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Legende: Die flüsternden Berge


 
 
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Corin Prancetwig
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: 's Ländle


Beitrag23.01.2013 15:19
Legende: Die flüsternden Berge
von Corin Prancetwig
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Neue Version »

Hallo Ihr lieben DSFOler.

Ich bastle seit einiger Zeit an einer fiktiven Welt im klassischen High-Fantasy Stiel. Ich dachte mir es erscheint lebhafter und echter wenn ich Dingen nicht einfach nur einen Namen gebe, sondern mir kleine Geschichten überlege, die den Hintergrund beleuchten und erklären warum Dinge so heißen, wie sie heißen.

Den Anfang macht ein kleiner Gebirgszug der sich im Norden meiner Welt befindet. Ich habe versucht mit Absicht etwas kitschig zu klingen, da es eine alte Legende ist.

Ganz liebe Grüße ein fettes Danke und viel Spaß schon einmal vorneweg.
Corin, der Abenteurer.

---------------

Die Legende von den flüsternden Bergen


In längst vergangen Tagen, weit vor den ersten Königen, lebten Menschen an den Hängen der Nordberge. Jedes Jahr vor Wintereinbruch zogen die Hirten mit ihrem Vieh einen gefährlichen Pass entlang, um auf der anderen Seite des Gebirgszugs zu weiden. Drei Vollmonde lang mussten sie fernab von Familie und Freunden leben, einzig in der Gesellschaft ihres Viehs. Erst bei Anbruch des Frühlings konnten sie die Heimreise antreten.

Man sagt ein Mädchen, so schön wie ein klarer Sternenhimmel verliebte sich in einen der Hirtenjungen. Krank vor liebe ertrug sie es nicht zu warten, so machte sie sich auf den Weg durch die tückischen Bergpfade um ihren Verehrten auf der anderen Seite zu finden.

Doch erbarmungslos ist der Winter in den Höhen, er kennt keine Gnade für junge Liebe. So begann es zu schneien. Schneefall stark und dicht wie Platzregen. Die Sicht wurde Schlechter, blind tastete sich das Mädchen durch den Schleier. Die unerträgliche Kälte verzehrte ihre ganze Kraft. Das Blut begann sich aus ihren Gliedern zurückzuziehen, und mit jedem Schritt wurde sie müder und müder. Verzweifelt schrie sie: „Mein Geliebter rette mich“. Aus ihrem Schreien wurde ein Stöhnen, aus dem Stöhnen ein Flüstern, ein Flüstern, das in der Stille verschied.

Es wird erzählt der Wind, der durch die Täler weht, trägt eine liebliche Frauenstimme. Sie betört Wanderer und Männer auf dem Durchzug. Lässt sie von ihren Wegen abkommen, hoffend die flüsternde Schönheit zu entdecken, doch was sie finden, ist der eisige Tod. Es soll die Stimme jenes hübschen Mädchens sein, die dort im Gebirge starb. Ihretwegen nennt man diesen Ort die flüsternden Berge.

Weitere Werke von Corin Prancetwig:


_________________
“A mind needs books as a sword needs a whetstone, if it is to keep its edge.”
― George R.R. Martin, A Game of Thrones

"Tief im Inneren sehnt sich jeder Mensch nach einer Komödie." - R. L. D.
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Gamone
Geschlecht:weiblichEselsohr
G

Alter: 46
Beiträge: 360
Wohnort: NRW


G
Beitrag23.01.2013 16:34
Re: Legende: Die flüsternden Berge
von Gamone
Antworten mit Zitat

Hallo,

also kitschig ist Dir gut gelungen. Aber nicht zu klebrig, so dass ich es angenehm zu lesen fand.


Corin Prancetwig hat Folgendes geschrieben:

Doch erbarmungslos ist der Winter in den Höhen, er kennt keine Gnade für junge Liebe. So begann es zu schneien. Schneefall stark und dicht wie Platzregen. Die Sicht wurde Schlechter, blind tastete sich das Mädchen durch den Schleier. Die unerträgliche Kälte verzehrte ihre ganze Kraft. Das Blut begann sich aus ihren Gliedern zurückzuziehen, und mit jedem Schritt wurde sie müder und müder. Verzweifelt schrie sie: „Mein Geliebter rette mich“. Aus ihrem Schreien wurde ein Stöhnen, aus dem Stöhnen ein Flüstern, ein Flüstern, das in der Stille verschied.
Aus dem Schreien wurde Stöhnen, aus dem Stöhnen letztendlich Flüstern, welches in der Stille verklang/verschied. ?
Wobei ich Stöhnen als kein schönes Wort empfinde, aber das ist Ansichtssache.


Es wird erzählt der Wind, der durch die Täler weht, trägt eine liebliche Frauenstimme. Sie betört Wanderer (und Männer?) auf dem Durchzug. Lässt sie von ihren Wegen abkommen, hoffend die flüsternde Schönheit zu entdecken, doch was sie finden, ist der eisige Tod. Es soll die Stimme jenes hübschen Mädchens sein, die dort im Gebirge starb. Ihretwegen nennt man diesen Ort die flüsternden Berge.

Betört sie auch Frauen oder nur Männer? Dann ist das doppelt gemoppelt


Sehr schön geschrieben  Smile


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Gut ist besser als schlecht!
*H.S.*

***

... du solltest öfters vom Dach springen ...
*Lapidar*
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Neraka
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 70



Beitrag23.01.2013 19:17

von Neraka
Antworten mit Zitat

Mir gefällt der Text sehr sehr gut!
Eine schöne Hintergrundidee.

Einen kleinen Vorschlag hätte ich, wobei das aber eher Geschmackssache ist. Ich finde den Satz "Es soll die Stimme jenes hübschen Mädchens sein, die dort im Gebirge starb", eigentlich ein wenig "überflüssig". Ich selbst finde es schöner, wenn man als Leser genau diesen Gedanken selbst entwickelt und daraus seine Schlüsse zieht. Denn dass der Wind die Stimme der Frau trägt, machst du ja schon deutlich, indem du schreibst "Es wird erzählt der Wind, der durch die Täler weht, trägt eine liebliche Frauenstimme." Und ich finde, dieser Satz reicht vollkommen aus, um das Ganze zu verdeutlichen.
Ein paar kleine Kommafehler sind auch noch zu sehen. Ansonsten aber sehr gelungen!


Liebe Grüße,
Neraka


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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag23.01.2013 19:24

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Hallo Corin,

die Sprache ist nicht kitschig, vielleicht etwas blumig, passt jedoch zur Geschichte.
Grob überflogen, klingt das auch gar nicht schlecht. Lese ich genauer, fallen viele Schnitzer auf. Ein Teil meiner Anmerkungen mag
subjektiv sein. Versuche zu verstehen, weshalb etwas bemängelt wird und finde dann deinen eigenen Weg.


In längst vergangen Tagen, weit vor den ersten Königen,
Der zweite Zeitsprung wirkt gewaltiger als der erste. Eventuell: In längst vergessenen Zeiten …
lebten Menschen an den Hängen der Nordberge.
Was daran ungewöhnlich ist, bleibt zu diffus.

Jedes Jahr
Eventuell: Alljährlich
vor Wintereinbruch zogen die Hirten
die Hirten = die Menschen?
mit ihrem Vieh einen gefährlichen Pass entlang,
Gefährlich ist eine subjektive Einschätzung und Vorwegnahme. Vermeiden.
Was ist längs, was quer? Lange Pässe werden in der Regel überquert
um auf der anderen Seite des Gebirgszugs zu weiden.
Sicher, weiden steht auch für weiden lassen, für mich klingt es etwas schräg, wenn die Hirten statt der Kühe weiden.

Man sagt (Komma) ein Mädchen,
Woher taucht das Mädchen auf - ein Hirtenmädchen?
so schön wie ein klarer Sternenhimmel (Komma) verliebte sich in einen der Hirtenjungen.
Der Vergleich ist interessant, weil er etwas Düsteres andeutet, aber auch irritierend. Ein Mädchen vergleicht man eher mit einem
Sonnenstrahl, dem anbrechenden Frühling usw. Vielleicht könnte man das Mädchen nach einem Stern benennen. Dieser kann auch
fiktiv sein.

Krank vor liebe (Großschreibung, Komma)
ertrug sie es nicht zu warten, (Satzende)
so machte sie sich auf den Weg durch die tückischen Bergpfade
Neuer Satz. Tückisch ist eine subjektive Einschätzung und Vorwegnahme. Vermeiden.
um ihren Verehrten auf der anderen Seite zu finden.
Auf der anderen Seite sollte vorher eindeutig sein, dann weglassen. Ersehnten statt Verehrten.

Doch erbarmungslos ist der Winter in den Höhen, er kennt keine Gnade für junge Liebe.
Erbarmungslos ist eine subjektive Einschätzung und Vorwegnahme. Nicht vorher andeuten, was passiert.
Zeitform beachten!
Schneefall stark und dicht wie Platzregen.
Der Vergleich passt nicht.
Die Sicht wurde Schlechter, (Kleinschreibung)
blind tastete sich das Mädchen durch den Schleier.
Der Vergleich passt nicht. Dichter Schneefall ist für mich kein Schleier und mit Tasten kommt man da nicht weiter.
Die unerträgliche Kälte verzehrte ihre ganze Kraft.
Das Blut begann sich aus ihren Gliedern zurückzuziehen,
Wohin zog sich das Blut zurück?
und mit jedem Schritt wurde sie müder und müder.


Aus ihrem Schreien wurde ein Stöhnen, aus dem Stöhnen ein Flüstern, ein Flüstern, das in der Stille verschied.
Der Satz ist sehr schön. Eventuell: Seufzen statt Stöhnen.

Es wird erzählt der Wind, der durch die Täler weht, trägt eine liebliche Frauenstimme.
Lieblich ist eine subjektive Einschätzung. Außerdem schrie sie um ihr Leben.
Eventuell: Noch heute, so erzählt man sich, trägt der Wind in jenem Tal die Rufe eines Mädchens heran.
Sie betört Wanderer und Männer auf dem Durchzug.
Durchzug sehe ich kritisch wegen der Doppelbedeutung.
Lässt sie von ihren Wegen abkommen, hoffend die flüsternde Schönheit zu entdecken,
An vorherigen Satz anschließen. Besser: in der Hoffnung (Komma)
doch was sie finden, ist der eisige Tod.
Neuer Satz.
Es soll die Stimme jenes hübschen Mädchens sein, die dort im Gebirge starb.
Weglassen. Das sollte sich aus dem Zusammenhang ergeben.
Ihretwegen nennt man diesen Ort die flüsternden Berge.
Besser: Deshalb statt Ihretwegen

Gruß,
Carsten
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Corin Prancetwig
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: 's Ländle


Beitrag25.01.2013 14:54

von Corin Prancetwig
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Legende von den flüsternden Bergen

In längst vergangenen Tagen, weit vor den ersten Königen, lebten Menschen an den Hängen der Nordberge. Alljährlich vor Wintereinbruch überquerten ihre Hirten den langen Gebirgspass, um auf der anderen Seite ihr Vieh zu weiden. Drei Vollmonde lang mussten sie fernab von Familie und Freunden leben, einzig in der Gesellschaft ihrer Tiere. Erst bei Anbruch des Frühlings konnten sie die Heimreise antreten.

Man sagt, ein Mädchen, so schön wie ein klarer Sternenhimmel, verliebte sich in einen der Hirtenjungen. Krank vor Liebe, ertrug sie es nicht zu warten. So machte sie sich auf den Weg durch die Bergpfade um ihren Ersehnten zu finden.

Doch erbarmungslos sind die Winter in den Höhen, sie kennen keine Gnade für junge Liebe. So begann es zu schneien. Schneefall stark und dicht wie Platzregen. Die Sicht wurde Schlechter, beinahe blind kämpfte sich das Mädchen durch das Schneegestöber. Die Kälte verzehrte ihre ganze Kraft. Das Blut begann sich aus ihren Gliedern zurückzuziehen, und mit jedem Schritt wurde sie müder und müder. Verzweifelt schrie sie: „Mein Geliebter rette mich“. Aus ihrem Schreien wurde ein Seufzen, aus dem Seufzen ein Flüstern, ein Flüstern, das in der Stille verschied.

Es wird erzählt, der Wind, der durch die Täler weht, trägt die Stimme einer Frau. Sie betört Wanderer auf dem Durchzug  und lässt sie von ihren Wegen abkommen. Die Männer hoffen, die flüsternde Schönheit zu entdecken, doch was sie finden, ist der eisige Tod. Deshalb nennt man diesen Ort die flüsternden Berge.


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Corin Prancetwig
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: 's Ländle


Beitrag25.01.2013 15:31

von Corin Prancetwig
pdf-Datei Antworten mit Zitat

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

Grob überflogen, klingt das auch gar nicht schlecht. Lese ich genauer, fallen viele Schnitzer auf. Ein Teil meiner Anmerkungen mag
subjektiv sein. Versuche zu verstehen, weshalb etwas bemängelt wird und finde dann deinen eigenen Weg.

Zunächst möchte ich dir danken Carsten, dass du dir soviel Mühe gemacht hast und dass du so ehrlich warst. Viele deiner Kommentare haben mir sehr weitergeholfen, mit manchen kann ich aber nicht übereinstimmen. Hier gehe ich kurz auf die Dinge ein, die ich anders sehe. Deine vielen positiven Punkte sieht man hoffentlich in der neuen Version.

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

In längst vergangen Tagen, weit vor den ersten Königen,
Der zweite Zeitsprung wirkt gewaltiger als der erste. Eventuell: In längst vergessenen Zeiten …

Ist Ansichtssache, mir gefällt "vergangenen" ein Tick besser wie "vergessenen", da es meiner Meinung nach greiffbarer und nicht ganz so nebulös klingt.

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

lebten Menschen an den Hängen der Nordberge.
Was daran ungewöhnlich ist, bleibt zu diffus.

Liegt daran, dass die Legende ja nicht darüber spricht, wie besagter Ort nun Heute ist, bzw. ob etwas mit den Menschen von dort passiert ist. Im Kontext der Welt (den du momentan nicht vor Augen haben kannst) ist es klar. Hier möchte ich aber auch nochmals drauf Hinweisen, dass dieser Text nicht das Ziel hat Teil meines Romans zu sein oder so, es ist lediglich eine Hilfe die Welt in der meine Hauptgeschichte spielen soll realer erscheinen zu lassen.

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

vor Wintereinbruch zogen die Hirten
die Hirten = die Menschen?

Das kam wohl nicht klar genug raus, dass die Hirten nicht die gesamte Population dieser Menschen darstellen, sondern lediglich ein Teil von ihnen sind.

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

Man sagt (Komma) ein Mädchen,
Woher taucht das Mädchen auf - ein Hirtenmädchen?

Ich denke dies liegt an der Unklarheit von oben, in der aktuellen Version wird es hoffentlich ersichtlicher, dass nicht jeder ein Hirte war und somit es am nächstliegenden ist, dass das Mädchen zu den Bergbewohnern gehörte.
 
seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

so schön wie ein klarer Sternenhimmel (Komma) verliebte sich in einen der Hirtenjungen.
Der Vergleich ist interessant, weil er etwas Düsteres andeutet, aber auch irritierend. Ein Mädchen vergleicht man eher mit einem
Sonnenstrahl, dem anbrechenden Frühling usw. Vielleicht könnte man das Mädchen nach einem Stern benennen. Dieser kann auch
fiktiv sein.

Kann ich so nicht unterstreichen. Ich finde es gibt nur weniges was mich so in den Bann ziehen kann, wie ein schöner klarer Sternenhimmel, aber ich denke auch das ist Geschmackssache, mich stören gerade stereotype Vergleiche.

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

Die unerträgliche Kälte verzehrte ihre ganze Kraft.
Das Blut begann sich aus ihren Gliedern zurückzuziehen,
Wohin zog sich das Blut zurück?

Hielt ich nicht für notwendig zu erklären, müsste soweit bekannt sein, dass bei starker Kälte die Motorik nachlässt und die Durchblutung sich auf die lebenswichtigen Organe konzentriert.

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

Aus ihrem Schreien wurde ein Stöhnen, aus dem Stöhnen ein Flüstern, ein Flüstern, das in der Stille verschied.
Der Satz ist sehr schön. Eventuell: Seufzen statt Stöhnen.
Hast du voll recht. Musste im nachhinein drüber schmunzeln wie unpassend "stöhnen" war.


Vielen Dank auch an euch zwei Damen für die konstruktiven Vorschläge.
Gruß Corin der Abenteurer


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sinuhe
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Beiträge: 68
Wohnort: Rheinland


Beitrag25.01.2013 15:49

von sinuhe
Antworten mit Zitat

Hi Corin,

ich lese gerade die Version von heute (25.01.). Hierbei sind mir aufgefallen:

Zitat:
   Die Legende von den flüsternden Bergen     

Für meinen Geschmack könntest du den bestimmten Artikel weglassen.

Zitat:
     In längst vergangenen Tagen, weit vor den ersten Königen, lebten Menschen an den Hängen der Nordberge. Alljährlich vor Wintereinbruch überquerten ihre Hirten den langen Gebirgspass, um auf der anderen Seite ihr Vieh zu weiden. Drei Vollmonde lang mussten sie fernab von Familie und Freunden leben, einzig in der Gesellschaft ihrer Tiere. Erst bei Anbruch des Frühlings konnten sie die Heimreise antreten.   

weit”ist mMn nach eine Entfernungsangabe, weshalb es hier lange vor heißen müsste.
ihre Hirten = die Hirten der Menschen? Klingt komisch. Weshalb nicht einfach Hirten?
Langer Gebirgspass liest sich merkwürdig. Würde ich in steiler umwandeln.
Sehr häufig ihr/ e
mussten sie leben = lebten sie

Zitat:
     Man sagt, ein Mädchen, so schön wie ein klarer Sternenhimmel, verliebte sich in einen der Hirtenjungen. Krank vor Liebe, ertrug sie es nicht zu warten. So machte sie sich auf den Weg durch die Bergpfade um ihren Ersehnten zu finden.   

Man ist nie schön. Besser: Die Alten erzählten (du musst an dieser Stelle ohnehin im Präteritum verbleiben)
einen der = einen
durch die = über die
… Bergpfade, (Komma)

Zitat:
    Doch erbarmungslos sind die Winter in den Höhen, sie kennen keine Gnade für junge Liebe. So begann es zu schneien. Schneefall stark und dicht wie Platzregen. Die Sicht wurde Schlechter, beinahe blind kämpfte sich das Mädchen durch das Schneegestöber. Die Kälte verzehrte ihre ganze Kraft. Das Blut begann sich aus ihren Gliedern zurückzuziehen, und mit jedem Schritt wurde sie müder und müder. Verzweifelt schrie sie: „Mein Geliebter rette mich“. Aus ihrem Schreien wurde ein Seufzen, aus dem Seufzen ein Flüstern, ein Flüstern, das in der Stille verschied.    

Satzanfänge mit doch klingen holprig
sind = waren
kennen = kannten
junge Liebe = die junge Liebe
Es begann zu schneien (so kann weg)
zunehmend schlechter (danach Punkt oder Semikolon)
2x Schnee
verzehrt Kälte irgendwas (?). Besser: raubte ihr
Das Blut zog sich zurück
… rette mich! (Ausrufezeichen)
Ihr Schreien (davor steht allerdings schrie) erstarb zu ...

Zitat:
    Es wird erzählt, der Wind, der durch die Täler weht, trägt die Stimme einer Frau. Sie betört Wanderer auf dem Durchzug und lässt sie von ihren Wegen abkommen. Die Männer hoffen, die flüsternde Schönheit zu entdecken, doch was sie finden, ist der eisige Tod. Deshalb nennt man diesen Ort die flüsternden Berge.   

Hier ist die Gegenwart okay, weil die Geschichte ja auch heute noch erzählt werden kann.
Allerdings müsstest du zusätzlich einfügen: seitdem oder auch heute noch oder bis auf den heutigen Tag.
trägt = transportiert oder raunt
Durchzug = Reise oder Marsch
Wegen (Plural?)
hoffen = sehnen sich nach
.. entdecken; (Semikolon)
… doch was sie stattdessen finden, …(entdecken und finden in umgekehrter Reihenfolge verwenden)
Die flüsternden Berge (Die großschreiben, da Bestandteil des Namens)
2x flüstern in diesem kurzen Absatz.

Der kleine Text stellt halt eine Variation der Geschichte von Odysseus mit den Sirenen und/ oder der Loreley auf ihrem Felsen oberhalb von St. Goar dar. Da könntest du m.E. mehr rauskitzeln. Aus meinem Blickwinkel heraus ist die Story zu kurz geraten.

Vg sinuhe


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Beim Schreiben ist es wie mit der Prostitution. Zuerst macht man es aus Liebe, dann für ein paar Freunde und schließlich für Geld. (Molière)
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Alina.
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A


Beiträge: 4



A
Beitrag26.01.2013 16:39

von Alina.
Antworten mit Zitat

Zitat:
High-Fantasy Stiel


Hallo, kannst du mir bitte einen Gefallen tun und das "e" im letzten Wort löschen?

(Ist das noch keinem aufgefallen?)
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Corin Prancetwig
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: 's Ländle


Beitrag26.01.2013 23:16

von Corin Prancetwig
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Alina. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
High-Fantasy Stiel


Hallo, kannst du mir bitte einen Gefallen tun und das "e" im letzten Wort löschen?

(Ist das noch keinem aufgefallen?)


Ist mir schon aufgefallen, aber da war es schon zu spät. Kann den Post nicht bearbeiten, und extra einen Moderator für so 'ne Belanglosigkeit zu stören seh' ich nicht ein.


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