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Leere Straßen


 
 
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Jean-Marie
Gänsefüßchen
J


Beiträge: 16



J
Beitrag20.07.2013 01:53
Leere Straßen
von Jean-Marie
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich wünsche mir wieder ehrliche Worte von euch zu meinem Text smile


Leere Straßen, leere Gesichter wie Schatten ziehen sie an mir vorüber. Mein Kopf ist gesenkt, nur mühsam bewege ich mich fort im Ozean der Veränderung. Jeder Schritt fällt mir umso schwerer je weiter ich gehe. Mein Herz schlägt im Takt der Einsamkeit, monoton und ohne Ziel. Immerwährend die Frage nach der Richtung, die in meinem Kopf zur reinen Nichtigkeit entstellt wird. Wieso überhaupt noch gehen, wenn ich das Ende doch schon kenne? Ich gehe vorbei an Lichtern, die meinen Schatten auf den nassen Asphalt werfen.  Nur ein kühles Spiel des Lichts, welches mich selbst jetzt noch an meine Existenz erinnert. Doch wann erreiche ich mein Ziel? Vor einiger Zeit warst du mein Bestimmungsort und jeder Schritt für Dich. Nun ist es die Leere, die mich erbarmungslos umherirren lässt. Gehe ich auch noch so weit, irgendwann stehen Zeit und Gefühl wieder hinter mir  und ziehen mich hinab, hinab in das Tal meines entstellten Ichs. Dieses Tal, das wir einst gemeinsam durchwanderten. Als wir noch dieselbe Sonne blickten und unsere Schritte dem gleichen Ziel zusteuerten. Sind wir vom Weg abgekommen? Werden uns unsere Wege wieder zu einander führen? Irgendwann, wenn der Lichtstrahl unsere Schatten wieder zur Kongruenz führt? Doch deine Schritte führen gen Norden und meine gen Süden. Und jeder Schritt nur für dich. Und ohne es zu merken, entfernst du dich immer mehr von mir. Und hinterlässt deine Spuren in meinem Herzen, auch wenn der Wind sie schon längst verweht hat.

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Vincent Vice.
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 33
Beiträge: 428
Wohnort: Heute


Beitrag22.07.2013 16:52

von Vincent Vice.
Antworten mit Zitat

Hey Jean-Marie,

ich mag deinen Text.
Mir gefällt dieser traurige Ton, den ich auch selbst hin und wieder bei meinen Texten anzuschlagen versuche.
Alles in Allem ist es mir allerdings ein Wenig zu dick aufgetragen.
Die Gefühle, die mit diesem Text mitschwingen sollen werden durch den überzogenen Stil in den Hintergrund gedrückt und ich mache mir Gedanken über die Wortwahl als über die Message.

LG

W


_________________
Wenn der scheiß Berg nicht zum Propheten kommt, fahr ich halt ans Meer.
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Trearu
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 16
Beiträge: 342
Wohnort: Jenseits der Legenden


Beitrag03.08.2013 11:17

von Trearu
Antworten mit Zitat

Diese Art von Text kann gerne mal aufgeblasen wirken. Aber du scheinst dem, meiner Meinung nach, sehr gut 'ausgewichen' zu sein.
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gold
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4943
Wohnort: unter Wasser
DSFo-Sponsor


Beitrag03.08.2013 18:32
Re: Leere Straßen
von gold
Antworten mit Zitat

hallo Jean-Marie,
ich versuch´mich `mal: meine Vorschläge/Gedanken habe ich blau markiert:

Jean-Marie hat Folgendes geschrieben:


Leere Straßen, leere Gesichter wie Schatten ziehen sie an mir vorüber. Mein Kopf ist gesenkt, nur mühsam bewege ich mich fort im Ozean der Veränderung.Das würde ich streichen, macht für mich keinen Sinn und ist m.E. zu abstrakt. Jeder Schritt fällt mir umso schwerer je weiter ich gehe. Mein Herz schlägt im Takt der Einsamkeit, monoton und ohne Ziel. Immerwährend die Frage nach der Richtung, die in meinem Kopf zur reinen Nichtigkeit entstellt wird. Wieso überhaupt noch gehen, wenn ich das Ende doch schon kenne? Ich gehe vorbei an Lichtern, die meinen Schatten auf den nassen Asphalt werfen.  Nur ein kühles Spiel des Lichts, welches mich selbst jetzt noch an meine Existenz erinnert. Doch wann erreiche ich mein Ziel? Vor einiger Zeit warst du mein Bestimmungsort und jeder Schritt für Dich. Nun ist es die Leere, die mich erbarmungslos umherirren lässt. Gehe ich auch noch so weit, irgendwann stehen Zeit und Gefühl wieder hinter mir  und ziehen mich hinab, hinab in das Tal meines entstellten Ichs. Dieses Tal, das wir einst gemeinsam durchwanderten. War das Ich damals auch schon entstellt oder wurde es das erst nach der Trennung? wenn dem so ist, dann würde ich es umformulieren. Als wir noch dieselbe Sonne erblickten und unsere Schritte dem gleichen Ziel zusteuerten. Sind wir vom Weg abgekommen? Sie gingen doch zusammen denselben Weg? Und dann nicht mehr. Dann muss zumindest einer vom Weg abgekommen sein.Werden uns unsere Wege wieder zu einander führen? Irgendwann, wenn der Lichtstrahl unsere Schatten wieder zur Kongruenz (das hört sich abstrakt und gestelzt an)führt? Wiederholung vielleicht: irgendwann, wenn das Licht unsere Schatten wieder vereint. Doch deine Schritte führen gen Norden und meine gen Süden. Und jeder Schritt nur für dich. Und ohne es zu merken, entfernst du dich immer mehr von mir. Du hinterlässt deine Spuren in meinem Herzen, auch wenn der Wind sie schon längst verweht hat.


Der Text enthält eine bittere Leere. Die Gedanken finde ich gut.

Liebe Grüße
gold


_________________
es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern

Make Tofu Not War (Goshka Macuga)

Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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Jean-Marie
Gänsefüßchen
J


Beiträge: 16



J
Beitrag03.08.2013 19:44

von Jean-Marie
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten. Ihr mögt Recht haben, dass einige der Formulierungen etwas ungewöhnlich sind, was leicht "gestelzt" oder "dick aufgetragen" klingt. Ich werde bei meinen nächsten Texten an eure Worte denken und mich einer etwas weniger bildreichen oder zumindest einer weniger abstrakten Sprache bedienen.
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