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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Ãœbersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
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Paradigma
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 54
Beiträge: 960
Wohnort: Östlich von Westfalen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag04.04.2013 09:52

von Paradigma
Antworten mit Zitat

Hallo Akiragirl,

das mit dem Schnell loswerden kann ich nachvollziehen.
So ist es mir auch gegangen.

Das nächste mal dann ...

Gruß, Para


_________________
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag04.04.2013 13:59

von fancy
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Zitat:
@fancy: Ich hoffe, das was du in dem Text gelesen hast, hat sich als „richtig“ im Sinne meiner Intention entpuppt? ^^ Danke für 7 Federn!


Absolut, Anne. Alle Punkte erkannt. Selbst den Mißbrauch. Allerdings habe ich natürlich erst am Ende erkannt, dass diese Bedrohung, nicht eingebeildet sondern real war. Aber das hast du ja genauso gewollt.

Ich persönlich fand den Gedanken nicht abwegig und konnte mir gut vorstellen, was für Vorwürfe sie sich nach dem Vorfall machen wird.


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag04.04.2013 17:32

von holg
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Hey, Anne.
Tut mir leid, dass der Kommentar so kurz ausgefallen ist. Die meisten anderen mussten sich mit einem "gelesen" begnügen. Ich war voll im Bewertungsstress, weil Urlaub anstand.

"Hm. Ja. Ganz schlimm. Auch wenn man ab und zu eine kleine Flucht braucht - Finger weg von den Drogen, sonst stirbt noch jemand."

Das war natürlich etwas gemein und sehr verkürzt, im Prinzip aber nix anderes als die meisten anderen Kritikpunkte zusammengefasst:

Das war mir zuviel Klischee, zuviel Drama auf zu kleinem Raum:
- die sich "anders" und eingeengt fühlende junge Protagonistin.
- der misshandelnde, mindestens aber (wie Grendel? so schön schrieb) übergriffige Vater
- das Versteck im Wald
- die Trips (nicht ganz klar ob "huch, wie verwegen" oder "kleine Flucht" oder "ganz schön kaputt")
- der arme kleine Junge, der alleine in der Ruine verreckt.

Wenn der Bub am Ende nach Hause gerannt wäre, weil er sich wegen dem Geheul der Horrortrippenden gefürchtet hätte, wäre die Story um Längen besser gewesen.
Wenn die Ruine in der Vorstadt/einen Industriegelände/Parkplatz... gelegen hätte, wäre das urbane Umfeld viel stärker und stimmiger gewesen. Ich habe da so Panem-Anwandlungen gehabt.
Dieses, "ach ich fühle mich so anders als die anderen alle und so eingeengt" am Anfang jeder zweiten Geschichte junger Autorinnen macht mir Ausschlag. Das ist wie der Regen in der großen Stadt am Meer in der Detektivgeschichte. Oder die unheimliche Fremde Flotte im SF-Thriller.
Wenn der Stil nur ein wenig mehr wie in der "Suburbia"-Geschichte gewesen wäre, schnodderig, jugendlich, besonders - ja dann. Aber so mochte ich den Text nicht.

Haben halt andere Geschmäcker.
(Und da du weit vor mir gelandet bist - wofür ich dir ausdrücklich gratuliere - findet deiner eine breitere Basis.)

Liebe Grüße

holg


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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag05.04.2013 10:05

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Dritter und letzter Teil der Kommentare-Beantwortungs-Kommentare wink
@Jenni: Du hast den Finger zielsicher in die Wunde gelegt. Ja, ich war mit unsicher, wie nahe ich an Jane ran sollte; eigentlich wollte ich lieber aus der Distanz erzählen, aber dann fürchtete ich, dass so die Hölle des Trips nicht deutlich genug werden könnte. Nächstes Mal entscheide ich mich für eine von beiden Möglichkeiten wink
@Elias: Jepp, der Text ist wirklich sprachlich unsauber; die von dir zitierte Stelle ist ein schönes Beispiel dafür, was für Schnitzer man übersieht, wenn man einen Text nicht lange genug ruhen lässt.
@Sun Wukong: Schade, dass du den Text als moralisierend empfunden hast. Eigentlich sollte durch dieses Ende auf distanzierte Weise das Grauen deutlich gemacht werden, das Jane wohl angesichts dieser Meldung überkommen haben muss; den Rest sollte sich der Leser dann selbst ausmalen. Ist wohl nicht so gelungen …
@Lorraine: Ja, der alles erklärende Zeitungsartikel *hüst*, ja … Ist halt schwierig bei der Wortbegrenzung, da noch recht eine ausschweifende Erklärung hinzubasteln am Ende; der Schwerpunkt sollte ja bei den Ereignissen in der Ruine liegen. Im ersten Teil habe ich versucht deutlich zu machen, dass in die Ruine nie jemand hineingeht außer Jane und deshalb wurde auch der Junge erst so spät gefunden. Aber klar; die kleinen Dinge, mit denen man soetwas normalerweise plausibel machen würde, passen in 450 Wörter leider nicht rein.
@Amaryllis: Wie gesagt, ich kenne „Trips schmeißen/werfen“ als lapidare Ausdrucksform; aber es haben sich mehrere daran gestört, also ist es wahrscheinlich unüblich. Wieso darf Jane sich nachts nicht auflösen? Tagsüber trägt sie das Korsett, das sie in Form presst (spielt allen etwas vor, ist die perfekte Tochter und genügt allen Ansprüchen); nachts legt sie das Korsett ab; der Vater kommt … naja, und dann „löst“ sie sich eben auf; will nicht mehr existieren, nicht mehr sie selbst sein. Ich mochte irgendwie den Kontrast zwischen dem Zusammenpressen und dem Auflösen, weil es Gegensätze sind, aber beides sich nicht gut anfühlen kann. Mit den sprachlichen Schnitzern hast du aber natürlich Recht.
@Mardii: Vielen Dank. Bei so extrem kurzen Texten kann man manchmal nur Andeutungen streuen, die der Leser dann selbst ausfüllen muss. Das mit dem Vater haben doch erstaunlich viele verstanden. Wenn ich jetzt mit dem Holzhammer geschrieben hätte: „wo Vater sie begrabscht hatte“, hätte das irgendwie auch den Reiz der Geschichte etwas kaputt gemacht … Zumindest empfinde ich es so.
@Pheno: Du hast das schon ganz richtig verstanden smile Freut mich, dass du den Text so aufmerksam gelesen hast. Ja, die Zuflucht ist ihr einziger sicherer Ort; aber wenn auch dort jemand „eindringt“ (so wie der Vater in ihren Geist/Körper), hält sie das nicht mehr aus und die Drogen, die doch eigentlich ersehnten Frieden bringen sollten, werden plötzlich zur Hölle. Naja, es ist wie immer beim PoKa, eigentlich hätte man mehr Wörter gebraucht. Danke dir für deine interessanten Gedanken!
@Ruth: Freut mich echt, dass du den Satz mit dem Korsett mochtest; mir gefällt er auch nach wie vor, auch wenn manche den Vergleich erzwungen finden. Danke für die tolle Befederung!
@anuphti: Ja, du könntest Recht haben, dass dieser Text einfach mehr Wörter erfordert, um ihn wirklich gut zu machen. Wobei die etwas distanzierte Erzählweise zumindest an Anfang und Ende schon gewollt war.
@crim: Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich über 8 Federn (!) von dir gefreut habe. Vor allem, weil dein Text zu meinen absoluten Favoriten gehörte und ich generell deine Art zu Schreiben sehr gern mag. Vielen Dank; auch wenn’s diesmal nicht für die vorderen Plätze gereicht hat, entschädigt mich dein Lob doch für alles ^^
@femme: Ja, und wieder ein „Daumen runter“ für das Ende … da muss ich wohl wirklich nochmal in mich gehen; wie ich das besser lösen könnte.
@Zinna: Ja, es ging um Drogen, umgangssprachlich auch Trips. Es freut mich, dass du die Andeutungen richtig verstanden hast und der Text eine gewisse Wirkung hatte. Danke!
@Paloma: Klar, warum nicht … Ich hätte Interesse an einem Kommentar smile
@Frooplet: Das Ende …Wie immer das Ende. Mein Ziel war es eigentlich, es gerade irgendwie erschreckend und grausam wirken zu lassen, indem es so lapidar daher erzählt wird. Aber das hat bei kaum einem funktioniert.
@Schmierfink: Danke.
@Seitenlinie: Sprachlich ist da in der Tat noch einiges auszubessern. Danke für die konkreten Hinweise; damit lässt sich doch arbeiten smile Die Drogen subtiler einzubauen hatte ich schon überlegt; allerdings hätte es dann wieder passieren können, dass viele Leser gar nicht mitbekommen, dass sie Drogen nimmt und den Text nicht mehr verstehen. Das ist beim PoKa immer gefährlich.
@narrative: „Allerdings widerspricht sich das "langweilige Kleinstadtleben" mit der Berührung durch den Vater. Gewollt?“ Durchaus – nach außen hin ist sie eben das perfekte Mädchen, in einem langweiligen Kleinstadtleben. Nur, unter der Oberfläche ist da eben mehr … Danke für tolle 7 Federn!

Danke auch dir holg, für den nachträglichen, sehr ausführlichen Kommentar. Das hilft mir gleich viel mehr weiter smile
holg hat Folgendes geschrieben:

Dieses, "ach ich fühle mich so anders als die anderen alle und so eingeengt" am Anfang jeder zweiten Geschichte junger Autorinnen macht mir Ausschlag.

Kann ich verstehen, aber vielleicht hast du das auch ein wenig in die Geschichte hineininterpretiert. Da es ja um Missbraucht geht, kann von einer „ich fühle mich so anders“-Attitüde eigentlich keine Rede sein.
Und wer wo landet ist ja für die Kritiken nicht entscheidend; ich denke, ich muss an diesem Text auf jeden Fall noch eine Menge arbeiten, dann wird er vielleicht doch noch ganz gut smile

Liebe Grüße
Anne


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holg
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Beitrag05.04.2013 10:18

von holg
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Zitat:
ich kenne „Trips schmeißen/werfen“ als lapidare Ausdrucksform; aber es haben sich mehrere daran gestört, also ist es wahrscheinlich unüblich.

Kenne ich auch so. Halte es für absolut üblich. Würde ich nicht ändern. Zeigt nur die Grenzen des gutbürgerlichen DSFO-Klientels. (Ganz ohne Fremdwort).

holg


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KeTam
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Beitrag05.04.2013 12:55

von KeTam
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holg hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
ich kenne „Trips schmeißen/werfen“ als lapidare Ausdrucksform; aber es haben sich mehrere daran gestört, also ist es wahrscheinlich unüblich.

Kenne ich auch so. Halte es für absolut üblich. Würde ich nicht ändern. Zeigt nur die Grenzen des gutbürgerlichen DSFO-Klientels. (Ganz ohne Fremdwort).

holg


Ich kenne das auch nicht anders. Wie soll man es denn sonst sagen:
Halluzinogene einnehmen? Wink
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holg
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag05.04.2013 16:30

von holg
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Zitat:
Wie soll man es denn sonst sagen:

psychotrope/psychoaktive Substanzen applizieren.

einen reinziehen/durchziehen.
drücken
line ziehen
zudröhnen

Irgendwo kommt es dann auf die Art der Drogen an. Richtigen, aktuellen Slang muss man sich wohl am nächsten Großstadtbahnhof abgucken.

LG holg


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