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Arbeitstitel "Adnonia"


 
 
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Feodaron
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Beiträge: 6



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Beitrag01.08.2013 05:18
Arbeitstitel "Adnonia"
von Feodaron
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Neue Version »

Hallo und ein herzliches Grüßgott.
Ich stelle euch hier meinen Arbeitstitel Adnonia vor.

Momentan bin ich auf der Suche nach einer Stamm Online Community, wo ich mich wohl fühle, ordentlich Feedback bekomme und selber lernen und wachsen kann. Viel bin ich noch nicht rum gekommen,doch diese Seite wurde mir von einem Bekannten wärmstens empfohlen.

Denn Feedback ist mir mit Abstand das wichtigste.

Obwohl ich schon seit langem von einem eigenen kleinen Roman träume und die Geschichte auch über die Jahre hinweg immer weiter in meinem Kopf Gestalt annahm, ist noch nicht allzu viel zu Papier gebracht. Nicht zuletzt, weil ich schon oft alles über Bord schmiss und von neuen Anfing. Ich hoffe ich kann meine ungesunde Fantasy eines Tages ordentlich niederschreiben und meine Deutsch schwächen überwinden. Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen und euch vllt auch an meinen Kapiteln ein bisschen erfreuen. Beginnen werde ich mit meinem ganz absichtlich etwas biblisch anmutenden Prolog.

hochachtungsvoll
-Feodaron


Prolog:

Am Anfang war die Leere
Keine Schatten sondern reine Dunkelheit
Ohne Anfang und ohne Ende
Chaos und Ordnung, nicht existent sondern vereint
Doch mit dem ersten Lichtstrahl
Verschwand diese einzige
Jemals erreichte Form von Perfektion.

-Buch der Erwachten
Kapitel 1,
Vers 1

>>Am Anfang war das Nichts ohne Anfang und ohne Ende.
Doch das Nichts verschwand, als der erste Funken Licht erstrahlte. Ab diesem Zeitpunkt an waren Licht und Schatten geboren.Und dieses erste Licht war die Eminentia, der Ursprung allen Lebens.Und in seiner Pracht füllte es die große Leere, welche das Nichts hinterließ.

Aus seiner Essenz formte es das Land mit seinen Bergen und Tälern.
Aus seinen Gedanken entstanden die unergründlichen Meere und Flüsse, welche das Land wie Adern durchzogen.Und aus einem Teil seines Lichtes entstanden die Sterne, die den Rest der Leere erhellten. Als sich das Licht in seinen Gedanken selbst reflektierte, gebaren die Ozeane seine Kinder, jene Wesen, die man heute Götter nennt. Jeder von ihnen war ein Teil des Lichts oder einer seines Schattens.
Die Eminentia machte die Welt zum Geschenk an ihre Kinder. Und die Kinder erfüllten Sie.

Aus Licht und Schatten formte sie gemeinsam erst Pflanzen und Tiere und zuletzt den Menschen.Lange Zeit erfreute sich das Licht an seinen Gedanken und ihren Werken.
Doch änderte sich dies eines Tages, denn das Licht hatte nicht bedacht, dass jedes seiner Kinder nur ein Teil seiner selbst war. Die Götter waren unvollkommen, zu viele Gedanken ohne Einklang oder Harmonie.

Und so begann Blendia, die Göttin der Natur und der Pflanzen, einen Groll gegen die Menschen zu hegen, die mit Äxten und Feuer in ihre Wälder kamen.Sie befand die Menschheit wegen ihrer Vergänglichkeit und mangelndem Respekts für schwach. Blendia erschuf mit der Macht ihres Gedankens eine neue Rasse.
Eine Rasse, die die Natur achtete und schätzte.Ein neues Geschlecht, die Elfen. Es dauerte nicht lange bis die Brüder und Schwestern Blendias sie ihres Werkes beneideten.
So war Salmur der Gott des Herdfeuers und Stahls, der zweite der sein eigenes Volk erschuf.
Er kreierte ein Volk welches stark, zäh, dickköpfig, unbeirrbar in Freundschaft wie im Hass war.Diese Rasse, die man Zwerge nannte, lebte unter den Bergen und achtete die Natur noch weniger als die Menschen es taten. Doch voller Unverständnis und Missgunst ,erschufen sich die anderen Götter gleichermaßen ihre eigenen Abkömmmlinge.

Jedes musste das andere an Stärke und Macht übertreffen.Die Götter schenkten ihren Kreationen Teile ihres göttlichen Willens und Vorstellungskraft.
Der Magie.
Bald schon war die Welt übersät mit Dutzenden von verschiedenen magischen Rassen.

Es dauerte nicht lange, bis eine neue Art Gedanke auftauchte, einer wie kein Anderer.
Er war viele und doch einer, ohne Anfang, ohne Ende. Seine Präsenz vermochte die Schatten zu verdunkeln, auf dass sie das Licht nicht mehr ertrugen.

Wahnsinn, Zwietracht, Chaos, der Lärm, die Stille, der Krieg, die Krankheit
und noch hunderte andere Namen gab man Ihm, in der Unfähigkeit es zu begreifen. Doch im Grunde war es etwas Anderes,viel gefährlicheres. Die größte Bedrohung allen Lebens in der Geschichte der Welt.
Er war wie ein Tier ohne eigenes Bewusstsein, ohne einen Gott.Stumm.
Und dennoch, so gefährlich war diese Pest, so widerstandsfähig und so willensstark, dass es ihm mühelos gelang die Unendlichkeit zu überwinden und schließlich,eines Tages,die Schöpfung selbst zu befallen. Von Volk zu Volk sprang die Krankheit, verwüstete die Welt als sei sie nichts als ein schwächlicher Körper aus Fleisch und Blut, der langsam aber sicher an dieser Geißel zugrunde ging.

Gott gegen Gott, Rasse gegen Rasse,Abermillionen hatten ihr Leben lassen müssen.
Das Antlitz der Welt war entstellt worden.
Mit einer solchen Magie bekriegten sie sich, dass die Schöpfung drohte, unter ihr zu zerbersten. Das Licht wurde schwächer, bis es gänzlich verschwand. Doch bevor es ging, stiegen aus den Ozeanen noch drei Gedanken empor.Die Trauer, der Zorn und die Zeit.
Und so mächtig brannte der Zorn, dass er die Welt versengte. Und so voller Kummer war die Trauer, dass ihre Tränen die Welt fluteten.
Die Zeit nahm zuletzt den Werken ihre Unsterblichkeit und löste die Welt von ihren Schöpfern los.
An diesem Tag verschwanden die Götter vom Angesicht der Welt, jeder in seine eigene Sphäre in der Leere geschleudert, getrennt durch eine magische Barriere von der Ebene der Sterblichen und beraubt von der Fähigkeit neues Leben zu erschaffen.

Und als die Götter fort waren, beruhigte sich auch die Krankheit, wenngleich sie stets ein Teil der Sterblichen blieb.

Die geringeren Schatten und Lichtgeister, schufen die 3 Monde, um dem Feuer und der Flut zu entfliehen. Am Tage so heißt es, ruhen die Schatten und verbergen die Monde.
In der Nacht strahlen sie von den Lichtgeistern, die auf ihnen schlafen.
Aus dem Zorn und der Trauer formten sich die beiden Sonnen Rûth und
Nîr, welche der Welt fortan Wärme und Trost spendeten.

Viele der Rassen starben nach diesen Ereignissen gänzlich aus, jedoch nicht alle.
Es überlebten einige Menschen,Zwerge,Elfen und ein paar wenige der anderen Gattungen, welche die Welt neu bevölkern konnten.<<

Anmerkung des (fiktiven)Verfassers:

Der Tag der Trauer ging in die Geschichte ein als Beginn jeder Zeitrechnung aller Rassen, als Jahr 0 dem Jahr der Verbannung der Götter, dem Jahr des Feuers und dem Ende der großen Kriege.Doch nun nach über zehn Millennia nach der Flut ist die Welt wieder ein reich bevölkerter Ort.Menschen, Zwerge und Elfen haben Reiche und Städte errichtet und beten erneut zu ihren Erschaffern. Im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte, ist die Barriere immer schwächer geworden. Den unsterblichen Wesen war es nun wieder möglich, auf die ein oder andere Art und Weise, indirekt in die Geschicke der Schöpfung einzugreifen.

Die Welt hatte ihre *Götter* zurück.

-------------------------------------------------------------------------------------
Dies ist der Entstehungsmythos der infantilen Abergläubischen.
Diese Überlieferungen sind ebenso ignorant, wie unvollständig.
Doch Euch, der dieses Buch in den Händen hält, sei gesagt...
dass die Wahrheit hier im Ungeschriebenen liegt.
-Buch der Erwachten
Kapitel 1,Vers 2

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Drakenheim
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Beitrag01.08.2013 06:25

von Drakenheim
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Guten Morgen Feodoran,

Da hast du ja ordentlich vorgelegt.. Dann will ich mal meinen Teil beitragen.
Buch

1. Der erste Teil, in dem du dich vorstellst, den kannst du gerne in den Roten Teppich kopieren. So viel Höflichkeit muss sein. Grr

2. Na ja, wirklich was neues ist das ja nicht. Erst Dunkelheit, dann Licht, dann Götter, dann Krieg. Elfen sind Schöpfung des Waldgottes, Zwerge des Feuers. Gut Herdfeuer dieses mal, aber eben die typischen Zwerge. Alles schon mal gelesen.
Man könnte darüber diskutieren, ob die Menschen als Gemeinschaftswerk aller Götter nun was besseres sind, oder ob sie damit auf Stufe der Tiere stehen (ebenfalls in Gemeinschaftsarbeit im gleichen Satz entstanden).

3. Mir gefällt der Glaubensansatz, dass die vom Licht unberührte Dunkelheit die einzige Perfektion ist. smile
Auch die Vorstellung, dass ausgerechnet Zorn und Traurigkeit die wärmenden Sonnen in dieser Welt bilden.

4. Mir gefällt nicht, dass du die Satzzeichen mal vor, mal hinter und mal ohne Leerzeichen setzt .So was sollte von Rechtschreibprüfer Gerold (den findest du da oben rechts) auch entdeckt werden .Oder? Mal ausprobieren. Ach nein, das kann er doch nicht. Dann achte selber drauf.

5. Der Schreibstil ist einem niedergeschriebenen Schöpfungsmythos angemessen, ich habe auch keine störenden modernen Wörter gefunden. Jedenfalls keine, die mich jetzt aus dem Halbschlaf geschreckt haben.

6. Ich habe ein Problem mit Schöpfungsmythen, wo Sonne, Mond und Sterne erst am Ende entstehen. Da bist du aber nicht der erste, von dem ich das lese. Warum machen die Leute so was? Und können sie nicht wenigstens irgendwo erwähnen, dass die Welt noch nicht so war, wie wir sie heute kennen, dass alles aus sich heraus Licht abgab und die Himmelskörper noch gar nicht gebraucht wurden? Sry, ich kann mir eine Welt ohne Sonne, Mond und Sterne einfach nicht vorstellen.

7. Ausgerottete magische Rassen:
Zitat:
Bald schon war die Welt übersät mit Dutzenden von verschiedenen magischen Rassen.
Menno, das ist alles, was du zu denen zu sagen hast? Magst du da nicht einen Absatz oder zwei über sie schreiben? Was für Wesen? Riesige Trolle aus Stein und Moos, die vom Gott der Fjorde abstammen? kleine blaue Schlümpfe, die der Gott der Heidelbeeren sich gemacht hat? Klar, später sterben sie aus. Passiert. Aber wenn sie nicht erwähnenswert sind, dann kannst du dir auch diesen Satz sparen, denn er macht mich unnötig neugierig. Schmoll

8. Das Böse:
Zitat:
Es dauerte nicht lange, bis eine neue Art Gedanke auftauchte, einer wie kein Anderer.
Er war viele und doch einer, ohne Anfang, ohne Ende. Seine Präsenz vermochte die Schatten zu verdunkeln, auf dass sie das Licht nicht mehr ertrugen.

Hier wirst du seltsam unkonkret. Als ob du selber nicht wüsstest, wie das in deinem Kopf ausschaut. Sehe ich es richtig, dass du hier das Böse und Zerstörerische deiner Welt beschreibst? "eine neue Art Gedanke"... Das Wort "Gedanke" stört mich. Ich kann dieses Ding nicht einordnen in die Welt, wie sie bisher beschrieben wurde. Waren das alles nur Gedanken? Oder konkrete lebende Wesen, die liebten, lachten und Waffen trugen? Bleib ruhig auch hier konkret, dann klingt es so, als ob du wüsstest, worüber du schreibst.

9. Aufbau mit Prolog, Text und Anmerkung des lyrischen Ich und Kommentar unter den Strichen. Es ist überfrachtet, der Prolog wird im ersten Absatz wiederholt, und das Zitat unter den Strichen entwertet deinen Text sofort wieder. Gut, wenn der Prolog später auf einer anderen Seite als der Text kommt, wird das wieder entzerrt und kommt bestimmt besser rüber, als direkt untereinander. Aber wofür hast du den Absatz da stehen? Kommt da noch ein Gegenentwurf? Wird noch mal die "wahre Geschichte" folgen?
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Feodaron
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Beiträge: 6



F
Beitrag02.08.2013 23:47

von Feodaron
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Vielen Dank Drakenheim für das Abgeben das ersten Feedbacks ; D gehen wir mal das durch. ;D

1. Wird gemacht Sire.

2. Ich befürchtete und rechnete bereits mit einem solchen Feedback ich möchte mich wie folgt dazu äußern:

Tatsache ist ich bin  auch kein Fan von Schöpfungsmythen auch weil ich mir unverhältniss mäßig schwer tat. Aber jede Fantasy Welt braucht einen Lore richtig?

Die Schöpfungsgeschichten haben meiner Erfahrung nach immer Parallelen zu irgent welchen anderen Mythen.
In der Fantasy gab es in diesem Bereich einfach schon so gut wie alles. Sei es klassische Fantasy, Star Trek also Scifi oder unsere ganz eigenen irdischen antiken oder neuzeitlichen Religionen die sich selbst auch wiederum ähneln und überschneiden.
Ich hoffe jedoch das vllt trotzdem der ein oder andere Gefallen an meinem Mythos findet oder gar etwas Innovatives.
Man muss immer sich nur bewusst sein das Schöpfungsmythen in jeder Kultur ein Infodump sind. Und wer Weiss vllt wissen einige die Selbst einmal versucht haben eine Schöpfungsgeschichte zu schreiben, was ich mit meinem Vorwort aussagen wollte. Nun denn ...freu mich auf jegliches Feedback.

3. Vielen Dank irgentwo muss man ja noch versuchen etwas neues Einbringen, auch wenn das bei der fülle an Entstehungsmythen da draußen schwierig ist.

4. Da ich so Neu bin wusste ich davon gar nichts. Habe bisweilen die Duden Rechtschreibkontrolle verwendet die man im Netz finden kann und immer 800 Zeichen nur verbessern kann.


5. Das ist doch schon mal was oder? ^^

6. Also ich persönlich habe mich dazu entschieden, weil ich mich von der normalen Vorstellung entfernen möchte das "Die Welt" zwangsweise in einem Sternsystem wie dem unserem existieren muss. So besitze ich später mehr Freiraum finde ich.

7. Guter Vorschlag Danke, wird in betracht gezogen.

Etwas dagegen wenn ich wirklich (unter anderen)  Stein und Moos Kreaturen beschreibe?

8. Ja das war beabsichtigt.

Die anderen Götter wurden aus den vielen verschiedenen Aspekten des Lichts geboren (oder aus den Schatten die es warf).

Stelle dir einfaches Licht vor (mein Ursprungs "Gott") vor was auf ein Prisma trifft (bei mir die Ozeane) und sich in seine verschiedenen Wellenlängen bricht.

Die "Götter" sind weniger Abstrakt  und viel differenzierter als "das Licht" und ja du kannst sie dir wirklich wie konkrete Lebewesen vorstellen.

...Das "Böse (wobei ich dieses Wort meide)" dagegen ist eher so etwas wie eine Naturgewalt und so abstrakt das man es nicht wirklich begreifen kann...die Inspiration ist dunkle Energie.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Energie

Im Laufe der Geschichte wird diese "dunkle Energie" jedoch auch konkretisiert werden.

9. Die Zitate am Anfang sind auch beabsichtigt (ich plane vor jedes Kapitel ein kleines Zitat einzubauen).

9.1 Die Entwertung ist auch beabsichtigt und, du liegst richtig der "Gegenentwurf" wird eine der Hauptrollen im zukünftigen Handlungsstrang einnehmen.
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Endgegner
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Beiträge: 36



Beitrag03.08.2013 04:12

von Endgegner
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Hallo und willkommen Feodaron!

Feodaron hat Folgendes geschrieben:
Tatsache ist ich bin auch kein Fan von Schöpfungsmythen auch weil ich mir unverhältniss mäßig schwer tat. Aber jede Fantasy Welt braucht einen Lore richtig?

Das klingt ja beinahe so, als würdest du die Schöpfungsgeschichte als notwendiges Übel (d)einer Fantasywelt sehen. Ob das die richtige Herangehensweise ist? smile

Ich glaube, dass solche Schöpfungsgeschichten normalerweise nebensächlich sind und viele Leser sich auch gar nicht für die ganzen Details interessieren. Gleiches gilt für fiktionale Sprachen (z.B. Sindarin von Tolkien). Hardcore-Fans lieben das und brauchen das vielleicht auch, aber für die meisten anderen Leute ist es allenfalls ein nice to have. Deswegen halte ich es auch nicht unbedingt für sinnvoll, eine Schöpfungsgeschichte als Prolog voranzustellen. Ein direkter Einstieg in die Handlung ist mir persönlich lieber. Die Schöpfungsgeschichten in Fantasyromanen sollen ja meistens erklären, warum sich die fiktive Welt von der wirklichen Welt unterscheidet. Diese Infos sind normalerweise nicht notwendig, um die Handlung zu verstehen. Vielleicht sind sie sogar unerwünscht, denn Unklarheiten können ja schließlich auch die Fantasie beflügeln. Für diejenigen, die es wirklich ganz genau wissen wollen, kann man die mythologischen Details ja im Anhang des Buchs beifügen; oder dem Leser häppchenweise im Verlauf der Geschichte zuführen; oder sogar ein separates Buch oder Wiki daraus machen, falls genügend Stoff dafür vorhanden ist.

Stellt deine Schöpfungsgeschichte eigentlich einen Mythos oder eine fiktive Tatsache dar? Im Falle eines Mythos wäre es meiner Meinung nach interessanter (und überzeugender), wenn Zwerge, Elfen und Menschen jeweils ihre eigenen Schöpfungsmythen hätten. So ist es ja auch bei unseren Religionen.
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Mogmeier
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Beitrag03.08.2013 06:43
Re: Arbeitstitel "Adnonia"
von Mogmeier
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Den Prolog würde ich als solchen nicht kennzeichnen! Im Grunde ist das nur ein fliegender, vorbeihuschender Spruch (zum Aufheizen und Warmlesen), den man eine Extra-Seite als Auftritt gönnen könnte, der aber auch gut über das 1. Kapitel passen würde.


Und der Einstieg? Na ja ...

Feodaron hat Folgendes geschrieben:
Am Anfang war das Nichts ohne Anfang und ohne Ende.
Doch das Nichts verschwand, als der erste Funken Licht erstrahlte. Ab diesem Zeitpunkt an waren Licht und Schatten geboren.Und dieses erste Licht war die Eminentia, der Ursprung allen Lebens.Und in seiner Pracht füllte es die große Leere, welche das Nichts hinterließ.

Diesen ersten Absatz hast du möglicherweise nicht richtig durchdacht.
1.) Wenn das Nichts kein Ende hat ...wieso verschwindet es dann? [Das Licht muss ja demnach aus dem Nichts entsprungen sein. Wie soll das gehen, wenn nichts vorhanden ist und das Nichts vorallem ewig ist?]
2.) Wenn das Licht als erstes existiert – aus der Leere entsprungen und somit in dieselbe hineinleuchtet ...wieso wirft es dann Schatten? [Anmerkung: Das Nichts ist nicht gleichzusetzen mit der Leere, denn wenn nichts vorhanden ist, dürfte auch die Leere nicht vorhanden sein ...]
3.) Der erste Absatz beißt sich auch mit deinem vorangestellten Prolog.


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Feodaron
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Beiträge: 6



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Beitrag03.08.2013 07:10
Adnonia Kapitel 1:Das Schlachtfeld
von Feodaron
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Mogmeier hat Folgendes geschrieben:
Den Prolog würde ich als solchen nicht kennzeichnen! Im Grunde ist das nur ein fliegender, vorbeihuschender Spruch (zum Aufheizen und Warmlesen), den man eine Extra-Seite als Auftritt gönnen könnte, der aber auch gut über das 1. Kapitel passen würde.


Und der Einstieg? Na ja ...

Feodaron hat Folgendes geschrieben:
Am Anfang war das Nichts ohne Anfang und ohne Ende.
Doch das Nichts verschwand, als der erste Funken Licht erstrahlte. Ab diesem Zeitpunkt an waren Licht und Schatten geboren.Und dieses erste Licht war die Eminentia, der Ursprung allen Lebens.Und in seiner Pracht füllte es die große Leere, welche das Nichts hinterließ.

Diesen ersten Absatz hast du möglicherweise nicht richtig durchdacht.
1.) Wenn das Nichts kein Ende hat ...wieso verschwindet es dann? [Das Licht muss ja demnach aus dem Nichts entsprungen sein. Wie soll das gehen, wenn nichts vorhanden ist und das Nichts vor allem ewig ist?]
2.) Wenn das Licht als erstes existiert – aus der Leere entsprungen und somit in dieselbe hineinleuchtet ...wieso wirft es dann Schatten? [Anmerkung: Das Nichts ist nicht gleichzusetzen mit der Leere, denn wenn nichts vorhanden ist, dürfte auch die Leere nicht vorhanden sein ...]
3.) Der erste Absatz beißt sich auch mit deinem vorangestellten Prolog.


1. Kein Anfang und kein Ende, sollte eher die räumliche Ausdehnung beschreiben welche "endlos" war. Die Existenz des "perfekten" Nichts, da hast du schon recht "endete".
2. Das Licht enspringt nicht aus der Leere es scheint wie ein Fremdkörper aus einer anderen Quelle "hinein". (Da muss man wohl Multiuniversal oder Multidimensional denken :/ )
Und die Sache mit den Schatten...Wo kein Schatten ist kann kein Licht sein und umgekehrt. Als das Licht kam brachte es das Konzept von "Dunkelheit" und "Schatten" auch mit sich.

3.Das kann sein ja, das ist immer das Problem da man als Autor schon immer mehr im Kopf hat. Also die Ersten Zeilen und die Letzten beiden Absätze sollen aus einem Glaubens Buch Stammen welches den größten Teil dieser Schöpfungsgeschichte als falsch und unvollständig betrachtet.
Eine Ideologie die auch später eine sehr große Rolle spielen wird.

Endgegner hat Folgendes geschrieben:


Ich glaube, dass solche Schöpfungsgeschichten normalerweise nebensächlich sind und viele Leser sich auch gar nicht für die ganzen Details interessieren. Ein direkter Einstieg in die Handlung ist mir persönlich lieber.


Okay,Okay können wir gerne machen.  Crying or Very sad
Vielleicht können die Leute damit mehr anfangen.
Da es nicht wie die "Bibel" für jeden anders Auslegbar ist.

Ich fühl mich ja schon ein bisschen wie Joseph Smith hier der seinen neuen Glauben erklärt^^

Kapitel 1
Das Schlachtfeld


>>Zwischen Menschen und Elfen gibt es gar keine unüberwindbare Kluft.
Nur ein riesiges Massengrab.<<
-Dunar Linhir Fürst von Zollfeste

Drei Tage war es her, dass die beiden Kundschafter ihren Auftrag erhalten hatten. Sie sollten die Situation im Nordwesten ausspähen. Es galt, sich ein Bild über die Lage der Elfen zu machen, die noch nicht in die Feenwälder geflüchtet waren.Der kühle Wind war kein Vorbote der warmen Jahreszeit. Auf den Ebenen des Landes zeugte nichts vom voranschreitenden Frühling. Anstelle eines Blütenmeeres türmten sich Leichenberge, anstelle von melodischen Vogelgesang hörte man das krächzen von Raben und Geiern , die am farblos grauen Himmel ihre Bahnen zogen oder auf den knöchrigen Ästen der leblosen Bäume hockten.

Auf einem der Hügel nahe dem Schlachtfeld saß Rienna. Sie beobachtete das vor ihr liegende alte Schlachtfeld und den weit am Horizont entfernt aufsteigenden Rauch. Schon etwas länger verweilte sie dort oben. Sie versuchte, sich die Landschaft vorzustellen. Wie hatte sie wohl früher ausgesehen? Eine Wiese leuchtend in einem feinen Smaragdglanz?
Als der Wind drehte, riss sie der bestialische Gestank wieder in die kalte Wirklichkeit zurück.". Rienna erhob sich, klopfte den Dreck von ihrer Späherkluft. Es war eine leichte Lederrüstung mit einer einzelnen großen aus dem Chtitn eines rießen Scarabaeus geformten Panzerplatte, welche den Brustbereich und die rechte Schulter schützte. Sie machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit ihrem Partner Farin. Auf dem Weg schlug ein starker Windstoß ihre Kapuze zurück und legte ihr Haupt frei.Die goldenen Haarsträhnen flatterten vor ihrem Gesicht und kitzelten ihre Nasenspitze. Sie strich sie zurück und verbannte sie hinter ihre Ohren, die glücklicherweise so spitz waren, dass selbst die widerspenstigsten Fransen hielten.


Während sie den Hügel hinab stieg schweifte ihr Blick über das kleine Lager, welches ein paar elfische Schrottsammler etwas Abseits des Schlachtfeldes aufgeschlagen hatten.
Ein gutes Dutzend großer, willkürlich angeordneter Zelte zwischen denen ein paar Handkarren und Einspänner mit ausgemergelten Pferden standen. Das Bestehlen der Toten war in diesen Tagen keine schlechte Berufswahl, denn davon gab es wahrhaft genug." Riennas Blick ging nach Westen, wo drei Männer der Gruppe die Leichen akribisch genau nach Wertgegenständen und Ausrüstung absuchten und sich behelfsmäßig Tücher gegen den Gestank vor das Gesicht gebunden hatten.Der Stahl verbeulter Rüstungen und zerbrochener Klingen brachte gutes Geld. Besonders viel gab es zu finden wenn die Heere weiterzogen , ohne ihre Toten zu zählen und Ausrüstung einzusammeln. Abgesehen von Krankheiten war das Leichenfleddern ein ungefährliches und einträgliches Geschäft zugleich. Schlachtfelder und Massengräber gab es hunderte und mit jedem Tag wurden es mehr.

Vor Neun Tagen entstand dieses Leichenfeld, eines der größeren des Krieges, etwa achttausend verottende Körper. Der Erste Sieg seit Monaten wenn auch ein Phyrrussieg, der die Menschen aus Unkrul auf ihrem Kreuzzug etwas verlangsamte. Schon kurz nach der Schlacht entschied man sich, die Provinz Schritt für Schritt aufzugeben und die Bevölkerung sicher weiter in den Osten zu geleiten, obwohl man genau wusste das die Flüchtlingslager ohnehin bereits hoffnungslos überfüllt waren. Eigentlich taten die Ratstruppen nichts anderes, als sich um die Flüchtlinge zu kümmern,ihnen mehr Zeit zu verschaffen. Seit Wochen schon.

Vor einem Jahr noch, bevor der Menschenkönig starb und sein Sohn dessen Erbe antrat, hatten die Elfen schon die Siegesfeiern geplant, niemand hätte sich vorstellen können das die Menschen das Blatt noch zu ihren Gunsten hätten wenden können.Und nun befand man sich am Rande einer Niederlage, abertausende tot oder auf den Schwarzen Schiffen, und überall wo die Menschen auftauchten starb das Land selbst. Nur die Angst vor der Sklaverei hielt die meisten noch auf den Beinen.

Vor kurzem gab es neue Berichte von den Flüchtlingen. Immer ging es um vollkommen vernichtete Dörfer und Sklavenjäger. obwohl man die Provinz schon längst aufgegeben hatte, beunruhigten viele Erzählungen die Ratsherren der Elfen Clans. Man hatte keinerlei Kenntnis von bereits neu angerückten feindlichen Verbänden der Unkrul. Schließlich waren die Einwohner noch nicht Ansatzweise ausgesiedelt und durch den letzten Sieg, ging man davon aus, dass man ihnen etwas Zeit verschafft hätte.Es verging kein Tag mehr ohne neue Horrorgeschichten von marodierenden Menschen. Deswegen hatte man Rienna und Farin entsandt, welcher schon am Waldesrand, gelehnt an einen toten Baum auf Rienna wartete.
Farin überragte sie um einen ganzen Kopf und sie musste oft zu ihm hochblicken, was ihr gar nicht behagte. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart, als würde er über ihr stehen. Vielleicht lag dieser Eindruck auch nur daran, dass er bereits länger bei den Spähern arbeitete und mehr Erfahrung hatte, obgleich sie aufgrund ihrer Herkunft den selben Rang inne hatte, etwas was sie innerlich beschämte.

Und konnte man von dort oben denn mehr erkennen“? fragte Farin mit gereizter Stimme, die bereits darauf schließen lies, dass er auf seiner Erkundungstour kein Glück gehabt hatte.
Am Horizont konnte ich Rauch aufsteigen sehen und am anderen Ende der Ebene haben ein paar Leichenfledderer ihr Lager aufgeschlagen. Vielleicht wissen die mehr.
Es dämmert bereits, aber wir könnten bis Einbruch der Nacht dort ankommen
“.
Farin verzog leicht angewidert das Gesicht.
Und ich Narr hoffte schon wir könnten uns von diesem verfaulenden Bergen aus totem Fleisch endlich entfernen, aber gut besser als in dieser Gegend in der Wildnis zu kampieren

Einen Moment lang verspürte Rienna den Wunsch Farin zurechtzuweisen, ihm klar zu machen das, dieses "tote Fleisch" einst ihre Brüder und Schwestern waren. Rienna entschied jedoch es dabei zu belassen. Der Tag war lange gewesen und sie wollte keinen Streit mit ihrem Gefährten riskieren.
 „Glaubst du etwa noch immer an diese Monstergeschichten der Flüchtlingskinder?“
fragte sie ihn beiläufig um das Thema zu wechseln.
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Mogmeier
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Beitrag03.08.2013 08:08

von Mogmeier
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Hallo Feodaron,

ich wollte dir in deine Gedankengänge nicht reinreden; mag ja sein, dass der eine oder andere Leser darauf auch anspringt. Aber wenn ich irgendwas über das Nichts lese, dann werde ich zu einem Laotse und könnte grad mein ganzes Leben lang darüber philosophieren. Und das Nichts als solches ist ein sehr hinterhältiges Konstrukt. Ich habe versucht, dieser Thematik mathematisch und logisch auf die Schliche zu kommen ...aussichtslos!

Der Ausgangswert war dabei: 0
Die Null entspricht zwar dem Wert NICHTS, ist paradoxer Weise dennoch existent. Daraus ergibt sich eine nachfolgende Zahlenreihe, die man weiterführend in ihren Intervallen umkehren kann, um einen mathematischen Ursprung des Wertes Null zu beweisen ....
Also:
0 [Ausgangswert]
10
1110
3110
132110
[Ergänze die nächste Zahlenreihe!]

Hast du diesen ergänzenden Schritt in Abfolge mindestens zehnmal wiederholt, wirst du ein stetig wiederkehrendes Intervall finden, das sich aus Menge und Wert herauslesen lässt. Zur Umkehrrechnung trägst du das Ganze in mehrere Diagramme ein (Menge der genannten Zahlen + Wert; Menge der eigentlichen Zahlen + Wert; Zahlenreihen + Zahlenglieder ...), suchst dir die schematisch gleichen Punkte und vertauschst Wert und Anzahl ...und dann bist du so verrückt wie ich.
 Wink  Rolling Eyes


Beste Grüße,
Mog


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Drakenheim
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Beitrag04.08.2013 18:54

von Drakenheim
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Jap, medias in res kommt irgendwie grad besser. Ich glaube, eine solche Scöpfungsgeschichte zu Beginn des Buches würde ich erst mal überblättern und mir später dann durchlesen.

Ich mag das bissige Zitat zu Beginn. Aber deine Zeichensetzung... Was machen die Gänsefüßchen mitten im Text?
 Grr

Zum Schreibstil kann ich grad nicht so viel sagen, bin immo selber mit meinen Texten beschäftigt. Aber ich komm bestimmt noch mal auf dich zurück.
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Feodaron
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Beitrag04.08.2013 19:27
Adnonia: Kapitel 1 Das Schlachtfeld
von Feodaron
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Drakenheim hat Folgendes geschrieben:
.

Ich mag das bissige Zitat zu Beginn. Aber deine Zeichensetzung... Was machen die Gänsefüßchen mitten im Text?
 Grr



Mhh...wie ist das denn passiert? Kann ich mir selber gerade nicht so erklären.
Hab mal die wie wilde Pokemon auftauchenden Gänsefüßchen versucht wieder rauszufischen.

Kapitel 1
Das Schlachtfeld

>>Zwischen Menschen und Elfen gibt es gar keine unüberwindbare Kluft.
Nur ein riesiges Massengrab.<<
-Dunar Linhir Fürst von Zollfeste

Drei Tage war es her, dass die beiden Kundschafter ihren Auftrag erhalten hatten. Sie sollten die Situation im Nordwesten ausspähen. Es galt, sich ein Bild über die Lage der Elfen zu machen, die noch nicht in die Feenwälder geflüchtet waren.Der kühle Wind war kein Vorbote der warmen Jahreszeit. Auf den Ebenen des Landes zeugte nichts vom voranschreitenden Frühling. Anstelle eines Blütenmeeres türmten sich Leichenberge, anstelle von melodischen Vogelgesang hörte man das krächzen von Raben und Geiern , die am farblos grauen Himmel ihre Bahnen zogen oder auf den knöchrigen Ästen der leblosen Bäume hockten.

Auf einem der Hügel nahe dem Schlachtfeld saß Rienna. Sie beobachtete das vor ihr liegende alte Schlachtfeld und den weit am Horizont entfernt aufsteigenden Rauch. Schon etwas länger verweilte sie dort oben. Sie versuchte, sich die Landschaft vorzustellen. Wie hatte sie wohl früher ausgesehen? Eine Wiese leuchtend in einem feinen Smaragdglanz?
Als der Wind drehte, riss sie der bestialische Gestank wieder in die kalte Wirklichkeit zurück. Rienna erhob sich, klopfte den Dreck von ihrer Späherkluft. Es war eine leichte Lederrüstung mit einer einzelnen großen aus dem Chtitn eines rießen Scarabaeus geformten Panzerplatte, welche den Brustbereich und die rechte Schulter schützte. Sie machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit ihrem Partner Farin. Auf dem Weg schlug ein starker Windstoß ihre Kapuze zurück und legte ihr Haupt frei.Die goldenen Haarsträhnen flatterten vor ihrem Gesicht und kitzelten ihre Nasenspitze. Sie strich sie zurück und verbannte sie hinter ihre Ohren, die glücklicherweise so spitz waren, dass selbst die widerspenstigsten Fransen hielten.


Während sie den Hügel hinab stieg schweifte ihr Blick über das kleine Lager, welches ein paar elfische Schrottsammler etwas Abseits des Schlachtfeldes aufgeschlagen hatten.
Ein gutes Dutzend großer, willkürlich angeordneter Zelte zwischen denen ein paar Handkarren und Einspänner mit ausgemergelten Pferden standen. Das Bestehlen der Toten war in diesen Tagen keine schlechte Berufswahl, denn davon gab es wahrhaft genug. Riennas Blick ging nach Westen, wo drei Männer der Gruppe die Leichen akribisch genau nach Wertgegenständen und Ausrüstung absuchten und sich behelfsmäßig Tücher gegen den Gestank vor das Gesicht gebunden hatten.Der Stahl verbeulter Rüstungen und zerbrochener Klingen brachte gutes Geld. Besonders viel gab es zu finden wenn die Heere weiterzogen , ohne ihre Toten zu zählen und Ausrüstung einzusammeln. Abgesehen von Krankheiten war das Leichenfleddern ein ungefährliches und einträgliches Geschäft zugleich. Schlachtfelder und Massengräber gab es hunderte und mit jedem Tag wurden es mehr.

Vor Neun Tagen entstand dieses Leichenfeld, eines der größeren des Krieges, etwa achttausend verottende Körper. Der Erste Sieg seit Monaten wenn auch ein Phyrrussieg, der die Menschen aus Unkrul auf ihrem Kreuzzug etwas verlangsamte. Schon kurz nach der Schlacht entschied man sich, die Provinz Schritt für Schritt aufzugeben und die Bevölkerung sicher weiter in den Osten zu geleiten, obwohl man genau wusste das die Flüchtlingslager ohnehin bereits hoffnungslos überfüllt waren. Eigentlich taten die Ratstruppen nichts anderes, als sich um die Flüchtlinge zu kümmern,ihnen mehr Zeit zu verschaffen. Seit Wochen schon.

Vor einem Jahr noch, bevor der Menschenkönig starb und sein Sohn dessen Erbe antrat, hatten die Elfen schon die Siegesfeiern geplant, niemand hätte sich vorstellen können das die Menschen das Blatt noch zu ihren Gunsten hätten wenden können.Und nun befand man sich am Rande einer Niederlage, abertausende tot oder auf den Schwarzen Schiffen, und überall wo die Menschen auftauchten starb das Land selbst. Nur die Angst vor der Sklaverei hielt die meisten noch auf den Beinen.

Vor kurzem gab es neue Berichte von den Flüchtlingen. Immer ging es um vollkommen vernichtete Dörfer und Sklavenjäger. obwohl man die Provinz schon längst aufgegeben hatte, beunruhigten viele Erzählungen die Ratsherren der Elfen Clans. Man hatte keinerlei Kenntnis von bereits neu angerückten feindlichen Verbänden der Unkrul. Schließlich waren die Einwohner noch nicht Ansatzweise ausgesiedelt und durch den letzten Sieg, ging man davon aus, dass man ihnen etwas Zeit verschafft hätte.Es verging kein Tag mehr ohne neue Horrorgeschichten von marodierenden Menschen. Deswegen hatte man Rienna und Farin entsandt, welcher schon am Waldesrand, gelehnt an einen toten Baum auf Rienna wartete.
Farin überragte sie um einen ganzen Kopf und sie musste oft zu ihm hochblicken, was ihr gar nicht behagte. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart, als würde er über ihr stehen. Vielleicht lag dieser Eindruck auch nur daran, dass er bereits länger bei den Spähern arbeitete und mehr Erfahrung hatte, obgleich sie aufgrund ihrer Herkunft den selben Rang inne hatte, etwas was sie innerlich beschämte.

„Und konnte man von dort oben denn mehr erkennen“? fragte Farin mit gereizter Stimme, die bereits darauf schließen lies, dass er auf seiner Erkundungstour kein Glück gehabt hatte.
„Am Horizont konnte ich Rauch aufsteigen sehen und am anderen Ende der Ebene haben ein paar Leichenfledderer ihr Lager aufgeschlagen. Vielleicht wissen die mehr.
Es dämmert bereits, aber wir könnten bis Einbruch der Nacht dort ankommen“.
Farin verzog leicht angewidert das Gesicht.
„Und ich Narr hoffte schon wir könnten uns von diesem verfaulenden Bergen aus totem Fleisch endlich entfernen, aber gut besser als in dieser Gegend in der Wildnis zu kampieren“

Einen Moment lang verspürte Rienna den Wunsch Farin zurechtzuweisen, ihm klar zu machen das, dieses *tote Fleisch* einst ihre Brüder und Schwestern waren. Rienna entschied jedoch es dabei zu belassen. Der Tag war lange gewesen und sie wollte keinen Streit mit ihrem Gefährten riskieren.
 „Glaubst du etwa noch immer an diese Monstergeschichten der Flüchtlingskinder?“
fragte sie ihn beiläufig um das Thema zu wechseln.
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hexsaa
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Beitrag05.08.2013 10:39

von hexsaa
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Liebe/r Feodaron,

ein Glück hast du dein ursprüngliches erstes Kapitel entfernt und es durch ein anderes ersetzt hast. Diese Weltenentstehungsgeschichte eignet sich nicht als Einführung in die Geschichte. Ich habe mir die neue Version deines ersten Kapitels vorgenommen. Vielleich kannst du mit meinen Anmerkungen was anfangen - zieh dir einfach raus, was du gegrauchen kannst.





Zitat:
Drei Tage war es her, dass die beiden Kundschafter ihren Auftrag erhalten hatten. Sie sollten die Situation im Nordwesten ausspähen. Es galt, sich ein Bild über die Lage der Elfen zu machen, die noch nicht in die Feenwälder geflüchtet waren.Der kühle Wind war kein Vorbote der warmen Jahreszeit. Auf den Ebenen des Landes zeugte nichts vom voranschreitenden Frühling. Anstelle eines Blütenmeeres türmten sich Leichenberge, anstelle von melodischen Vogelgesang hörte man das krächzen von Raben und Geiern , die am farblos grauen Himmel ihre Bahnen zogen oder auf den knöchrigen Ästen der leblosen Bäume hockten.
(Warum beginnst du den Roman nicht hier, alles davor ist langweiliges Telling, bei dem ich den Roman schon wieder zuklappen würde. Dass, was du oben erklärst, kannst du auch im weiteren Text einbringen.)
Auf einem der Hügel nahe dem Schlachtfeld saß Rienna. Sie beobachtete das vor ihr liegende (alte achte auf Adjektive und Füllwörter) Schlachtfeld und den weit am Horizont entfernt aufsteigenden Rauch. Schon etwas länger verweilte sie dort oben. Sie versuchte, sich die Landschaft vorzustellen. Wie hatte sie wohl früher ausgesehen? Eine Wiese leuchtend in einem feinen Smaragdglanz? (Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wie leuchtet eine Wiese im Smaragdglanz? Und könntest du das Schlachtfeld vielleicht etwas näher beschreiben? Was macht seinen Anblick so schrecklich?)
Als der Wind drehte, riss sie der bestialische Gestank wieder in die kalte Wirklichkeit zurück. Rienna erhob sich, klopfte den Dreck von ihrer Späherkluft. Es war eine leichte Lederrüstung mit einer einzelnen großen aus dem Chtitn eines rießen Scarabaeus geformten Panzerplatte, welche den Brustbereich und die rechte Schulter schützte. (Streng genommen wäre es besser, wenn du die Beschreibung der Rüstung in ihre Gedanken oder Beobachtungen einbauen würdest anstatt reines Telling zu betreiben) Sie machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit ihrem Partner (Das ist ein sehr modernes Wort für Mittelalter Fantasy) Farin. Auf dem Weg schlug ein starker Windstoß ihre Kapuze zurück und legte ihr Haupt frei. Die goldenen Haarsträhnen flatterten vor ihrem Gesicht und kitzelten ihre Nasenspitze. Sie strich sie zurück und verbannte sie hinter ihre Ohren, die glücklicherweise so spitz waren, dass selbst die widerspenstigsten Fransen hielten.


Während sie den Hügel hinab stieg schweifte ihr Blick über das kleine Lager, welches ein paar elfische Schrottsammler etwas Abseits des Schlachtfeldes aufgeschlagen hatten.
Ein gutes Dutzend großer, willkürlich angeordneter Zelte zwischen denen ein paar Handkarren und Einspänner mit ausgemergelten Pferden standen. Das Bestehlen der Toten war in diesen Tagen keine schlechte Berufswahl, denn davon gab es wahrhaft genug. Riennas Blick ging nach Westen, wo drei Männer der Gruppe die Leichen akribisch genau nach Wertgegenständen und Ausrüstung absuchten und sich behelfsmäßig Tücher gegen den Gestank vor das Gesicht gebunden hatten.Der Stahl verbeulter Rüstungen und zerbrochener Klingen brachte gutes Geld. Besonders viel gab es zu finden wenn die Heere weiterzogen, ohne ihre Toten zu zählen und Ausrüstung einzusammeln. (Taten sie das manchmal? Warum dann in diesem Fall nicht?) Abgesehen von Krankheiten war das Leichenfleddern ein ungefährliches und einträgliches Geschäft zugleich. Schlachtfelder und Massengräber gab es hunderte und mit jedem Tag wurden es mehr. (Ein paar Gefühle würden dem Text guttun. Was denkt und empfindet Rienna angesichts der Zerstörung?)

Vor Neun Tagen entstand dieses Leichenfeld, eines der größeren des Krieges, etwa achttausend verottende Körper. Der Erste Sieg seit Monaten wenn auch ein Phyrrussieg, der die Menschen aus Unkrul auf ihrem Kreuzzug etwas verlangsamte. Schon kurz nach der Schlacht entschied man sich, die Provinz Schritt für Schritt aufzugeben und die Bevölkerung sicher weiter in den Osten zu geleiten, obwohl man genau wusste das die Flüchtlingslager ohnehin bereits hoffnungslos überfüllt waren. Eigentlich taten die Ratstruppen nichts anderes, als sich um die Flüchtlinge zu kümmern,ihnen mehr Zeit zu verschaffen. Seit Wochen schon.

Vor einem Jahr noch, bevor der Menschenkönig starb und sein Sohn dessen Erbe antrat, hatten die Elfen schon die Siegesfeiern geplant, niemand hätte sich vorstellen können das die Menschen das Blatt noch zu ihren Gunsten hätten wenden können.Und nun befand man sich am Rande einer Niederlage, abertausende tot oder auf den Schwarzen Schiffen, und überall wo die Menschen auftauchten starb das Land selbst. Nur die Angst vor der Sklaverei hielt die meisten noch auf den Beinen.

Vor kurzem gab es neue Berichte von den Flüchtlingen. Immer ging es um vollkommen vernichtete Dörfer und Sklavenjäger. obwohl man die Provinz schon längst aufgegeben hatte, beunruhigten viele Erzählungen die Ratsherren der Elfen Clans. Man hatte keinerlei Kenntnis von bereits neu angerückten feindlichen Verbänden der Unkrul. Schließlich waren die Einwohner noch nicht Ansatzweise ausgesiedelt und durch den letzten Sieg, ging man davon aus, dass man ihnen etwas Zeit verschafft hätte.Es verging kein Tag mehr ohne neue Horrorgeschichten von marodierenden Menschen. Deswegen hatte man Rienna und Farin entsandt, welcher schon am Waldesrand, gelehnt an einen toten Baum auf Rienna wartete.

(Das ist jede Menge Telling, bei dem ich schon wieder aufgeben wollte. Ich will keine Nachrichten lesen sondern ein Buch - und das soll mich gefälligst unterhalten! Versuche, die Informationen in aktive Handlungen einzubauen. Ein Streit mit den Leichenfledderern oder eine Unterhaltung mit ihrem Gefährten z. B. Reduziere dich auf das, was der Leser unbedingt wissen muss, um die Geschichte zu verstehen.)

Farin überragte sie um einen ganzen Kopf und sie musste oft zu ihm hochblicken, was ihr gar nicht behagte. (Logisch, dass sie hochblicken muss, wenn er einen Kopf größer ist) Sie fühlte sich in seiner Gegenwart, als würde er über ihr stehen. Vielleicht lag dieser Eindruck auch nur daran, dass er bereits länger bei den Spähern arbeitete und mehr Erfahrung hatte, obgleich sie aufgrund ihrer Herkunft den selben Rang inne hatte, etwas was sie innerlich beschämte.

„Und konnte man von dort oben denn mehr erkennen“? fragte Farin mit gereizter Stimme, die bereits darauf schließen lies, dass er auf seiner Erkundungstour kein Glück gehabt hatte.
„Am Horizont konnte ich Rauch aufsteigen sehen und am anderen Ende der Ebene haben ein paar Leichenfledderer ihr Lager aufgeschlagen. Vielleicht wissen die mehr.
Es dämmert bereits, aber wir könnten bis Einbruch der Nacht dort ankommen“.
Farin verzog leicht angewidert das Gesicht.
„Und ich Narr hoffte schon wir könnten uns von diesem verfaulenden Bergen aus totem Fleisch endlich entfernen, aber gut besser als in dieser Gegend in der Wildnis zu kampieren“

Einen Moment lang verspürte Rienna den Wunsch Farin zurechtzuweisen, ihm klar zu machen das, dieses *tote Fleisch* einst ihre Brüder und Schwestern waren. Rienna entschied jedoch es dabei zu belassen. Der Tag war lange gewesen und sie wollte keinen Streit mit ihrem Gefährten riskieren.
 „Glaubst du etwa noch immer an diese Monstergeschichten der Flüchtlingskinder?“
fragte sie ihn beiläufig um das Thema zu wechseln.


Insgesamt ist in dem Text noch zu wenig Handlung und zu viel Erzählen. Auch in einer Fantasy Story muss man nicht erst eine Geschichtsstunde geben. Es herrscht Krieg und Rienna ist eine Kundschafterin - das verstehe ich auch ohne lange Erklärungen. Ich will etwas über deine Protagonistin erfahren, wie sie denkt und fühlt und was sie erlebt.


LG
hexsaa


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Feraud
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Beitrag05.08.2013 21:49
Re: Adnonia: Kapitel 1 Das Schlachtfeld
von Feraud
Antworten mit Zitat

Hallo Feodaron,

danke für deinen Text. Du erzählst für meinen Geschmack zu viel, anstatt Szenen zu beschreiben, die für sich sprechen. Liest sich oft auch noch ein wenig holprig, teilweise auch gekünstelt. Hier und da kann man Adjektive wegstreichen und fehlen Details, die dem Szenario mehr Volumen verleihen könnten.
 
Auch an der  Zeichensetzung und Groß- und Kleinschreibung besteht Potential.

Nichtsdestotrotz schon mal ein Anfang. Mein Tipp: nicht zu versuchen, dieses Kapitel zu vervollkommnen, sondern einfach die Kritiken und die nächsten Kapitel schreiben, Getreu dem Motto "Übung macht den Meister".

Lieben Gruß!

==============================

Mhh...wie ist das denn passiert? Kann ich mir selber gerade nicht so erklären.
Hab mal die wie wilde Pokemon auftauchenden Gänsefüßchen versucht wieder rauszufischen.

Kapitel 1
Das Schlachtfeld

>>Zwischen Menschen und Elfen gibt es gar keine unüberwindbare Kluft.
Nur ein riesiges Massengrab.<<Dunar> Ihr Geliebter, oder eher ein Kamerad oder sogar Kampfgefährte?[/i]
Auf dem Weg schlug ein starker Windstoß ihre Kapuze zurück und legte ihr Haupt frei.
„Das Haupt freilegen“ -> vorsicht bei allzu kreativen Wortschöpfungen. Gerade wenn man noch Anfänger ist, geht so was leicht daneben. Warum nicht einfach „Ein starker Windstoß riß ihre Kapuze zurück“
Die goldenen Haarsträhnen flatterten vor ihrem Gesicht und kitzelten ihre Nasenspitze. Sie strich sie zurück und verbannte sie hinter ihre Ohren, die glücklicherweise so spitz waren, dass selbst die widerspenstigsten Fransen hielten.

„Glücklicherweise“ streichen.

Während sie den Hügel hinab stieg schweifte ihr Blick über das kleine Lager, welches ein paar elfische Schrottsammler etwas Abseits des Schlachtfeldes aufgeschlagen hatten.
„Etwas“ streichen
Ein gutes Dutzend großer, willkürlich angeordneter Zelte zwischen denen ein paar Handkarren und Einspänner mit ausgemergelten Pferden standen.
„Standen“ falsch positioniert? Sollte es heißen „… Zelte standen zwischen …“?
Das Bestehlen der Toten war in diesen Tagen keine schlechte Berufswahl, denn davon gab es wahrhaft genug.
Riennas Blick ging nach Westen, wo drei Männer der Gruppe die Leichen akribisch genau nach Wertgegenständen und Ausrüstung absuchten und sich behelfsmäßig Tücher gegen den Gestank vor das Gesicht gebunden hatten.
„Absuchen“ -> ist abstrakt. Abstraktheit fehlt die Fantasie. „Abtasten“ z.B. wäre bildlicher.
Der Stahl verbeulter Rüstungen und zerbrochener Klingen brachte gutes Geld. Besonders viel gab es zu finden wenn die Heere weiterzogen , ohne ihre Toten zu zählen und Ausrüstung einzusammeln.
Warum ziehen die Heere weiter, ohne die wertvolle Ausrüstung einzusammeln? Hier ein paar Details würden die Geschichte gehaltvoller wirken lassen (z.B. wenn sich zwei Armeen sich gegenseitig nahezu aufreiben, etc.).
Abgesehen von Krankheiten war das Leichenfleddern ein ungefährliches und einträgliches Geschäft zugleich. Schlachtfelder und Massengräber gab es hunderte und mit jedem Tag wurden es mehr.

Vor Neun Tagen entstand dieses Leichenfeld, eines der größeren des Krieges, etwa achttausend verottende Körper. Der Erste Sieg seit Monaten wenn auch ein Phyrrussieg, der die Menschen aus Unkrul auf ihrem Kreuzzug etwas verlangsamte. Schon kurz nach der Schlacht entschied man sich, die Provinz Schritt für Schritt aufzugeben und die Bevölkerung sicher weiter in den Osten zu geleiten, obwohl man genau wusste das die Flüchtlingslager ohnehin bereits hoffnungslos überfüllt waren.
„Ohnehin“ -> streichen
Eigentlich taten die Ratstruppen nichts anderes, als sich um die Flüchtlinge zu kümmern,ihnen mehr Zeit zu verschaffen. Seit Wochen schon.
Was für ein Rat? Ich nehme an, dass die Truppen besser die Menschen bekämpfen sollten. Das könnte man dann auch schreiben. „Anstatt den Vormarsch der Menschen aufzuhalten, …“

Vor einem Jahr noch, bevor der Menschenkönig starb und sein Sohn dessen Erbe antrat, hatten die Elfen schon die Siegesfeiern geplant, niemand hätte sich vorstellen können das die Menschen das Blatt noch zu ihren Gunsten hätten wenden können.Und nun befand man sich am Rande einer Niederlage, abertausende tot oder auf den Schwarzen Schiffen, und überall wo die Menschen auftauchten starb das Land selbst. Nur die Angst vor der Sklaverei hielt die meisten noch auf den Beinen.

„hielt die meisten noch auf den Beinen“ -> hört sich nach einem Marathon an. Geht es ein bisschen genauer (hielt den Widerstand noch aufrecht)?

Vor kurzem gab es neue Berichte von den Flüchtlingen. Immer ging es um vollkommen vernichtete Dörfer und Sklavenjäger. obwohl man die Provinz schon längst aufgegeben hatte, beunruhigten viele Erzählungen die Ratsherren der Elfen Clans. Man hatte keinerlei Kenntnis von bereits neu angerückten feindlichen Verbänden der Unkrul. Schließlich waren die Einwohner noch nicht Ansatzweise ausgesiedelt und durch den letzten Sieg, ging man davon aus, dass man ihnen etwas Zeit verschafft hätte.Es verging kein Tag mehr ohne neue Horrorgeschichten von marodierenden Menschen. Deswegen hatte man Rienna und Farin entsandt, welcher schon am Waldesrand, gelehnt an einen toten Baum auf Rienna wartete.
„Welcher schon“ -> Holprig. Besser zwei Sätze draus machen.

Farin überragte sie um einen ganzen Kopf und sie musste oft zu ihm hochblicken, was ihr gar nicht behagte. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart, als würde er über ihr stehen. Vielleicht lag dieser Eindruck auch nur daran, dass er bereits länger bei den Spähern arbeitete und mehr Erfahrung hatte, obgleich sie aufgrund ihrer Herkunft den selben Rang inne hatte, etwas was sie innerlich beschämte.

Warum beschämt sie, dass sie denselben Rang inne hat? Sie könnte doch stolz darauf sein, diesen Rang in kürzerer Zeit erreicht zu haben?

„Und konnte man von dort oben denn mehr erkennen“? fragte Farin mit gereizter Stimme, die bereits darauf schließen lies, dass er auf seiner Erkundungstour kein Glück gehabt hatte.
„Am Horizont konnte ich Rauch aufsteigen sehen und am anderen Ende der Ebene haben ein paar Leichenfledderer ihr Lager aufgeschlagen. Vielleicht wissen die mehr.
Es dämmert bereits, aber wir könnten bis Einbruch der Nacht dort ankommen“.
Farin verzog leicht angewidert das Gesicht.
„Und ich Narr hoffte schon wir könnten uns von diesem verfaulenden Bergen aus totem Fleisch endlich entfernen, aber gut besser als in dieser Gegend in der Wildnis zu kampieren“
„aber gut besser“? -> Hier schlägt das fehlende Komma mit ganzer Wucht zu

Einen Moment lang verspürte Rienna den Wunsch Farin zurechtzuweisen, ihm klar zu machen das, dieses *tote Fleisch* einst ihre Brüder und Schwestern waren. Rienna entschied jedoch es dabei zu belassen. Der Tag war lange gewesen und sie wollte keinen Streit mit ihrem Gefährten riskieren.
 „Glaubst du etwa noch immer an diese Monstergeschichten der Flüchtlingskinder?“
fragte sie ihn beiläufig um das Thema zu wechseln.
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Feodaron
Schneckenpost
F


Beiträge: 6



F
Beitrag28.11.2013 05:21
Kapitel 2
von Feodaron
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo es ist eine Weile her ich musste umziehen und mit meinem Studium anfangen was mich sehr in Anspruch nahm. Konnte jetz aber ein bisschen was wieder Schreiben.

Ich wollte mir den Rat zu Herzen nehmen und doch nicht versuchen mein erstes Kapitel bis zur Perfektion zu Treiben und lege euch nun einfach mein zweites Kapitel vor. Leider konnte ich auf mich allein gestellt nichts besseres fabrizieren.


Kapitel 2
Memento mori
>>Das Ödland hat Feuer
Das Ödland hat Frost
Das Ödland hat Stürme
mal aus Regen mal aus Rost
Das Ödland ist Alt
Das Ödland ist kahl
Das Ödland ist welk und schal,

 Das Ödland hat weder Mutter noch Wald
es ist selbst wenn die Sonnen brennen leblos und bitterkalt.
Das Ödland ist alt...Das Ödland ist alt...<<

„elfisches Kindergedicht“



Der anbrechende Sonnenuntergang begann den grauen Himmel in ein sanftes Orange zu tauchen, wie es die Flamme einer Kerze besitzt, alsRienna und Farin das vorher erspähte Lager unweit des Schlachtfeldes erreichten. Dessen Bewohner hatten sie bereits aus der Ferne bemerkt und es kamen ihnen 3 Gestalten entgegen, nur um sie zu begrüßen so hoffte Rienna zumindest. Als sie näher kamen, konnte man erkennen, dass es sich wohl um die Kämpfer oder Jäger dieser Schrottsammler handeln musste, denn sie trugen leichte Lederrüstungen und waren bewaffnet mit Köchern leichte Lederrüstungen, Bogen und einigen Dolchen an ihren Gürteln.

„Bleibt sofort stehen Fremde! 
An diesem Ort lagert der Stamm der Mōri, ich schlage vor ihr verschwindet“ zischte die Kleinste der Gestalten sie an, welche in der Editierender Mitte der Drei stand. 

Es handelte sich um eine junge Elfin, ihr Gesicht war müde und angespannt und zeugte von einem harten Leben, ihre dunklen Haare waren nach hinten zusammengebunden, wie es für Jäger der übliche Brauch war. 
„Um ehrlich zu sein, kommen wir nicht zufällig an eurem Lager vorbei wir würden euch und eurem Stamm gerne ein paar Fragen stellen mein Name ist Rienna und der Name meines Freundes ist Farin“, erwiderteRienna rasch, bevor es Farin tat, und versuchte so sanft wie möglich zu klingen, um keine Feindseligkeiten hervorzurufen.
„Was für Fragen? Was könnten wir schon mit zwei Landstreichern wie ihr es seit zu tun haben!“
Die junge Elfin kniff misstrauisch die Augen zusammen und Riennabemerkte wie die anderen beiden Kämpfer ihre Muskeln anspannten und jederzeit bereit waren ihre Waffen zu zücken.

„ Landstreicher ! Wir sind Kundschafter der Ratsstreitkräfte auf wichtiger Mission!“ donnerte es aus Farin heraus.

„ Späher...hier?
 Woher Weiß ich das ihr die Wahrheit spricht?“! Fauchte die weibliche Wache zurück. 
Rienna gefiel es gar nicht, in welche Richtung sich diese Konversation entwickelte, sie legte sanft Farin eine Hand auf seine Schulter um ihn zu signalisieren, das sie nun lieber das Reden übernehmen sollte, denn Farin wusste um sein aufbrausendes Temperament nur zu gut. 

„Geben etwa viele Leute vor Kundschafter des Rats zu sein?“, fragteRienna verwundert und mit einem leisen ruhigen Tonfall.

„ Wohlkaum! 

Es gibt immer jene, die auf der Seite der Sieger stehen wollen und ihre eigene Rasse verraten und dank dem Versagen eurer *glorreichen* 
 Ratsarmee denken ohnehin viele, dass die Menschen siegen werden! Ihr habt Glück das unser Stamm nicht zu diesen gehört!
Aber genug vielleicht sollte ich den Ältesten selber entscheiden lassen, was wir mit euch anstellen. „Ich schlage vor , dass ihr im Lager eure Hände bei euch behalten und vergesst nie das unsere Pfeile auf euch gerichtet sind!“

Rienna und Farin folgten nun denn 3 anderen Elfen, die sie in das Lager eskortierten. Aus der Nähe sah das Lager nicht gar so schäbig aus, wie die beiden zuerst vermuten hätten. Von Eingängen der Zelte hingen zahlreiche Duftlampen herunter, die im ganzen Lager den Geruch frischer Kräuter und Blüten verbreitete, sodass der Gestank des nahen Leichenfeldes kaum mehr zu riechen war. Hinter einem der größten Zelte befand sich ein kleiner Weiher, dem man von den Hügeln aus nicht sehen konnte und der von zwei kleinen Bächen die aus dem Wald hinaus liefen gespeist wurde, sogar die Temperatur schien in diesem Lager durch die zahlreichen Lagerfeuer angenehm warm zu sein.
 Trotz alledem fühlte sich Rienna nicht ganz wohl, denn sie spürte die zahlreichen Blicke, die sie musterten und dass sie hier ganz klar Fremde waren, obgleich Elfen oder nicht. Sie warf einen kurzen Blick auf Farin, seine Körpersprache war stets einfach zu lesen und sie konnte sehen wie angespannt er war.Die Gruppe kam zu einer Feuerstelle um das circa ein gutes Dutzend Personen saß, darunter auch einige Kinder deren Gelächter leiser wurde desto mehr sie sich näherten und dann gänzlich verstummte.

„Wenn bringt ihr mir da Alana, wer sind diese Außenstehenden? Ihr wisst das Wir keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen können wir sind bereits viel zu viele“
„Verzeiht Ältester, diese hier Behaupten Späher der Ratstruppen zu sein und möchten mit dem Clan Ältesten sprechen.
„Danke mein Kind, dieser Clan heißt jeden Verteidiger unseres Volkes willkommen“. Mein Name ist Zar'la ich bin die Stimme dieses Stammes.Und wer seit ihr und was führt euch her? Bringt ihr uns Neuigkeiten über den Krieg?“

Mein Name ist Rienna, und das ist mein Partner Farin, wir freuen uns euch kennenzulernen. Wir sind Späher des Ratsheeres auf einer Erkundungsmission. Es gab beunruhigende Berichte über von Sklavenjägern massakrierte Dörfer“


„Es tut mir Leid euch enttäuschen zu müssen mein Kind aber von solchen Dingen wissen wir nichts, wir halten uns nicht gern in der Nähe von Dörfern oder Städten auf. Aber wir wissen das die Unkrul noch immer am großen Flussdelta kampieren würden mindestens 7 Tagesmärsche von hier entfernt. Es wäre ungewöhnlich, wenn Sklavenjäger so weit entfernt von anderen Menschen agieren würden.Sie sind Feige und entfernen sich nicht so weit von ihren Rotten.“

Rienna war überraschend.
„Am Flussdelta sagt ihr? Das ist viel  weiter entfernt, als wir vermutet hatten.
Verzeiht Zar'la aber woher habt ihr diese Informationen?

„Ihr seit nicht die ersten Fremdlinge in diesen Tagen.“
„Erst gestern war ein reicher Kaufmann und Reisender aus der nördlichen Hemisphäre bei uns zu Gast, ein Kartograf, sehr interessiert an Karten und Erzählungen von den Elfenwäldern.“

„Ein Kartograf?“, fragte Farin skeptisch.
„Ihr habt ihm jedoch gesagt, dass ihr ihm nicht weiterhelfen könnt oder?

Zar'la nahm seinen Gehstock, der neben ihm an dem Baumstumpf lehnte in eine Hand, und setzte sich mit einem leichten echten auf.

„Mein Kind ich lebe schon seit einigen Hundert Jahren, und wenn jemand mir als Bezahlung ein Juwel größer wie meine Faust anbietet, nur für einen Pack von altem Pergament dann zögere ich nicht lange!“

„Was wenn es ein Spion war? Habt ihr einmal darüber nachgedacht was für Konsequenzen für den Krieg es haben kann wenn die Unkrul in den Besitz von vollständigen Karten über unsere Heimat kommen!“

Der Älteste schnaubte.
„Beruhigt euch euch Junge, der Mann war kein Mensch, er sah aus wie ein Elf.

Rienna runzelte die Stirn.
„Sah aus wie ein Elf?“ was meint ihr damit.?“

Der Alte Elf zögerte.
„Nun ...ja, er schien …

Er überlegt sich eine Lüge, schoss es Rienna durch den Kopf.

„Seine Ohren waren Spitz also war er ein Elf, und ein Sklave war er auch nicht, Ende der Geschichte. Und er war es auch der uns berichtete das die Unkrul am Fluss Delta lagern und dort noch ihre Wunden lecken. Glaubt mir ich habe in meinem Leben schon viele Lügner gesehen aber dieser Mann hat nicht gelogen.
Er stampfte mit seinem Stock auf den Boden auf und sein Blick verriet, dass er nicht mehr dazu sagen mochte.

Der Älteste setzte sich wieder unter Stöhnen auf seinen Baumstumpf, legte den Gehstock beiseite und streckte seine Hände die leicht zitterten in Richtung des Lagerfeuers aus.

„Mein Stamm hat schon lange nichts mehr mit der alten Heimat am Hut.
Die Karten sind uralt und nur noch zeugen aus einer längst vergangenen Zeit.
Und niemand weiß, was uns Elfen in Zukunft blüht, mein Stamm steht an erster Stelle.“

Er seufzte leise:
„Ich bin müde und
Geschehen ist geschehen meine Kinder, wenn ihr den Mann verfolgen, wollt er ist von hier aus nördlich in Richtung Küste weitergezogen, aber ihr seit Müde und die Wälder hier sind in der Dunkelheit nicht ungefährlich, der Leichen Geruch des Schlachtfeldes lockt so manches Getier an.
Wollt ihr nicht diese Nacht unsere Gäste.
sein und uns Gesellschaft leisten? Ich erzähle den Jüngsten unseres Stammes  noch eine Geschichte, wie es bei uns Brauch ist, bevor wir uns zur Ruhe legen.
Ihr seit sicher erschöpft und müde außerdem bin ich sicher es ist nicht sehr komfortabel in den Wäldern zu kampieren.“

Der alte Elf hatte durchaus recht, die Nacht  war bereits angebrochen und seitdem sie das Lager der Mori betreten hatten fühlte sich Rienna sichtlich ermatet und auch in Farins Gesicht erkannte Rienna all die Anstrengungen des Tages. Eine finstere Miene gemischt mit einem leichten Nicken sagten ihr das Farin, wenn auch skeptisch für den Vorschlag war die Nacht in einem warmen und hergerichteten Nachtlager zu verbringen.

Rienna lächelte.
„Wir danken euch Ältester und wir würden sehr gerne für diese Nacht eure Gäste sein.“




Das prasselnde Geräusch von Regen und der Geruch von Schwefel weckte Sie.
Ein ziehender Schmerz zog sich durchs Riennas rechte Schläfe und Taille,sie drehte sich langsam auf die andere Seite, die noch nicht von steinharten Boden wehtat , wobei sie ihre Augen für einen kurzen Moment einen Spalt weit öffnete. Es donnerte erneut diesmal viel näher und ohrenbetäubend laut. Rienna riss die Augen auf und ihr Oberkörper schoss vor Schreck reflexartig hoch. Ihr Atem stockte und ihr war als hätte ihr Herz für einen Schlag ausgesetzt. Sie stellte fest, dass sie nicht an dem Ort war, an dem sie eingeschlafen war. Sie befand sich in einer dunklen und feuchten Höhle.
Von einer runden Öffnung in der Decke fiel flackernd das Licht von grellen Blitzen herein und kleine Bäche von lauwarmen Regenwasser plätschernden herein. Schwach erinnerte sie sich wie sie am Abend zuvor sich zur Ruhe legte, im Lager der Leichenfledderer mit einem Zelt ganz für sich und einem warmen Bett mit Wolldecke. 

„Farin!“
Ihr Ruf hallte gegen die Steinmauern und hallte aus allen richtigen zu ihr zurück. Rienna streifte sich über den Arm, sie trug noch immer ihre Lederkluft, mit der sie zu schlafen pflegte, auch die versteckte Fuchtel die sie mithilfe einer Halterung an ihrem Fußgelenk trug war noch da. Dutzende fragen schossen ihr durch den Kopf, wo sie war, wie sie herkam und was mit anderen geschah. Sie zückte den Dolch und umschlang in mit ihrer Faust so fest das es schmerzte. Sie drehte sich immer wieder um in der Angst jeden Moment würde eine Meute Menschen aus der Dunkelheit stürmen und versuchen sie zu schänden oder ein Ungeheuer sie zu reißen. Ein neuer Blitz schoss vom Himmel und erhellte für einen kurzen Moment die Kaverne. Rienna konnte steinerne Säulen und Fresken an den Wänden erkennen die überall um sie herum waren, die einen Wimpernschlag später wieder von der Dunkelheit verschlungen wurden

„Farin!“

Diesmal schrie sie lauter und in ihrer Stimme klang Angst und Verzweiflung mit. Doch nur ihr Echo hallte als Antwort zurück. Sie trat auf etwas rundes, was sich anfühlte, wie  ein großer Ast der unter ihr weg rollte und sie nach vorne weg stürzten lies. Rienna stöhnte leise und hielt sich den Kopf, der an etwas Hartes gestoßen war, und stützte sich langsam wieder mit ihren Händen auf. Ein neuer Blitz vertrieb wieder für einen kurzen Moment die Schwärze um sie herum.  Die Fratze eines großen mit Reißzähnen klaffendes Maul startte sie mit weit aufgerissenem Maul an. Entsetzt sprang die junge Elfin auf und machte einen Satz nach hintenm bevor sie mit Erleichterung bemerkte ,dass es nur die Gebeine einer sehr großen schlangenartigen Kreatur waren.


Rienna nahm einen tiefen Atemzug und hielt in für einige Sekunden dann noch einmal inne, sie spürte, wie ihr Herzschlag sich langsam wieder beruhigte.

Während Sie sich tastend und schleichend schritt vor schritt ihren Weg suchte sah sie einen plötzlich orangefarbenen Schein, einen witzigen Punkt nicht größer als ein Fackelwürmchen am anderen Ende der Hölle.Geduckt und schleichend tastete sie sich voran,  in Richtung des Lichtscheins. Das Sporadisch auftrete Licht der Blitze half Rienna nicht gegen eine der Wände zu prallen. Der orange Punkt war nun schon viel näher , als sie plötzlich bemerkte das Schatten direkt hinter der Fackel aufragten. Schnell huschte Sie hinter eine steinerne Säule.

„Liebe Mutter Blendia bitte mach, dass sie mich nicht hörten“. Sie  lehnte sich ein Stück weit aus ihrer Deckung, um mit einem Auge einen Blick auf die beiden Gestalten zu werfen.

Es war finster , die Öffnung in der Höhlendecke und der Schein der Blitze war hier nur noch sehr schwach wahrzunehmen und die Fackel, die einer der Fremden hochhielt, spendete nicht genug Licht. Es schien, als ob einer der beiden Männer die Fresken an einer Wand untersuchte, er ging in kleinen schritten die Wand ab während eine Hand über sie streichen lies.

Rienna konnte erkennen, dass beide Gestalten Umhänge trugen, die das Fackelträgers war blutrot and den Händen trug sie eiserne Handschuhe und auch seine Stiefel glänzten stählern im Fackelschein. Die andere Person war schwerer zu erkennen und war immer noch nicht mehr als ein Schatten in der Dunkelheit, doch man sah wie sie in großen Schritten auf und ab schritt.


„Ist dies Weise? Eine solche Anmaßung?
Für Wissen, welches wir wahrscheinlich nicht einmal begreifen können.
Teilen wir doch letzten Endes dasselbe Schicksal, dieselbe Herkunft wie alle Kinder.
Wenn wir durch diese Tür schreiten, können wir niemals zurück ...so oder so“


„Für uns gibt es schon lange kein zurück mehr mein alter Freund.
Für jene die die Wahrheit schauten kann es kein Zurück geben.
An diesem Ort wird Schicksal geschrieben, unser Schicksal.
Und wir werden selbst die Feder führen.

Fühlt ihr es denn nicht? Dieser Ort ist von allem befreit, selbst die Zeit ist hier nur ein Schatten ihrer selbst. Es ist fast so als konnte ich die Stimmen all jener hören, die hier einst standen und stehen werden.

„Ja in der Tat, auch ich höre sie!“

Die Gestalt, die auf und ab ging, blieb stehen und drehte seinen Kopf direkt in Ihre Richtung, ihre Blicke trafen sich und die Späherin war sich sicher das Er sie direkt anschaute. Sein Blick lähmte ihren ganzen Leib, er musste sie bemerkt haben. Das Licht der Fackel fiel auf das Gesicht des Fremden und Rienna  glaubte erkennen zu können das Er ein Mensch ist. Seine Haut war dunkel, braun wie ein Blatt im Herbst, der Stoppelbart, der sein Gesicht umrahmte und seine sehr kurzen Haare waren Schwarz, was eigenartig war denn alle Menschen die Rienna in ihrem Leben je sah waren alle von heller Hautfarbe gewesen und hatten braunes oder helles blondes Haar wie viele Elfen auch. Rienna umklammerte ihren Dolch noch fester und machte sich für alles bereit, sie war sich sicher das die Gestalt jeden Moment seine Waffe ziehen würde und er und sein Gefährte sich auf sie stürzten würden. 


Doch nichts geschah.

Die Gestalt stand nur da und blickte starr in ihre Richtung. Die einzigen Begegnungen mit Menschen die, die Elfin erlebt hatte waren immer feindselig verlaufen. Sie kannte keinen Menschen und hatte noch nie mit einem gesprochen. Und dennoch sie wurde das Gefühl nicht los als würde sie diesen hier kennen.

Erst ein ächzendes Geräusch wie das Klirren von Ketten veranlasste ihn sich wieder von Ihr abzuwenden. 

Dort wo gerade noch die andere Gestalt stand, schob sich langsam und unter lautem Krachen die Steinwand nach unten und schien im Boden zu versinken, dahinter so schien es hatte sich ein geheimer Gang befunden, der nun freigelegt war.


„Es wird Zeit“

Flüsterte die andere Gestalt,als sie mit der Fackel voran in den freigelegten Weg schritt.

„Wie wahr“

Erwiderte sein Gegenüber. Er drehte noch einmal seinen Kopf und sah sie erneut direkt an, während das Licht der Fackel sich immer weiter entfernte.

„Kehrt um“
flüsterte die Gestalt ihr  noch leise zu bevor sie n der Dunkelheit verschwand.

Der Schein der Fackel, die der vorausgehende Fremde trug verschwand gänzlich auch kein Blitz erhellte mehr den Saal. Es war finster. Doch es war kein normales Dunkel, es war reine absolute Finsternis, kein Mondschein, kein Sternenlicht, nichts. Rienna konnte nicht einmal ihre Hand vor Augen sehen. Und es war auch plötzlich unnatürlich still geworden, sie hörte kein entferntes Donnern, keinen Regen mehr. Auch die Schritte der Fremden waren von einem Moment auf den anderen verstummt. Blind hörte Rienna nur ihr Herz aufgeregt pochen und sogar das Rauschen ihres Blutes vernahmen ihre feinen Elfen Ohren jetzt. Panik übermannte Sie.


„Wartet!Wer seit ihr!?“

Schrie sie in die Finsternis. Ihre Frage kam aus der Leere wieder als Echo zurück erst leise dann immer lauter werdend, der Schall wurde immer lauter ihre Ohren begannen zu schmerzen, doch immer lauter hallten ihre eigenen Worte in ihrem Schädel. Sie hielt sich die Hände vor die Ohren, fiel auf die Knie und kniff vor Schmerz die Augen zusammen doch es half nichts. Als sie ihre Augen panisch wieder öffnete, sah sie 3 Lichter, die vor ihr schwebten. Doch weder loderten Flammen noch erhellten sie die Umgebung.Sie waren rund wie die Sonnen und ihr goldenes Licht pulsierte wie ein Herzschlag.


Jetzt vernahm Sie eine andere Stimme als die Ihre. Eine Stimme so grollend und Laut wie tausendfaches Donnern.


„ICH BIN EUER ENDE
IHR SEIT MEIN ANFANG

ICH BIN DIE FEDER
IHR SEIT DAS PERGAMENT“


Rienna sank vor Agonie zu Boden ihr Gesicht war von  Schmerz verzerrt und sie spürte wie Tränen ihr über das Gesicht liefen.

„ICH BIN DER LESENDE
IHR SEIT DAS BUCH

ICH BIN EURE ERLÖSUNG
IHR SEIT MEIN SEGEN MEIN FLUCH“

„Ruhe!, macht das es auffhört“
wimmerte Sie. Sie flehte  in ihrer Verzweiflung die Lichter an die über ihr Schwebten.

„ICH BIN DER SINN
IHR SEIT DER ZWECK

ICH BIN DER TRAUM
IHR SEIT DER TRÄUMER.

ICH BIN DER HAMMER
IHR SEIT MEIN AMBOSS

UND ZWISCHEN UNS

DIE WELT!


ICH ERKENNE EUCH NICHT
IHR ERINNERT EUCH NICHT“

1Wie es weitergeht »

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