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Bücherli
Geschlecht:weiblichLeseratte
B

Alter: 36
Beiträge: 126



B
Beitrag16.12.2012 13:47
Verloren
von Bücherli
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Eines Tages verlor Monika ihre heißgeliebte Tasche. So viele Jahre hatte diese sie begleitet. Und nun war sie weg. Monika war wahnsinnig traurig darüber und suchte überall nach ihr. All die Orte, an denen sie letztens gewesen ist, alle Wege, welche sie kannte, suchte sie ab. Doch ihre Tasche blieb unauffindbar. Sie hatte diese verloren. Mit jedem Tag, der verging und diese fehlte, wurde ihr das immer mehr klar. Sie trauerte Tag und Nacht um ihren Verlust. Es flossen Bäche von Tränen. Niemand konnte sie trösten und ihren Schmerz lindern. Nichts konnte ihre Tasche ersetzen. Ihre Eltern machten sich um sie Sorgen und kauften ihr eine neue Tasche. Doch Monika ließ nicht locker. Sie schaltete Anzeigen in Zeitungen und stellte einen Finderlohn in Aussicht. Jeden Tag wartete sie auf den erlösenden Anruf. Die Zeit verging und langsam verlor sie die Hoffnung, die Tasche, welche sie ihr Leben lang begleitet und ihr so vertraut war, wiederzufinden. Viele Wochen vergingen. Nur noch ab und zu dachte Monika an ihre Tasche. Irgendwann entschloss sie sich eine neue Tasche zu kaufen. Diese sah sehr schön aus und war modern. Sie passte besser zu ihrem Outfit. Alle ihre Freundinnen sprachen sie auf die neue Tasche an und waren begeistert. Monika nahm ihre Komplimente gerne an und erfreute sich an dieser. Sie war glücklich mit ihrer neuen Tasche, welche sie nun statt der alten jeden Tag begleitete. Mit der Zeit verging ihr Verlustschmerz und die neue Tasche tröstete sie über diesen hinweg. Monika lebte ihr Leben weiter und vergaß, dass ihr eines Tages etwas Wichtiges verloren gegangen war. Mehrere Monate vergingen. Eines Tages klingelte das Telefon. Ein Mann meldete sich, welcher angab, ihre alte und vertraute Tasche gefunden zu haben. Monika freute sich über den Fund und lud den Mann ein. Am selben Tag übergab er ihr die alte Tasche. Sie war sehr schmutzig und ein Reißverschluss war kaputt. Monika hatte nicht mehr viel übrig für diese Tasche, wollte jedoch nicht unhöflich sein und nahm sie an. Der Mann bekam eine kleine Abfindung für seine Mühe. Ihre Eltern wuschen die Tasche und übergaben sie ihr. Monika überlegte lange, was sie mit ihr jetzt machen sollte. Viele Erinnerungen an die alten Zeiten kamen hoch. Allerdings war die Tasche alt, kaputt und passte nicht mehr zu ihren Outfits und ihrem Aussehen. Es gab keine Verwendung für sie. Sie war unbrauchbar geworden. Weder hatte sie eine wichtige Bedeutung mehr für die ehemalige Besitzerin  noch benutzbar. Sie legte die eins so geliebte Tasche bei Seite und vergaß sie. Irgendwann fing die alte Tasche an, sie zu stören. Sie passte nicht in ihr sauberes und schönes Zimmer. Dann vergaß sie diese wieder.
Eines Tages kam eine Freundin zu ihr zu Besuch.

„Ih, was hast du da für eine alte, hässliche Tasche“, sagte sie.

Als ihre Freundin wieder nach Hause gegangen war, wandte sie sich der alten Tasche zu. Sie hob sie auf und packte sie in eine Tüte. Sie hatte sich verändert und die Tasche passte nicht mehr zu ihr. Ein paar Tränen kullerten ihre Wangen herunter. Monika warf einen letzten Blick auf die Tasche und verabschiedete sich. So viele Jahre war sie immer bei ihr gewesen. Monika nahm ein Taschentuch und wischte sich die Tränen weg. Dann ging sie mit der Tüte raus auf die Straße. Gedankenverloren schlenderte sie diese entlang. Sie blieb stehen. Schweren Herzens schmiss sie die Tasche in den Altkleidercontainer ein.

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Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
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Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A
Beitrag16.12.2012 20:20

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo Bücherli,

als ich deinen Text gelesen hatte, drängte sich mir die Frage auf: „Was will mir diese Geschichte sagen? Was ist die Mitteilung?“ Vielleicht liegt es etwas an der Erzählweise. Es gibt viele Sätze, die sich auf der Stellung bewegen. Die Geschichte schreitet nicht voran. An diesen Stellen erhält der Text etwas Eindringliches, als wolle sie mir etwas „einhämmern“, was ich doch eigentlich begriffen habe:

„Monika verliert ihre heißgeliebte Tasche/ viele Jahre war sie ihr bedeutsamer Begleiter/ Monate der Tränen, der Suche und Trauer folgen/ dann kauft sie eine neue/ die passt besser zu ihr/ sie freundet sich damit an, vergisst die alte Tasche/ Monate später bekommt die die alte Tasche zurück/ kaputt und schmutzig/ sie spürt nicht mehr viel/ gibt ihr (aus alter Verbundenheit?) einen Platz im Zimmer/ irgendwann entsorgt sie die Tasche/ weint noch einmal kräftig zum Abschied.“

Ist die Botschaft: das Leben geht weiter? Für alles gibt es einen Ersatz? Man verändert sich?

Es funkt nicht so richtig, bei mir nicht. Für eine Kurzgeschichte halte ich es jedoch allein von der Form und der Erzählweise her nicht.

Es wäre vielleicht interessant, diese Geschichte aus der Perspektive der Tasche zu erzählen, die sich um ihre Besitzerin Sorge macht, da sie um ihre Bedeutung für diese weiß, sie kann sich die Trauer und Suche vorstellen, gleichzeitig erlebt sie sicherlich einige schlechte Behandlung in der Zeit ihre Reise und denkt rückblickend an ihre Besitzerin. Dann wird sie endlich zurückgebracht und bekommt nur den Patz in einer Zimmerecke, sieht die neue Tasche und neue Freundschaft.

Wäre vielleicht eine Erzählperspektive, die auch eine interessantere Schreibweise ermöglicht, die nicht nur linear verlaufen würde.

Vielleicht hattest du jedoch eine ganz andere Absicht mit der Geschichte und sie muss auf diese deine Weise erzählt werden. Dann würde ich an deiner Stelle vielleicht ein wenig beschleunigter voranschreiten und die Sätze mal daraufhin überprüfen, ob sie dem Leser eine neue Information geben als der Vorsatz.

Ich nehme mal den Anfang und klammere einmal ein paar Sätze ein, die ohne dass der Text an Substanz verliert, fehlen können.

Zitat:
Eines Tages verlor Monika ihre heißgeliebte Tasche. (So) viele Jahre hatte diese sie begleitet. (Und nun war sie weg.) Monika war wahnsinnig traurig darüber und suchte überall (nach ih).. (All die Orte, an denen sie letztens gewesen ist, alle Wege, welche sie kannte, suchte sie ab.) Doch ihre Tasche blieb unauffindbar. (Sie hatte diese verloren.)
Mit jedem Tag, der verging und diese fehlte, wurde ihr das immer mehr klar. Sie trauerte Tag und Nacht um ihren Verlust. Es flossen Bäche von Tränen.


Vielleicht siehst du daran, was ich meine. Auch solltest du beim Überarbeiten noch einmal ein waches Auge auf so sehr gebräuchliche „Redewendungen/ fast umgangssprachliches Sprechen“ haben. In einem Dialog mag das ja gehen, aber hier wirkt es manchmal etwas unüberlegt. Hier ein par Beispiele:

(wahnsinnig traurig/das wurde immer mehr klar/Bäche von Tränen/Schmerz lindern/sie ließ nicht locker/ Anzeige schalten/ Finderlohn in Aussicht stellen/
erlösende Anruf/ Hoffnung verlieren)

Fast die gesamte Geschichte wird in diesen „üblichen“ eingefahrenen, wenig spannenden Verb-Nomen oder Adjektiv-Nomen Kombinationen erzählt.

Da du jedoch schon 63 Beiträge geschrieben hast, und ich dich damit nicht zu den Anfängern zähle, werde ich den Gedanken nicht los, dass du damit irgendein Prinzip bedienst, das bei mir zwar deutlich ankommt, aber ich es nicht deuten kann. Wenn das so ist, schmeiß meinen Kommentar in den Papierkorb.

Ich bin nun gespannt, wie die Kommentare und auch deine Stellungnahmen in diesem Faden weiterlaufen. Vielleicht sitze ich auf dem berühmten Schlauch.

Liebe Grüße Aranka


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Bücherli
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Alter: 36
Beiträge: 126



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Beitrag17.12.2012 00:59

von Bücherli
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Hallo Aranka,
ich möchte noch unbedingt ein paar weitere Meinungen abwarten und erstmal nicht verraten, worum sich der Text wirklich dreht. Also, es darf weiter geraten werden.

Du bemängelst die wenige Handlung im Text. Aber es soll gar nicht so viel passieren. Also im Text ist wenig Handlung drin. Mehr schreibe ich erstmal nicht, komme aber später darauf zurück.

LG Bücherli  Wink
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Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
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Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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Beitrag17.12.2012 01:03

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo Bücherli,

ich bin wirklich gespannt. Liebe Grüße Aranka


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Kätzchen
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Beitrag17.12.2012 09:12

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallöchen Bücherli!

Also Aranka hat ja inhaltlich schon beste Vorarbeit geleistet. Mir geht es ganz ähnlich mit deiner Geschichte. Am Anfang war ich sogar recht mitgerissen (bis auf ein paar Sachen, aber dazu später). Ich dachte mir: ich kenne das Gefühl etwas so Kostbares zu verlieren.
Daher war ich eigentlich von Anfang an in der Geschichte drin. Ich fieberte einer geistreichen oder einfach nur guten Pointe entgegen. Diese kam leider nie.
Daher bin ich leider etwas enttäuscht. Ich mag diese Tasche als Symbol für etwas, was einem ans Herz gewachsen ist. Aber der Schluss hält nicht, was die Geschichte verspricht. Nämlich, mich ein bisschen weiser sein zu lassen und mit einem schmachtenden Seuftzer zu denken: "Hach wie wahr."
Doch ich denke du hast bereits sehr gute Vorschläge von Aranaka erhalten, besonder viel mehr fällt mir dazu gerade auch nicht ein.

Etwas das mich aber ESSENTIELL stört, ist der Schreibstil, die Rechtschreibung und die absolute Einöde aus eintönigen Worten. Ich mag dir ein paar Beispiele nennen.

Die Tasche.
Okay du benutzt ständig das Wort Tasche. Tasche, Tasche und zu guterletzt, noch ein Taschentuch! Dozey Für Tasche mag es nicht viele Synonyme geben, aber Kosenamen: "ihr liebstes Stück", "Ein und Alles" ect. Ein bisschen Kreativität muss sein, sonst seh ich vor lauter Tasche die Geschichte nicht mehr.

Der Stil.
Generell finde ich schade, dass es sich ein bisschen wie ein Grundschulaufsatz ließt, nach dem Motto: "Erst war sie traurig. Aber langsam war sie nicht mehr traurig. Sie kaufte sich eine neue Tasche. Diese gefiel ihr." Also mir ist das ein wenig zu einfach für eine so poteniell gute Geschichte! Da kann man sprachlich viel mehr rausholen und es müssen keine Satzungetüme sein. Nur ein klein wenig mehr Sprachniveau.

Die Pronomen.

Zitat:
Sie hatte diese verloren. Mit jedem Tag, der verging und diese fehlte, wurde ihr das immer mehr klar


Ich glaube du versuchst Tasche öfter durch "diese" zu ersetzten. Aber das funktioniert so nicht, es macht den Text schwerfällig wie ein altes Brötchen beim Kauen. Und sprachlich ziemlich langweilig.
Dazu ist dieser Satz ein Muster dafür, wie der Text insgesamt aussieht: Kommafehler, abwechslungsarme Sprache, Grundschulstil.

Ich will mal versuchen den Satz etwas umzubauen:
"Sie hatte ihre heißgeliebte Tasche verloren. Mit jedem weiteren Tag, den sie ohne ihr liebstes Stück verbringen musste, wusste ihr der Verlust heftiger bewusst. Wie ein schwarzes Loch klaffte er jeden Tag in ihrem Herzen."
Ok das vielleicht etwas dramatisch, aber ich hoffe du siehst was ich meine.

Alles in allem gefällt mir die Idee sehr gut. Die Pointe fehlt was den Wert der Geschichte schmälert und die Sprache lässt deinen Text in meinen Augen deutlich wertloser erscheinen.

LG

Katze


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Bücherli
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Beitrag17.12.2012 10:08

von Bücherli
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Noch etwas zum Schreibstil, damit er nicht auf Grundschulaufsatz reduziert wird ( ich schreibe nicht immer so ) : Ich habe aus der Sicht einer Schülerin Monika, ca. 15 Jahre alt, geschrieben. Vielleicht macht es das Lesen leichter.

LG Bücherli
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Kätzchen
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Beitrag17.12.2012 11:03

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Das könnte es mir leichter machen, wenn ich das aus dem Text heraus lesen könnte. Aber ich musste an eine erwachsene Frau denken, vielleicht solltest du das irgendwie in deinen Text mit einbringen, wie alt Monika ist. Das würde zumindest den Stil etwas schlüssiger machen. Wobei ich denke, dass selbst eine 15-jährige Schülerin weiter fortgeschritten denkt. Ist nur meine Erfahrung an mir selbst, aber muss ja nicht jeder so gewesen sein!

LG

Mietze


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Bücherli
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Beiträge: 126



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Beitrag17.12.2012 23:14

von Bücherli
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Hallo,
so, ich oute mich. Ich habe eigentlich meistens keine Ahnung was ich schreibe. Ich schreibe drauf los und dann entsteht etwas und ich schaue es mir am Ende an. Als würde etwas raus wollen und dann kommt es raus. Soll jetzt keineswegs heißen, dass ich mir keine Mühe gebe. So ist diese Geschichte auch entstanden. Ich habe sie mir durchgelesen und dachte mir, wie liest sich das denn? Es geht um eine Tasche..aber diese steht ja für etwas anderes.  Also, ich schreibe aus der Sicht einer Teenagerin.

@ Kätzchen
Ich schaue mir an wo und wie ich den Hinweis einbringen kann, dass sie Schülerin ist. Den Sinn der Geschichte verrate ich dann morgen !

LG Bücherli
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Bücherli
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Beitrag19.12.2012 01:49

von Bücherli
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Hallo,
die Auflösung:

Die  Tasche - Ein Teil der Persönlichkeit

Neue Tasche - Neue Lebensumstände, Weiterentwicklung

Altkleidercontainer  - Abschied vom Alten

Also, die Person verliert einen wichtigen Teil der Persönlichkeit, den stellt die Tasche dar. Die Person ist irritiert, versteht nicht so recht was los ist, es ist ungewohnt für sie. Dazu dass dieser Persönlichkeitsanteil verloren gegangen ist, haben äußere Umstände beigetragen im Leben wie Beruf, Erfahrungen. Die Person tut sich schwer mit dem Akzeptieren des Verlustes bzw. der neuen Situation. Dann kommt die neue Tasche ins Spiel. Sie nimmt die anderen und neuen Lebensumstände und die Veränderungen hin bzw. lernt sie zu akzeptieren. Die Zeit vergeht. Dann kommt sie mit dem alten Teil der Persönlichkeit wieder in Kontakt, durch äußere Umstände wurde sie daran erinnert. Das stellt der Anruf dar. Erinnerungen an alte Zeiten kommen hoch. Jedoch realisiert sie, dass dieser alte Persönlichkeitsanteil gar nicht mehr zu ihr passt, weil die Persönlichkeit sich eben weiter entwickelt hat und nicht mehr die ist, die sie früher war. Und dann kommt eben der Abschied und der Altkleidercontainer.

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LG Bücherli
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Aranka
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Beitrag19.12.2012 02:28

von Aranka
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Hallo Bücherli,

ich denke, du solltest noch einmal über deine Geschichte nachdenken.
Es ist ja schön, dass du nun eine Erklärung gibst, was die Tasche alles darstellen soll, auch dass der Persönlichkeitsverlust mit Lebensumständen zu tun haben soll, wie zum Beispiel (Beruf). Aber kein Leser kann dies irgendwo aus der Geschichte entnehmen. Auch stimmt da so einiges nicht, denn die Prota sollte doch erst 13 Jahre alt sein, das war doch deine Erklärung zu deinem Schreibstil. Ich glaube, du hast dich hier etwas verrannt.
Auch mit der Alterserklärung wird der Stil nicht besser und du tust hier auch den 13 jährigen ein wenig unrecht, in dem Alter schreibt man durchaus schon anders.
Ich denke, an dieser Geschichte ist noch einige Arbeit, wenn sie gut werden soll. Und wenn sie nun eine Art Parabel sein soll, dann solltest du sie auch so erzählen. Vielleicht überdenkst du einfach einmal ein paar der Dinge, die in Kätzchens und meinem Kommentar stehen.

Liebe Grüße Aranka


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Bücherli
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Beitrag19.12.2012 19:49

von Bücherli
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Hallo Aranka,
ok, dann habe ich etwas falsch gemacht. Werde mir eure Tipps angucken und schauen wie sich das Ganze verbessern lässt.

LG Bücherli
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