Zwei Reisende

[Akiragirl]

Hallo Inko,

ach ... ich weiß auch nicht. Die Handlung des Textes ist ja eigentlich recht banal: Da ist die Luise, eine schwierige Persönlichkeit und die freundet sich mit einem Justus an, was ihr Verlobter Alex nicht so toll findet. Aber Alex kriegt ihr zuliebe seine Eifersucht in den Griff und vereinbart ein Treffen, gemeinsam mit Justus. Ende gut, alles gut.

Ich weiß beim besten Willen nicht, was daran E-Literatur sein soll. Die Sprache ist es jedenfalls nicht, die ist in keiner Weise besonders oder herausragend, wenn man mal davon absieht, wieviele Füllwörter überall drin sind, die das ganze verkomplizieren und dehnen (irgendwie, eigentlich, irgendwo usw.). Generell ist der Stil oft recht umständlich, kommt nicht zum Punkt und dadurch wird diese eigentlich recht inhaltsleere Geschichte dann auf die notwendige Zeichenzahl für den Wettbewerb gestreckt.

Ich fühle weder mit Luise noch mit Alex; du bist weit weg von deinen Figuren. Alles wird nur im "Telling" mitgeteilt, ich sehe und spüre aber nichts davon. Ein Beispiel dafür sind Sätze wie

[Rübenach]

Vorab:
Um alle Texte befedern zu können, musste ich mich häufig bei der Bewertung sehr kurz fassen. Außerdem habe ich dieses Mal sehr subjektiv bewertet und keine Bewertungsschemata (drei Federn für die Umsetzung der Vorgaben etc.) benutzt. Natürlich führt dies im Einzelfall zu völlig ungerechten Beurteilungen. Ist mir aber auch egal. Was mir bei sehr vielen Texten aufgefallen ist, ist die fehlende Auseinandersetzung mit dem Bernhard-Zitat. Entweder es wird ohne triftigen Grund in den Text gepackt, oder der Autorin glaubt, es sei ausreichend zu zeigen (oder zu behaupten), dass es immer mehrere Wahrheiten gebe.

Sorry, aber für eine individuelle Kommentierung ist die Zeit zu knapp.

Nach dem Erstlesen hatte ich mir notiert:
betulich, so stell ich mir Courths-Mahler vor

2 Federn. Ich habe im Schnitt 4,32 Federn vergeben

[ash_p]

Die Konkurrenz ist groß, da hat dieser Text wohl kaum eine Chance.

[Zinna]

Hallo Inko/a,

ich glaube, deinem Text hätte es gut getan, ihn nicht auf maximal 10000 Zeichen zu trimmen. Manche Stellen  wirken zu sehr geschrieben, zu wenig gezeigt. Beispiel:

Luise erzählte Alex natürlich von ihrer Bekanntschaft und diesem kam das alles recht merkwürdig vor. Es ärgerte ihn sogar, dass Luise sich für einen anderen Mann interessierte. Dieses Gefühl nagte an seiner Seele, obwohl er das selbst noch nicht so ganz wahrhaben wollte.

Was mir gefällt, ist die Art der Umsetzung des Themas, der mutfordernde Sprint über die Gleise, um die Reise gemeinsam fortsetzen zu können. Mir gefällt auch der Titel und dass eine Partnerschaft&/Beziehung eine Reise ist.

LG
Zinna

[Kara]

Hallo Inko.
Ich habe lange gehadert, ob ich Deinen Text befedern soll, oder nicht. So lange, dass ich es fast vergessen hätte. Nun habe ich nur noch wenig Zeit, die aber nicht ausreichen wird, Dir meine Ansichten zu Deinem Text mitzuteilen. Nur soviel- ich habe im direkten Vergleich zu den anderen Texten befedert. Es waren viele gute Texte dabei und ich empfand das Niveau dieses Wettbewerbes sehr hoch. Melde Dich doch per PN bei mir, falls Du an einer näheren Kritik interessiert bist.
LG, Kara

[ash_p]

Liebe Forengemeinde,
ich werde jetzt einen Teufel tun und euch meinen Text erklären. Dieses ganze "Was-will-der-Autor-damit-sagen"-Gedöns sagt mir einfach nicht zu.

Ich beschreibe viel, dies gehört zu meinem ganz persönlichen Schreibstil und der ist alles andere als platt.

Ja, ich bin von mir überzeugt. Schreiben kann ich, auch wenn viele von euch nach diesem Text davon nicht sonderlich überzeugt zu sein scheinen.

Auf jeden Fall nehme ich mir allle Kritik und alle Kommentare zu Herzen. Ich werde wiederkommen mit anderen Texten, die euch hoffentlich mehr zusagen.
Bis dann
Ash