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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
[1] Also sprach Kyrios

 
 
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Elias Struten
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 61
Beiträge: 82



Beitrag23.03.2013 03:13

von Elias Struten
Antworten mit Zitat

Eine schöne Idee, wirklich.
Obwohl sich Deine Pointe schon früh ankündigt, funktioniert sie für mich. Eine Passage hakte beim Lesen. Mein Sprachgefühl protestierte hierbei:
Zitat:
Das, was Kevin gesehen hatte, würde dieser nicht mehr vergessen. Dieses Etwas hatte ihn beobachtet und einen Fehler gemacht, das war ihm klar.


Mir gefällt diese Geschichte. Nicht trotzdem, sondern einfach so, weil ich sie mag.

Herzlichen Gruß
Elias
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Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag23.03.2013 14:43

von Nemo
Antworten mit Zitat

Lieber Autor oder liebe Autorin,

es ist verhältnismäßig ungewöhnlich, dass beim Pokapro und mit der Begrenzung von 450 Wörtern aus zwei Perspektiven erzählt wird. Zumeist geht das schief, entweder leidet die Protagonistenbindung, die Erzähltiefe oder die Atmosphäre. Aber bei diesem Text ist der Perspektivenwechsel meiner Meinung nach gut gelungen, wenngleich auch mit der sehr rustikalen Methode knapper Kapitelüberschriften. Herausgekommen ist eine Satire, die es versteht, ein Vorkommnis, das für Kevin eine außerweltliche Unstimmigkeit darstellt, auf einer anderen Ebene als ärgerlichen Arbeitsunfall zu interpretieren. Diese zwei Seiten einer Begebenheit bringen zusätzlich zum witzigen Charmes des Textes auch gedankliche Tiefe ein. Die Themenumsetzung finde ich ausgesprochen originell, die Aussage ist auf eine Weise beißend kritisch, die man ihr nicht übel nehmen kann, sondern die amüsiert. Das offene Ende funktioniert ganz hervoragend, der Kontrast zwischen der flapsig-obszönen Sprache Kyrios' und seinem Auftritt als heilige Vision ist von sehr geglückter Komik.

Hinterfragen möchte ich ein paar logische Zusammenhänge: So ist die Rede davon, dass Kyrios diesen Kevin vierzehn Jahre lang beobachtet hat und eine Abschlussarbeit darüber abgeben muss. Andererseits ist von "Lenker" die Rede, und so frage ich mich, ob Kyrios' tatsächlich nur die Beobachterrolle innehat, oder ob er - wie am Ende der Geschichte - auch (evtl. regelmäßig) eingreift. Handelt es sich bei den Wesen von Kyrios' Art um unsichtbare Lenker? Dann wäre aber Kyrios' Tätigkeit mit vierzehn Jahren Beobachtung nur unzureichend beschrieben.
Darüber hinaus frage ich mich, ob Kyrios tatsächlich eine logische Lösung für sein Problem gefunden hat, indem er sich als Gott ausgibt und Kevin einen Verkündungsauftrag erteilt. Denn so scheint es bereits eine mittlere Katastrophe für ihn zu sein, dass er sich zufällig gezeigt hat, aber dass er sich zeigt und auch Einfluss auf Kevins Handeln nimmt, stellt doch wohl noch eine viel größere Einmischung dar. Warum sollte das zufällige Zeigen schlimmer sein als das beabsichtigte Zeigen und der direkte Einfluss? Freilich löst Kyrios damit in gewisser Weise die Unstimmigkeit auf, aber das Gebot der Verborgenheit bleibt für Kyrios eklatant verletzt. Werden die Prüfer es tolerieren, dass Kyrios als religiöse Vision auftritt, wenn sie Kyrios schon wegen des unbeabsichtigten Zeigens durchfallen lassen würden?
Als zweites Frage ich mich Folgendes: Einem gewissen Jehova ist der gleiche Fehler passiert und er entschied sich für die gleiche Lösung. Wir wissen, was daraus resultierte: die Gründung einer Religion. Nun spricht auch Kyrios die Vorstellung von Gott als einen rauschebärtigen Mann an. Aber wenn es sich damals mit Jehova tatsächlich so verhalten haben sollte, müssten die Menschen dann nicht eine Vorstellung von Gott als tentakelartiges Glibberwesen haben? Woher kommt die Gottesvorstellung als rauschebärtiger Mann, wenn Jehova ein Artgenosse Kyrios' war? Wäre der Rauschebart eindrücklicher als ein einäugiges Tentakelding?

Diese Fragen passen für mich nicht ganz zusammen, das trübt ein wenig den guten Eindruck, den ich vom Text habe. Für welche Federzahl ich mich also entscheide, werde ich sehen, wenn ich mit anderen Beiträgen verglichen habe.

Beste Grüße
Nemo


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Kunst ist Leben. Also lebe!
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag24.03.2013 19:31

von anuphti
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Hallo Inko,

wenn das nicht von einem männlichen Autor kommt, fresse ich einen Besen (Modell dsfo aus rosa Zuckerwatte smile extra )

Schon wieder muss "Gott", oder was immer wir Menschen dafür halten für eine Unstimmigkeit her halten.

Fällt uns nichts anderes ein, als alles Unstimmige einfach göttlichen Kräften in die Schuhe zuschieben?
Nun gut.
Sprache, ich mag Deine plakative Sprache, finde Ausdrücke wie verfickt und versifft allerdings eher entbehrlich und finde den Plot grenzwertig unglaubwürdig, weil ich nicht glaube, dass ein wie auch immer geartetes Wesen sich gleich ein ganzes Fenster zum Beobachten öffnen würde, wenn doch ein Guckloch, oder eine Handykamera locker ausreichen würde.

Thema erfüllt.
Sprache rasant, Ende etwas ausgelutscht, aber okay.

Insgesamt für mich mittleres Drittel.

LG
Nuff


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You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag25.03.2013 16:08

von Mardii
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So also sieht es im Innern von jemand aus, wenn er größenwahnsinnig wird. Oder wolltest du den Text lieber als Fantasy gelesen haben?
Das ist ganz ordentlich geschrieben, diese Spiegelschilderung stimmig und nachvollziehbar. Aber du übertreibst es etwas mit der Unstimmigkeit.


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Ridickully
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Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag26.03.2013 08:30
5 Federn
von Phenolphthalein
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Hallo Liebe/r Pokarpoler/in,
mal eine andere Sicht auf so etwas wie Religion. Ich bin erhlich gesagt überfragt, wie ich den Text finden soll. Mir persönlich gefällt die Fäkalsprache nicht, weil ich sie als unnötig erachte und ebenso kommt mir deine Version von Gott etwas plump/beschränkt vor. Doch hier vermute ich eine Absicht.
Außerdem finde ich, dass dein zweiter Protagonist sich leider kaum von dem Ersten abhebt. Ist das auch beabsichtigt?
Brüche oder grobe Schnitzer habe ich keine gefunden. Doch die relative, vielleicht auch nur subjektiv empfundene, Gleichheit der Personen stört mich sogar ein wenig mehr als die Fäkalsprache.

Alles in allem sicherlich nicht der schlechteste Text, aber für mich auch nicht der Überragenste.

Viele Grüße,

Phenolphthalein


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
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Beitrag26.03.2013 10:49

von crim
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Hi,
hier packt mich der Witz nicht so ganz. Das ist Ok geschrieben, aber mir fehlt der direkte Zugang zur Geschichte. Die Bilder wollen wie die Witze nicht so recht ins Rollen kommen. Etwas überdreht wirkt der Humor. Ich gebe 4 Federn.
LG Crim
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag26.03.2013 14:11

von Ruth
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Gefallen: Deine Phantasie. So eine Geschichte wäre mir nicht eingefallen. Deshalb hätte ich gern mehr über Kyrios und die Schule und diesen ganzen Hintergrund gewusst, den du dir da ausgedacht hast. Du hast das nur angedeutet, das ist ok bei so gängigen Konzepten wie dem Himmel mit Engelchen, wie er schon tausendfach beschrieben wurde, aber bei etwas ganz Neuem, Eigenen, würde ich als Leserin gern mehr an die Hand genommen werden. Klar, du hattest nur eine begrenzte Wortzahl zur Verfügung, aber du könntest den Text, würde ich wetten, um ein Drittel kürzen, ohne inhaltlich etwas zu streichen.
Nicht so gefallen: Die Erzählerstimme finde ich nicht konsistent. „Verfickt“ und „Arsch“, sagt das jemand, der auch Worte wie „sorgsam“ und „Gespött“ verwendet?
Lieblingsstelle: Kyrios hätte sich am liebsten mit seinen oberen Greiftentakeln selbst erwürgt.
Unstimmigkeit vorhanden: Auf jeden Fall.
Federn: Ich habe zuerst alle Geschichten gelesen, meinen Kommentar dazu notiert und dann ausgehend von der, die mir am besten gefallen hat (und die volle Federzahl bekommt) befedert.
Du bekommst von mir: 4
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Schmierfink
Lyroholiker

Alter: 34
Beiträge: 1172



Beitrag26.03.2013 16:10

von Schmierfink
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Interessante Idee, korrekt umgesetzt, ob Verfremdung oder einfach Fantasy ließe sich auch hier heftig argumentieren, aber naja. Sonst sind mir keine Besonderheiten aufgefallen, sprachlich sauber, keine Überraschungen auch nix Besonderes. Sicher keine schlechte Story, auch nicht weltbewegend. Fazit: nett! smile

lg
Schmierfink


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Frooplet
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 72



Beitrag26.03.2013 16:46

von Frooplet
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Die Geschichte hat bei mir von Anfang an Interesse erzeugt und mich neugierig gemacht. Enttäuscht war ich jedoch vom Ende, das mir statt einer einer schlüssigen Auflösung eher noch mehr Fragezeichen in den Kopf gesetzt hat und so keine zusammenhängende Geschichte entstehen lässt. Vielmehr bleibt bei mir am Ende das Gefühl eines großen "Hä?" zurück.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag27.03.2013 11:52

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r Teilnehmer/in!

Ich bewerte grundsätzlich anhand von folgenden Kriterien: Gesamteindruck, Originalität, Stil, Figuren, Umsetzung des Themas, Titel. Ich versuche zwar, so objektiv wie möglich zu urteilen, aber natürlich spielt mein persönlicher Geschmack auch eine große Rolle bei der Befederung.

Beim Thema ist wichtig: Handelt es sich wirklich um eine Unstimmigkeit (Mein Test für die Texte: Wäre es nachvollziehbar, wenn die Hauptfigur in dieser Situation denkt "Hmm ... Irgendetwas stimmt hier nicht."?) und geschieht diese plötzlich? Geschichten, die das Thema völlig verfehlen, bekommen 2 Federn Abzug; solche, die es für mein Empfinden nur teilweise treffen, 1 Feder Abzug.

Ich fasse kurz zusammen, was ich verstanden habe: Ein Alien schreibt eine Abschlussarbeit über einen Menschen (Kevin), der das Alien aus Versehen bemerkt. Das Alien versucht ihm einzureden, es sei Gott und Kevin gründet daraufhin eine neue Religion (?). Der Witz dabei soll sein, dass Jehova auf dieselbe Weise seine Religion begründet hat.

Der Text ist kurzweilig und auf jeden Fall originell. Aber irgendwie … Naja, die Pointe hat mich jetzt auch nicht gerade umgehauen. Klar, das ist subjektiv, aber schon bevor die Perspektive zu Kevin wechselt, weiß man eigentlich, wie die Geschichte ausgehen wird und das macht es am Ende ein bisschen fad.
Zudem hat mir irgendwie ein bisschen die Tiefe gefehlt, aber das ist vielleicht okay bei einem humoristisch gemeinten Text. Nur leider konnte mich auch der „Witz“ nicht so 100%ig überzeugen.

Die Themenumsetzung ist hier mal wieder so ein Grenzfall … Ich würde nicht sagen, dass es völlig vorbei ist, aber ein Alien hinter der Tapete zu sehen ist für mich irgendwie keine „Unstimmigkeit“. Ich lege den Begriff vielleicht etwas eng aus, aber eine Unstimmigkeit ist für mich eher eine Kleinigkeit, etwas, das ich im ersten Moment nicht einmal bemerken würde. Klar, ein Alien hinter der Tapete passt nicht ins normale Leben, aber ich finde es irgendwie zu „extrem“ um wirklich der Aufgabenstellung gerecht zu werden, so wie ich sie verstanden habe. Kevin wird wohl eher einen „Schock“ bekommen, aber kaum gedacht haben: „Hmm … Ein Alien hinter der Tapete, irgendetwas stimmt hier nicht“. Deshalb hier 1 Feder Abzug.

Ist der Titel eine Anspielung auf „Also sprach Zarathustra“? Der Titel passt zur Geschichte, aber für sich genommen weckt er keine Assoziationen und ist daher irgendwie nichtssagend.

Insgesamt ein Text im Mittelfeld. 5 Federn gibt’s von mir smile
Zum Vergleich: Mein Bewertungsschnitt lag bei 4,6 Federn.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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JGuy
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Beiträge: 339
Wohnort: Saarpfalz
Ei 8


Beitrag28.03.2013 23:58

von JGuy
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Post zur Abgabe einer Bewertung.

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... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-

Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin-
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Zinna
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Beiträge: 1551
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Beitrag29.03.2013 12:42

von Zinna
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Liebe(r) Unbekannt(e),

ich fand es ganz toll, dass sich einige PokaPro-Schreiber auch mal im Lesezeichenbereich umgesehen haben, auch wenn es nicht unbedingt ihr Metier ist.
Ich habe mir die Prosa-Beiträge angesehen (42- Uff, ihr wart aber fleißig!) und möchte zu jeder Geschichte ein Kurzfeedback geben. Befedern werde ich nicht, denn es sind Geschichten dabei, wo das Genre eigentlich so gar nicht mein Fall ist. Da bestünde die Gefahr, dass ich weniger Federn geben würde, als was die Geschichte wirklich verdient hätte. Und einige bewerten und andere nicht wäre unfair und würde das Ergebnis verfälschen.
So nur ein paar Gedanken zu jedem Beitrag. Wenn mein Geschmack und meine Gedanken sich nicht mit denen des Autors decken, bitte nicht übel nehmen, es ist immer subjektiv, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt.
In Thema 1 war entschieden mehr Spielraum für die Geschichte an sich, in Thema 2 konnte man sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens richtig austoben.
Ich kenne von keinem Schreiber den üblichen oder charakteristischen Stil, so dass ich bei keiner Geschichte ahnen könnte, wer den Stift geführt hat.


  Also sprach Kyrios

Ah, so war das damals also mit Jehova…Shocked
Und nun Kyrios als äh… „Gott- Anwärter“ . Wenn der in der Ausbildung ist und an seiner Abschlussarbeit schreibt, liegt doch der Verdacht nahe, dass noch mehr „Göttliche“ an irgendwelchen raufaserverkleideten Fenstern spannen. Verstecken
Welche Rückschlüsse lassen sich da für den Monotheismus schließen..?
Ich glaube, du kannst froh sein, dass Scheiterhaufen aus der Mode sind…

(Für eine Schmunzeleinlage sorgte bei mir Bore, der Grenzdebile. Man kann nur hoffen, dass dieser nur einen Job im Innendienst dort erhalten hat…)

Schöne Ostergrüße
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag29.03.2013 15:21

von Biggi
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Liebe DSfo-Kollegin, lieber DSfo-Kollege,

Du hast das Thema recht gut erfasst, arbeitest allerdings mit zwei Protagonisten.
Das Tentakelwesen hat sich versehentlich gezeigt, beide müssen damit fertig werden.

Sprachlich ganz ordentlich gestaltet. Das eine Wort zuviel am Ende erwähne ich jetzt nicht, das hat Dich schon selbst genug Haare gekostet.

LG
Biggi
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Gast







Beitrag29.03.2013 18:12

von Gast
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Neutraler Bewertungskommentar.
Begründung im ausführlichen Kommentar wird auf besonderen Wunsch des Autors/der Autorin nachgereicht, sobald ich Zeit dazu habe.
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Gast







Beitrag29.03.2013 23:27

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Habe mich unterhalten gefühlt. smile extra

Grüsse von Lorraine
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag31.03.2013 18:01

von seitenlinie
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Die Erde eine Spielwiese für Spaghettimonster?

Eine schöpferische Idee, und doch ein wenig platt. Der Aufbau funktioniert.
Vom Plot und von der Sprache her könnte es noch etwas raffinierter sein.


Dieses Etwas hatte ihn beobachtet und einen Fehler gemacht, das war ihm klar.
Die Deutung von Kevin geht hier ein bisschen weit.

Meinst Du, Du kriegst Du das hin?" (blöder Schnitzer)


6 Federn
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kingkaiser
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 49
Beiträge: 123
Wohnort: Bonn


Beitrag09.04.2013 14:43

von kingkaiser
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So, mit etwas Verspätung (da ich im sterurlaub war) möchte ich mich all den Kommentaren widmen.

Vorab sei gesagt, ich hab den Eindruck, diese Geschichte gefiel entweder sehr gut oder gar nicht - sowas fruet mich mehr mehr las einfach nur Mittelmass, obwohl ich da mit der Bewertung insgesamt genau gelandet bin  Laughing

@Eredor
Ich teile gerne in Kapitel auf, ging auch nicht anders wegen dem Perspektivwechsel. Die Sprache gefiel nicht jedem, dir schon, dafür danke!

@Paradigma
Ich überlege noch, ob ich zu dieser Religion konvertiere, habe aber bei meiner PersoNeuausstellung noch keein Nudelsieb auf dem Kopf getragen!
Ich bin großer Freund von Perspektivwechseln. Setze nicht zu hohe Hoffnungen in Kevin, er ist nicht die größte Leuchte ...

@Zauberstift
Mir war von Anfang an klar, dass die "Fäkalsprache" mich Stimmen und Symphatieen kostet, aber es ging nicht anders. Ich wollte ganz bewusst aus der Perspektive von Kyrios schreiben, und dieser ist nun mal ordinär, oberflächlich und spricht leider so. Augrund der Wortbegrenzung konnte ich ihn sprachmäßig leider nur mit der Holzhammermethode so "rüberbringen". Schade, dass Dir der Text nicht gefallen hat.

@Fancy
Danke für das Lob. Und die Acht Federn! Aber: Was sind Sackgeischter??

@Berti-Baum
Danke für das Lob. Die sprachliche Umsetzung musste Holzhammermäßig erfolgen (S. Antwort an Zauberstift), der Längenbegrenzung wegen. Bei mehr Raum zum Schreiben wäre der Text wesentlich differenzierter geworden.

@Fao
Die Abschlussprüfung ist gerettet, da der mögliche Schaden zunächst einmal "eingedämmt" wurde. Wir Menschen dürfen nicht wissen, wie unsere Götter/Lenker aussehen und darüber alleine lustig rumspekulieren. Mord ist ein Ausweg daraus, gibt aber eine schlechte Benotung. Das "Offenbaren" als Gott ist eine andere option, dafür gibts bessere Noten.

@Piratin
Kyrios muss eine Abschlussarbeit machen, weil er Schüler/Student ist. Und nach 14 Jahren steht die nunmal an. Liegt am Lehrplan, ich kann nix dafür Wink
Warum Kevin? Weil er nunmal sein "Versuchstierchen" ist. Genau wie jeder von uns  Wink
Bis auf den Namen "Kevin" sind alle Namen andere Worte für "Gott". "Jehowa" kann man auch mit "w" schreiben.

@narrative
Danke für das Lob. Zur Sprache: Ich musste es vulgär schreiben, denn es wird ja aus der Perspektive der göttlichen Dumpfbacke "Kyrios" und der menschlichen Dumpfbacke "Kevin" erzählt, und beide sind sehr schlicht. Ich wollte einen klaren Kontrast haben zwiwschen einem Wesen, das wir für göttlich halten würden und der Tatsache, das dieses Wesen nur ein blöder, fauler, inkompetenter Student ist.


@Rainer Zufall
Richtig erkannt: Kyrios ist ein totaler Dilettant, deshalb spricht er auch so. Die Formulierung ist deswegen absichtlich so "dämlich".
Ansonsten vielen Dank für dein Lob

@Ketam
Das freut mich!

Uff! Pause! Bald gehts weiter.


_________________
"Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet."

ALF
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kingkaiser
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 49
Beiträge: 123
Wohnort: Bonn


Beitrag09.04.2013 14:48

von kingkaiser
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@Akriragirl
Jaaaaaaaaaa! Da hat doch glatt einer die Anspielung auf Nietzsche verstanden.
Da es in diesem Werk um den Tod Gottes, den hereinbrechenden Nihilismus und noch viel mehr geht, dachte ich, eine Titelanspielung daruaf wäre thematisch passend. Und Kyrios spricht ja auch!


_________________
"Das Leben ist eine Krankheit, die tödlich endet."

ALF
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