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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
[1] Was ist im Gang?

 
 
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Gast







Beitrag24.03.2013 17:49

von Gast
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Hallo smile

"Plötzliche Unstimmigkeit" ... allerdings! smile Alle laufen rückwärts, Prot. macht sich seine Gedanken, und ... passt sich an, logisch wink
Du hast dir mit deinem Titel Mühe gegeben, was man nicht von jedem Teilnehmer behaupten kann smile extra
Das wars auch schon.

Grüsse von Lorraine
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag25.03.2013 14:23

von Amaryllis
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Liebe/r Inko,

prinzipiell finde ich die Idee faszinierend – aber der Einstieg gefällt mir nicht. Dein Prota müsste sich doch im Nachhinein noch immer darüber wundern, wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist, nach vorne zu gehen, statt wie alle anderen rückwärts. Leider finde ich, dass du gerade beim Rückwärtsgehen ein paar stilistische Schwächen hast, das mit den Fußspitzen hintenan klingt sehr schwerfällig, dafür, dass er einfach nur rückwärtsgeht, finde ich.

Auch die Überschrift habe ich als nicht passend empfunden, ich glaube hier liegt ein Grammatikfehler vor, mit „Was ist in Gang?“ wäre es irgendwie logischer gewesen. Im Gang spielt sich die Geschichte doch überhaupt nicht ab. Besser wäre irgendwie etwas wie „Mit dem Strom“ gewesen.
Alles in allem aber ein solider Text, der für mich wahrscheinlich im Mittelfeld landet.

Liebe Grüße,
Ama


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Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag25.03.2013 17:23

von Mardii
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angel

_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag26.03.2013 09:48
keine Befederung
von Phenolphthalein
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Hallo Liebe/r Pokarpoler/in!

Ich verstehe die Geschichte nicht, obwohl sie nicht kompliziert geschrieben ist.
Wo ist das Problem? Trägt dein Porta die falschen Klamotten? Doch wenn er an sich hinabschaut und ihm nichts auffällt, kann es das doch eigentlich nicht sein.
Irgendetwas habe ich nicht mitbekommen, daher nimm es mir nicht Übel, wenn ich den Text unbewertet lasse.

Viele Grüße,

Phenolphthalein


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag26.03.2013 15:03

von Ruth
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Gefallen: Ja. Nette kleine Geschichte.
Nicht so gefallen: Hab nicht verstanden, wie die weißen Mokassins ins Bild passen.
Unstimmigkeit vorhanden: Ja.
Lieblingsstelle: Ich beobachtete das mit dem eigenartigen Gefühl, hintergangen zu werden.
Federn: Ich habe zuerst alle Geschichten gelesen, meinen Kommentar dazu notiert und dann ausgehend von der, die mir am besten gefallen hat (und die volle Federzahl bekommt) befedert.
Du bekommst von mir: 6
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag26.03.2013 23:49

von anuphti
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Also ich weiß ja nicht.

Das klingt so wie der Witz von den 9 Glatzköpfigen, die dem behaarten einreden wollen,dass er auch glatzköpfig ist, nach dem Motto, wenn es nur eine Mehrheit behauptet, dann muss es ja stimmen.

Und hier gehen plötzlich alle rückwärts, was sich der Prota versucht irgendwie zu erklären. Bis er sich dem Gruppenzwang beugt.

Nicht lustig und auch nicht spannend. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu müde.

Unteres Drittel für mich.
LG
Nuff


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Akiragirl
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Beiträge: 3632
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Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag27.03.2013 12:10

von Akiragirl
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Liebe/r Teilnehmer/in!

Ich bewerte grundsätzlich anhand von folgenden Kriterien: Gesamteindruck, Originalität, Stil, Figuren, Umsetzung des Themas, Titel. Ich versuche zwar, so objektiv wie möglich zu urteilen, aber natürlich spielt mein persönlicher Geschmack auch eine große Rolle bei der Befederung.

Beim Thema ist wichtig: Handelt es sich wirklich um eine Unstimmigkeit (Mein Test für die Texte: Wäre es nachvollziehbar, wenn die Hauptfigur in dieser Situation denkt "Hmm ... Irgendetwas stimmt hier nicht."?) und geschieht diese plötzlich? Geschichten, die das Thema völlig verfehlen, bekommen 2 Federn Abzug; solche, die es für mein Empfinden nur teilweise treffen, 1 Feder Abzug.

In dieser Geschichte gefällt mir die Absurdität der Situation; Menschen, die plötzlich rückwärts laufen und die Protagonistin für seltsam halten, weil diese das nicht tut. Die Protagonistin wundert sich, ja, findet das Verhalten ihres Nachbarn skurril und unpassend – die Vorgabe einer plötzlichen Unstimmigkeit ist demnach gut erfüllt worden.

Du kannst auch eindeutig schreiben, weißt, wie man einen Text aufbaut. Mich hat diese eigenartige Stimmung zumindest recht schnell erfasst und ich wollte wissen, was es nun damit auf sich hat.
Umso mehr war ich dann etwas enttäuscht von dem Ende. Es wirkt „angepappt“, ergibt sich nicht Logisch aus allem zuvor Gelesenen. Die ganze Zeit wundert sich die Protagonistin über den Nachbarn, aber am Ende erkennt sie ganz plötzlich – ohne jede Erklärung, was genau diese Erkenntnis bewirkt hat – dass sie diejenige ist, die falsch herum läuft. Selbst, wenn man berücksichtigt, dass das natürlich keine realistische Geschichte ist, hätte ich mir hier ein wenig Plausibilität gewünscht. So wirkt es ein bisschen unmotiviert.

Der Titel ist wegen der Doppeldeutigkeit nett; da scheint sich der Autor Gedanken gemacht zu haben smile

Ich vergebe 6 Federn für diesen Text, da er interessant und gut geschrieben ist, mir in letzter Konsequenz aber nicht wirklich rund erschien und dadurch ein wenig ratlos zurückgelassen hat.

Zum Vergleich: Mein Bewertungsschnitt lag bei 4,6 Federn.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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crim
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Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag28.03.2013 09:41

von crim
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Hi,
gut, schöne Idee, die sich langsam entfaltet mit netter Pointe. 7 Federn.
LG
Crim
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


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Beitrag29.03.2013 14:11

von Zinna
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Liebe(r) Unbekannt(e),

ich fand es ganz toll, dass sich einige PokaPro-Schreiber auch mal im Lesezeichenbereich umgesehen haben, auch wenn es nicht unbedingt ihr Metier ist.
Ich habe mir die Prosa-Beiträge angesehen (42- Uff, ihr wart aber fleißig!) und zu jeder Geschichte ein Kurzfeedback geben. Befedern werde ich nicht, denn es sind Geschichten dabei, wo das Genre eigentlich so gar nicht mein Fall ist. Da bestünde die Gefahr, dass ich weniger Federn geben würde, als was die Geschichte wirklich verdient hätte. Und einige bewerten und andere nicht wäre unfair und würde das Ergebnis verfälschen.
So nur ein paar Gedanken zu jedem Beitrag. Wenn mein Geschmack und meine Gedanken sich nicht mit denen des Autors decken, bitte nicht übel nehmen, es ist immer subjektiv, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt.
In Thema 1 war entschieden mehr Spielraum für die Geschichte an sich, in Thema 2 konnte man sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens richtig austoben.
Ich kenne von keinem Schreiber den üblichen oder charakteristischen Stil, so dass ich bei keiner Geschichte ahnen könnte, wer den Stift geführt hat.


Was ist im Gang?

Also, was ist los sozusagen. Das frage ich mich auch. Verkehrt herum, was hinten ist, ist vorn.
Plastisch lebhaft zu lesen, keine Frage, aber am Ende stehe ich da mit einem Fragezeichen im Kopf.
Entwerder wolltest du das oder ich bin nicht der richtige Leser für eine schräge Geschichte.

Schöne Ostergrüße
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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Gast







Beitrag29.03.2013 18:26

von Gast
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Neutraler Bewertungskommentar.
Begründung im ausführlichen Kommentar wird auf besonderen Wunsch des Autors/der Autorin nachgereicht, sobald ich Zeit dazu habe.
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Frooplet
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 72



Beitrag29.03.2013 20:20

von Frooplet
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Die Geschichte hat mir prinzipiell von der Idee her sehr gut gefallen. Ich hätte mir jedoch eine Aufklärung gewünscht, wieso plötzlich alle falsch herum unterwegs sind, oder zumindest ein Teil der Leute, da die Schulkinder ja anscheinend normal unterwegs waren.
Insgesamt war es aber trotzdem unterhaltsam zu lesen!
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JGuy
Geschlecht:männlichMann spricht deutsch


Beiträge: 339
Wohnort: Saarpfalz
Ei 8


Beitrag29.03.2013 23:14

von JGuy
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Post zur Abgabe einer Bewertung.

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... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
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_narrative
Eselsohr


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Wohnort: Augsburg


Beitrag30.03.2013 13:59

von _narrative
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Inhalt: Interessant, gute Idee. Die Ausführung ist jedoch schleppend, da fehlt frischer Wind.

Umsetzung des Themas: Gut.

Stil: Etwas grau, mehr Farbe, mehr Spritzigkeit, Originalität.

Fazit: Die gute Idee mit der aufbauenden Handlung hat mir gut gefallen, der Rest weniger. Deshalb

4 Federn.

Grüße,
n
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Schmierfink
Lyroholiker

Alter: 34
Beiträge: 1172



Beitrag30.03.2013 18:14

von Schmierfink
Antworten mit Zitat

Das hat auf jeden Fall Charme, man fragt sich wirklich wie der Protagonist, was eigentlich im Gang ist, bis mann auf des Rätsels Lösung kommt.

lg
Schmierfink


_________________
"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag31.03.2013 16:32

von seitenlinie
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Nette kleine Idee, die zeigt, dass eine kurze Episode bereits eine Geschichte sein kann.
Handwerklich wirkt es sauber, Sonderlösungen sind gewollt.

Das logische Problem (Gesichtsfeld) bleibt und wird besonders deutlich beim Anrempeln und „Selber schuld“.


7 Federn
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag04.04.2013 20:36

von Mardii
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Hallo,

zuerst vielen Dank euch an alle, die ihr meinen Text kommentiert und befedert habt.smile Eure Meinungen sind sehr aufschlussreich und helfen mir, seine Wirkung einzuschätzen. Auf die Einzelheiten kann ich aus zeitlichen Gründen gerade nicht eingehen – aber mache mir noch Gedanken darüber
Eine Interpretation brauche ich - glaube ich hmm– nicht zu machen, denn Grendel hat es in ihrem Kommi gut auf den Punkt gebracht.

Grendel hat Folgendes geschrieben:
Da tritt jemand aus seiner Tür und begegnet einem anderen, der rückwärts geht. Beim Ersten kann man noch denken, was für ein Spinner, beim Zweiten wundert man sich und spätestens beim Dritten hat die eigene Weltsicht einen kleinen Schubs bekommen. Wie bei Meinungen, die sich plötzlich ändern, und denen man sich vielleicht anschließt, nur um in dieselbe Richtung zu marschieren.


LG Mardii


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Ridickully
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag06.04.2013 22:13

von Mardii
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So, nun habe ich mir Gedanken gemacht. smile

Warnung! Es folgt ein langes Posting! Mr. Green

Ich habe mir erlaubt, die einzelnen Antworten zu Gruppen zusammenzufassen, wo es m.Mn. zu Wiederholungen kommen kann. Wink

Keine langen Vorreden. Man beginne …



Paradigma hat Folgendes geschrieben:
Die Achillessehnen zwickten - offenbar ist diese Art zu gehen (vorwärts in dem Fall) ungewohnt für ihn. Also: Der Erzähler geht üblicherweise rückwärts, so wie alle anderen auch. Das ist das Normale. Nur heute, da hat er offenbar einen Blackout, und geht vorwärts.



holg hat Folgendes geschrieben:
"Warum hatte ich nicht gleich daran gedacht?"

In dieser Parallelwelt geht man also normalerweise rückwärts und der Prota hat nur nicht daran gedacht?

Ist das bei all den Rempeleien nicht etwas unpraktisch?


ceyx hat Folgendes geschrieben:

Gefällt mir gut, aber der Hinweis, dass der Ich-Erzähler rückwärts läuft kommt meiner Meinung ein bisschen zu früh.



Piratin hat Folgendes geschrieben:
Was mich irritiert ist, dass ich mich frage, wie war es an den Tagen davor. Schenke ich den Nachbarn Glauben, dann ist das schon längere Zeit so und damit keine plötzliche Unstimmigkeit. Glaube ich dem Prota, dann verwundert mich die Selbstverständlichkeit der Nachbarn, als ob das schon immer so gewesen wäre. Oder ist das eine Metapher für etwas, was ich nicht erkennen kann?



Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
prinzipiell finde ich die Idee faszinierend – aber der Einstieg gefällt mir nicht. Dein Prota müsste sich doch im Nachhinein noch immer darüber wundern, wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist, nach vorne zu gehen, statt wie alle anderen rückwärts. Leider finde ich, dass du gerade beim Rückwärtsgehen ein paar stilistische Schwächen hast, das mit den Fußspitzen hintenan klingt sehr schwerfällig, dafür, dass er einfach nur rückwärtsgeht, finde ich.




Man kann den Text so lesen. Aber auch anders rum smile : Vorher war alles noch normal gewesen, aber dann begann dieser Winnie mit einem Mal rückwärts zu gehen und alle machten es ihm nach …
Ob es ein vorher gegeben hat, weiß ich selbst nicht. Der erste und der letzte Satz umklammern die Geschichte dermaßen, das darauf die andere Welt keinen Zugriff hat. Die Geschichte ist in sich paradox, die Unstimmigkeit kommt im allerersten Satz zum Ausdruck, danach beginnt die Verfremdung.



Beobachter hat Folgendes geschrieben:
Andererseits ist das natürlich eine Verfremdung par excellence.


Das freut mich, zu lesen. Meine Absicht war eine vollkommene Verkehrung der Situation.


KeTam hat Folgendes geschrieben:

Auch sehe ich keine Unstimmigkeit, nach meiner Interpretation.


Die Antwort ...


Berti_Baum hat Folgendes geschrieben:
Allerdings kommt die Pointe nicht richtig heraus - oder, was wahrscheinlicher ist, ich verstehe sie nicht richtig. Den letzen Satz empfinde ich als überflüssig, aber das ist persönlicher Geschmack.


… kommt nach dem Frooplet-Zitat.

Frooplet hat Folgendes geschrieben:
Die Geschichte hat mir prinzipiell von der Idee her sehr gut gefallen. Ich hätte mir jedoch eine Aufklärung gewünscht, wieso plötzlich alle falsch herum unterwegs sind, oder zumindest ein Teil der Leute, da die Schulkinder ja anscheinend normal unterwegs waren.
Insgesamt war es aber trotzdem unterhaltsam zu lesen!


Das Wichtigste, die Unstimmigkeit, steht im ersten Satz: Nachher wunderte ich mich überhaupt nicht mehr darüber … Alles, das nachher geschieht, ist schon verfremdet. Der letzte Satz kehrt zum Anfang zurück: Warum hatte ich nicht gleich daran gedacht? Würde ich diesen letzten Satz streichen, müsste auch der Erste weg und dann fehlte die Unstimmigkeit.
Die Schulkinder laufen natürlich genauso rückwärts, wie Winnie, nur wollte ich vermeiden dasselbe Wort zu benutzen. Es gibt aber leider kein brauchbares Synonym dafür. So verfiel ich auf das etwas altmodische „hintenüber“.



Paloma hat Folgendes geschrieben:
Neutraler Bewertungskommentar.


Danke, für ...


JGuy hat Folgendes geschrieben:
Post zur Abgabe einer Bewertung.


… die Federn.


kingkaiser hat Folgendes geschrieben:
Ich tue mich mit einer Kommentierung schwer, möchte aber trotzdem gerne befedern.


Macht nichts. smile Danke fürs Befedern

Eredor hat Folgendes geschrieben:

Tolle Geschichte, brachte mich zum Lachen. Ich geb dir dafür 8 Punkte.


Bei allen ...

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:

Die Idee gefällt mir. Die Aufgabenstellung ist originell umgesetzt. Der Text liest sich flüssig. Am Ende bin ich überrascht und muss lachen. Dabei regt der Text auch zum Nachdenken an.


… grün markierten ...

adelbo hat Folgendes geschrieben:

Den Text finde ich gut geschrieben, ich fühle mich gut unterhalten und überlege, was wäre wenn.


… Kolleginnen ...



Hardy Kern hat Folgendes geschrieben:
Köstlicher Spaß.


… und Kollegen ...

fancy hat Folgendes geschrieben:

Trotzdem hätte es mir besser gefallen, wenn er ein Außenseiter geblieben wäre. Ausgefallene Idee.


.. bedanke ich …

Jenny hat Folgendes geschrieben:

Das gefällt mir, sogar sehr gut. Die Themenvorgabe ist originell erfüllt, die Geschichte stringent, kurzweilig und witzig erzählt. Schön.


… mich ..

crim hat Folgendes geschrieben:

gut, schöne Idee, die sich langsam entfaltet mit netter Pointe.

Schmierfink hat Folgendes geschrieben:

Das hat auf jeden Fall Charme, man fragt sich wirklich wie der Protagonist, was eigentlich im Gang ist, bis mann auf des Rätsels Lösung kommt.


.. für das reine Lob, ...


Akiragirl hat Folgendes geschrieben:
In dieser Geschichte gefällt mir die Absurdität der Situation; Menschen, die plötzlich rückwärts laufen und die Protagonistin für seltsam halten, weil diese das nicht tut. Die Protagonistin wundert sich, ja, findet das Verhalten ihres Nachbarn skurril und unpassend – die Vorgabe einer plötzlichen Unstimmigkeit ist demnach gut erfüllt worden.


.. ohne große Wenn und Aber. smile smile smile



Sun Wukong hat Folgendes geschrieben:
Schräge Idee mit gelungenem Ende. „Ist es normal, nur weil alle es tun?“ Auch kleine Spielereien mit der Sprache, sowie mit den Mokassins ein Verweis auf die angebliche indianische Technik des in den Fußspuren zurücklaufens. Und die zwickenden Sehnen, wegen des unnormalen Vorwärtsganges? Hm, oberes Mittelfeld/unteres Oberfeld...


Laughing Ja. Winnie, der Nachbar, blieb von einer Trash-Version der Geschichte übrig. Dass du das mit den Mokassins herausgefunden hast, find´ ich einfach umwerfend.

Ruth hat Folgendes geschrieben:

Nicht so gefallen: Hab nicht verstanden, wie die weißen Mokassins ins Bild passen.


Gut, dass es wenigstens dir aufgefallen ist. Ich musste etwas vollkommen Unverständliches einbauen, das schulde ich meinem Ruf. Aber guck bei Sun Wukong, der hatte eine Erklärung. smile


Zauberstift hat Folgendes geschrieben:
ich fang mal beim Titel an: find ich nicht so schön. Deine Satzstellung: gewöhnungsbedürftig.
unverholen hämisch: zwei Adjektive hintereinander  
hinterbei???


Zum Titel schreib ich unten noch etwas. Die beiden Adjektive ergänzen sich aber, muss ich zu meiner Verteidigung sagen. Wenngleich ich zugebe, eines könnte gestrichen werden. smile


nothingsreal hat Folgendes geschrieben:
Zweitens, weil manche Sätze grammatikalisch einfach falsch sind.


Die Antwort kommt nach Elias ...



Elias Struthen hat Folgendes geschrieben:

Jetzt fiel mir auf, dass er weiße Mokassins trug, ich seine Kleidung auch früher allgemein unpassend gefunden hatte.
Diesen Anschluss des dritten Halb-/Nebensatzes an die ersten beiden empfinde ich zumindest als gewöhnungsbedürftig.


Zitat:
Ich bog um die Ecke, postierte ich mich wie zufällig im Eingang eines Hauses, um herauszufinden, wie die anderen Leute auf ihn reagieren würden.
Für meinen Geschmack ist ich hier zuviel.

Deine Art einen dritten Nebensatz auf den Hauptsatz und den ersten Nebensatz zu beziehen, sticht hervor. Irgendwie mag ich das. Ich steh' auf irgendwie anders
 


Ich stimme dir zu, Elias , ein ich zu viel und meine Sätze sind manchmal gewöhnungsbedürftig. Es ist aber erlaubt. Theoretisch kann ich eine komplette Geschichte bestehend aus vollständigen Nebensätzen schreiben.



Phenolphtalein hat Folgendes geschrieben:
Wo ist das Problem? Trägt dein Porta die falschen Klamotten? Doch wenn er an sich hinabschaut und ihm nichts auffällt, kann es das doch eigentlich nicht sein.
Irgendetwas habe ich nicht mitbekommen, daher nimm es mir nicht Übel, wenn ich den Text unbewertet lasse.


So Unstimmigkeiten, wie, dass jemand im Schlafanzug auf die Straße läuft, ohne es zu merken, bezog ich in Gedanken irgendwie mit ein ...


nothingsreal hat Folgendes geschrieben:
Ich finde deine Geschichte sehr amüsant und hoffe sie richtig verstanden zu haben. Ich versuche mich also: Der Mann läuft im Bademantel herum, den er falschrum angezogen hatte, glaubt alles richtig zu machen, obwohl er eigentlich alles falsch macht, geht rückwärts, und ist verrückt? Ist es das?


Glaube mir, so was passiert den ganzen Tag, wirklich smile



_narrative hat Folgendes geschrieben:
Stil: Etwas grau, mehr Farbe, mehr Spritzigkeit, Originalität.


Ich glaube, unsere Ansichten gehen da sehr auseinander. smile


anuphti hat Folgendes geschrieben:
Das klingt so wie der Witz von den 9 Glatzköpfigen, die dem behaarten einreden wollen,dass er auch glatzköpfig ist, nach dem Motto, wenn es nur eine Mehrheit behauptet, dann muss es ja stimmen.


Nein, eigentlich meinte ich den Witz mit dem Schwein, das zur Steckdose läuft und sagt: Ach, du armes ...
smile


Herbert Blaser hat Folgendes geschrieben:
Was ist in der Kiste? Pornos?


Ehrlich, hab´gar nicht hin schau´n können, war gerade abgelenkt. Pfiffig Blinzeln


Herbert Blaser hat Folgendes geschrieben:
Und wie läuft sie nun wirklich rum? Mir fehlen eindeutig Informationen. Bukowski schrieb eine Geschichte von einem Mann, der am Morgen grün erwachte und deswegen zum Massenmörder wurde. Beim Lesen seiner Geschichte wird aber klar, warum der Protagonist Aussenseiter wurde.

War der Typ bei Bukowski nicht blau? Öhm, nee. Das war eine andere Geschichte, von der mir Flush erzählte. Aber so Geschichten gibt es tatsächlich die Menge. Hatte schon geahnt, dass sie jemand hervorkramt. smile

Lorraine hat Folgendes geschrieben:

Du hast dir mit deinem Titel Mühe gegeben, was man nicht von jedem Teilnehmer behaupten kann



Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
Auch die Überschrift habe ich als nicht passend empfunden, ich glaube hier liegt ein Grammatikfehler vor, mit „Was ist in Gang?“ wäre es irgendwie logischer gewesen.


Akiragirl hat Folgendes geschrieben:

Der Titel ist wegen der Doppeldeutigkeit nett; da scheint sich der Autor Gedanken gemacht zu haben



Zinna hat Folgendes geschrieben:
Was ist im Gang?

Also, was ist los sozusagen. Das frage ich mich auch. Verkehrt herum, was hinten ist, ist vorn.


Nur zur Erklärung. Die Überschrift bezieht sich auf die Redensart „etwas ist im Gange“ von etwas los sein, etwas geht vor sich.






seitenlinie hat Folgendes geschrieben:
Nette kleine Idee, die zeigt, dass eine kurze Episode bereits eine Geschichte sein kann.
Handwerklich wirkt es sauber, Sonderlösungen sind gewollt.


Gehörst du auch zu den Grünen? Wenn ja, danke ich dir.Smile

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

Das logische Problem (Gesichtsfeld) bleibt und wird besonders deutlich beim Anrempeln und „Selber schuld“.


Jetzt weiß ich nicht, wie du das meinst. Findest du es logisch oder anders herum?


UFF! Geschafft.
LG Mardii Smile


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag07.04.2013 13:18

von Ruth
Antworten mit Zitat

Mardii hat Folgendes geschrieben:

Ruth hat Folgendes geschrieben:

Nicht so gefallen: Hab nicht verstanden, wie die weißen Mokassins ins Bild passen.


Gut, dass es wenigstens dir aufgefallen ist. Ich musste etwas vollkommen Unverständliches einbauen, das schulde ich meinem Ruf. Aber guck bei Sun Wukong, der hatte eine Erklärung. smile

Ah, nicht schlecht, danke für die Auflösung. Dann hoffen wir für die weißen Mokassins, dass die Straßen hundekackefrei sind ...
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