wie wichtig meinem Hirn die Zuverlässigkeit eines Erzählers ist. Es versuchte, bei Teil 3 immer wieder "Tatsachen" und Hinzugedachtes/Dementiertes voneinander zu unterscheiden. Ich habe dann versucht, mir diesen Teil nur noch als eine entlaubte Baumkrone vorzustellen und alles, was nicht geschah oder in einer Version geschehen hätte können (die aber gar nicht die ist, die wir hier vor uns haben) - also all das "weg zu denken".


Das ist im Grunde auch genau die Reaktion, die ich mir auf diesen Abschnitt erhoffe.

Zitat:
Was (mir) blieb: Die Nacht vor dem Morgen, an dem sie abgeholt wird. Ein dunkles Schlafzimmer, zwei Menschen nebeneinander.

Bevor Stille herrscht, das hier:
Zitat:
Sie sagt, es graue ihr vor dem Geschwätz der Leute.


Danach: passiert nichts. Als nächstes dämmert der Morgen. Sie liegt noch neben ihm.


Das ist ein Bingo. Ich spiele hier ein wenig mit der Ernüchterung des Erzählers, dass die Realität oftmals eben banaler ist als die nachträgliche Ausschmückung, dass nicht alles, was uns begegnet, verwertbar ist. Dazu die Versuchung, der Wahrheit näher zu kommen, indem man über die reinen 'Fakten' hinausgeht.

Zitat:
Jetzt, in Teil 4 erfahre ich über die (jüngere) Vergangenheit der Frau viele Dinge, die ich mit einer Person, der das "Geschwätz" der Leute nicht völlig egal wäre, gar nicht vereinbaren kann.


Auf diesen Widerspruch wird im Text an späterer Stelle eingegangen.

Zitat:
Diesen Absatz zitiere ich, weil mir nicht klar ist, ob du nicht auch die ersten beiden fettgedruckten Hilfsverben im PQP haben müsstest?


Huch. Nein, das letzte Hilfsverb müsste im Perfekt sein.

Zitat:
Das heisst nicht, dass ich mir alle Fragen beantworten konnte, die den dritten Teil betreffen, ich würde gern verstehen, warum ich das Gefühl, einer "Zwischenstation" gegenüber zu stehen, nicht los wurde. Dieser Teil schien mir heraus gerissen aus einem Schreibprozess, aus einer Welt, in der Erzähler und Autor und Protagonist sich nicht einig sind, wer von ihnen dominiert, oder wer eigentlich wen erzählt.


Ja, dieser Teil steht bewusst im Kontrast zum eigentlichen 'Bericht'. Im fertigen Buch muss ich mir etwas einfallen lassen, um diese Abschnitte (der Prolog, der dritte Teil und weitere) auch visuell deutlich vom Rest zu trennen.

Zitat:
Wenn ich es beeinflussen könnte, dann würde ich mir wünschen, dass du den Mut hast, hier weitere Teile einzustellen, vielleicht auch in der Werkstatt.


Ich bleibe dran. Ich hätte einfach von Anfang an alles in die Werkstatt setzen sollen, vielleicht frage ich mal nach, ob man das noch verschieben kann ...

Zitat:
Ich jedenfalls bleibe dran. Falls ich nächstens ein wenig angriffslustiger bin, dann ziehe ich vielleicht doch noch gegen drei Mal "fahrbarer Untersatz" ins Feld, ist aber nicht sicher smile


Ich würde mich freuen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Text auf manchen Leser schon sehr 'fertig' wirkt, aber ich bin wirklich an ganz grundlegender Textarbeit interessiert.

Gruß,
Klemens
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag17.02.2014 20:27

von hobbes
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
(...), aber ich bin wirklich an ganz grundlegender Textarbeit interessiert.

Was auch immer grundlegende Textarbeit für dich bedeutet, mich bringt das jedenfalls dazu, etwas zum neuen Teil anzumerken (ansonsten habe ich nichts Neues zu sagen und bin immer noch interessiert an weiteren Teilen).

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

Mühelos könnte ich vier oder fünf ihrer altbekannten Männergeschichten aufzählen, die vom Hörensagen bis ins Dorf gedrungen sind, und sei es nur in Form der Automobile mit unbekanntem Nummernschild, die, wie ich vom Hörensagen im Dorf weiß, wechselweise Nacht für Nacht vor ihrem Haus geparkt hätten. Vier oder fünf dieser Automobile seien es zum Ende hin gewesen, habe ich im Dorf sagen hören, die wechselweise auf dem Parkplatz vor ihrem Haus gestanden hätten, unter den Fenstern der einstigen Fremdenzimmer.

Hätte man in dir auch eine dieser Männergeschichten sehen können?

In einer ungeheuren Schamlosigkeit, habe ich im Dorf sagen hören, (...)

Du hast sicher deine Gründe, warum du das (nicht nur hier) wiederholst, in diesem Ausschnitt ist es mir aber zu viel an wiederholter Wiederholung in fast gleicher Formulierung.
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Tinlizzy
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 57
Beiträge: 144
Wohnort: irgendwo im nirgendwo


Beitrag18.02.2014 09:27

von Tinlizzy
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Hallo Klemens Fitte,

mir gefällt es von der Sprach her sehr gut, so stelle ich mir das vor.
Dein Aufbau ist dein persönlicher Stil und das muss ein Leser eben mögen oder nicht.

Aber dein Buch würde ich kaufen und mir ins Regal stellen. Und für eine anspruchsvollen, gut durchdachten Text sollte sich doch sicher ein Verlag finden. Wäre traurig, wenn nicht Crying or Very sad Crying or Very sad Crying or Very sad Crying or Very sad
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag18.02.2014 12:40

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Hallo Tinlizzy,

freut mich, dass der Text dir gefällt. Wobei ich hoffe, dass du das fertige Buch auch lesen und nicht nur ins Regal stellen würdest Laughing

Apropos fertiges Buch: Das wird, wie schon seine Vorgänger, wohl irgendwann im Selbstverlag erscheinen, da ich mich, um ehrlich zu sein, noch nie um einen Verlag oder eine Agentur bemüht habe - ich bin mir nicht sicher, ob ich mit dem, was ich mir vom Schreiben erhoffe, im Literaturmarkt nicht fehl am Platz wäre.

Gruß,
Klemens
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Klemens_Fitte
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Beitrag18.02.2014 12:54

von Klemens_Fitte
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

Mühelos könnte ich vier oder fünf ihrer altbekannten Männergeschichten aufzählen, die vom Hörensagen bis ins Dorf gedrungen sind, und sei es nur in Form der Automobile mit unbekanntem Nummernschild, die, wie ich vom Hörensagen im Dorf weiß, wechselweise Nacht für Nacht vor ihrem Haus geparkt hätten. Vier oder fünf dieser Automobile seien es zum Ende hin gewesen, habe ich im Dorf sagen hören, die wechselweise auf dem Parkplatz vor ihrem Haus gestanden hätten, unter den Fenstern der einstigen Fremdenzimmer.

Hätte man in dir auch eine dieser Männergeschichten sehen können?

In einer ungeheuren Schamlosigkeit, habe ich im Dorf sagen hören, (...)

Du hast sicher deine Gründe, warum du das (nicht nur hier) wiederholst, in diesem Ausschnitt ist es mir aber zu viel an wiederholter Wiederholung in fast gleicher Formulierung.


Danke für den Hinweis. Und ja, genau das läuft für mich unter grundlegender Textarbeit. Ich hatte ja die 'Du'-Zäsuren in den Text eingefügt, um beim Überarbeiten die Zahl der Wiederholungen pro Absatz prüfen zu können - und die wurde hier, wie du richtig sagst, eindeutig überschritten. Das wird ebenso geändert wie der Tempusfehler, auf den mich Lorraine aufmerksam gemacht hatte.

Jetzt könnte man natürlich sagen, sowas hätte mir auch selbst auffallen können - ich fürchte aber bei diesem Text inzwischen eine leichte Betriebsblindheit, sowohl was das Übersehen von Fehlern als auch das zumutbare Maß an Stilmitteln angeht. Da nehme ich jeden Tipp gerne an.

*

Noch etwas:

Am Wochenende habe ich als Zugabe einer Lesung den Prolog aus "Vom Hörensagen" gelesen und dabei festgestellt, dass er doch etwas langatmig ist im Vergleich zum Momentum, das er durch die Handlung gewinnt. Ja, das wurde hier schon mehrfach angemerkt, aber manchmal glaubt man's eben nicht oder will es nicht glauben, bis man's 'am eigenen Leib' erfährt.

Jedenfalls hatte ich jetzt die Idee, den Prolog nach "in ihr Mobiltelefon" zu trennen und die beiden Teile vor bzw. hinter das erste Kapitel zu stellen. Damit wäre zum Einen der Einstieg etwas flotter, zum Anderen würden die Kapitel mit der eigentlichen Handlung gegenüber diesen 'Einschüben' an Länge und Gewicht gewinnen. Problem ist eben, dass man nach dem ersten Kapitel dann nochmal einen Sprung zurück in die Zeitebene des Prologs macht.

Konkret wäre das dann:

'Prolog Teil 1'

Kapitel 1

'Prolog Teil 2'

Kapitel 2

dann der Einschub mit "Der Satz, den ich nie schrieb", den ich hier als 3. Teil gepostet hatte.

So, ich hoffe das war jetzt halbwegs verständlich - falls ja, gibt es dazu Meinungen für oder gegen die Änderung?

Danke schon mal,
Klemens
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MrPink
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Der Bronzene Wegweiser


Beitrag19.02.2014 00:42

von MrPink
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Auf Wunsch des Autors in die Werkstatt verschoben.

_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Gast







Beitrag20.02.2014 19:43

von Gast
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Jedenfalls hatte ich jetzt die Idee, den Prolog nach "in ihr Mobiltelefon" zu trennen und die beiden Teile vor bzw. hinter das erste Kapitel zu stellen. Damit wäre zum Einen der Einstieg etwas flotter, zum Anderen würden die Kapitel mit der eigentlichen Handlung gegenüber diesen 'Einschüben' an Länge und Gewicht gewinnen. Problem ist eben, dass man nach dem ersten Kapitel dann nochmal einen Sprung zurück in die Zeitebene des Prologs macht.

Konkret wäre das dann:

'Prolog Teil 1'

Kapitel 1

'Prolog Teil 2'

Kapitel 2

dann der Einschub mit "Der Satz, den ich nie schrieb", den ich hier als 3. Teil gepostet hatte.

So, ich hoffe das war jetzt halbwegs verständlich - falls ja, gibt es dazu Meinungen für oder gegen die Änderung?


Hallo Klemens,

es war halbwegs verständlich, aber ehrlich gesagt erst vorstell- und greifbar, nachdem ich die Teile ausgedruckt, den Prolog zerschnippelt und geklebt und alles in die "neue" Reihenfolge gebracht hatte. Ich habe das deshalb gemacht, weil ich endlich "richtig" lesen wollte, die Bildschirm-Schieberei geht mir ab einer gewissen Textlänge aufs Gemüt. Ich las also, und siehe da: es funktioniert, es fließt besser als ich je angenommen hätte, ein Genuss.
Konkret zum Sprung zurück im Prolog: Du hast den Schnitt an einer Stelle vorgenommen, die erlaubt, sich sofort zurecht zu finden, "der abrupte Halt" des Automobils in der Wiederholung hilft sehr gut, ich habe da kein Problem (allerdings kenne ich den Text nun schon so, dass dieser Eindruck nicht die Gültigkeit hat, als bekämst du einen ersten. Den zu bekommen, könnte schwierig werden, ich fürchte, dass ein Quereinsteiger Probleme haben könnte, sich im Faden hier zu orientieren ...)

Und es ist halt ein Text, in dem es ums Erzählen, um die Suche nach der Wahrheit eines Erzählers  geht, die Geschichte handelt auch von seiner Loyalität zu einer Protagonistin, von deren Wahrheit seine Wahrheit abhängt, aber nur teilweise, denn er füllt auf, er erzählt von Möglichkeiten des Auffüllens, vom Romanesken, auf das er jetzt verzichtet, aber vielleicht später nicht mehr. Also weiss ich nicht mehr so genau, wie hält er es, der Erzähler, mit seiner Wahrheit und dann muss/darf ich mich daran erinnern: Das ist Fiktion, ich bin in einer erzählten Welt, so wahrhaftig der Erzähler auch scheint und so echt er in der indirekten Rede ein Sprechen wiedergibt, das genau so stattgefunden haben kann: Wiederholungen, Variationen der Rede. Eine suchende Rede, die wir so nicht lesen, in Dialogen, es würde uns nicht zugemutet werden (können).
Und dabei schaffst du es, Spannung zu erzeugen, Neugier. Ich möchte wissen, was erzählt werden wird von dem, was schon passiert ist ... und ich möchte nochmals betonen: Es ist nicht dasselbe, diesen Text vom Papier zu lesen!

Ich habe noch eine Anmerkung zum Text selbst, ich habe nun nicht den Überblick, also wurde das vielleicht schon angesprochen:
(Aus dem Einschub, Teil 3)
Zitat:
Seit ich diese Passage in einem meiner sogenannten geliebten Bücher entdeckt und sofort in eines meiner sogenannten [...] ; er schrieb nichts darüber, vermutlich, weil es keiner genau zu sagen weiß.

Habe rot "angestrichen", was mE so nicht funktioniert, es müsste "darüber wird nichts berichtet o.ä. dort stehen, der Autor des Buches kann so nicht als Subjekt auftreten, meine ich.

Das wars auch schon. Ich wollte erst einmal deine konkrete Frage beantworten und mein Interesse an einem weiteren Kapitel signalisieren.

Lorraine
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Gast







Beitrag21.02.2014 10:09

von Gast
Antworten mit Zitat

Ich wurde gezwungen, diesen Text zu lesen. Mit vorgehaltener Waffe.

Hatte schon ein paar mal angesetzt und bin immer wieder innerlich weggezappt.
Nein, ich müsse, das lohne sich, ich solle nicht immer so ungeduldig sein.

Ok.

Ich habe es gelesen. Und es ist gut. Ja, das ist schon verdammt gut. Aber es tut dem Leser auch einiges an. Ein einziges sich Verdrehen, Umkreisen, Springen, hier und da und das noch und dann nochmal das Gleiche nur anders.
Das sind so Texte, die fallen mir wahnsinnig schwer, sie am Monitor zu verfolgen, gedruckt und mit Rotwein im Sessel? Kann gut sein, die Stimme trüge mich dann - und es muss die Stimme sein, die da durch trägt.

Dir ist da einfach wenig zu helfen - man kann all das schreiben und sagen, die Sprache ist stark und beherrscht. Fehler? - hm, nein, habe ich jetzt nicht. Textarbeit? Etwas, das sich wagt so eigen zu sein, kann man nicht aus der Distanz bearbeiten.

Fazit: (Und das ist allein meines, darüber kann man trefflich streiten)

Kunst und Können allein genügt mir nicht. Ein Text muss treffen, weh tun. Da muss Blut fließen. Nur der Sprache willen, lese ich nicht, brauch ich nicht.

Aus dem wenigen und dazu noch fragmentierten hier, kann ich unmöglich sagen, was du a) willst und b) was dir auf der Strecke gelingt und was nicht.

Aber wenn ich eine Rückmeldung hier lassen will, dann ist es diese:

Pass auf, dass beim kunstvollen Pirouetten drehen nicht verloren geht, was du eigentlich sagen willst.
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Gast







Beitrag21.02.2014 12:20

von Gast
Antworten mit Zitat

debruma hat Folgendes geschrieben:
Kann gut sein, die Stimme trüge mich dann - und es muss die Stimme sein, die da durch trägt.

Der Pistolenhalter wollte nicht vorlesen? Cool Ok, bevor man mich falsch versteht: Ich glaube ja, dass die Stimme beim (Still-)Lesen trägt, wie ich schon anmerkte, aber hier in diesen Fenstern geht schnell etwas verloren.

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Am Wochenende habe ich als Zugabe einer Lesung den Prolog aus "Vom Hörensagen" gelesen (...)


Ich weiss ja nicht, wie weit du uns noch teilhaben lassen willst, Klemens, aber ich habe (beim Papier-Lesen) gestern gedacht, dass es hilfreich und interessant sein könnte, wenn du Teile (oder das ganze Bisherige) einlesen und dem Faden als Audiodatei anhängen würdest.
Es könnte sein, dass damit potentiellen Lesern ein (anderer) Zugang geschaffen würde und es für dich leichter wäre ( zu dem was noch folgt) Meinungen zu sammeln? Es wäre halt eine Art, "Ordnung" in das zu bringen, was hier ein wenig unübersichtlich zu werden droht.

Nur eine Idee, ich würde mich freuen, wenn du dich dazu entschliessen könntest. (Als Info: eine Audiodatei kannst du jederzeit wieder löschen)

Grüsse, Lorraine
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Klemens_Fitte
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Beitrag21.02.2014 19:25

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Hallo Lorraine,

immer wieder schön, von dir zu lesen. Mittlerweile glaube ich, dass du einen besseren Einblick in meinen Text hast als ich. Und ja, ich bin mir sicher, dass er auf Papier wesentlich besser funktioniert.

Lorraine hat Folgendes geschrieben:
Ich las also, und siehe da: es funktioniert, es fließt besser als ich je angenommen hätte, ein Genuss.


Dann fühle ich mich in meiner Entscheidung schon mal bestärkt. Ich hatte auch, gleich nachdem ich's mal probeweise geändert hatte, das klare Bauchgefühl, dass es jetzt 'stimmt'.

Zitat:
(allerdings kenne ich den Text nun schon so, dass dieser Eindruck nicht die Gültigkeit hat, als bekämst du einen ersten. Den zu bekommen, könnte schwierig werden, ich fürchte, dass ein Quereinsteiger Probleme haben könnte, sich im Faden hier zu orientieren ...)


Ja, das stimmt leider. Ich überlege auch schon, wie ich das lösen könnte. Deine Idee mit der Audiodatei ... hm, ich habe ein Aufnahmegerät hier, aber ... puh. Ich habe kein Problem damit, auf einer Bühne zu sitzen und meine Texte zu lesen, aber das hieße, meine Stimme aufzunehmen, sie zu hören - war für mich schon immer schwierig. Mal schauen. Ich habe eine Bekannte, die professionell Texte spricht - vielleicht frage ich die mal.

Zitat:
Und es ist halt ein Text, in dem es ums Erzählen, um die Suche nach der Wahrheit eines Erzählers  geht, die Geschichte handelt auch von seiner Loyalität zu einer Protagonistin, von deren Wahrheit seine Wahrheit abhängt, aber nur teilweise, denn er füllt auf, er erzählt von Möglichkeiten des Auffüllens, vom Romanesken, auf das er jetzt verzichtet, aber vielleicht später nicht mehr.


Ich denke, das Dilemma beginnt für den Erzähler in dem Moment, in dem seine Protagonistin ihn bittet, keine Geschichte draus zu machen. Selbst für jemanden, der sich der Suche nach der Wahrheit hinter den Geschichten verschrieben hat, ist es verführerisch einfach, Lücken aufzufüllen, Erinnertem nachträglich eine Bedeutung oder einen prophetischen Gehalt zuzuschreiben - bis das Bewusstsein über den manipulativen Charakter des Erzählens zur Obsession wird.
Daher auch die Verweigerung gegenüber der Dialogform, die naheliegendste Möglichkeit, dieses Geständnis zu ordnen, zu redigieren und damit zu verfälschen. Und dann doch wieder die Versuchung der klaren, eindringlichen Bilder, der Momente, in denen sich eine Wahrheit herauszukristallisieren scheint, die doch gerade im Herausstellen wieder verschwindet.

Zitat:
Ich habe noch eine Anmerkung zum Text selbst, ich habe nun nicht den Überblick, also wurde das vielleicht schon angesprochen:
(Aus dem Einschub, Teil 3)
Zitat:
Seit ich diese Passage in einem meiner sogenannten geliebten Bücher entdeckt und sofort in eines meiner sogenannten [...] ; er schrieb nichts darüber, vermutlich, weil es keiner genau zu sagen weiß.

Habe rot "angestrichen", was mE so nicht funktioniert, es müsste "darüber wird nichts berichtet o.ä. dort stehen, der Autor des Buches kann so nicht als Subjekt auftreten, meine ich.


Hm, ist mir bisher nicht als problematisch aufgefallen. Nur zur Klärung: Mit "er" ist nicht der Erzähler gemeint, sondern der Autor des Buchs, in dem der Erzähler nicht liest. In einer frühen Version war der namentlich erwähnt, vielleicht wäre es dadurch klarer.

Danke erstmal für deine Rückmeldung.

Gruß,
Klemens
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Klemens_Fitte
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Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag21.02.2014 19:36

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Hallo debruma,

schön, dass du hier mal reinschaust (auch wenn ich diese drastischen Maßnahmen natürlich nicht gutheißen kann).

Dass mir nicht mehr zu helfen sei, habe ich schon öfter gehört, aber dass mir "wenig zu helfen" sei - nee, da muss ich dir widersprechen. Ich habe durch die Diskussion hier ein derart klares Bild meines Textes gewonnen, ich muss es jetzt nur noch umsetzen, und das heißt: Straffen, straffen, straffen und immer an den Leser denken. Und mittlerweile traue ich mir zu, das zu schaffen, ohne meine eigene "Stimme" zu verlieren.

Daher:

debruma hat Folgendes geschrieben:
Kunst und Können allein genügt mir nicht. Ein Text muss treffen, weh tun. Da muss Blut fließen. Nur der Sprache willen, lese ich nicht, brauch ich nicht.


Blut wird wohl keines fließen, zumindest nicht direkt - aber ich werde viele der greifbaren Konflikte nach vorne ziehen, die ich mir eigentlich für später aufheben wollte, um dem Text noch mehr Struktur und 'Drive' zu geben. Klingt komisch, ist aber so.

Zitat:
Aus dem wenigen und dazu noch fragmentierten hier, kann ich unmöglich sagen, was du a) willst und b) was dir auf der Strecke gelingt und was nicht.


Ja, ich habe einfach die Eigendynamik unterschätzt, die der Text durch das Posten hier bekam. Ich werde das aber in den nächsten Tagen in Reihe bringen und vervollständigen und irgendwie an meine Leser hier bringen.
Und deine Rückmeldung behalte ich im Hinterkopf, keine Sorge.

Danke fürs Lesen.

Gruß,
Klemens
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