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FirePhönix Gänsefüßchen
Beiträge: 19
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Gast
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02.01.2014 21:09
von Gast
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nö,
firephönix,
das war nix mit der seefahrt. das ist abgegriffen, banal, sprachlich nicht originell, einfach redundante, willürlich umbrochene mittig gesetzte quasi poesie. da will nichts zünden, da will nur schaudern.
auch wenn ich mich an dieser stelle wiederhole: dichtung ist durchdrungenes leben und erleben, erkennen und erkenntnis. sie ist verdichtet, bildhaft, aufregend formuliert, mitreißend, rhythmisch, lebhaft. sie hat einen hat-was-faktor zu haben. hat sie alles nicht, ist sie - nichts. nichts als wortmüll.
in diesem sinne ein herzliches willkommen und ein kreatives jahr 2014.
nachsatz: ein gefallen könntest du dir und uns tun: laß in deinen ausführungen die smilies weg. sie stören. sie sollen nämlich eine aussage abschwächen, hinter der du stehen solltest. wenn du nicht hinter ihr stehst, laß sie bleiben. verletzend bleibt kritik nämlich auch, wenn du sie mit smileys garnierst.
nachsatz 2: kritik ist immer verletzend. das ist gerade bei lyrik unvermeidlich. egal, wie man sie verpackt.
lg w.
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FirePhönix Gänsefüßchen
Beiträge: 19
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02.01.2014 21:19
von FirePhönix
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Okidoki, danke für deine Rückmeldung
(Ich bleibe bei den Smilies, die sollen bei mir nämlich keine Aussagen abschwächen, falls der Eindruck entstanden ist )
Schade, dass es dir nicht gefällt, aber vielleicht magst du mir mal erklären wie so ein Hat-was-Faktor am besten zu kreieren ist?
_________________ went outside and saw the moon and it made me think of you |
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Gast
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02.01.2014 21:28
von Gast
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moin firephönix,
den hat-was-faktor kann man nicht erklären, den muß man sich erarbeiten. aber darum geht es eigentlich gar nicht. auch "gefallen" ist nicht das thema.
und die smileys solltest du dir wirklich sparen.
lg w.
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FirePhönix Gänsefüßchen
Beiträge: 19
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02.01.2014 21:42
von FirePhönix
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Was ist denn dann das Thema?
Ich bin ja 'nur' ein Hobbyleser (als Schreiber bezeichne ich mich mal noch nicht), aber wenn ich Gedichte lese, dann gibt es genau zwei Dinge, die mich mitreißen können: 1. Der Klang.
Wenn jemand ein Gedicht vorträgt und es schafft diesem Gedicht einen besonderen Ton zu verleihen, der fast schon etwas musikalisches hat (klingt kitschig, ich weiß, ist aber so), dann ist es mir egal worum es geht. Dann kann man sich einfach in die Musik fallen lassen. Wenn man ein fremdsprachiges Lied hört, dessen Text man nicht versteht, sagt man ja auch nicht gleich, das ist bescheuert.
2. Der Sinn/die Handlung
Wenn der berührt, dann ist mir wiederum der Klang herzlich egal. Solange eine der beiden Dinge unter die Haut geht, solange IRGENDETWAS von dem Gedicht unter die Haut geht, dann sehe ich es als gelungen an.
Klar, da gehen die Meinungen auseinander. Den Einen spricht das an, den Anderen das. Aber ich kapiere nicht wieso es nicht um das 'Gefallen' geht. Ich finde (Betonung liegt auf Ich), dass das das einzige ist worum es geht. Wenn der neunzigjährige Hausmeister von nebenan ein Gedicht schreibt, das mir besser gefällt als eines von Shakespeare, dann schieße ich letzteren in den Wind, Romeo und Julia hin oder her.
Worum geht es denn, wenn nicht um das 'Gefallen'?
( )
Ps: Moin?
_________________ went outside and saw the moon and it made me think of you |
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Butenlänner Leseratte
B
Beiträge: 120
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B 02.01.2014 22:08
von Butenlänner
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wenn ich nun der H. Heine wär, würd ich schreiben:
du bist wie eine blume
so hold & schön & rein
ich schau dich an
und wehmut schleicht
sich mir ins herz hinein
mir ists als ob ich die hände
aufs haupt dir legen sollt
betend, das gott dich erhalte
so rein & schön & hold
denn eines tages
da stichst du in die see
von hier & jetzt für immer
wahrlich, ich hatte dich gefunden
und versank in einem traum
und blau wurd mir der himmel
ich wollt du bliebst
für immer jetzt & hier!
Liebe Fire, ich bin fest davon überzeugt, dass Lyrik etwas für dich ist, der Walther hätte hier sonst nicht geschrieben! Ja, man muss üben und üben, aber man braucht auch Gefühl & Talent, du hast es, ich bete für dich, mache weiter, schreibe, lerne und singe uns ein Lied!
Lg
Butenlänner
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lilli.vostry Wortschmiedin
Beiträge: 1219 Wohnort: Dresden
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02.01.2014 22:23 aw:see von lilli.vostry
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Hallo Firephönix,
ich vermute mal, es ist einer Deiner ersten Gedichtversuche.
Man spürt aus den Zeilen eine große Lebensfreude, Neugier und Sehnsucht auf Neues, Unbekanntes, die Ferne - die See ist eine schöne Metapher dafür.
Mit unendlich vielen Bildern, aber eben auch vielen Klischees, Klippen die bei diesem Thema verstärkt lauern...
Da hilft nur: Alles dazu Bekannte vergessen, frag Dich was es genau ist, was Dich ans Meer, in die Ferne zieht, was Du nirgendwo anders findest... Warum gerade dieser Ort, warum eines Tages und nicht sofort?
Konzentriere Dich auf wenige, aber dafür persönliche Bilder, Eindrücke, Worte für das was die See für Dich ist.
Finde Deine eigenen Erzähl- und Sprachton heraus, der entwickelt sich beim Schreiben. Der kommt mit der Zeit, wenn es Dir Spaß macht und ernst ist damit. Du hast ja in Deinen Kommentar schon gute Ansatzpunkte selbst genannt: da ist zum einen der Klang der Worte, die Sprachmelodie, das Ineinander fließen lassen der Zeilen und die Aussage, die Du transportieren möchtest.
Was gefällt oder nicht, ist natürlich immer subjektiv, von den eigenen Empfindungen, Wissen, Erfahrungen und Geschmack abhängig.
Wenn Dir das Gedicht des alten, vielleicht schrullig-weisen Hausmeisters mehr zusagt als eines von Shakespeare - toll, warum nicht?!
Vertrau Deiner eigenen Stimme und Empfinden.
Frohe Schreibgrüße,
Lilli
_________________ Wer schreibt, bleibt und lebt intensiver |
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Butenlänner Leseratte
B
Beiträge: 120
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B 02.01.2014 22:51
von Butenlänner
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Ich grinse gerade und hoffe doch, das der -schrullig-weise Hausmeister- nicht auf den ehrwürdigen Wahlter oder meine Wenigkeit zutrifft, egal es schmeckt trotzdem irgendwie!
lilli, ich stimme dir voll & ganz zu, was meinst du hinsichtlich Metrik, ist es vlt lohnenswert das fire sich damit auseinandersetzt?
Egal ob man nun im Stil einer Droste oder Rose schreibt, ist es nicht immer ratsam über metrische Kenntnisse zu verfügen? Ich will mich da nun gar nicht festlegen wollen, frage mich aber, ob es Sinn macht so etwas hier zu erörtern.
Was meinst du?
Lg
Butenlänner
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lilli.vostry Wortschmiedin
Beiträge: 1219 Wohnort: Dresden
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02.01.2014 23:15 aw:seefahrt von lilli.vostry
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Hallo Butenlänner,
ich wundere mich gerade, wieso Du mir unterstellst, ich würde "Dich oder den ehrwürdigen Walter" als schrullig-weisen Hausmeister meinen ?! Weder kenne ich Eure Profession noch Alter - man kann freiich Rückschlüsse aus den Kommentaren ziehen...
Doch das mit dem Hausmeister bezog sich auf den Kommentar von FirePhönix , in dem sie auf den "Hausmeister von nebenan" verwies, der evt. gern Gedichte schreibt und die ihr durchaus besser gefallen könnten als eines von Shakespeare.
Zum Metrum: Auch das kann nur jeder für sich selbst herausfinden, ob er nach gewissen festgelegten Regeln schreiben möchte/kann oder nicht, weil das evt. zu sehr einengt oder den Schreibfluss blockiert...
Ich mag jedenfalls nicht Silben, betont oder unbetont, dauernd zählen.
Wähle die Worte dennoch sorgfältig nach ihrem Sinngehalt, Sprachkraft, Eigenart und natürlich auch Wohlklang aus, achte auf ein bestimmtes Versmaß - dass Inhalt und Form passen.
Viele Grüße,
Lilli
_________________ Wer schreibt, bleibt und lebt intensiver |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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02.01.2014 23:38
von firstoffertio
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Hallo firephoenix,
habe bisher nur deine Kommentare gelesen, und fand sie erfrischend.
Dein Gedicht erinnert mich zunächst an ein Lied, wegen der Refrains.
Wenn es kein Lied sein soll, finde ich das zu viel Wiederholung.
Ich bin sicher, du kannst da auch sonst einiges kürzen, wenn du mal genau drüber nachdenkst. Und dabei kommst du sicher auf Formulierungen, die mehr deine eigenen sind.
Ich finde diese Mittelzeilenstellung gefährlich. Sie sieht immer schön aus, verlockt jedoch den Autor vielleicht dazu, sich nicht so sehr auf Sprache und Klang zu konzentrieren. Schreib es mal linksbündig, und schau, ob es deinem Urteil und deiner Intention noch standhält.
Und überlege, was du rausschmeißen könntest. Du musst kein Reim/Metrumgedicht schreiben, versuch es auch erst mal nicht. Aber prüfe mal jedes Wort, wie der Zahnarzt die Zähne. Gesund, muss gerichtet werden, oder auch gezogen,und/oder ersetzt. Fiel mir gerade so als Vergleich ein. Weiß nicht, ob er gut ist.
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Butenlänner Leseratte
B
Beiträge: 120
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B 03.01.2014 08:51
von Butenlänner
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werte lilli,
ich unterstellte nicht, ich hoffte! Ein Unterschied!
-man kann freiich Rückschlüsse aus den Kommentaren ziehen...-
Rose Ausländer hätte sicherlich keine Probleme gehabt, sich metrisch auszudrücken, Droste Hülshoff bevorzugte diese Technik, du fühlst dich vermutlich durch diese eingeengt, da du unbetonte und betonte Silben nicht zählen magst, warum das so ist, bleibt für mich Spekulation, ich kenne dich nicht und deine Gedichte auch nicht!
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FirePhönix Gänsefüßchen
Beiträge: 19
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03.01.2014 12:44
von FirePhönix
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Hey Amigos
Erstmal vielen Dank für eure Kommentare!
@Butenlänner: Danke für das Gedicht - sowohl für Heine, als auch für die zweite Strophe
Zitat: | ich bin fest davon überzeugt, dass Lyrik etwas für dich ist, der Walther hätte hier sonst nicht geschrieben! Ja, man muss üben und üben, aber man braucht auch Gefühl & Talent, du hast es, ich bete für dich, mache weiter, schreibe, lerne und singe uns ein Lied! |
Ich versuche es - vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal
Vielen Dank =)
@lilli: Jap, einer der Ersten.
Zitat: | Man spürt aus den Zeilen eine große Lebensfreude, Neugier und Sehnsucht auf Neues, Unbekanntes, die Ferne - die See ist eine schöne Metapher dafür. |
Freut mich, dass du das erkennen konntest. Ja, das mit den Klischees, etc. ist so eine Sache, ich arbeite dran!
Zitat: | Alles dazu Bekannte vergessen, frag Dich was es genau ist, was Dich ans Meer, in die Ferne zieht, was Du nirgendwo anders findest... Warum gerade dieser Ort, warum eines Tages und nicht sofort? |
He, danke für den Tipp! Das hilft mir beim nächsten Mal bestimmt weiter, wenn ich versuche diese Fragen zu beantworten - danke =)
@firstoffertio: So, meine Kommentare waren erfrischend?
Nein, danke für deine Antwort - der Vergleich mit dem Zahnarzt ist übrigens nicht schlecht, macht zumindest in meinen Ohren Sinn.
Was das Zentrieren betrifft... Also, ich habe den Text ja linksbündig auf Open Office geschrieben, aber ich kann dann immer nicht die Finger davon lassen es hinterher irgendwie extravagant auszurichten. Aber ich lasse es beim nächsten Mal weg.
Die Wiederholungen weglassen? Okay, das probiere ich mal aus! Hast ja Recht, die Grenze zwischen Lied und Gedicht sollte gesetzt sein...
Und an das Gedicht setze ich mich noch mal dran Danke euch allen für eure Tipps&Vorschläge! =)
_________________ went outside and saw the moon and it made me think of you |
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Gast
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03.01.2014 12:58
von Gast
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hi,
ohne deine smileys würde mir deine obige selbsterkenntnis noch besser gefallen. man kann übrigens eine neue version einstellen.
frohes dichten!
lg w.
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Butenlänner Leseratte
B
Beiträge: 120
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B 03.01.2014 13:18
von Butenlänner
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Zitat fire: dann gibt es genau zwei Dinge, die mich mitreißen können: 1. Der Klang. Zitatende
Ich meine schreiben zu dürfen, dass dieser Klang durch die Komposition der Silben ensteht, dabei müssen die Verse nicht streng einen festen Rythmus folgen, Heines Gedicht ist ein Beispiel dafür! Dein Text könnte etwas mehr Rythmus gebrauchen, mal starten die Verse betont, mal unbetont!
Egal ob du in freier Verslibre oder metrisch komponieren möchtest, Grundkenntnisse der Metrik schaden nicht!
Eines Tages
XxXx
werden meine Augen leuchten
XxXxXxXx
wie die Sterne
XxXx
wie aus Samt
XxX
XxXxXxXxXxXxXxXxX
Du endest in meinem Beispiel betont, quasi mit einem "Wumms"!
Lg
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igros45 Gänsefüßchen
I
Beiträge: 42 Wohnort: z. Zt. Hamburg
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I 03.01.2014 20:50 Re: Seefahrt von igros45
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Eines Tages steche ich in See
Hallo firePhönix
Erfrischend und Seeluft verbreitend und
Sehnsucht und Wehmut
Einfach aus dem Herzen geschrieben
so wie es sein soll und leider durch
Nacharbeiten verkompliziert.
Was Dich belastet ist klar und was
Du Dir sehnlichst wünschst auch.
Der Weg zwischen dem Jetzt
und dem Ziel schwer zu Beschreiben
Doch bitte Gib nicht auf, nein lass' es
wieder und wieder auf Dich wirken und
wie der Maler sein neustes Bild lange
Zeit von allen Seiten betrachtet, um
es letztlich vollkommen neu zu erstellen
so sollst Du auch den Mut haben das
Thema nochmals Deinem Traum
gegenüber zu stellen und all Deine
Zurückhaltung beim Dichten aufzugeben
und die Worte echt fließen zu lassen,
wie Dir das in zwei, drei Versen gelungen ist.
Und wenn es mir schon jetzt gefällt, wie werde
ich erst der letzten Fassung huldigen.
igros45
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FirePhönix Gänsefüßchen
Beiträge: 19
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04.01.2014 14:35
von FirePhönix
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Okay, ich habe mich jetzt nochmal unter Berücksichtigung eurer Vorschläge und Anmerkungen hingesetzt und das Gedicht überarbeitet. Jetzt muss ich zu meiner Schande gestehen, dass es nicht mehr sonderlich viel mit dem ursprünglichem Gedicht gemeinsam hat, aber das Grundsätzliche ist das Gleiche geblieben. Also...lest und steinigt mich nicht für nicht so gelungene Reime
Was die Silben betrifft, so habe ich jetzt versucht das einigermaßen ordentlich hinzubiegen, aber ich habe das leise Gefühl, dass sich die Worte an einem gewissen Punkt wieder verselbstständigt haben... aber seht selbst im folgenden Beitrag.
PS: Walther, nur dir zuliebe habe ich die Anzahl der Smilies auf einen(!) begrenzt. Ich hoffe du weist das zu würdigen.
PPS: Danke für dein Verständnis, igros. Und deine Zuversicht. Das weiß ICH zu würdigen (Auch wenn ich befürchte, dass es noch ein langer Weg zur Endfassung ist...)
_________________ went outside and saw the moon and it made me think of you |
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FirePhönix Gänsefüßchen
Beiträge: 19
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04.01.2014 14:36
von FirePhönix
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Seefahrt
Wenn über mir der Adler schreit
und unter mir die Erde bebt
wenn irgendwo ein Hauch sich regt
dann ist's passiert, ich bin soweit!
Dann werd' ich verlassen mein Heim
wenn es geht genau in der Nacht
mitnehmen? Nur Fernrohr und Hut
alles was ich brauch' ist Brandung und Glut.
Damit die Wellen nicht schlagen zu sehr
und die Einsamkeit die Freude nicht erschwert.
Mein Schiff ist aus Hoffnung gebaut
und meine Planken aus Freud'
mein Segel ist der Wind der Sucht
die Fische ringsum die Seemannsleut.
So werde ich fahren hinaus auf das Meer
weil hier mein Leben beendet
meine Hülle, mein Körper, gern lass' ich ihn hier
er war von Habsucht sowieso geblendet.
Hier ist meine Arbeit längst getan
hier braucht ihr nicht mehr mich
doch draußen lockt der Seemanswahn
und Fluten schlagen Gischt
Doch bis es endlich soweit ist
werden Jahre noch vergehen
muss noch Prüfung Leben besteh'n
und das Meer in Träumen sehen.
----------------------------
Uuuund...?
_________________ went outside and saw the moon and it made me think of you |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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04.01.2014 15:01
von Mr. Curiosity
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Zitat: | nö,
firephönix,
das war nix mit der seefahrt. das ist abgegriffen, banal, sprachlich nicht originell, einfach redundante, willürlich umbrochene mittig gesetzte quasi poesie. da will nichts zünden, da will nur schaudern.
auch wenn ich mich an dieser stelle wiederhole: dichtung ist durchdrungenes leben und erleben, erkennen und erkenntnis. sie ist verdichtet, bildhaft, aufregend formuliert, mitreißend, rhythmisch, lebhaft. sie hat einen hat-was-faktor zu haben. hat sie alles nicht, ist sie - nichts. nichts als wortmüll.
in diesem sinne ein herzliches willkommen und ein kreatives jahr 2014.
nachsatz: ein gefallen könntest du dir und uns tun: laß in deinen ausführungen die smilies weg. sie stören. sie sollen nämlich eine aussage abschwächen, hinter der du stehen solltest. wenn du nicht hinter ihr stehst, laß sie bleiben. verletzend bleibt kritik nämlich auch, wenn du sie mit smileys garnierst.
nachsatz 2: kritik ist immer verletzend. das ist gerade bei lyrik unvermeidlich. egal, wie man sie verpackt.
lg w. |
Mensch, Walther, beruhig dich mal FirePhoenix ist 14. Ich finde es schon toll, wenn jemand in dem Alter Lyrik schreibt, die nicht nur aus Herzschmerz-, Ritz- und Selbstmordgedanken besteht. Da kann man die Kritik schon netter verpacken Liebe FirePhoenix, die Bilder, die du verwendest, sind sehr naheliegend für das, was du ausdrücken willst, sie wurden schon millionenfach verwendet und daher wirst du gerade erfahrenere Lyrik-Leser damit leider nicht erreichen. Das ist aber ja nicht schlimm Fast jeder fängt so mit dem Schreiben an. Es dauert, bis man seine eigene literarische Stimme gefunden hat. Versuche, dich weniger nur von dem inspirieren zu lassen, was du liest, sondern aus der eigenen Alltagsbeobachtung Inspiration zu schöpfen. Dann entstehen nämlich Texte, die wirklich DICH widerspiegeln, deine Gedanken und Gefühle, deine Sicht auf die Welt.
In diesem Sinne
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5990 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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04.01.2014 16:07
von nebenfluss
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Wow, wir hatten ja schon viele Kleinkriege hier, aber einen smilie war?
Stimmt wohl, dass die Autorin erst 14 ist - das weiß aber nur derjenige, der Fires Vorstellung auf dem Roten Teppich gelesen hat.
@Fire:
Es gibt hier einen SmallTalk-Bereich, in dem man (auch walther) mit Smilies um sich wirft, wie man will. Es ist tatsächlich nicht die schlechteste Übung, in Kommentaren und Antworten ohne sie auskommen zu wollen.
Sorry, dass ich nichts zu deinem Gedicht sage, aber das wenige, was ich als Lyrik-Idiot dazu beitragen könnte, wurde schon von anderen geäußert.
Respekt für dein junges Selbstbewusstsein, wir sprechen uns sicher noch !(vielleicht in der Prosa)
Weitermachen
LG
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Butenlänner Leseratte
B
Beiträge: 120
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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04.01.2014 17:20
von Mr. Curiosity
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Butenlänner hat Folgendes geschrieben: | Zitat Mr. Curiosityi:
sie wurden schon millionenfach verwendet und daher wirst du gerade erfahrenere Lyrik-Leser damit leider nicht erreichen.
gewöhne dir bitte eines ab, schreibe nicht etwas was andere nicht meinen!!!!
DU, DU bist nicht die LYRIK!
Das war noch noch milde formuliert, werter Mr.!!!!!!
Manno, meine Augen sind Voltaire wenn ich dich lese, Sokrates sie reinigen, kaum möglich! Merkel dir das und Özdemir's nicht auf und Christus grad nicht hin, dann Ramses dir mit'n' Hammer rin!! Du legst mit deinen Kommis Opium, mich nicht! Speckbacke! |
Soll ich einen Arzt rufen? Noch alles sauber da oben?
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Butenlänner Leseratte
B
Beiträge: 120
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B 04.01.2014 17:36
von Butenlänner
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Seefahrt
Wenn über mir der Adler schreit
xXxXxXxX
und unter mir die Erde bebt
xXxXxXxX
wenn irgendwo ein Hauch sich regt
xXxXxXxX
dann ist's passiert, ich bin soweit!
xXxXxXxX
Dann werd' ich verlassen mein Heim
xXxxXxxX
wenn es geht genau in der Nacht
XxXxXxxX
mitnehmen? Nur Fernrohr und Hut
xXxxXxxX
alles was ich brauch' ist Brandung und Glut.
XxXxXxXxxX
Damit die Wellen nicht schlagen zu sehr
xXxXxxXxxX
und die Einsamkeit die Freude nicht erschwert.
XxXxXxXxxxX
Mein Schiff ist aus Hoffnung gebaut (vlt mein Schiff, gebaut aus Hoffnung)
xXxxXxxX
und meine Planken aus Freud'
xXxXxxX
mein Segel ist der Wind der Sucht
xXxXxXxX
die Fische ringsum die Seemannsleut. (vlt: ringsum die Fische, Seemannsleut)
xXxXxxXxX
So werde ich fahren, raus hinaus aufs das Meer
xXxxXxxXxxX
weil hier mein Leben beendet (vlt: weil hier mein Leben endet?)
xXxXxxXx
meine Hülle, mein Körper, gern lass' ich ihn hier (vlt: meinen, gerne lasse)
XxXxxXxxXxxX
er war von Habsucht sowieso geblendet.
xXxXxXxXxXx
Hier ist meine Arbeit längst getan
XxXxXxXxX
hier braucht ihr nicht mehr mich
xXxXxX
doch draußen lockt der Seemanswahn
xXxXxXxX
und Fluten schlagen Gischt
xXxXxX
Doch bis es endlich soweit ist
xXxXxXxX
werden Jahre noch vergehen
XxXxXxXx
muss noch Prüfung Leben besteh'n
XxXxXxxX
und das Meer in Träumen sehen.
XxXxXxXx
Fazit: Du macht riesengroße Schritte, bemerkenswert! Metrik scheint dir im Blut zu liegen!
Das Gedicht braucht nicht gleich fertig werden, lot di Tied!
Auch eine Version ohne feste Metrik wäre ok, dann kannst du vergleichen!
Deine Begriffe sind überhaupt nicht abgegriffen und Langweilig!
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Seite 1 von 2 |
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