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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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09.12.2012 16:33
von halcyonzocalo
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Eine ungewöhnliche Geschichte, die durchaus ihren Reiz hat. Die Idee ist echt nicht schlecht und die Umsetzung auch ganz passabel. Irgendwie fehlt dem Ganzen aber auch noch etwas "Pep". Die Würze ist nicht vorhanden. Insgesamt ist mir der Text auch etwas zu kurz geraten. 4 Federn von meiner Seite.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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09.12.2012 19:20
von Piratin
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Hallo Inko,
eine ganz andere Art des Storyaufbaus, der es nicht nötig macht, die Figuren deutlicher auszuarbeiten, aber dadurch auch nicht so in die Geschichte hineinzieht - die Motivation der Protas bleibt dadurch verborgen. Das Ende ist lustig, aber erscheint mir ein bißchen zu gewollt.
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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09.12.2012 21:01
von Nihil
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-> „Bogomil Schmidt hatte Mittagspause.“
Bei solchen kurzen Einstiegssätzen, die den vollen Namen des Protagonisten beinhalten und eine
rudimentäre Tätigkeit, kann ich meistens ein leichtes Schaudern nicht unterdrücken. ;) Das ist
natürlich mein Geschmack, aber ich werde lieber auf andere Weise in die Geschichte
hineingezogen. Noch dazu ist mir dieser seltsame Name zu sehr herausgestellt. Mag für manche
lustig wirken und ich denke auch, „Trine Kloppsch“ sollte ebenfalls ein Witz sein, aber mich erreicht
die Art von Humor leider nicht. Ebenso wie ich leider auch mit dem Rentiergespann nicht viel
anfangen kann. Weihnachten steht kurz vor der Tür, da verstehe ich, dass das in einem Wettbewerb
auftaucht, der viel auf die ersten Assoziationen baut. Aber eben weil man in dieser zeit des Jahres
schon mal „Rudolph the red nose reindeer“ gesungen hat :), ist einem das zu präsent und die
Pointe des Witzes kann deshalb nicht richtig zünden.
Die Idee des Perspektivenwechsels finde ich hingegen gelungen, weil dadurch die beiden Parteien
des Tauschgeschäfts zu Wort kommen. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass die Einteilung
in „Akte“ leider nichts weiter ist als eine Äußerlichkeit. Zum Verständnis des Perspektivwechsels
hätten es auch einfache Absätze getan. Denn Akte sind das genau so wenig wie Fakten, die Stück
für Stück preisgegeben werden. Das Wortspiel des Titels hat keine Aussage und das gefällt mir
daran nicht. Insgesamt ist die Geschichte aber ordentlich und lebendig beschrieben, bis vielleicht
auf dieses Monster hier:
„Denn die Xbox-360-Spielkonsole mit 3200 MHzProzessor und 250 GB Festplatte inkl. Kinect Sensor
und 3 Spielen kostet bei Amazon bereits um die 250 Euro.“
So viele Fakten hält Mutti sicher nicht ohne Spiekzettel zusammen. ;) Ne, im Ernst, redet doch kein
Mensch so.
Eine Geschichte mit leider zu offensichtlichem Humor, der genau deshalb nicht richtig wirkt. Die
Grundidee ist wohl der Jahreszeit geschuldet und vermutlich wäre etwas anderes besser gewesen.
Alles in allem eine durchschnittliche Geschichte.
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Nina Dichterin
Beiträge: 5008 Wohnort: Berlin
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10.12.2012 14:03
von Nina
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Kein Drama in vier Fakten
1 – 3 -> prima.
4 -> zuviel Technik für mein Empfinden
und die diversen IKEA-Weihnachtsbraten… ????
verstehe ich nicht.
Der Witz am Ende …. Na ja, nicht mein Fall.
Ansonsten souverän geschrieben. Interessante Aufmachung und Idee.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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10.12.2012 22:28
von lupus
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Idee .. wenig kreativ
Struktur ... interessant
Pointe ... lahm und irgendwie versemmelt, möglicherweise wegendem Technikkram
Sprache ... fehlerlos, an sich sehr simpel, aber v.a. im ersten Teil ein paar coole Passagen ...
die den Rest aber nicht wett machen konnten
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5335 Wohnort: NRW
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11.12.2012 02:21
von Bananenfischin
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Da ich momentan nicht viel Zeit habe, aber dennoch bewerten möchte und diese Bewertung auch nachvollziehbar sein soll, gebe ich jeweils ein kurzes Statement dazu ab, was ich an dem Text für gelungen oder weniger gelungen halte und ob ich die Vorgabe als umgesetzt erkennen kann.
Die Federn habe ich versucht so zu verteilen, dass der Rahmen weitgehend ausgeschöpft wird und die Bewertung vor allem meine Meinung in Bezug auf den Stand eines Textes im Vergleich zu den anderen wiedergibt.
Gute Umsetzung der Vorgabe: Ja.
Gelungen: Schöner Titel und dazu passende, besondere und gewagte Form, die allerdings recht willkürlich gewählt erscheint. Schöne Stelle: Zitat: | was für eine absatzlose Unverschämtheit |
Weniger gelungen: Stellen wie diese: da er Zitat: | eigentlich permanent beim Essen war | . Insgesamt habe ich bei diesem Text ein Gefühl von „zu wenig Substanz“, die Pointe finde ich außerdem schwach.
Fazit: 3 Federn
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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13.12.2012 19:20
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
Prinzipiell steht hinter deinem Text eine gute Idee, aber die Umsetzung bringt sie leider nicht wirklich zur Geltung. Auf mich wirken deine vier Akte irgendwie willkürlich gesetzt, sie tragen nicht dazu bei, die Spannung zu erhöhen oder Ähnliches. Außerdem finde ich es schade, dass wir zur Vorgeschichte so wenig erfahren, also wie Trine zu dem Weihnachtsmann und dem Schlitten kommt.
Sonst ist der Text sehr sicher geschrieben, man findet sich auch schnell ein - die Dialoge wirken auch authentisch, obwohl ich mir im letzten Akt vielleicht noch ein paar Einschübe gewünscht hätte, um die Stimmung besser einfangen zu können.
Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback trotzdem etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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13.12.2012 22:08
von Dienstwerk
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Meine Befederung im Überblick:
0 x 1 Feder
1 x 2 Federn
2 x 3 Federn
5 x 4 Federn
6 x 5 Federn
10x 6 Federn
5 x 7 Federn
2 x 8 Federn
1 x 9 Federn
LG, Ana
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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14.12.2012 13:28
von nebenfluss
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Wertung korrigiert von drei auf vier Federn ...
LG
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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14.12.2012 13:58
von Myrine
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Und der Weihnachtsmann kommt nicht einmal auf die Idee zu protestieren?
Abgesehen von diesem Logikloch eine unterhaltsam geschriebene Geschichte - daher 6 Federn.
Liebe Grüße,
Myrine
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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14.12.2012 18:53
von seitenlinie
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Die Erzählweise ist erfrischend und schwankt zwischen origineller (Das schabende Geräusch … / Bogomil
Schmidt starte noch verwirrter auf Rudolf hinter sich … ) und aufgesetzter Komik. Der Alte in roten Klamotten
oder ihr Handling mit dem Renntiergespann im Treppenhaus sind dann doch zu viel. Der Kommentator zeigt sich
anfangs sehr deutlich, löst sich zum Ende jedoch in Luft auf.
5 Federn
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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15.12.2012 10:49
von lady-in-black
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Moin zusammen,
auf einzelne Kommentare werde ich noch gesondert eingehen.
Vorweg möchte ich aber auf jeden Fall schon mal allen herzlich für ihre Federn danken, und zwar konkret:
8 von femme-fatale233
8 von Duffydoof
7 von MosesBob
7 von Stimmgabel
7 von Beobachter
7 von hexsaa
7 von KeTam
6 von Dienstwerk
6 von Nina
6 von Piratin
6 von Myrine
5 von Nihil
5 von seitenlinie
5 von crim
5 von Aiyra
5 von Zauberstift
4 von halcyonzocalo
4 von mati
4 von nebenfluss
4 von wunderhuhn
4 von adelbo
4 von Amaryllis
4 von Lorraine
3 von Bananenfischin
3 von lupus
3 von Jenni
2 von hobbes
1 von OrangeHair
Zum Textverständnis:
lady-in-black hat Folgendes geschrieben: |
Lohnt es sich überhaupt noch, die Fakten aufzuzählen? Naja, schaden kann es jetzt auch nicht mehr ...
I. Fakt ist, dass der erste Fakt, nämlich dass Fast Food aus dem Ernährungsplan vieler Menschen nicht mehr wegzudenken ist, der Vorgabe geschuldet war.
II. Fakt ist: Es ist eigentlich nicht schwer, sich auf die Bedeutung von Weihnachten zu besinnen ... doch heutzutage reagiert man leider eher irritiert darauf, auch gerade dann, wenn man sie ungewollt direkt vor Augen geführt bekommt.
III. Fakt ist: Viele wollen die wahre Bedeutung von Weihnachten nämlich gar nicht mehr wissen.
IV. Fakt ist: So mancher würde daher sogar "Weihnachten" hergeben, wenn er dafür noch mehr, noch größere, teurere Geschenke erhielte.
Denn es zählt leider nur noch der (unpersönliche) "Handel". Vergiss den überflüssigen Weihnachtsmann ... an den glaubt eh keiner mehr.
|
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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16.12.2012 23:37
von lupus
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Zitat: | I. Fakt ist, dass der erste Fakt, nämlich dass Fast Food aus dem Ernährungsplan vieler Menschen nicht mehr wegzudenken ist, der Vorgabe geschuldet war.
II. Fakt ist: Es ist eigentlich nicht schwer, sich auf die Bedeutung von Weihnachten zu besinnen ... doch heutzutage reagiert man leider eher irritiert darauf, auch gerade dann, wenn man sie ungewollt direkt vor Augen geführt bekommt.
III. Fakt ist: Viele wollen die wahre Bedeutung von Weihnachten nämlich gar nicht mehr wissen.
IV. Fakt ist: So mancher würde daher sogar "Weihnachten" hergeben, wenn er dafür noch mehr, noch größere, teurere Geschenke erhielte.
Denn es zählt leider nur noch der (unpersönliche) "Handel". Vergiss den überflüssigen Weihnachtsmann ... an den glaubt eh keiner mehr. |
abgesehen davon, Lib, dass es nicht gerade Fakten (im eigentlichen Sinn) sind; was meinst du mit Bedeutung von Weihnachten? Nach deinem Text wäre es 'der Weihnachtsmann'??
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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17.12.2012 10:26
von lady-in-black
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lupus hat Folgendes geschrieben: |
abgesehen davon, Lib, dass es nicht gerade Fakten (im eigentlichen Sinn) sind; was meinst du mit Bedeutung von Weihnachten? Nach deinem Text wäre es 'der Weihnachtsmann'?? |
Dazu kann ich eigentlich nur sagen:
"Ich lebe in meiner eigenen Welt ... aber hey, das ist ok, denn man kennt mich dort!"
Als ich also während des Wettbewerbes an meinem Küchentisch saß, ergab das für mich tatsächlich einen Sinn. Ehrlich. Wirklich wahr.
Weil ich nämlich den Weihnachtsmann zusammen mit Schlitten und Rentieren als Symbol für das verkaufte Weihnachten gesehen habe.
Und da es heutzutage weitestgehend nur noch um materielle Dinge an Weihnachten geht, konnten (nach meiner Logik ) lediglich (Rodel)Schlitten und Rentier(Braten) für den Pfandleiher interessant sein.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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