Einst

[Köbi]

Hab mich mal in Lyrik versucht. Freuet euch und gebet fleissig Senf dazu! Bin gespannt, ob das was taugt. Das Ganze scheinet mir doch sehr experimentell. Ich kann das nicht klassifizieren, könnt ihr das? Regeln gibt es in der Lyrik nicht wirklich, oder?    


Einst,
da dachte ich,
lache ich.
Ach
mochte ich
dich.
Krachte nicht,
 liebte dich.
Doch
deine Sicht,
meine Pflicht.
Ich
kleiner Wicht.
Dein Gericht
schlicht,
Herz mir bricht.
Nirgends
Licht
...
aus
Gedicht.

[Gast]

Hallo Köbi!

Doch, klar - es gibt sogar jede Menge Regeln in der Lyrik ... Eine davon ist natürlich für alles Schreiben gültig: "Du sollst deine Leser nicht langweilen". Dummerweise geschieht das aber sehr leicht, wenn man ihm zuviel vom immer gleichen vorsetzt ... Im Gedicht heißt das zum Beispiel: zu oft den gleichen Reim.

Ich glaube, dein Text ist in dieser Hinsicht sehr gefährdet?! Zumindest ich hatte beim Lesen das starke Gefühl, dass er sich an diesem "-icht"-Reim entlanghangelt, statt sich frei und überzeugend zu bewegen.

Von daher: Ich weiß nicht, ob es "was taugt". Toll wäre aber, wenn du weitere Versuche folgen lässt!

Gruß,

Soleatus

[Harald]

Hm,

...icht, da wäre noch -->

Bericht
Gesicht
Gicht
Dicht
Sicht
und
Zuversicht
usw.

So nach dem Motto -->

... wenn dein bericht
das herz mir bricht
nimmt er mir nicht
die zuversicht ...