Das Krebsgeflecht (Prosa)

[firstoffertio]

Nein, das überzeugt mich nicht. Einerseits finde ich es gut, dass du dich einer solchen Situation angenommen hast, andererseits finde ich, dass das so nicht funktioniert.

[nothingisreal]

Auch wenn ich mich gerade wie eine Lehrerin fühle. Diesmal leider sehr kurz die Kommentare und eher nüchtern. Sorry.

Federverteilung:

Idee:  0.5 von 1 Federn
Erreichen der Glaubwürdigkeit:  1 von 1 Feder
Sprache/Sprachstil:   1  von 1 Federn
Einleitung: 0.75  von 1 Feder
Hauptteil:  0.5 von 1 Feder
Schluss:  0.5 von 1 Feder
Story allgemein: 1.5 von 2 Federn
Kommentar:
Positiv: sehr schön geschrieben, melancholisch, der Wunsch des Mädchens kommt deutlich hervor, Identifizierung mit der Person ist erreichbar
Negativ: erschreckend ein krebskrankes Kind mit einer schwangeren Frau zu vergleiche
Plusfeder? ja

Gesamt: 6.75 Federn

[nebenfluss]

Traurig. Und nicht nur an dieser Stelle ziemlich brutal:

[ErieBee]

Super erzählt, beklemmend! Aber deshalb auch wahr!

[Kissa]

Genial!

Sehr gern gelesen - nein - verschlungen!

Liebe Grüße
Kissa

PS: Da ich leider keine Prosaistin bin, überlasse ich es den dahingehend versierten Lesern die fachlichen Aspekte der Geschichte zu beurteilen!

Liebe Grüße
Kissa

[TET]

Leider nicht so ganz mein Thema, ich lese so etwas extrem ungern. Kann also nur sehr sehr sachliche bewerten.
Auch die Umkehrung des letzten Satzes finde ich hier nicht ideal gelöst.

Hierfür 3 Federn

[bordo]

Nicht schlecht. Die Spiegelung des ersten und letzten Satzes gefällt mir nicht so. 4 Federn, der Text nimmt mich nicht wirklich mit, aber die Idee mag ich.

[wunderhuhn]

Hallo!

Uff, harter Stoff. Ich weiß gar nicht, wie ich da am besten rangehe, eine (vergleichsweise) kurze Geschichte über so ein emotional aufgeladenes Thema.
Sprachlich/stilistisch und vom logischen Aufbau der Handlung her finde ich deinen Text gelungen, er lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen.
Die Illusion, die durch das Schauen in den Spiegel entsteht, fand ich nicht so bahnbrechend. Umso mehr hat mir jedoch gefallen, wie sich Maikes Halluzination mit der Schwangerschaft in dem Mittel gegen Übelkeit spiegelt, das der Arzt damit kommentierte, es sei für Schwangere geeignet, sowie der Vergleich des Tumors mit einem Baby, das fand ich interessant und war für mich der eigentliche „Spiegel“ in der Handlung und der wörtliche Spiegel eigentlich nur Mittel zum Zweck. (Wenn das sowieso so intendiert war, habe ich mal nichts gesagt ^^ )
Insgesamt habe ich jedoch das Gefühl, nicht richtig an Maike heranzukommen. Vielleicht liegt es an mir und ich habe mich beim Lesen von den Ereignissen in der Geschichte emotional distanziert; dennoch habe ich den Eindruck, dass das Ganze packender hätte erzählt sein können, mit mehr Einblick in Maikes Persönlichkeit.

Ich gebe deinem Text sechs Federn.

Allgemeiner Hinweis zu meiner Kommentierung und Befederung:
Ich habe keine strikten Bewertungsrichtlinien oder Punkte, die ich abhake, sondern verteile die Federn mehr nach Gefühl. Ich versuche vor allem, den Text in seiner Gesamtheit zu betrachten und die Dinge, die mir gefielen oder missfielen, (hoffentlich) fair gegeneinander abzuwägen. Ich hoffe, du findest meinen Kommentar zumindest ein klein wenig nützlich.

[Piezke]

Danke für die Kommentare - sehr nützlich und aufbauend.

Erstmal in aller Kürze:
Für den Krebs und dessen Behandlung musste ich recherchieren. Da war ich zu optimistisch. Die Beschreibung der Schwangerschaft hätte mir aber wesentlich authentischer gelingen müssen. Schwangerschaftserbrechen kann ans Bett fesseln, es werden durchaus Medikamente verabreicht, die auch Chemo-Patienten kriegen, und ein Psychologe wird hinzugezogen, wenn die Ärzte psychosomatische Ursachen vermuten.
Die große Spiegelung sollte also nicht einfach Krebs zu Schwangerschaft sein, sondern Krebs zu Schwangerschaft mit Schwangerschaftserbrechen.
Mal sehen, ob ich die Gegenüberstellung feiner hinbekomme.