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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag05.04.2013 12:00

von holg
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@Lorraine:

Zitat:
Ein Text steht nicht in einem Vakuum. Er ist nichts ohne Leser.

Zitat:
Moralvorstellungen sind nicht dasselbe wie geschmackliche Vorlieben. Ich lasse mir ungern unterstellen, dass meine "Lesermoral" die Bewertung eines Textes beeinflusst, allerdings denke ich gern mal darüber nach.


Da hast Du recht. Und Geschmack und Moralvorstellungen sind nicht das gleiche. Aber beide resultieren aus deiner individuellen Lebensgeschichte und bedingen jederzeit deine Deutung der Dinge, ebenso wie Religion, Elternhaus, frühkindliche Erlebnisse, Schulbildung, und und und - alles eben, was Dich als Individuum formt.

Hier stehen für mich als Leser erst einmal Texte an sich. Der Autor ist mir  - zumal Anonym - schnurzpiepegal (sonst wäre ich vor allem bei der Lesezeichenpoesie etwas anders zu Werke gegangen). Also muss ich mich allein mit dem Text und seiner Wirkung auf mich auseinandersetzen. Was der Autor vielleicht sonst macht, was er immer macht, was er nie macht - irrelevant.
Also kommt es bei der Deutung und Kritik nur auf mich, meine Person und die individuelle Wirkung des Textes auf mich an.  Natürlich spielt dabei meine Moral und mein Geschmack (und vieles andere) eine Rolle. Und als Kommentator entblöße ich mich hier selbst.

LG
holg


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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag05.04.2013 12:09

von holg
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@Akiragirl
Zitat:
Wenn ich bei ihm nicht bewerte müsste ich das auch bei Texten von Leuten, die ich ebenfalls am Stil erkenne, aber deren Stil ich sehr gerne mag. Wo führt das hin?
Gute Frage.

Zitat:
geistig zurückgebliebener
Ist er das? Er ist eindeutig psychisch krank. Aber ob das eine Behinderung, ein zurückgeblieben Sein sein muss bezweifle ich. Er scheint sich seiner Person, seiner überbordenden Sexualität und dem, was er tut sehr bewusst zu sein. Er reflektiert es. Da fällt es mir schwer, eine behinderte Dumpfbacke rein zu interpretieren.
Allein eine sexuelle Normabweichung deutet nicht notwendigerweise auf unterentwickelte Empathie hin.

Aber da kann Hardy sicher mehr zu sagen. Er kennt ja die Vorlage.

LG holg


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Why so testerical?
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag05.04.2013 12:16

von Ruth
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Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:

Klarer kann man und ich es kaum beschreiben. Hatte eigentlich gedacht, dass eine leichte, humoristische Darstellung eines ernsten Problems, die Handlung verständlicher macht. Ich erteile auch keine Ratschläge, erhebe nicht den Zeigefinger.

Das Problem (unbefriedigter Sextrieb geistig Behinderter) kommt schon durch, aber die Art wie es dargestellt wird, erinnert mich an Bild-Reportagen oder TV-Berichte über, z.B. Brustvergrößerungen. Da wird dann so getan, als ob man über die Probleme der jeweiligen Frau berichtet ("Hilfe mein Busen ist zu klein!"), und ja, das ist der Inhalt, aber die Art, wie diese Berichte gemacht sind, zeigt jedem, dass der Inhalt nur ein Vorwand ist, sabbernd draufzufilmen.
Deswegen dachte ich anfangs schon, dein Text sei humoristisch gemeint, aber eben eine Mediensatire.  
Dann bin ich aber über die Unstimmigkeit in der Perspektive gestolpert, und am Ende war ich völlig ralos. Ich habe schon gemerkt, dass der Autor etwas sagen will - aber was? Und ich habe den Text wirklich oft gelesen.
Ich denke, wenn es dir wirklich um das Problem geht, müsstest du konsequent entweder aus der Perspektive des Jungen schreiben. Derbe Sprache ist dann überhaupt kein Problem.
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Grendel
Geschlecht:weiblichEselsohr
G

Alter: 60
Beiträge: 243



G
Beitrag05.04.2013 12:19

von Grendel
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Hallo Hardy,

da ich Deinen Text sehr niedrig bewertet habe, möchte ich Dir auch noch mal detailliert erläutern, warum. Mit Deinem Stil habe ich bei anderen Texten bisher kein Problem gehabt. Hier habe ich Dich als Autor nicht erkannt, fand aber den Text einfach misslungen. Nicht wegen der Hervorhebung der sexuellen Aktivität von Oliver, sondern weil die Geschichte inkonsequent erzählt ist. Die Perspektive schwankt hin und her, von einem allwissenden Erzähler zu Oliver und wieder zurück. Die Beschreibung der Reaktionen der Mutter ist unglaubwürdig, nach viel Lächeln und Gleichgültigkeit fließen am Ende die Tränen. Das ist in einem so kurzen Text kaum zu vermitteln. Obwohl, wenn Du auf bellende Hunde und Blümchenslips verzichtet hättest, wäre es ohne Weiteres möglich gewesen, die Reaktionen glaubhafter zu gestalten. Von einer geistigen Behinderung bin ich bei dem Text nicht ausgegangen. Höchstens von einer Entwicklungsverzögerung in Verbindung mit Verhaltensauffälligkeiten. Den Gendefekt kann ich auch nach den Erklärungen nicht einordnen. Worauf bezieht der sich? Körperliche Auffälligkeiten? Dauergeilheit? Das wäre ja nicht zu ändern, die Mutter beschließt aber, etwas daran zu ändern. Und es bezieht sich eindeutig auf seine sexuelle Aktivität, sonst ergäbe die Erwähnung von Sellerie keinen Sinn. Will sie ihm neue Gene verpassen?
Zitat:
Wenn Oliver (16) geil ist, kann ihn niemand stoppen. (Mit der Altersangabe in Klammern deutet sich eine Entwicklungsverzögerung an – verspätete Pubertät. Erzählperspektive wirkt auktorial. Von sich selbst würde Oliver in dieser Art kaum denken.)
Er beobachtet aus der Haustür die Umgebung. Bis auf die Hitze scheint die Luft rein zu sein. (Hier scheint aus der personalen Perspektive erzählt zu werden, obwohl der Gedankengang für jemanden, der als zurückgeblieben dargestellt werden soll, nicht nachvollziehbar ist.)
Oliver ist auf dem Weg zu einer Abkühlung.
Badelatschen klatschen an seine nackten Hacken (Das ist anatomisch schwierig, oder ist eine regionale Variante von Ferse – Hacken sind für mich hinten – man läuft zum Beispiel jemandem in die Hacken. Sohlen/Fußsohlen ginge.) und ein Köter kläfft irgendwo. (Irgendwo bellt immer ein Hund. Ein Klischee, das sich hier nur durch die Sprache unterscheidet. Klingt so, als würde der Autor hier seinen Text nicht ernst nehmen. Als Satire geht es für mich damit noch nicht durch.)
Seine Eltern arbeiten heute länger. So besteht die Chance auszubüchsen und den leider (Wer sagt das? Oliver sicher nicht. Der ist doch geil. Warum sollte der leider sagen? Also wieder auktorial?) angeborenen, übernatürlichen (Übernatürlich? Kamen da Wesenheiten aus dem Zwischenraum und verliehen den Genitalien Zauberkräfte?) Männlichkeiten (Ein Jugendlicher mit 16 hätte, behindert oder nicht, andere Ausdrücke) entsprechende Aufmerksamkeiten zu verschaffen (Ja mei, mit geil einsteigen und dann so genant werden?).
Sportliche Kleidung ist angesagt. (Er steht doch schon draußen, der Satz wirkt im Ablauf fehlpatziert.) So hat sich Oliver für einen bunten Schlüpfer seiner Mutti entschieden. (Super. Sehr sportlich. Wenn es Olivers Gedanken sein sollen, passt die Einschätzung mit der sportlichen Kleidung nicht, wenn es auktorial sein soll, disst der Erzähler gerade seinen Protagonisten.) Der ist weit und luftig, beengt das Glied nicht und schmiegt sich weich an den Hodensack. Er ist besser, als seine engen Schwellkörpertötenden, straff produzierten vollelastischen Schlüpferchen (Schlüpferchen? Wer sagt das? Ein Jugendlicher nicht. Eindeutig ein außenstehender Erzähler. Vielleicht hätte ich die Geschichte ernst nehmen können, wenn Oliver wenigstens Boxershorts genommen hätte), denn die zeigen sofort den Stand seines Pegellariums an. Schließlich sollte man auch „kleine“ (Nicht mein Humor. Könnte aber der pubertäre Humor Olivers sein, wenn der denn aufgrund seines Entwicklungsstandes dazu fähig wäre.) Geheimnisse haben.
Plötzlich biegen Scheinwerfer in das Grundstück ein. (Scheinwerfer biegen ein? Und dann seine eigenen Gedanken dahinter?) Oh, Mutti!

Der Schreck und die „nette“ (nochmal die Anführungsstriche – In dem Fall deuten sie für mich wieder eher auf einen allwissenden Erzähler.) Lichthupe bringen Olivers Geilheit sofort zum Stehen. (Gestanden hat da schon vorher was, die Formulierung ist unglücklich.)
An der leuchtenden Warnung seiner Mutter kommt er nicht vorbei. (Wohin vorbei? Der Satz ergibt an dieser Stelle keinen Sinn.)
„Oliver, nimm die Tüten, schaff’ sie in die Küche und drossle bitte dein Gerät in meinem Schlüpfer. Das sieht nicht vorteilhaft aus, Junge", schmunzelt sie. (Eben war sie noch sauer, zumindest wenn ich dem „nett“ vor der Lichthupe folge. Kein Grund zu schmunzeln. Nicht vorteilhaft? Nur das Gerät? Das sieht man ja angeblich nicht darin – was zu der Überlegung führt, wie riesig der Schlüpfer sein muss.)
Oliver schnippt kurz mit dem rechten Zeigefinger an seinen Schwellkörper.
„Mutti, die Beutel sind so schwer, ich kann sie nicht tragen. Weißt doch, mein Leistenbruch.“ (Das hört sich eher nach einem super faulen Teenie an.)
„Dein Leistenbruch wurde schon vor 15 Jahren (Da war er nach Adam Riese ein Jahr alt. Und das nimmt er mit 16 noch als Ausrede? Nö.) operiert, mein Schätzchen. Schließlich sind auch für dich einige Köstlichkeiten (Einige Köstlichkeiten – in direkter Rede? Wer bitte, spricht so? Dann kommt hier ein Widerspruch zur folgenden Handlung auf: Es ist entweder eine glatte Lüge, damit sie die Tüten nicht reintragen muss, oder die Frau ist selbst nicht in der Realität verankert.) in den Tüten. Ran Rippchen, musst groß und stark werden“, lächelt Mutti. (Sie lächelt einen Satz. Bei mir kräuseln sich dann Ohrmuscheln.)
Oliver packt wütend die Einkaufsbeutel. Einer reißt, es scheppert. Mutti schimpft. (Das passt mal. Er sauer, weil seine Ausreden nicht ziehen, sie sauer, weil die Einkäufe auf dem Boden liegen.)
Mit zwei Händen trägt der schlanke Bengel eine Tüte zum Haus und Mutti beobachtet seufzend sein schmales Ärschchen. Furchtbar der Junge. Einen Sack wie eine Panzerfaust, aber keinen Arsch in der Hose. Nur Ficken und Ärsche im Kopf, stöhnt die Mutti.
Sie ist entschlossen das zu ändern.

„Mutti kann ich abhauen?“ „Nein, du holst erst noch die andere Tasche rein und dann sehen wir mal.“ (Würde eine Mutter nicht zunächst dafür sorgen, dass er sich was überzieht, bevor er erneut in geblümter Unterwäsche über die Einfahrt hüpft?) Sie sieht in den Kühlschrank und stellt fest, dass der Junge am Selleriesalat genascht hat und das bei seinem Genfehler. (Der Genfehler kommt ziemlich unvermittelt und auch nicht glaubhaft. Schließlich will Mama ihm ja die Gedanken ans Ficken austreiben. Bei einem Genfehler hätte sie keine Chance. Wobei ich mich auch frage, welcher Art der Genfehler sein soll. In dem Alter sind die Gedanken doch beinahe normal. Wäre er älter, könnte man vielleicht von einer Orgasmus-Sucht reden.)
Oliver hat das Malleur (Malheur) der anderen Tüte (Das Malheur einpacken? Schräge Formulierung.) sorgfältig in einen festen Beutel gepackt und stellt ihn in der Küche ab.
„Mutti, wer ist die Dame in unserem Auto? Sieht gut aus, nur etwas fett.“
„Zieh’ dich bitte um, im Schlafzimmer liegen deine Sachen“, meint Mutti lapidar und packt eine Reistasche. (In der Küche?)
„Fahren wir in Urlaub?“
„So ungefähr, aber nur du (Komma) mein Sohn. Beeile dich, wirst gleich abgeholt!“

Die fette Dame und Olivers Vati kommen wenig später ins Haus.
Oliver muss in Muttis Auto einsteigen. Er protestiert.
„Heute sollte doch die erste Bimetall-Fete (Wie kann man bei einem 16jährigen, der auf eine Metall-Fete geht, auf eine geistige Behinderung schließen?) starten. Bunte Mischung!“
„Keine Angst mein Junge, wir werden auch Feten veranstalten“, meint die fette, hübsche Dame lächelnd. Mutti weint. (Wenn sie wenigstens noch lächeln würde, das wäre einigermaßen konsequent. Mit dem Weinen wird die vorhergehende Darstellung der Figur komplett unglaubwürdig.)


Die Geschichte krankt meiner Meinung nach an fehlender innerer Logik. Positiv war für mich, dass Du die Figuren anders besetzt hast, als in dem Bild, und dass Du zumindest anfangs kein Opfer dargestellt hast. Aber das wiegt in meinen Augen das wackelnde Grundgerüst des Textes nicht auf. Das kannst Du annehmen oder nicht. Bei kurzen Texten ist jedes Wort wichtig und es ist möglich, sie durch einen Satz zu ruinieren. Passiert. Sollte Dir aber nicht den Schlaf rauben, Deine Stärken lagen doch bisher immer in längeren Texten und offenbar hat auch dieser Text hier seine Fans gefunden.

LG
Grendel
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag05.04.2013 18:00

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

holg hat Folgendes geschrieben:
Da fällt es mir schwer, eine behinderte Dumpfbacke rein zu interpretieren.
Allein eine sexuelle Normabweichung deutet nicht notwendigerweise auf unterentwickelte Empathie hin.
Aber da kann Hardy sicher mehr zu sagen. Er kennt ja die Vorlage.

Sicherlich kann Hardy was dazu sagen, er musste erst einmal die Packung der Beiträge der Mitstreiter ordnen.
Es war mir klar, dass dieser oder jener die Geschichte nicht versteht oder nicht verstehen will. Kein Problem von meiner Seite aus.
Federn sind mir egal.

Kurz zur Handlung:
Die Mutter von Oliver ist nicht glücklich über die Entwicklung ihres Sohnes. Der taucht dann mit ihrem Schlüpfer im Scheinwerferlicht auf. Die Mutter hatte schon viel erlebt mit dem Sohn und lächelt, dass man ihn in eine Klinik bringt. Sie ist froh!? Ganz einfach.
Ob sie innerlich weint, weiß keiner. Vielleicht hofft sie auf eine Besserung?

Das ist eine Geschichte aus dem täglichen Leben, die ist nicht erfunden aber etwas hinzugedichtet. Dürfte man das nicht, sollte man mit dem Schreiben aufhören. Wissenschaftliche Erklärungen sollte dann die dicke Dame abliefern.

Das Wichtige, was ich gelernt habe ist folgendes:
- den Stil der User studieren (Oh weh)
- ihn dann konsequent auf sein Profil anwenden
- so kann ich ihn genau interpretieren Rolling Eyes

Wer keinen Stil hat, kaum was schreibt wird nicht beachtet. So ist das!
In Zukunft muss ich dann auf den Stil achten, um jemanden, den ich nicht leiden kann, eine miese Note zu verpassen. Habe ich Langeweile?

Tut mir leid, aber jede Meinung schaffe ich nicht zu beantworten.
Es ist eine kleine Bemerkung am Rande.
Für eine Geschichte, die tiefgründiger geht, hatte ich keine Chance.
Jeder hat das Recht zu bewerten, wie ihm/ihr beliebt. Smile

Aber doch nicht auf Vermutungen!!!

Hardy
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seitenlinie
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Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag05.04.2013 18:43

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Hallo Hardy,

so eine Geschichte darf man nicht einfach hinklatschen.

Natürlich kann der Leser mit einer Figur mitfühlen und gleichzeitig über sie lachen.
Das ist eine Form des schwarzen Humors.

Der Humor gelingt aber nicht, wenn uns (uns = alle, die den Text verstanden haben) der Junge leidtut.
Und wie man das machen kann – z.B. mit einem Ich-Erzähler –, zeigt die Geschichte von Forrest Gump. Schau dir mal den Film an.

Gruß,
Carsten
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag06.04.2013 15:39

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

Das ist eine Form des schwarzen Humors.
Der Humor gelingt aber nicht, wenn uns (uns = alle, die den Text verstanden haben) der Junge leidtut.

Hallo Carsten.
Irgendwie hast du Recht. Ich ärgere mich sowieso schon diese Geschichte
reingesetzt zu haben. Ist ausbaufähig.
In jeder schwarzen Geschichte gibt es ein lachendes und ein weinendes Auge. In diesem Fall liegt das Benehmen des kranken Jungen im weinenden Bereich und die Handlung der Eltern im lachenden Bereich, mit der Hoffnung man könne ihm helfen.

War auch nicht Sinn und Zweck der Übung, dass sich jemand hier kringeln soll. Was den Ich-Erzähler in Forrest Gump (T. Hanks) betrifft, bin ich wohl nicht der richtige Ansprechpartner.
Hier geht es schließlich nur um eine Minisequenz, Forrest ist über eine Biographie aufgezogen, hat also viel mehr Spielraum.

Aber vielleicht mache ich eine längere Geschichte draus, mal sehen wie ich es zeitmäßig packen kann.

Danke für den Kommentar.

P. S. "Hinklatschen". Was ist das? Smile

Hardy
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