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Harvey The Blue Erklärbär
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Beiträge: 2
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H 02.11.2013 01:08 ...und es passiert immer wieder von Harvey The Blue
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...und es passiert immer wieder
Es ist einer dieser Tage, die einen so vorkommen, als ob er selber Tage dauern würde. Ich sitze in meinem
dunklen Zimmer. Ich bin nervös und atme schwer, schaue völlig geistesabwesend auf den Bildschirm
meines PCs. Unten in der Ecke blinkte das Chatfenster auf, ich gehe mit dem Mauscourser drüber und
klicke. Der ohrenbetäubende Lärm der Sirenen reist mich wieder in die Realität. Ich stürme aus der Kaserne
zu den Waffen. Es geht Los!
Ich hocke im Schützengraben, bin angespannt. Meine Hand tippt am Lauf meines Gewehres rum. Das Feld
vor mir ist weit, nein, es ist endlos. Ein graues Meer aus leblosen Körpern, Asche und Trümmern. Eine
Explosion, die mich bis ins Innerste erschüttert lässt mich durch die Luft fliegen bis ich wieder hart und
unsanft am Boden ankomme. Der Feind ist da, aber ich kann ihn nicht sehen. Der Versuch aufzusetehen ist
verdammt schmerzhaft, aber ich schaffe es. Schnell ziehe ich mich zurück. Die Situation ist auswegslos. Ich
gegen einen allgegenwärtigen Feind. Ich fange an nach zu denken, zerbreche mir den Kopf. Es ist
hoffnunglos, denn diesen Feind habe ich mir selber geschaffen. Meine Kameraden? Gefallen vor langer
Zeit, ich bin der letzte der übrig geblieben ist. Schon wieder zögere ich, bin wieder unentschlossen. Es gibt
keine Auswege, keine Alternativen, nichts. Nur den Marsch an die Front.
Ich gebe auf. Gebe auf mir Gedanken zu machen! Gebe auf eine Strategie zu finden, gebe auf mir Mit ein zu
reden, gebe auf die Angst zu unterdrücken.
Meine Waffe ist geladen, der Verstand setzt aus, ich funktioniere nur noch. Ich bin der Perfekte Soldat.
Ich stürme auf's Feld. Ignoriere die mir im Weg liegenden Leichen. Die mir entgegen fliegenden Trümmer.
Ich ignoriere den beisenden Geruch aus Schwarzpulver und Verwesung der sich in meiner Nase festsetzt!
Ignoriere alles, das mich daran hindert meine Mission zu erfüllen. Mein Körper wird durchströmt mit
Adrenalin, das ich die Splitter und Patronen die sich in meine Haut und tiefer in mein Fleisch bohren gar
nicht spüre.
Ich laufe. Habe keine Zeit mich umzusehen. Und dann...passiert es!
Ein Stein. Ein kleiner, grauer, unscheinbarer Stein. Es ist so absurd, so grotesk! Ich stürze also, aber mein
Fall wird von einem reglosen Soldaten abgefangen, über dem ich jetzt liege. Der Sturz zurück in die Realität
jedoch ist hart!
Kein Adrenalin mehr das meine Sinne betäubt und mich alles vergessen lässt. Ich bin von tiefen Wunden
durchsiebt, blutüberströmt, meine Beine gebrochen. Mein Verstand jedoch, ist so klar wie noch nie. Ich
schau mich um. Nichts, ein Meer aus Leichen und verbrannter Erde, das sich bis ins unermessliche
erstreckt. Ich blicke wieder nach vorne und da steht er, der Feind. Sie schaut sich noch
um, hat mich, unter den Leichenberg noch nicht gesehen. Da ist sie. Die eine Chance. Meine Finger tippen
wieder am Lauf meines Gewehrs, doch dieses Mal gibt es kein Zögern. Ich richte mich auf, ziele auf ihr Herz,
bereit es in Brand zu setzten. Verdammt...Sie...ist so schön wie noch nie, ihre Augen...so liebevoll...ihre
Ausstrahlung fesselt einen und man will, dass sie einen nie los lässt...!
Ich reiß mich wieder zusammen. Schließe meine Augen. Drücke ab!
Jeder schmerz schwindet aus meinem Körper, meine Beine finden wieder sicheren halt und meine Wunden
schließen sich. Mein Brust wird durchbohrt und mein Herz zerfetzt. Ich bin verwirrt und öffne meine Augen.
Sie, steht vor mir und richtet eine Pistole auf mich, aus dem Lauf tritt noch Rauch aus.
Ich verstehe es nicht.
Ich hab sie doch getroffen, doch dort wo eine Patrone ihr Herz durchbohrt hätte und Blut aus der Wunde
tropfen sollte, dort wo einst ihr Herz war, klafft nun ein rießiges loch. Mein Schuss hat sie durchdrungen ,
jedoch ohne auch nur die kleinste Spur zur hinterlassen. Sie lächelt mich an und es ist wundervoll.
Ihre Schönheit ist kaum zu ertragen! Ein glühender Schmerz breitet sich in mir aus!
Ich bin gefallen, verblutet. Ich werde Teil des Schlachtfeldes. Ich sehe mich ein letztes mal um und nehme
zum ersten mal die Leichen wirklich war. Ich schaue auf meine Kameraden unter mir und sehe meinen
kalten, leblosen und blassen Körper. Ich sehe in mein bleiches Gesicht und merke wie das Leben sich
langsam auch von diesem „ICH“ verabschiedet. Alles ist wie früher.
Alles hat sich wiederholt. Das Schlachtfeld, endlos und tot. Ich schließe meine
Augen.
Ich muss blinzeln. Als ich meine Augen öffne, sehe ich wie sie schreibt "Tut mir leid" und "Wir können doch
freunde blieben" . Ich schließe das Chat - Fenster, mach den PC aus und lehne mich in meinem Stuhl zurück.
Mein Blick schweift aus dem Fenster in meinem Zimmer, in die Ferne. Langsam, breitet sich ein brennender
Schmerz in meiner Brust aus.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5132 Wohnort: Schlüchtern
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02.11.2013 09:33 Re: ...und es passiert immer wieder von Harald
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Zum Text selbst mögen sich andere äußern, ich habe nur mal die Fehler markiert, die mir beim Überlesen auffielen!
Harvey The Blue hat Folgendes geschrieben: | ...und es passiert immer wieder
Es ist einer dieser Tage, die einen so vorkommen, als ob er selber Tage dauern würde. Ich sitze in meinem
dunklen Zimmer. Ich bin nervös und atme schwer, schaue völlig geistesabwesend auf den Bildschirm
meines PCs. Unten in der Ecke blinkte das Chatfenster auf, ich gehe mit dem Mauscourser drüber und
klicke. Der ohrenbetäubende Lärm der Sirenen reist mich wieder in die Realität. Ich stürme aus der Kaserne
zu den Waffen. Es geht Los!
Ich hocke im Schützengraben, bin angespannt. Meine Hand tippt am Lauf meines Gewehres rum. Das Feld
vor mir ist weit, nein, es ist endlos. Ein graues Meer aus leblosen Körpern, Asche und Trümmern. Eine
Explosion, die mich bis ins Innerste erschüttert(Komma) lässt mich durch die Luft fliegen(Komma) bis ich wieder hart und
unsanft am Boden ankomme. Der Feind ist da, aber ich kann ihn nicht sehen. Der Versuch aufzusetehen ist
verdammt schmerzhaft, aber ich schaffe es. Schnell ziehe ich mich zurück. Die Situation ist auswegslos. Ich
gegen einen allgegenwärtigen Feind. Ich fange an nach zu denken, zerbreche mir den Kopf. Es ist
hoffnunglos, denn diesen Feind habe ich mir selber geschaffen. Meine Kameraden? Gefallen vor langer
Zeit, ich bin der letzte der übrig geblieben ist. Schon wieder zögere ich, bin wieder unentschlossen. Es gibt
keine Auswege, keine Alternativen, nichts. Nur den Marsch an die Front.
Ich gebe auf. Gebe auf(Komma) mir Gedanken zu machen! Gebe auf(Komma) eine Strategie zu finden, gebe auf(Komma) mir Mit ein zu
reden, gebe auf(Komma) die Angst zu unterdrücken.
Meine Waffe ist geladen, der Verstand setzt aus, ich funktioniere nur noch. Ich bin der Perfekte Soldat.
Ich stürme auf's Feld.(Komma) Ignoriere die mir im Weg liegenden Leichen. Die mir entgegen fliegenden Trümmer.
Ich ignoriere den beisenden Geruch aus Schwarzpulver und Verwesung(Komma) der sich in meiner Nase festsetzt!
(Entweder Komma oder "Ich)Ignoriere alles, dwas mich daran hindert(Komma) meine Mission zu erfüllen. Mein Körper wird durchströmt mit
Adrenalin, das ich die Splitter und Patronen(Komma) die sich in meine Haut und tiefer in mein Fleisch bohren(Komma) gar
nicht spüre.
Ich laufe(Komma) Hhabe keine Zeit mich umzusehen. Und dann...passiert es!
Ein Stein. Ein kleiner, grauer, unscheinbarer Stein. Es ist so absurd, so grotesk! Ich stürze also, aber mein
Fall wird von einem reglosen Soldaten abgefangen, über dem ich jetzt liege. Der Sturz zurück in die Realität
jedoch ist hart!
Kein Adrenalin mehr(Komma) das meine Sinne betäubt und mich alles vergessen lässt. Ich bin von tiefen Wunden
durchsiebt, blutüberströmt, meine Beine gebrochen. Mein Verstand jedoch, ist so klar wie noch nie. Ich
schau mich um. Nichts, ein Meer aus Leichen und verbrannter Erde, das sich bis ins unermessliche
erstreckt. Ich blicke wieder nach vorne und da steht er, der Feind. Sie schaut sich noch
um, hat mich, unter den Leichenberg noch nicht gesehen. Da ist sie. Die eine Chance. Meine Finger tippen
wieder am Lauf meines Gewehrs, doch dieses Mal gibt es kein Zögern. Ich richte mich auf, ziele auf ihr Herz,
bereit(Komma) es in Brand zu setzten. Verdammt...Sie...ist so schön wie noch nie, ihre Augen...so liebevoll...ihre
Ausstrahlung fesselt einen und man will, dass sie einen nie los lässt...!
Ich reiß mich wieder zusammen. Schließe meine Augen. Drücke ab!
Jeder schmerz schwindet aus meinem Körper, meine Beine finden wieder sicheren halt und meine Wunden
schließen sich. Mein Brust wird durchbohrt und mein Herz zerfetzt. Ich bin verwirrt und öffne meine Augen.
Sie, steht vor mir und richtet eine Pistole auf mich, aus dem Lauf tritt noch Rauch aus.
Ich verstehe es nicht.
Ich hab sie doch getroffen, doch dort(Komma) wo eine Patrone ihr Herz durchbohrt hätte und Blut aus der Wunde
tropfen sollte, dort(Komma) wo einst ihr Herz war, klafft nun ein rießiges loch. Mein Schuss hat sie durchdrungen(kein Leerzeichen) ,
jedoch ohne auch nur die kleinste Spur zur hinterlassen. Sie lächelt mich an und es ist wundervoll.
Ihre Schönheit ist kaum zu ertragen! Ein glühender Schmerz breitet sich in mir aus!
Ich bin gefallen, verblutet. Ich werde Teil des Schlachtfeldes. Ich sehe mich ein letztes mal um und nehme
zum ersten mal die Leichen wirklich war. Ich schaue auf meine Kameraden unter mir und sehe meinen
kalten, leblosen und blassen Körper. Ich sehe in mein bleiches Gesicht und merke(Komma) wie das Leben sich
langsam auch von diesem „ICH“ verabschiedet. Alles ist wie früher.
Alles hat sich wiederholt. Das Schlachtfeld, endlos und tot. Ich schließe meine
Augen.
Ich muss blinzeln. Als ich meine Augen öffne, sehe ich(Komma) wie sie schreibt(Doppelpunkt) "Tut mir leid" und "Wir können doch
freunde blieben" . Ich schließe das Chat - Fenster, mach den PC aus und lehne mich in meinem Stuhl zurück.
Mein Blick schweift aus dem Fenster in meinem Zimmer, in die Ferne. Langsam, breitet sich ein brennender
Schmerz in meiner Brust aus. |
Fehler, rund 50 bei 780 Wörtern …
Würde ich ändern …
Den Satz bitte überdenken!
Zu den Fehlern, speziell diesem ...
Auslassungszeichen, die ganze Wörter oder einen kurzen Absatz kennzeichnen, werden mit Leerzeichen zu den vorangegangenen und folgenden Wörtern gesetzt.
Es gibt viel zu tun, fang schon mal an …
***
Kleiner Nachtrag:
Es empfiehlt sich, Beiträge im Fließtext einzustellen, keine schon formatierten …
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Harvey The Blue Erklärbär
H
Beiträge: 2
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Ithanea Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1062
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02.11.2013 13:55
von Ithanea
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Dann mach ich mal weiter, was mir zum Inhalt einfällt:
Zuerst habe ich beim Szenerie-Wechsel vom PC zum Schlachtfeld an ein Computerspiel gedacht. Das hat aber irgendwie nicht ganz zu dem Chatfenster und den tatsächlich gefühlten Schmerzen gepasst. Insofern kam die Auflösung dann für mich unerwartet, aber logisch. Wenn das etwas ist, was du mit dem Text erreichen wolltest, hat es bei mir geklappt.
Die meisten Bilder und Beschreibungen, die dann in der Kriegsszene kommen, finde ich passend, ich kann mir die Umgebung gut vorstellen.
Die Schreibweise finde ich irgendwie schwierig. Deine Sätze sind sehr kurz und abgehackt. Das mag einerseits gut zur Panik des "Soldaten" passen, aber auf der anderen Seite kommen seine Gedanken dadurch so schnell aufeinander. Man hat das Gefühl, dass er ganz viel auf einmal denkt und fühlt. Und das macht es mir in dem Abschnitt, in dem der Prota den Verstand ausschaltet und nur noch handelt, kaum noch erlebt, schwierig, das zu glauben. Habe da leider keinen Ratschlag, vielleicht einfach noch etwas rumprobieren? Ist ja auch Geschmack, wie sehen das andere?
Ansonsten:
Zitat: | Es ist
hoffnunglos, denn diesen Feind habe ich mir selber geschaffen. |
An der Stelle weiß man natürlich noch nicht, wie das gemeint ist. Wenn du das als Hinweis vorwegnehmen willst, mach das. Mich hat es aber mehr gestört, weil es da noch nichts erklärt hat und nach der Auflösung auch nichts mehr "bringt" / hergibt.
Zitat: | Ich blicke wieder nach vorne und da steht er, der Feind. Sie schaut sich noch
um, hat mich, unter den Leichenberg noch nicht gesehen. Da ist sie. |
Hier wird erst klar, dass der Feind eine Frau ist, okay. Aber das liest sicht wirklich nicht gut, finde ich. Wie wärs, wenn du schon im Satz vorher schreibst: "Ich blicke wieder nach vorne und sehe sie. Meine Gegnerin."
Oder sowas?
Nachdem ich den Text gelesen habe, ist mir nicht ganz klar, was in der "Realität" passiert ist, als der Prota im Kriegszenario sein Denken aussgeschaltet hat und kämpfen wollte. War das der Zeitpunkt, bevor er abserviert wurde? Oder hatte er da schon gewusst, was Sache ist und versucht, es zu leugnen/dagegen anzukämpfen?
LG
Itha
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Trearu Eselsohr
Alter: 16 Beiträge: 342 Wohnort: Jenseits der Legenden
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04.11.2013 12:54 Re: ...und es passiert immer wieder von Trearu
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Interessante Idee.
Aber die Umsetzung hat mich ein wenig gelangweilt.
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