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Astra Gast
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01.08.2006 22:31 Überwindung von Astra
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Ich weiß nicht, ob ihr das Problem kennt:
Man befindet sich gerade an einer sehr schwierigen Stelle im Roman oder muss sich mit lästiger Recherchearbeit herumschlagen und schleicht um das leere Blatt Papier (bzw. das geöffnete Worddokument ) herum oder meidet jeden Ausflug auch nur in die Nähe der Bibliothek.
So geht es mir zumindest im Moment.
Ich bin an einer Stelle, an der eine politische Diskussion bevorsteht (was ja schonmal nicht so leicht ist) und muss zudem noch etwas recherchieren, damit eben diese nicht nur öberflächlich wirkt.
Und so drücke ich mich immer wieder davor weiterzuarbeiten (ich habe heute sogar mein komplettes Zimmer aufgeräumt und sämtlichen Papierkram geordnet und aussortiert!!!. Das zeigt das mit im Moment alles lieber ist, als weiter zu schreiben oder zu recherchieren)
Am Ende des Tages (wie zum Beispiel jetzt) ärgere ich mich dann über mich selbst, weil ich rein gar nichts zustande gebracht ahbe.
Habt ihr irgendwelche Tips, wie man seinen inneren Schweinehund überwinden kann?
Es gehört natürlcih eine ganze Menge Selbstdisziplin dazu, wenn man einen Roman schreiben will, doch was wenn diese zwischenzeitlich versagt?
Viele Grüße
Astrid
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SB Eselsohr
S
Beiträge: 338
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Flo_the_G Gast
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02.08.2006 19:58
von Flo_the_G
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Ich glaube letztendlich weiß man immer wie es weitergehen muss, man muss sich nur dazu bringen weiter zu schreiben. Zwar mag man gelegentlich etwas lustlos sein, letztendlich hilft dann aber alles nichts. Am besten setzt man sich, wie SB schon vorgeschlagen hat, irgendwelche Mindestgrenzen. Entweder eben zeitlich oder man setzt sich eine bestimmte Seitenzahl als tägliches Ziel. Die nötige Disziplin findet man dazu dann schon irgendwie, schließlich will man ja eigentlich fertig werden und nicht rumtrödeln.
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Astra Gast
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02.08.2006 20:05
von Astra
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Danke euch beiden!
Ich merke schon, dass mir hier kaum einer helfen kann.
Da muss ich schon alleine durch und mich einfach zusammen reißen.
Wünscht mir Glück
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Flo_the_G Gast
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02.08.2006 20:12
von Flo_the_G
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Tröste dich eben damit dass wir alle dasselbe Problem haben. Aber das wird schon werden, man muss eben seine Faulheit durch eine ordentliche Portion Sturheit ausgleichen.
Viel Glück dabei.^^
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stormcloud Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 631 Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung
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03.08.2006 06:25
von stormcloud
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Hallo,
lass´ dir ein paar Tage Zeit und versuch´ nicht immer an dein Manuskript zu denken.
Dann sollte es bald wieder funktionieren.
Mit Zwang kann man nicht ordentlich schreiben - etwas Abstand hilft meistens sehr gut.
Wahrscheinlich hatten alle Autoren hier schon diese Probleme...
Das geht vorbei, glaub´ mir! Und dann geht es locker weiter!
Viele Grüße
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Gast
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04.08.2006 00:22
von Gast
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Mhm. Ja, das kenn ich auch. Doch mich scheint es nicht so sehr zu beunruhigen. Also - ich mach dann eben einfach was Anderes - zwingen bringt bei mir nicht wirklich viel, weil dadurch das Geschriebene irgendwie gehetzt und lieblos 'klingt'. Ganz anders, als wenn ich einfach Bock auf Schreiben habe Manchmal reicht es schon, wenn ich einfach an einer anderen Sache schreibe. An anderen Tagen muss ich richtig Abstand haben und mache irgendwas total Anderes. Auf Platz eins meiner "Ich-muss-mal-Luft-holen-Tätigkeiten" - wie bei Dir ja auch: aufräumen, sortieren oder: malen und meißeln.
Natürlich darf das Luftholen nicht in Müßiggang ausarten, denke ich. Aber der Gedanke an ein unfertiges Script lässt das bei mir eigendlich nicht zu - es gibt eben einfach nichts Schöneres, als endlich den letzten Strich zu 'Papier' zu bringen und anschließend mehrere Minuten still in sich hineingrinsend dazusitzen und sich voller Stolz über seine vollendete Arbeit zu freuen.
Ich denke, du wirst die für dich passende Lösung wirklich selber finden müssen. Aber mach dich nicht verrückt deswegen. Vielleicht hilft es dir ja schon, einfach zu wissen, dass es nicht nur dir so geht. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du findest, was du benötigst um aus diesem 'Loch' herauszukommen.
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morphn Gast
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04.08.2006 00:23
von morphn
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Mhm. Ja, das kenn ich auch. Doch mich scheint es nicht so sehr zu beunruhigen. Also - ich mach dann eben einfach was Anderes - zwingen bringt bei mir nicht wirklich viel, weil dadurch das Geschriebene irgendwie gehetzt und lieblos 'klingt'. Ganz anders, als wenn ich einfach Bock auf Schreiben habe Manchmal reicht es schon, wenn ich einfach an einer anderen Sache schreibe. An anderen Tagen muss ich richtig Abstand haben und mache irgendwas total Anderes. Auf Platz eins meiner "Ich-muss-mal-Luft-holen-Tätigkeiten" - wie bei Dir ja auch: aufräumen, sortieren oder: malen und meißeln.
Natürlich darf das Luftholen nicht in Müßiggang ausarten, denke ich. Aber der Gedanke an ein unfertiges Script lässt das bei mir eigendlich nicht zu - es gibt eben einfach nichts Schöneres, als endlich den letzten Strich zu 'Papier' zu bringen und anschließend mehrere Minuten still in sich hineingrinsend dazusitzen und sich voller Stolz über seine vollendete Arbeit zu freuen.
Ich denke, du wirst die für dich passende Lösung wirklich selber finden müssen. Aber mach dich nicht verrückt deswegen. Vielleicht hilft es dir ja schon, einfach zu wissen, dass es nicht nur dir so geht. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du findest, was du benötigst um aus diesem 'Loch' herauszukommen.
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Astra Gast
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04.08.2006 12:05
von Astra
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Ich glaube es geht wieder bergauf
Gestern Nacht hatte ich zumindest eine kleine Eingebung!
Ich hätte mir diese Arbeit wirklich nicht so schwer vorgestellt.
Bevor ich angefangen hatte, dachte ich mir, man setzt sich halt hin und schreibt drauflos und die Seiten füllen sich praktisch von alleine...
Naja, Anfängerillusionen eben...
Aber diese ständigen Hochs und Tiefs können einem ganz schön zu schaffen machen.
Dafür ist die Freude später um so größer, wenn es wieder mit dem Schreiben weitergeht.
Gruß
Astrid
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stormcloud Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 631 Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung
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04.08.2006 15:57
von stormcloud
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Hallo,
ja manchmal ist es wirklich Arbeit...
Aber meistens doch Spaß!
Freut mich, wenn es wieder besser läuft bei dir....
Viele Grüße von Josef
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Gast
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03.02.2008 08:56
von Gast
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Tja, manchmal ist Überwindung wirklich eine Überwindung. Es gibt Leute, die nicht nur ihr Zimmer, sondern ihr ganzes Haus putzen und aufräumen, um sich vor dem Schreiben zu drücken.
Andere wienern ihr Auto innen und außen, inklusive Ölwechsel, Lackschädenbeseitigung und Raumspray für den Innenraum, streichen ihren Gartenzaun, reparieren die Fahrräder der Kinder, die schon seit Jahren unbenutzt in der Ecke liegen, und so weiter. Jeder hat so seine Vermeidungsstrategien. Aber das Gehirn arbeitet in dieser Zeit unbemerkt weiter, und irgendwann springt man mit dem Putzlappen oder dem Schraubenzieher in der Hand auf, läßt alles stehen und liegen und schreibt, schreibt, schreibt.
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Tanja Küsters Eselsohr
Alter: 52 Beiträge: 222 Wohnort: Leverkusen
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04.02.2008 11:12 Re: Überwindung von Tanja Küsters
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Hallo!
Astra hat Folgendes geschrieben: | Ich weiß nicht, ob ihr das Problem kennt:
Man befindet sich gerade an einer sehr schwierigen Stelle im Roman oder muss sich mit lästiger Recherchearbeit herumschlagen und schleicht um das leere Blatt Papier (bzw. das geöffnete Worddokument ) herum oder meidet jeden Ausflug auch nur in die Nähe der Bibliothek.
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Das passiert mir höchst selten, dank meiner Vorbereitungen, weil ich aus dem Schreibfluss gerate, wenn ich mittendrin recherchieren muss. Sowas mache ich grundsätzlich vorher! Nur, wenn mal spontan eine Änderung erfolgt, für die ich recherchieren muss, kann das passieren, aber dann bin ich so ungeduldig, damit ich weiterschreiben kann, dass ich das sofort erledige.
LG Tanja
_________________ Wenn ich schreibe, beflügele ich meine Seele.
Wenn ich redigiere, lege ich sie an die Leine.
Wenn ich lektoriere, stutze ich ihre Flügel.
Wenn ich veröffentliche, gebe ich sie frei
und sie wird trotzdem bei mir bleiben.
©Tanja Küsters |
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Gast
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04.02.2008 11:42
von Gast
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Ich bewundere Leute immer, die die Vorbereitungen vor dem Schreiben abschließen können. Ich kann das nicht. Auch langweilt es mich, wenn ich alles schon vorher weiß, ich finde dann das Schreiben selbst nicht mehr spannend. Da gibt es wirklich zwei grundverschiedene Arten von Schreibenden: Die, die alles vorher gut vorbereiten, recherchieren, auch Skizzen machen, für jedes Kapitel, für jede Szene, und die, die das alles dem Schreibfluß überlassen.
Es ist immer wieder interessant. Ich würde Dir gern einmal bei der Arbeit zusehen. Du hast dann alles im Kopf, was Du vorher recherchiert hast, und schreibst es dann quasi nur noch hin? Oder entwickelt sich das auch erst beim Schreiben?
Liebe Grüße
Angela
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Tanja Küsters Eselsohr
Alter: 52 Beiträge: 222 Wohnort: Leverkusen
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06.02.2008 00:31
von Tanja Küsters
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Hallo Angela,
ich bin gemeint, oder?
Ich bin ungeheuer diszipliniert, was mir manchmal selber auf den Keks geht, aber letztlich genau mein Ding ist.
ABER, ich plane nicht perfekt zu 100%. Nein. Ich plotte ausgiebig, ja. Recherchiere vorher alles, was ich brauche, von dem ich vorher weiß. Ich habe grob alles im Kopf, wie es beginnen, verlaufen und enden sollte. Auch arbeite ich gewisse Teile der Kapitel vorher aus (grob), aber mir bleibt sehr viel Platz für das Drumherum, ich kann umändern, spontan sein, neue Ideen einbinden, wenn es sein muss, wenn es gut ist und passt. Aber ich bevorzuge es, wenn nichts dergleichen eintritt. Aber reagieren kann ich immer immer und zu jeder Zeit, auch wenn es mir nicht in den Kram passt.
Das Recherchierte habe ich natürlich nicht im Kopf, also nicht alles. Dazu notiere ich mir alles und lege es parat, dass ich darauf zugreifen kann, wenn ich es brauche. Aber grob ist es im Hirn, ja.
Liebe Grüße, Tanja
_________________ Wenn ich schreibe, beflügele ich meine Seele.
Wenn ich redigiere, lege ich sie an die Leine.
Wenn ich lektoriere, stutze ich ihre Flügel.
Wenn ich veröffentliche, gebe ich sie frei
und sie wird trotzdem bei mir bleiben.
©Tanja Küsters |
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