18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
[1] Das Schaufenster

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Sun Wukong
Geschlecht:männlichEselsohr
S

Alter: 44
Beiträge: 459

Podcast-Sonderpreis


S
Beitrag23.03.2013 10:55

von Sun Wukong
Antworten mit Zitat

Leider kann ich hier keine Verfremdung erkennen, die Szene kommt von Idee und Sprache auch nicht an viele andere Beiträge ran. (Sprachlich deswegen, weil es sich irgendwie uneinheitlich liest, diese Mischung aus hübschen Bildern wie dem Menschenkaleidoskop und überzogenem wie der  Pistole an der Schläfe).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag24.03.2013 12:27

von Herbert Blaser
Antworten mit Zitat

Die Erwartungshaltung ist treffend beschrieben. Erhält er Aufmerksamkeit, weil er einen Bettler verjagt hat? Oder hat er einen Kunden verkannt? Die Conclusio ist mir nicht klar.

_________________
Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag24.03.2013 20:35

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

leider finde ich hier keine Unstimmigkeit im Sinne der Aufgabenstellung.
Jemand eröffnet ein neues Geschäft, und es kommen nicht sofort Kunden, das kann viele Ursachen habe, aber keine davon würde ich als seltsam bezeichnen, zumal ja auch sofort bestätigt wird, dass das "geöffnet" Schild draußen hängt.

Die Szene mit dem Penner verstehe ich nicht? Warum legt er eine Münze aufs Regal, zuerst schreibst Du "er verließ wortlos das Geschäft" und dann sagt er doch noch etwas.
Und plötzlich kommen Kunden.

Für mich keine besondere Sprache, weder besonders schön, oder witzig, oder tiefere Bedeutung. Alles etwas belanglos.

Leider nur unteres Drittel.

LG
Nuff


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag25.03.2013 16:20

von Mardii
Antworten mit Zitat

Das ist eigentlich eine sehr gute Geschichte, die auch das Thema gut umsetzt. Die Unstimmigkeit besteht in der Diskrepanz von Ralfs Erwartung, dass sofort Kunden in seinen Laden strömen, aber die Realität entpuppt sich anders. Aus dem Kaleidoskop von möglichen Kunden, betritt ausgerechnet ein Penner seinen Laden. Daraus ergibt sich ein Problem mit der Logik in der Geschichte: Wie und wann ist der Mann in den Laden gekommen?
In dem Text ist einiges angelegt, das nach mehr Worten fordert.


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag26.03.2013 08:37
6 Federn
von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Hallo Liebe/r Pokarpoler/in,
den Text finde ich schon interessant und ich las ihn, um eine Auflösung für das Fehlen der Kunden zu finden. Mit dem Ende habe ich dann weniger gerechnet, aber wie der Porota am zum Schluss dargestellt wird, so habe ich ihn nicht gelesen. Das lässt Raum für Spekulationen über den Charakter der Person, wenngleich es auch Aspekte gibt, die mir eindeutig erscheinen. Ich finde also, dass du dir da keinen Schnitzer erlaubt hast, viel mehr gehe ich von Absicht aus. Daher finde ich das gut.
Beim Stil bin ich etwas irritiert. Was war deine Intension. Stellenweise finde ich den Text von einem Erzähler präsentiert, an anderer Stelle mehr erlebend. Für mich ist da keine klare Abgrenzung zu erkennen, doch das mag nur mir so ergehen.
Insgesamt ein recht ordentlicher Text.

Viele Grüße,

Phenolphthalein


_________________
Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag26.03.2013 11:09

von crim
Antworten mit Zitat

Hi,
angenehm zu lesen. Ich mag den frustrierten Gitarrennichtverkäufer Ralf. Triffst hier den Erzählton gut. 6 Federn.
LG Crim
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag26.03.2013 14:20

von Ruth
Antworten mit Zitat

Gefallen: Mal ein unsymphatischer Chrakater, finde ich eine ganz gute Abwechslung. Schön ist auch das Bild der Leuchtbuchstaben des Ladens „die wie die Inschrift eines Grabsteins an den ebenso schlecht besuchten Vorbesitzer erinnerten“.
Nicht so gefallen: … wobei manche der Bilder, die du verwendest, ein wenig schief sind. „Schlecht besucht“ würde üblicherweise für den Laden, nicht für den Vorbesitzer verwendet. Nicht ein Kopf lächelt, sondern ein Mund. Ralf betrachtet eher die Gestalt, nicht den Körper, denn der Körper ist durch Kleidung verhüllt. Aber ich glaube eigentlich, weil andere Stellen gut formuliert sind, du bist da mittlerweile auch drauf gestoßen und hast dir einfach wenig Zeit zum Überarbeiten genommen, oder?
Lieblingsstelle: Ralf hatte absichtlich kein Radio gekauft, in seinem inneren Ohr hatte das Schwingen von Saiten geklungen, gespielt von begeisterten, strahlenden Kunden – und da hätte „künstliche“ Musik nur gestört.
Unstimmigkeit vorhanden: Ja, im Verhalten des Obdachlosen.
Federn: Ich habe zuerst alle Geschichten gelesen, meinen Kommentar dazu notiert und dann ausgehend von der, die mir am besten gefallen hat (und die volle Federzahl bekommt) befedert.
Du bekommst von mir: 4
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Schmierfink
Lyroholiker

Alter: 34
Beiträge: 1172



Beitrag26.03.2013 16:23

von Schmierfink
Antworten mit Zitat

Eine interessante Begebenheit, tatsächlich eine befremdliche Situation mit der der Ladenbesitzer umgehen muss, die sich plötzlich am Ende, auf unerklärliche Weise zu normalisieren beginnt. Was man vielleicht verbessern könnte, Spannung mag nicht wirklich aufkommen, weder war mir der Besitzer so sympathisch, dass ich mitfieberte wann endlich ein Kunde käme, noch war das ausbleiben der selben so mysteriös, dass sich hierdurch die Nackenhaare sträubten, da ginge mehr.

lg
Schmierfink


_________________
"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine

"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch

"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"

Georg Büchner
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Frooplet
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 72



Beitrag26.03.2013 17:15

von Frooplet
Antworten mit Zitat

Die Geschichte hält der Gesellschaft wunderbar einen Spiegel vor und ist wohl eine der wenigen Beiträge des Wettbewerbs mit einem tieferen Sinn dahinter.
Schade fand ich jedoch, dass ich mich so gar nicht mit der Hauptperson identifizieren konnte. Zwischenzeitlich dachte ich mir eher ein "Selber schuld!", was es mir schwer machte, mich wirklich für seine Situation zu interessieren bzw. mich wirklich auf ihn einzulassen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag27.03.2013 11:56

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r Teilnehmer/in!

Ich bewerte grundsätzlich anhand von folgenden Kriterien: Gesamteindruck, Originalität, Stil, Figuren, Umsetzung des Themas, Titel. Ich versuche zwar, so objektiv wie möglich zu urteilen, aber natürlich spielt mein persönlicher Geschmack auch eine große Rolle bei der Befederung.

Beim Thema ist wichtig: Handelt es sich wirklich um eine Unstimmigkeit (Mein Test für die Texte: Wäre es nachvollziehbar, wenn die Hauptfigur in dieser Situation denkt "Hmm ... Irgendetwas stimmt hier nicht."?) und geschieht diese plötzlich? Geschichten, die das Thema völlig verfehlen, bekommen 2 Federn Abzug; solche, die es für mein Empfinden nur teilweise treffen, 1 Feder Abzug.

Dieser Text wäre für sich genommen in Ordnung. Nicht herausragend, aber solide. Im Rahmen des Wettbewerbs aber empfinde ich ihn als deplatziert, weil ich hier auch mit bestem Willen keine plötzliche Unstimmigkeit herauslesen kann.
Dass ein Laden am Eröffnungstag (noch) keine Besucher anlockt, ist so seltsam nicht, zumal nicht erwähnt wird, ob Ralf auch die Werbetrommel gerührt hat.

Selbst wenn es vielleicht ungewöhnlich ist, dass so gar niemand auftaucht – mit Unstimmigkeit im Sinne eines „nicht Zusammenpassens“ hat das in meinen Augen nichts zu tun. Auch der Obdachlose wird zwar als „eigenartig“ beschrieben und sein Verhalten ist sicher außergewöhnlich, aber nicht für mein Empfinden als „unstimmig“ zu bezeichnen.

Abgesehen von dem „Problem“ der Nichterfüllung des Themas empfand ich auch den Ausgang der Geschichte als unbefriedigend. Warum herrscht Ralf den Obdachlosen so unmotiviert an? Ja, er ist genervt, weil er lieber zahlende Kundschaft hätte, aber im ersten Teil ist Ralf noch traurig, dass garkeiner kommt und dann herrscht er seinen ersten Besucher so an? Für mich ergab sich das gefühlsmäßig nicht aus der Geschichte, sondern wirkte arg aufgesetzt.

Noch unpassender erschien mir dann das Verhalten des Obdachlosen und die „Pointe“, dass erst sein Einsatz (wieso eigentlich?) die Leute auf den Laden aufmerksam macht.

Im ersten Teil plätschert der Text lange vor sich hin, das Ende kommt dann arg konstruiert daher.
Der Titel ist eher langweilig und hätte mir jetzt spontan wenig Lust gemacht, den Text zu lesen.

Positiv ist der routinierte Stil zu erwähnen, sowie der erkennbare Versuch eines Spannungsaufbaus sowie Figurenzeichnung.

Von mir gibt es insgesamt 3 Federn dafür.
Zum Vergleich: Mein Bewertungsschnitt lag bei 4,6 Federn.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag27.03.2013 14:59

von Biggi
Antworten mit Zitat

Liebe DSfo-Kollegin, lieber DSfo-Kollege,

Du hast das Thema an sich gut erfasst. Das unerwartete Ereignis ist allerdings nicht der Ausgangspunkt, sondern in meinen Augen kommt das erst am Ende der Geschichte in Form eines Bettlers ins Spiel.

Sprachlich recht ordentlich gestaltet, mir sind allerdings zu viele Vergleiche drin. Und: Wenn jemand wortlos einen Laden verlässt, sagt er normalerweise nichts, bis die Tür ins Schloss fällt.

Abschließend zur Handlung: Richtig glaubwürdig erscheint mir Deine Geschichte leider nicht. Sie ist mir etwas zu lebensfern, um sie mir vorzustellen.

LG
Biggi
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag28.03.2013 16:56

von Nemo
Antworten mit Zitat

Lieber Autor oder liebe Autorin,

dieser Text kommt mir in vielen Aspekten unausgereift vor. Das betrifft einmal ganz grundlegend die Rechtschreibung: So funktioniert die Kommasetzung nicht sauber und nach dem Doppelpunkt schreibt man groß, wenn ein vollständig ausgeführter Satz folgt. Auch die Formatierung ist mir unangenehm aufgefallen; aber ich gebe zu, in dieser Hinsicht empfindlich zu sein. Kursive Schrift oder durchgehende Großschreibung sind für mich Krücken der Sinnvermittlung. Mir gefällt es besser, wenn es der Autor vermag, die Bedeutung schon auf inhaltlicher Ebene adäquat auszudrücken. Stilistisch wirkt der Text ebenfalls unfertig. Da liest man von Leuchtbuchstaben wie auf einem Grabstein (?), von Pfützen, die aus Gefängnissen ausbrechen oder Menschen, die kaleidoskopartig ihre Erscheinung wechseln (dabei sind es nicht die gleichen Menschen, die sich verändern, sondern ständig neue Menschen). Manche Stellen erwecken sogar den Anschein der stilistischen Unbeholfenheit:
Zitat:
Obwohl er bereits viel zu viel davon getrunken hatte, ließ er nur um des Geräusches Willen die Kaffeemaschine noch einmal mahlen

"Davon" verweist auf den Kaffee, der aber erst hinten im Satz steht. Das heißt, als Leser weiß man gar nicht, wovon im ersten Teil des Satzes die Rede ist, bevor man den letzten Teil des Satzes gelesen hat. Die sinnhafte Abfolge des Inhalts ist demnach verkehrt herum angeordnet. Am schwersten wiegt aber für mich die melodramatische Inhaltsebene, die an vielen Stellen mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Seit wann ist die zentrale Lage eines Geschäftes dem Besucherandrang abträglich? Wie naiv ist dieser Ralf, wenn er glaubt, ihm würden die Leute gleich am ersten Tag seines Geschäftes die Bude einrennen? Wie cholerisch ist er, wenn er gleich dermaßen ausflippt und das ganze Geschäft in Frage stellt, weil er nicht schon kurz nach der Eröffnung einen Kundenansturm erlebt? Jeder, der ein Geschäft eröffnet, weiß wohl, dass man dazu einen langen Atem braucht, bevor man sich etabliert hat - nur Ralf anscheinend nicht. Darüber hinaus ist ein Gitarrenladen nicht einmal attraktiv für Laufkundschaft. Woher bezieht er also seine Erwartungen? Offenbar wird das Thema "Unstimmigkeit" bearbeitet, indem Ralfs Erwartungen an den Geschäftsbetrieb herb enttäuscht werden. Dabei sind seine Erwartungen aber von einer so erschreckenden Naivität, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Sein Geschrei erscheint mir deshalb auch als viel zu sprunghafte Konfliktsituation. Dann zeigt sich Ralf auch noch überrascht, dass sich jemand in seinem Laden umsieht. Wie kann das sein? Er hat eine Türglocke und keine "künstliche" Musik an, er hätte den "Penner" ja hören müssen. Auch der schroffe Umgang mit diesem Typen erscheint mir unstimmig. Als Inhaber eines Gitarrengeschäfts müsste Ralf darauf gefasst sein, dass manche Musiker einen abgerissenen Eindruck machen. Je länger ich über diesen Ralf nachdenke, desto unglaubhafter wird er für mich als Figur. Hoffentlich geht er schnell pleite.

Besten Gruß
Nemo


_________________
Kunst ist Leben. Also lebe!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
JGuy
Geschlecht:männlichMann spricht deutsch


Beiträge: 339
Wohnort: Saarpfalz
Ei 8


Beitrag29.03.2013 00:12

von JGuy
Antworten mit Zitat

Post zur Abgabe einer Bewertung.

_________________
... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-

Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin-
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
Lezepo 2015 Lezepo 2017
Podcast-Sonderpreis


Beitrag29.03.2013 12:46

von Zinna
Antworten mit Zitat

Liebe(r) Unbekannt(e),

ich fand es ganz toll, dass sich einige PokaPro-Schreiber auch mal im Lesezeichenbereich umgesehen haben, auch wenn es nicht unbedingt ihr Metier ist.
Ich habe mir die Prosa-Beiträge angesehen (42- Uff, ihr wart aber fleißig!) und möchte zu jeder Geschichte ein Kurzfeedback geben. Befedern werde ich nicht, denn es sind Geschichten dabei, wo das Genre eigentlich so gar nicht mein Fall ist. Da bestünde die Gefahr, dass ich weniger Federn geben würde, als was die Geschichte wirklich verdient hätte. Und einige bewerten und andere nicht wäre unfair und würde das Ergebnis verfälschen.
So nur ein paar Gedanken zu jedem Beitrag. Wenn mein Geschmack und meine Gedanken sich nicht mit denen des Autors decken, bitte nicht übel nehmen, es ist immer subjektiv, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt.
In Thema 1 war entschieden mehr Spielraum für die Geschichte an sich, in Thema 2 konnte man sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens richtig austoben.
Ich kenne von keinem Schreiber den üblichen oder charakteristischen Stil, so dass ich bei keiner Geschichte ahnen könnte, wer den Stift geführt hat.


Das Schaufenster

Hm… Kurz fühlte ich mich ins FFF zurück versetzt, aber die Ladenbimmel blieb ja stille.
Wie kommt denn nun der Penner herein? Hat ihn eine höhere Macht hinein gebeamt, vielleicht vom Imperium der Saiteninstumentenindustrie..?
Ist angenehm zu lesen, aber irgendwie habe ich am Ende das Gefühl von einen erhobenen Zeigefinger.

Schöne Ostergrüße
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag29.03.2013 18:14

von Gast
Antworten mit Zitat

Neutraler Bewertungskommentar.
Begründung im ausführlichen Kommentar wird auf besonderen Wunsch des Autors/der Autorin nachgereicht, sobald ich Zeit dazu habe.
Nach oben
Gast







Beitrag29.03.2013 20:38

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Dumme Situation. Ich bin überhaupt nicht inspiriert, weiss einfach nicht, was ich zu deiner Geschichte schreiben soll.
Jemand eröffnet einen Laden. Es gibt kein Eröffnungsevent, niemand scheint von diesem neuen Geschäft zu wissen. Und der Besitzer wundert sich auch noch, dass keiner kommt. Dann spricht ein Kopf. Danach stellt sich heraus, dass zu dem Kopf der Körper eines Penners gehört, den der Ladenbesitzer schnell wieder los werden will. Danach kann ich nur noch raten: der Dank und der Gruss des ungewollten Kunden lockt die anderen an ...?
Ja, und das wars dann.
Grüsse von Lorraine
Nach oben
nothingisreal
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3994
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag31.03.2013 12:35

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Hallo Inka/o!

Mir hat diese Geschichte gut gefallen, insbesondere der Schluss.

Auch wenn ich es etwas komisch finde, dass der Besitzer des Ladens in den ersten Stunden seines neuen Geschäftes - eines Gitarrengeschäftes - sich so viele Sorgen macht. Es ist schließlich keine Bäckerei, man kauft Gitarren nicht täglich - ich zu mindestens.

Das hätte man vielleicht anders machen können.

Die mittlere Passage, in der er den Kaffee zubereitet, hat mich an eine Aneinanderreihung von Sätzen erinnert - hat mir nicht sehr gefallen. Da fehlte der Lesefluss.

Liebe Grüße
nothingisreal.


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag31.03.2013 17:49

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Eine kleine Geschichte, die trivial anmutet und doch ihre Schmunzelstellen hat.

spuckte ihn fast wieder in die Tasse zurück – nicht so halbherzig, entweder er spuckt oder nicht
Sandsteinpyramide / gigantischer Reißnagel – gegensätzliche Bilder / was draußen steht, lenkt unnötig ab.

Der Obdachlose sah in an – besser: der Kunde
Und die ersten Menschen blickten neugierig durch das Schaufenster – Adam und Eva?

7 Federn
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eredor
Geschlecht:männlichDichter und dichter

Moderator
Alter: 32
Beiträge: 3415
Wohnort: Heidelberg
Das silberne Stundenglas DSFx
Goldene Harfe Pokapro III & Lezepo I


Traumtagebuch
Beitrag01.04.2013 14:26

von Eredor
Antworten mit Zitat

Guten Mittag, meine Champignons!

Die Diva in mir möchte euch gerne die Augen auskratzen für meine schlechte Platzierung. Der objektive Mensch in mir möchte euch zuallererst danken. Ihr habt euch sicherlich alle mehr Mühe für die Bewertung gegeben, als ich für die Geschichte. Ich weiß auch, dass sie nicht unbedingt taugt - nicht für 450 Wörter. Zwischendrin habe ich mir auch überlegt, ob ich nicht einfach eine längere Geschichte daraus mache und sie im Prosa-Bereich poste. Das wäre wohl die beste Lösung und würde viele Unklarheiten bereinigen, die bei euch offensichtlich entstanden sind.

Wie Nemo schon angemerkt hat, sind da tatsächlich sogar noch Rechtschreibfehler drin. Ich muss sagen, dass ich diese Geschichte innerhalb von zwei Stunden verfasst habe und sie noch längst nicht fertig für mich ist - allenfalls eine Rohfassung.

Was mir fehlt ist die Beschreibung des Obdachlosen, der in der Tat ein ganz besonderer Mensch ist und zu wenig Platz in der Geschichte hat. Ich fand es allerdings ein bisschen enttäuschend, dass einige dem Plot keinen Glauben schenkten. Auch wenn die Emotionen von Ralf sehr sprunghaft dargestellt worden sind und ebenfalls mehr Worte benötigt hätten, gilt meine Enttäuschung eher der Tatsache, dass einige nicht glauben können, dass es einen solchen Obdachlosen je geben wird. Mir hat ein Obdachloser mal einen Euro geschenkt. Er meinte zu mir, dass er ab diesem Tag die anderen Menschen zu Obdachlosen macht. Ich weiß nicht, was er jetzt macht, wo er ist, aber ich glaube, dass er es aus seiner Misère mit dieser Umstellung geschafft hat. Es gibt halt auch gute Menschen auf diesem Planeten, und gute Menschen reagieren mit guten Taten, auch wenn sie vorher angeschrien worden sind - warum auch immer.

Wahrscheinlich hätte ich das vielen näher ausführen können, wenn ich mehr Worte gehabt hätte. Ich gebe also nicht euch die Schuld, falls das oben so geklungen hat. Habe mir da zu viel vorgenommen und es ist in die Hose gegangen. Passiert  Rolling Eyes

Ich danke euch also für eure ehrliche Kritik, den teilweise sehr ausführlichen und konstruktiven Beiträgen und freue mich darauf, eure Vorschläge eines Tages in einer längeren Version von "Das Schaufenster" umzusetzen.

Danke! smile

lg Dennis


_________________
"vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4947

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag02.04.2013 11:21

von KeTam
Antworten mit Zitat

Hallo Eredor,

ich find den großzügigen Penner gar nicht unrealistisch. Bin mal gespannt, ob du aus der Geschichte was größeres machst.
Falls ja, würd ich da gerne noch mal reinlesen, denn wie ich ja oben/nebenan sagte, fand ich das streckenweise schon humorvoll und angenehm zu lesen.

Lg, KeTam.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag02.04.2013 12:21

von holg
Antworten mit Zitat

Ich dachte, das wäre der "typische" Musiker, RockerSlackerGrungie in abgerissenen Klamotten, mit Bart und Fahne.
Bin fast enttäuscht, dass es tatsächlich ein Obdachloser ist...

holg


_________________
Why so testerical?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag02.04.2013 13:21

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

holg hat Folgendes geschrieben:
Ich dachte, das wäre der "typische" Musiker, RockerSlackerGrungie in abgerissenen Klamotten, mit Bart und Fahne.
Bin fast enttäuscht, dass es tatsächlich ein Obdachloser ist...

holg


Die Bezeichnung Obdachloser als Vermutung oder Unterstellung gefiel mir sowieso nicht. Es sei denn, das ergibt sich aus der Handlung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 2 Gehe zu Seite Zurück  1, 2

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Rechtschreibung, Grammatik & Co
Aufstartete; warum zeigt Word das als...
von TheRabbit95
TheRabbit95 Rechtschreibung, Grammatik & Co 6 24.04.2024 16:24 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Das Leben im Forum
von Cholyrika
Cholyrika Werkstatt 1 15.04.2024 10:59 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Das Gebet
von Tisssop
Tisssop Feedback 0 10.04.2024 10:07 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Wer das liest, ist ein Hanuta
von Chandrian
Chandrian Roter Teppich & Check-In 6 08.04.2024 11:12 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtschreibung, Grammatik & Co
Ist das richtig?
von Ralphie
Ralphie Rechtschreibung, Grammatik & Co 45 02.04.2024 07:46 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlung

von KeTam

von Wirbi

von nicolailevin

von Kojote

von i-Punkt

von jon

von Münsch

von MShadow

von preusse

von nebenfluss

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!