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nova01
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Beiträge: 2



N
Beitrag10.12.2013 18:47
Stumme Schreie
von nova01
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Luisa kam gerade von der Arbeit nach Hause, als ihr Handy summte . Genervt von der Hitze und dem Verkehr auf den Straβen, suchte sie hektisch in ihrer Tasche nach dem Telefon. Papa ruft an... stand auf dem leuchtenden Display als sie es endlich in der Hand hielt. " Hallo Papa, was gibt‵s denn? " meldete sich Luisa. " Ich bin gerade mit deiner Mutter im Garten und dachte mir wir könnten später noch den Grill an machen. Wenn ihr Lust habt, kommt doch runter! " . Eigentlich wollte Luisa nur ihre Ruhe, denn im Restaurant war heute wieder die Hölle los was bei strahlendem Sonnenschein und schweißtreibenden Temperaturen um die 30 Grad im sonst eher kühlen Oberharz auch kein Wunder war. Sie arbeitete schon seit etwas über drei Jahre in dem kleinen Hotel in Schierke und da das verschlafene und merklich altersschwache Dörfchen direkt am Fußβ des Brockens, dem höchsten Berg des Harzes lag, kamen jeden Tag hunderte von Touristen dort hin. Nach kurzem überlegen sagte sie: " OK, ich zieh mich um und komm mit dem Dicken runter, Ben ist ja noch arbeiten.". " Dann bis gleich." sagte Helmut und legte auf.
Durchgeschwitzt und auβer Atem stand Luisa vor ihrer Wohnungstür im dritten Stock. Hinter der Tür hörte man bereits das freudige trippeln und schnüffeln ihres Hundes Spike der aber von allen nur Dicker oder Stinker genannt wurde. Luisa bekam ihn vor knapp einem Jahr von ihrem Freund Ben zum Geburtstag geschenkt. Sie liebte das Tier fast mehr als Ben aber auch nur FAST. Als Welpe hatte sie Spike an den Rand der Verzweiflung getrieben, denn er wollte und wollte einfach nicht lernen wie das mit der Stubenreinheit funktioniert und so erlebte Luisa des öfteren unschöne Überraschungen. Gott sei Dank hatten sie diese Phase hinter sich. Sie öffnete die Tür und wurde freudig und aufgeregt von ihrem Dicken begrüβt. " Na Dicker, was haste angestellt?" war die obligatorische Frage an den Hund während sie ihm den Rücken kratzte. Soweit Luisa auf den ersten Blick sehen konnte, war alles in Ordnung, aber nur auf den ersten Blick. Als sie das kleine Wohnzimmer betrat, fiel ihr die Kinnlade herunter. " Spike! Du olles Ekel was soll denn der Mist hier wieder?" fragte sie wütend und wohl wissend keine Antwort zu erhalten. Der mittlerweile Knie hohe und ca. 25kg schwere schwarze Hund mit dem groβen Kopf und liebevollen braunen Augen saβ Schwanzwedelnd neben ihr und betrachtete stolz wie Oscar sein Werk. Fein säuberlich oder eben auch nicht hatte ihr Dicker scheinbar gröβtes Vergnügen daran gefunden eines von ihren Kissen zu jagen und zu zerfetzen, denn im ganzen Raum war das innere des blauen Samtkissen verteilt. Sämtliche Hundetrainer wären bei der folgenden Szene schreiend davon gelaufen, denn statt sich richtig zu verhalten sagte Luisa lächelnd: " Dich darf man echt nicht allein lassen!" und streichelte dem Hund den Kopf. Sie konnte dem Tier einfach nicht böse sein. Nachdem der erste Schock verdaut war, schmiss Luisa ihre Tasche auf das Sofa und fing an die Fetzen ihres ehemaligen Kissens ein zu sammeln. Sie stopfte die Überreste in den schon überlaufenden gelben Sack in der Küche. Eigentlich hätte sie heute in ihrer kleinen drei Zimmer Dachgeschoβwohnung mehr als genug zu tun. Die Teller und Töpfe vom Vorabend standen noch immer auf der Spüle und im Bad wie auch Schlafzimmer stapelte sich die Wäsche zu nicht ganz so hübschen bunten Bergen, doch statt zu Hause zu bleiben und auf zu räumen zog sich Luisa eine kurze Jeans und ein pinkes Trägertop an, steckte die Wohnungsschlüβel in die Hosentasche, nahm die Leine samt Hund und verließ die Wohnung. Mit 21Jahren musste man anfangen Prioritäten zu setzen und putzen konnte sie schlieβlich noch an einem anderen Tag.  [/b]

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Piezke
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 37
Beiträge: 132



Beitrag10.12.2013 20:14

von Piezke
Antworten mit Zitat

Hi nova01,

ohne Begleittext kann ich mit deiner Geschichte nicht viel anfangen. Ich nehme an, sie ist unfertig, weil mehrere Konflikte angedeutet werden, aber keiner ausgeführt wird. Das fängt schon beim Titel an: Der Text spiegelt ihn nicht wieder. Ich habe eine Thriller- oder Horrorgeschichte erwartet, vielleicht ein Drama, doch es beginnt und endet mit einer Alltagssituation.
Welche Rolle spielt die Einladung des Vaters?
Nach der Einleitung erwarte ich, dass es um die Grillparty geht oder dass sie zumindest der Handlungsmotor ist. Am Ende weiß ich nichtmal, ob Luisa sie überhaupt besucht.
Wie genervt kann Luisa schon sein, wenn sie so besonnen auf die Eskapade ihres Hundes reagiert?
Wenn du die Stimmung einer Figur bennenst, muss sie in ihrem Verhalten auch sichtbar sein. Oder es gibt einen guten Grund, warum sie sich widersprüchlich verhält.

Hinzu kommt eine gehörige Fehleranzahl, Rechtschreibung und Interpunktion, und ein paar Absätze würden dem Text sicher guttun.

Lass dich nicht entmutigen. So alltägliche Darstellungen finde ich eigentlich ganz reizvoll.
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag10.12.2013 22:23

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hallo Nova

Da haben sich einige Fehler eingeschlichen.
Ich gebe eine grobe Übersicht:

Luisa kam gerade von der Arbeit nach Hause, als ihr Handy summte . Genervt von der Hitze und dem Verkehr auf den Straβen, suchte sie hektisch in ihrer Tasche nach dem Telefon. Papa ruft an... steht das SO auf dem Display? stand auf dem leuchtenden Display als sie es endlich in der Hand hielt. " Hält sie das Display in der hand? Hallo Papa, was gibt‵s denn? " meldete sich Luisa. " Ich bin gerade mit deiner Mutter im Garten und dachte mir, wir könnten später noch den Grill an machen. Wenn ihr Lust habt, kommt doch runter! " . Eigentlich wollte Luisa nur ihre Ruhe, denn im Restaurant war heute wieder die Hölle los, was bei strahlendem Sonnenschein und schweißtreibenden Temperaturen um die 30 Grad im sonst eher kühlen Oberharz auch kein Wunder war. Sie arbeitete schon seit etwas über drei Jahre in dem kleinen Hotel in Schierke und da das verschlafene und merklich altersschwache Dörfchen direkt am Fußβ des Brockens, dem höchsten Berg des Harzes lag, kamen jeden Tag hunderte von Touristen dort hin. Nach kurzem überlegen sagte sie: " OK, ich zieh mich um und komm mit dem Dicken runter, Ben ist ja noch arbeiten.". " Dann bis gleich." sagte Helmut wer ist Helmut? Bleib beim "Vater"! und legte auf.
Durchgeschwitzt und auβer Atem stand Luisa vor ihrer Wohnungstür im dritten Stock. Hinter der Tür hörte man bereits das freudige trippeln und schnüffeln ihres Hundes Spike der aber von allen nur Dicker oder Stinker genannt wurde. Luisa bekam ihn vor knapp einem Jahr von ihrem Freund Ben zum Geburtstag geschenkt. Sie liebte das Tier fast mehr als Ben - hier passt ein Gedankenstrich aber auch nur FAST. Als Welpe hatte sie Spike an den Rand der Verzweiflung getrieben, denn er wollte und wollte einfach nicht lernen wie das mit der Stubenreinheit würde ich anders formulieren funktioniert und so erlebte Luisa des öfteren unschöne Überraschungen. Gott sei Dank hatten sie diese Phase hinter sich. Sie öffnete die Tür und wurde freudig und aufgeregt von ihrem Dicken begrüβt. " Na Dicker, was haste angestellt?" war die obligatorische Frage an den Hund während sie ihm den Rücken kratzte. Soweit Luisa auf den ersten Blick sehen konnte, war alles in Ordnung, aber nur auf den ersten Blick. Daraus würde ich einen kurzen Satz machen Als sie das kleine Wohnzimmer betrat, fiel ihr die Kinnlade herunter. " Spike! Du olles Ekel was soll denn der Mist hier wieder?" fragte sie wütend und wohl wissend keine Antwort zu erhalten. schlecht konstruiert, besser ganz weg lassen Der mittlerweile Knie hohe kniehohe und ca. 25kg schwere schwarze Hund mit dem groβen Kopf und liebevollen braunen Augen saβ Schwanzwedelnd neben ihr und betrachtete stolz wie Oscar sein Werk. Fein säuberlich ( oder eben auch nicht ) hatte ihr Dicker scheinbar gröβtes Vergnügen daran gefunden, eines von ihren Kissen zu jagen und zu zerfetzen, denn im ganzen Raum war das innere des blauen Samtkissen verteilt. Sämtliche Hundetrainer wären bei der folgenden Szene schreiend davon gelaufen, denn statt sich richtig zu verhalten sagte Luisa lächelnd: " Dich darf man echt nicht allein lassen!" und streichelte dem Hund den Kopf. Sie konnte dem Tier einfach nicht böse sein. Nachdem der erste Schock verdaut war, schmiss Luisa ihre Tasche auf das Sofa und fing an die Fetzen ihres ehemaligen Kissens ein zu sammeln. Sie stopfte die Überreste in den schon überlaufenden gelben Sack in der Küche. Eigentlich hätte sie heute in ihrer kleinen drei Zimmer Dachgeschoβwohnung mehr als genug zu tun. Die Teller und Töpfe vom Vorabend standen noch immer auf der Spüle und im Bad wie auch Schlafzimmer stapelte sich die Wäsche zu nicht ganz so hübschen bunten Bergen, doch statt zu Hause zu bleiben und auf zu räumen besser zusammenschreiben zog sich Luisa eine kurze Jeans und ein pinkes Trägertop an, steckte die Wohnungsschlüβel in die Hosentasche, nahm die Leine samt Hund und verließ die Wohnung. Mit 21Jahren musste man anfangen Prioritäten zu setzen und putzen konnte sie schlieβlich noch an einem anderen Tag. [/b]

Es wäre einfacher zu bewerten, wenn Du kurz erläutern würdest, um was für einen Text es sich handelt.
Ein inhaltlicher Hinweis: Die Protagonistin verhält sich völlig korrekt bei dem Hund. Stunden nach der Verfehlung, kann ein Hund eine Bestrafung nicht mehr mit der Tat verbinden. Deshalb raten (gute) Hundetrainer dazu, das Geschehene zu ignorieren.

Viele Grüße
Martin


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Monster.
How should I feel?
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Drakenheim
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 44
Beiträge: 386
NaNoWriMo: 50166
Wohnort: Burg Drakenheim Gelehrtenturm


Beitrag11.12.2013 21:45
Re: Stumme Schreie
von Drakenheim
Antworten mit Zitat

Schwierig. Schwierig und noch viel Arbeit dran zu machen.

Als erstes fällt mir auf, dass der Titel so gar nicht zu diesem Textstück passt. Ich vermute, dass dies nur der Anfang eines längeren Texts sein kann. Aber auch dieser Absatz holpert ganz schön beim Lesen.
Allein schon die Schreibfehler... ich gehöre zu den unangenehm pingeligen Zeitgenossen, die sich von sowas tatsächlich stören lassen. Es gibt eine Rechtschreibprüfung im Forum, heißt Gerold! und ist nach dem Schreiben da oben rechts zu finden. Gerold erkennt aber keine Zeichensetzungsfehler.

Ich wühl mich mal durch und gebe meinen Eindruck kund. Ich hoffe, das hilft dir bei der Überarbeitung.

nova01 hat Folgendes geschrieben:
Luisa kam gerade von der Arbeit nach Hause, als ihr Handy summte (Leerzeichen zu viel). Genervt von der Hitze und dem Verkehr auf den Straβen, suchte sie hektisch in ihrer Tasche nach dem Telefon. Papa ruft an...stand auf dem leuchtenden Display(Komma) als sie es endlich in der Hand hielt.
(Wenn das der Display-Text ist, dann setze ihn in Anführungszeichen. So dachte ich beim ersten Lesen, dass Luisa das gedacht hat. Der Ablauf ist noch nicht stimmig. Wieso ist sie beim Suchen von Hitze und Verkehr genervt? Das spielt sich doch außerhalb ihrer Handtasche ab, hoffe ich.)

" Hallo Papa, was gibt‵s denn? " meldete sich Luisa.
" Ich bin gerade mit deiner Mutter im Garten und dachte mir(Komma) wir könnten später noch den Grill an machen. Wenn ihr Lust habt, kommt doch runter! " .
Eigentlich wollte Luisa nur ihre Ruhe, denn im Restaurant war heute wieder die Hölle los(Komma) was bei strahlendem Sonnenschein und schweißtreibenden Temperaturen um die 30 Grad im sonst eher kühlen Oberharz auch kein Wunder war. Sie arbeitete schon seit etwas über drei Jahre in dem kleinen Hotel in Schierke und da das verschlafene und merklich altersschwache Dörfchen direkt am Fußβ (ARGH!!!) des Brockens, dem höchsten Berg des Harzes lag, kamen jeden Tag hunderte von Touristen dort hin.
Nach kurzem überlegen (schreibt man auch mit neuer Rechtschreibung groß0, oder? sagte sie: " OK, ich zieh mich um und komm mit dem Dicken runter, Ben ist ja noch arbeiten.". (Punkt? Ist der Kunst, oder kann der wech?)
" Dann bis gleich." sagte Helmut (Ihr Vater?) und legte auf.
(Ok, also erst mal: Keine Leerzeichen zwischen Anführungszeichen und Text. Und keine doppelten "ß" bitte, das sieht echt seltsam aus. Der gestrichene Beisatz ist überflüssig.
Du unterbrichst den Dialog für eine Schilderung von Luisas Situation. Das ist sehr viel Info, die auf deinen Leser einströmt, in langen, teilweise verschachtelten Sätzen und unterbricht den Handlungsfluss. Überleg mal, ob du das nicht weiter vorne einbauen kannst, dann kann dein Leser schon mit ihr mitfühlen, wenn ihr vater anruft.)



Durchgeschwitzt und auβer Atem stand Luisa vor ihrer Wohnungstür im dritten Stock. Hinter der Tür hörte man bereits das freudige trippeln und schnüffeln ihres Hundes Spike der aber von allen nur Dicker oder Stinker genannt wurde. Luisa bekam ihn vor knapp einem Jahr von ihrem Freund Ben zum Geburtstag geschenkt. Sie liebte das Tier fast mehr als Ben aber auch nur FAST. Als Welpe hatte sie Spike an den Rand der Verzweiflung getrieben, denn er wollte und wollte einfach nicht lernen wie das mit der Stubenreinheit funktioniert und so erlebte Luisa des öfteren unschöne Überraschungen. Gott sei Dank hatten sie diese Phase hinter sich.
(Meide das "man". Und meide Verben wie "stehen", "sitzen", "sagen", das sind schwache Verben, Allerweltswörter, die keine Bilder erzeugen. Und bei aller Liebe zum Hund, aber mir fehlt in dieser Anekdotensequenz ein Bild von dem, was sie gerade tut.
"Durchgeschwitzt erreichte Luisa den dritten Stock und holte vor ihrer Wohnungstür tief Luft. Dahinter konnte sie bereits ihren Hund Spike freudig schnüffeln und trippeln hören. Sie lächelte, während sie nach ihrem Schlüsselbund kramte. Spike, von allen meist Dicker oder Stinker genannt, hatte ihr letztes Jahr ihr Freund Ben zum Geburtstag geschenkt..." Nur als Vorschlag, ob es dir gefällt, entscheide du.)


Sie öffnete die Tür und wurde freudig und aufgeregt von ihrem Dicken begrüβt. " Na Dicker, was haste angestellt?" war die obligatorische Frage an den Hund während sie ihm den Rücken kratzte. Soweit Luisa auf den ersten Blick sehen konnte, war alles in Ordnung, aber nur auf den ersten Blick. Als sie das kleine Wohnzimmer betrat, fiel ihr die Kinnlade herunter. " Spike! Du olles Ekel was soll denn der Mist hier wieder?" fragte sie wütend und wohl wissend keine Antwort zu erhalten. (krude Formulierung)Der mittlerweile Knie hohe und ca. 25kg schwere schwarze Hund mit dem groβen Kopf und liebevollen braunen Augen saβ Schwanzwedelnd (klein schreiben) neben ihr und betrachtete stolz wie Oscar sein Werk. Fein säuberlich oder eben auch nicht hatte ihr Dicker scheinbar gröβtes Vergnügen daran gefunden(Komma) eines von ihren Kissen zu jagen und zu zerfetzen, denn im ganzen Raum war das innere (das Innere groß schreiben) des blauen Samtkissen verteilt.
Hier wird die Szene leblos durch die leicht gestelzte Sprache und die sachliche Beschreibung des Hundes.

Sämtliche Hundetrainer wären bei der folgenden Szene schreiend davon gelaufen, denn statt sich richtig zu verhalten sagte Luisa lächelnd: " Dich darf man echt nicht allein lassen!" lächelte sie und streichelte dem Hund den Kopf. (Ist das korrekte Verhalten, denn jetzt geschimpft zu werden, würde er nicht mehr verstehen. Dafür wären Tat und Strafe zu weit auseinander. Das Entsetzen wäre eher auf Seiten der Hausfrauen und Spießer zu finden.)Sie konnte dem Tier einfach nicht böse sein. Nachdem der erste Schock verdaut war, schmiss Luisa ihre Tasche auf das Sofa und fing an(Komma) die Fetzen ihres ehemaligen Kissens ein zu sammeln. Sie stopfte die Überreste in den schon überlaufenden gelben Sack in der Küche. (Irks. Da gehören doch Tetra-Packs, Plastik und Alu rein. Ich hätte das in die Restmülltonne gekloppt.)

Eigentlich hätte sie heute in ihrer kleinen drei Zimmer Dachgeschoβwohnung mehr als genug zu tun. Die Teller und Töpfe vom Vorabend standen noch immer auf der Spüle und im Bad wie auch Schlafzimmer stapelte sich die Wäsche zu nicht ganz so hübschen bunten Bergen, doch statt zu Hause zu bleiben und auf zu räumen zog sich Luisa eine kurze Jeans und ein pinkes Trägertop an, steckte die Wohnungsschlüssel in die Hosentasche, nahm die Leine samt Hund und verließ die Wohnung. Mit 21 Jahren musste man anfangen Prioritäten zu setzen und putzen konnte sie schlieβlich noch an einem anderen Tag.  [/b]


Ich hab mir das mal in kleine Happen aufgeteilt. Unangenehme Wortwiederholungen habe ich im ersten Schritt rot angestrichen, durch die Absätze und meine Anmerkungen sind die teilweise auseinandergerissen worden. Adjektive habe ich nicht gejagt, obwohl man da bestimmt noch einige eliminieren kann. Aber andere Stellen habe ich dir mal rausgekürzt, schau mal, ob dir diese Straffung zusagt.
Du schreibst noch recht unsicher und neigst dazu, diese Unsicherheit mit langen Sätzen und flapsigen Worten zu überspielen. Das ist schade, das lenkt nämlich von der friedlichen Szene ab. Es ist eine wunderschöne Alltagssituation, die du da beschreibst, und mit dieser Szene kannst du eine schöne Stimmung aufbauen, bevor es mit der Action losgeht, die du im Titel versprichst.
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nova01
Geschlecht:weiblichErklärbär
N


Beiträge: 2



N
Beitrag12.12.2013 12:27
Danke
von nova01
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Hey,
Ich danke euch für eure Unterstützung. In der Geschichte geht es um eine Frau die ihren Vater verliert. Er war ihr ein und alles. Nachdem er nicht mehr da war zerbricht die ganze Familie. Luisa verdrängt den Verlust und läuft vor ihren Erinnerungen davon doch in ihr drin brodelt es gewaltig. Sie verfällt in eine starke Depression und landet in einer psychiatrischen Klinik.
Das ist im groben worum es gehen wird. In dem ersten Kapitel, versuche ich zu schildern wie intensiv die Beziehung zu ihrem Vater war und auch der Hund spielt dabei noch eine wichtige Rolle.
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F_Benjamin_Studer
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 60



Beitrag13.12.2013 23:57

von F_Benjamin_Studer
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Luisa will eigentlich ihre Ruhe haben, sagt aber trotzdem zu dem Angebot ihres Vaters zu. Der Leser bleibt also mit seinen grauen Zellen nicht passiv, und darf erkennen, dass Luisa aus irgendeinem Grund nicht ihrer Empfindung entsprechend handelt. Vielleicht ist sie nicht selbstbewusst genug? Der Leser kann Hypothesen entwickeln. Das ist positiv. Der Erzähler distanziert sich von der Reflektorfigur. Das ist so durchaus richtig und sinnvoll, wenn ich richtig informiert bin (kann auch sein, dass ich mich irre; ich schreibe sonst meist in der Ich-Erzählsituation).

Dann scheint Luisa Ben sehr zu lieben. Das wird indirekt darin ausgedrückt, dass sie ihrem Dicken, den sie nur fast so sehr liebt wie Ben, nicht böse sein kann. Nicht einmal beim von der Arbeit nach Hause Kommen. Da können viele Menschen schon wegen einer Kleinigkeit böse sein. Das finde ich gut. Ich finde es besser als zu sagen "Luisa liebt Ben sehr". Denn wenn wichtige Tatsachen der Handlung, besonders emotionale Dinge wie Liebe, verkörpert werden, geht es, finde ich, tiefer unter die Haut als die bloße Behauptung, dass es so sei.

Abgesehen von diesen zwei Dingen finde ich die Erzählung eher unspannend und auch uninteressant. Ich kann mir vorstellen, dass eine Frau wie Luisa, etwas erlebt wie hier erzählt. Aber ich verstehe nicht, warum das gelesen werden möchte, wenn nicht irgendetwas ungewöhnliches passiert. Ich erzähle meinen Freunden auch nicht, wie ich im Supermarkt den Quark gekauft habe, und wie die Kassiererin mich dann auch noch so gefragt hat, ob ich vielleicht fünf Cent habe, damit sie mir €10 raus geben kann. Verstehst du? Ich muss einen Grund haben, das zu lesen. Könnte natürlich auch nur ein Teil sein, der wichtige Hintergrundinfos für den weiteren Verlauf der Geschichte bietet, oder den Leser von irgendetwas ablenken soll, das dann folgt. Dafür bräuchte ich die ganze Geschichte oder zumindest den Plot, um das beurteilen zu können. [Edit:] Ich habe gemerkt, dass du ja im zweiten Beitrag tatsächlich eine kurze Zusammenfassung gegeben hast. Du rahmst also, wenn ich es richtig interpretiere, zunächst einmal ein, wie die familiären Beziehungen zwischen Luisa, Vater, Ben, Spike und Co beschaffen sind. So gesehen finde ich es ganz ok. Vielleicht könnte man noch ein paar mehr Besonderheiten in diesen Beziehungen einbringen. Abschweifungen zu gemeinsamen, in der Vergangenheit liegenden Erlebnissen der Charaktere, weitere Konflikte vielleicht. Ist nur so eine Idee.

Leg meine inhaltliche Kritik aber bitte nicht auf die Goldwaage, ich sehe mich eher als Anfänger, was das Schreiben von Geschichten angeht (ich schreibe größtenteils Sachbücher).

Die Rechtschreibung hapert an einigen Stellen. Ich möchte gar nicht jeden einzelnen Fehler nennen. Nur mal ein paar Beispiele:

"[...]denn im Restaurant war heute wieder die Hölle los was bei strahlendem Sonnenschein und [...]"
Hinter "was" kommt ein Komma, weil dann ein Nebensatz folgt. Es waren noch ein paar andere solche Stellen, die ich nicht alle nochmal suchen möchte. Ist aber auch nicht so wichtig, wo dieser Fehler überall vorkommt. Einfach merken: Nebensätze durch Kommas trennen.

Nomen schreibt man groß. Auch solche Nomen, die aus Verben gebildet werden. Das betrifft z. B. "nach kurzem Überlegen" und "das freudige Trippeln und Schnüffeln". Die drei waren alle Nomen, und das weißt du auch, sonst hättest du nämlich keinen Artikel verwendet bzw. aus "kurz" "kurzem" gemacht. wink

Übrigens schreibt man auch das "Öfteren" von "des Öfteren" groß. Zugegeben, dieser hier ist rechtschreiblich schwierig.

"schwanzwedelnd" hast du wiederum groß geschrieben. Keine Ahnung warum; es handelt sich um ein Adjektiv, das man höchstens noch mit einem Verb verwechseln könnte. In beiden Fällen würde man es klein schreiben. War vermutlich nur ein Ausrutscher.

Anführungs- und Schlusszeichen: Du verwendest keine bei der Nachricht des Handys, verwendest aber welche, wenn die Menschen in der Geschichte sprechen. Soweit ich weiß, kann man Anführungs- und Schlusszeichen in bestimmten Erzählformen bei wörtlicher Rede weglassen, aber wenn man sie in derselben Geschichte mal verwendet und mal nicht, ist das eher verwirrend. Oder bin ich hier falsch? Ich meine, dass das Zitat dessen, was auf einem Display steht, im grammatischen Sinne nichts anderes ist als wörtliche Rede. Denn auch hier kann man sagen:
Zitat:

Es steht auf dem Display, dass Papa anruft


oder

Zitat:
Es steht auf dem Display "Papa ruft an".


Eins verstehe ich nicht: Warum kommt nach Anführungszeichen bei dir stets ein Leerzeichen? Das irritiert mich beim Lesen.

"fast" oder auch "fast" sehen finde ich besser aus als "FAST"

"ein zu sammeln" schreibt man glaube ich "einzusammeln". Hier bin ich mir aber nicht ganz sicher.

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte. Viele Grüße
Benjamin
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