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Wild auf konstruktive Kritik


 
 
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momstagebuch
Geschlecht:weiblichErklärbär
M

Alter: 62
Beiträge: 2



M
Beitrag16.11.2012 17:31
Wild auf konstruktive Kritik
von momstagebuch
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Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier im Forum und auch in der Schriftstellerei. Ich schreibe erst seit ein paar Monaten an einem Roman.

Gerne würde ich Eure Meinung über das erste und eventuell auch über weitere Kapitel hören. hier also der Beginn meines Erstlingswerkes:

"...Es war der 11. Januar 1962.

John F. Kennedy hielt an diesem Tag seine Rede zur Lage der Nation. Unter anderem zeigte er sich recht zuversichtlich, dass man eine friedliche Lösung für Berlin finden würde.

Die deutsche Schauspielerin Christine Kaufmann feierte an diesem Tag ihren 17. Geburtstag.

Und meine Mutter, damals 26 Jahre alt,  erwartete ihr 2. Kind - mich. Sie hatte seit ca. 8 Uhr morgens  Wehen - von Anfang an sehr starke Wehen und es zeichnete sich ab, dass ich es eilig hatte, auf diese Welt zu kommen. Meine Großmutter war bei ihr. Meine Mutter hatte sich - wie schon bei meinem Bruder knapp 3 Jahre zuvor - für eine Hausgeburt entschieden. Eigentlich sind meine 4 Tanten - die älteren Schwestern meiner Mutter - dafür verantwortlich. Meine Mutter war mit Abstand die Jüngste von 5 Mädchen. Ihre Schwestern waren alle eher klein und von kräftiger Statur, auch hatten alle 4 wunderschöne blaue Augen. Meine Mutter jedoch war groß gewachsen und sehr schlank - und sie hatte braune Augen. Weil sie so anders wie ihre Schwestern aussah, haben diese ihr in der Kindheit oft gesagt, dass sie im Krankenhaus ganz bestimmt vertauscht worden wäre. Diese Aussage hatte sich in meiner Mutter manifestiert und sie hatte sich bereits in ganz jungen Jahren geschworen, ihre Kinder zuhause zu gebären - nur dann könne sie sicher sein, dass es auch wirklich ihre eigenen Kinder wären, die sie nach der Geburt im Arm halten würde.

Wie gesagt, ich hatte es eilig - sehr eilig. Ein Charakterzug, der mir bis heute erhalten geblieben ist - Geduld gehört nicht gerade zu meinen Stärken. Mein Vater war bei der Arbeit, mein Bruder bei der Nachbarin gut versorgt. Der Arzt war gerufen, aber an diesem Tag lag viel Schnee und es war kalt. Der Arzt bemühte sich redlich, schnellstens bei diesen  widrigen Wetterbedingungen auf den Hegensberg in Esslingen hoch zu kommen. Er benötigte ca. 45 Minuten - beinahe zu lange für mich. Meine Mutter hatte bereits Presswehen und versuchte unter größter Anstrengung meine Geburt so lange hinauszuschieben, bis der Arzt da war. Als er dann endlich angekommen war, konnte er gerade noch - er war noch mit Mantel. Hut und Handschuhen bekleidet - einen Dammschnitt machen und mich auf diese Welt holen.

Ich war kerngesund - 55cm lang und 4.750g schwer. Und ich war hässlich. Durch das Hoch- und Runterwandern im Geburtskanal war mein Kopf ziemlich deformiert - kein schöner Anblick. Mein Bruder war ein sehr hübsches Baby vom ersten Tag an gewesen - mit ganz vielen langen schwarzen Haaren und einem süßen Gesicht. In den Vorstellungen meiner Mutter musste ich wohl ähnlich ausgesehen haben. Als ich dann da so in ihrem Arm lag mit meinem deformierten und kahlen Kopf (ich hatte fast keine Haare bei der Geburt), da war sie richtig erschrocken und meinte zu meiner Begrüßung:"Du bist aber mal ein hässliches Baby!"

Das war unser gemeinsamer Start.

Mein Vater freute sich über mich - nach dem ersehnten Sohn hatte er nun die erwünschte Tochter und die Familie war komplett.

Später - viel später- ich glaube ich war bereits 14 oder 15 Jahre alt, da erzählte mir meine Mutter selbst, wie sehr sie erschrocken war, als sie mich das erste Mal sah. Es dauerte viele, viele Jahre, bis mich diese Erzählung wieder los ließ und ich begriff, dass meine Mutter mich trotzdem liebte."

Bin gespannt auf Eure Antworten.

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Xhex
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 53
Beiträge: 41
Wohnort: Limburg


Beitrag16.11.2012 18:05

von Xhex
Antworten mit Zitat

Hallo Momstagebuch,

ich habe mir jetzt deinen Beginn einmal durchgelesen und muss sagen, dafür, dass du erst seit kurzem schreibst, ist es schon ganz ordentlich geworden.

Dein Einstieg mit Kennedy gefällt mir. Nicht unbedingt neu, aber dennoch gut.
Leider schwirrt einem danach aber ziemlich schnell der Kopf wegen der ganzen Personen, die du in diesem recht kurzen Auszug deines Titel erwähnst.
Das sind neben Kennedy und der Kaufmann, die Eltern, ein Bruder, vier Tanten, Nachbarin, Arzt und deine Protagonistin (oder ist es ein Protagonist?). Sprich 12 Personen.
Wirklich hängen geblieben davon sind bei mir nur Kennedy und deine Mutter und du.
Du schlidderst mit ungeheurem Tempo über die Erzählung der Geburt hinweg und verpasst die Chance den Leser in deine Geschichte einzubeziehen.
Das ist schade, denn es wird nicht wenige Leser geben, die das Buch anhand der ganzen Personenaufzählung an dieser Stelle wieder zur seite gelegt hätten.
Dabei hat dein Einstieg doch wirklich Potential. Lass mindestens die Hälfte der erwähnten Personen weg (inklusiv der Kaufmann, denn die sagt vielen Lesern eh nichts mehr) und versuch, Atmosphäre aufzubauen.
Wie gesagt, das Potential dafür ist auf jeden Fall vorhanden.

Liebe Grüße
Xhex


_________________
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4298

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Beitrag16.11.2012 18:32

von hobbes
Antworten mit Zitat

Hallo momstagebuch,

hm, schwierig da groß was dazu zu sagen. Der Ausschnitt zeigt noch nicht wirklich, wo es hingehen soll bzw. um was es eigentlich geht. Von daher würde ich wohl auf jeden Fall noch ein Stück weiterlesen.

Aber auch nur hier im Forum.

Am Text kannst Du auf jeden Fall noch feilen - meiner Meinung nach wäre er in der Werkstatt besser aufgehoben.

Allein der erste Abschnitt - da führst Du mich echt in Versuchung, mal nachzuzählen, wie oft Du "meine Mutter" verwendest. Ziemlich oft jedenfalls, oft auch am Satzanfang, was die Monotonie noch verstärkt.

Ich picke mal noch ein paar andere Dinge raus:
Zitat:
2. Kind

2. würde ich ausschreiben (wie generell solche "kleinen" Zahlen)

Zitat:
Sie hatte seit ca. 8 Uhr morgens Wehen - von Anfang an sehr starke Wehen und es zeichnete sich ab, dass ich es eilig hatte, auf diese Welt zu kommen.

Mal abgesehen davon, dass ich statt "seit ca. 8" eher "ungefähr seit acht" schreiben würde, finde ich den Satz an sich nicht sehr geglückt.
Seit acht Uhr suggeriert nämlich, dass es schon eine Weile andauert, was ja aber nicht so ist, denn dann schreibst du "eilig".

Überhaupt eilig - eine eilige Geburt. Das versicherst du dem Leser immer wieder, aber so wie du es schreibst, kommt überhaupt keine Hektik, keine Eile bei mir an.
Was vermutlich daran liegt, dass durch all die Erklärungen der Verwandschaftsverhältnisse etc. die Geschichte verlangsamt wird.

Wenn es mit der Geburt anfangen soll, wenn diese Geburt wichtig ist für die Geschichte, dann würde ich mit eben diesem Wichtigen anfangen, so dass Du den Leser erst einmal am Haken hast. Danach kannst Du immer noch mit Tanten und Großmüttern ankommen.
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Neraka
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 70



Beitrag16.11.2012 20:26

von Neraka
Antworten mit Zitat

Hi,

erst einmal finde auch ich den Einstieg gelungen. Habe ähnliche Anfänge schon öfter gesehen - aber immer wieder eine gute Technik, mit einem Themenkontrast zu beginnen. So wird der Leser direkt in eine Situation geleitet, die er nicht erwartet hätte.

Auch mir ist das häufige "Meine Mutter" (vor allem im ersten Absatz) aufgefallen. Hier könntest du vielleicht andere Begriffe nutzen, oder aber die Sätze auf ganz andere Art und Weise einleiten, um die Wortwiederholungen zu unterbinden.

Ansonsten fällt mir auf, dass der Textauszug recht emotionsarm erscheint. Vielleicht ist grade das so gewollt (da es sich ja auch um eine Ich-Erzählerin handelt, die von der Situation selbst wohl nur aus Erzählungen erfahren hat), doch es nimmt dem Leser ein wenig die Möglichkeit, sich selbst mit der Situation zu identifizieren. Die äußeren Umstände sind gut beschrieben, aber zwischen diesen Beschreibungen fehlen für meinen Geschmack noch einige emotionale Aspekte. Teilweise "häufen" sich die Beschreibungen etwas an gewissen Punkten, was den Text dann ein wenig eintönig erscheinen lässt.

An sich aber ein schöner Text, und ich wünsche dir noch viel Erfolg bei der Fertigstellung deines Romans!


Liebe Grüße,
Neraka


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-Faun-
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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag16.11.2012 21:18
Re: Wild auf konstruktive Kritik
von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Hallo,

für mein Empfinden hast du den Einstieg mit zu vielen Person, Daten, Zahlen und Verwandtschaftsverhältnissen vollgestopft.
Wo und mit wem beginnt deine Geschichte?
Fange dort an, lasse den Rest weg und füttere die für die Geschichte notwendigen Personen peu à peu im Laufe der Kapitel dazu. Als Leserin geht's mir am Buchanfang wie jemandem auf einem Blind Date - ich will mich an einen Protagonisten hängen, aber hier surren zu viele rum, dass ich nur noch Bahnhof sehe wink

Hab dir am Anfang zur Verdeutlichung farbig markiert, was für ein Zahlen- und Leutesalat mich als Leserin anstarrt:

momstagebuch hat Folgendes geschrieben:
"...Es war der 11. Januar 1962.

John F. Kennedy hielt an diesem Tag seine Rede zur Lage der Nation. Unter anderem zeigte er sich recht zuversichtlich, dass man eine friedliche Lösung für Berlin finden würde.

Die deutsche Schauspielerin Christine Kaufmann feierte an diesem Tag ihren 17. Geburtstag.

Und meine Mutter, damals 26 Jahre alt,  erwartete ihr 2. Kind - mich. Sie hatte seit ca. 8 Uhr morgens  Wehen - von Anfang an sehr starke Wehen und es zeichnete sich ab, dass ich es eilig hatte, auf diese Welt zu kommen. Meine Großmutter war bei ihr. Meine Mutter hatte sich - wie schon bei meinem Bruder knapp 3 Jahre zuvor - für eine Hausgeburt entschieden. Eigentlich sind meine 4 Tanten - die älteren Schwestern meiner Mutter - dafür verantwortlich. Meine Mutter war mit Abstand die Jüngste von 5 Mädchen. Ihre Schwestern waren alle eher klein und von kräftiger Statur, auch hatten alle 4 wunderschöne blaue Augen. Meine Mutter jedoch war groß gewachsen und sehr schlank - und sie hatte braune Augen. Weil sie so anders wie ihre Schwestern aussah, haben diese ihr in der Kindheit oft gesagt, dass sie im Krankenhaus ganz bestimmt vertauscht worden wäre. Diese Aussage hatte sich in meiner Mutter manifestiert und sie hatte sich bereits in ganz jungen Jahren geschworen, ihre Kinder zuhause zu gebären - nur dann könne sie sicher sein, dass es auch wirklich ihre eigenen Kinder wären, die sie nach der Geburt im Arm halten würde.

Wie gesagt, ich hatte es eilig - sehr eilig. Ein Charakterzug, der mir bis heute erhalten geblieben ist - Geduld gehört nicht gerade zu meinen Stärken. Mein Vater war bei der Arbeit, mein Bruder bei der Nachbarin gut versorgt. Der Arzt war gerufen, aber an diesem Tag lag viel Schnee und es war kalt. Der Arzt bemühte sich redlich, schnellstens bei diesen  widrigen Wetterbedingungen auf den Hegensberg in Esslingen hoch zu kommen. Er benötigte ca. 45 Minuten - beinahe zu lange für mich. Meine Mutter hatte bereits Presswehen und versuchte unter größter Anstrengung meine Geburt so lange hinauszuschieben, bis der Arzt da war. Als er dann endlich angekommen war, konnte er gerade noch - er war noch mit Mantel. Hut und Handschuhen bekleidet - einen Dammschnitt machen und mich auf diese Welt holen.

Ich war kerngesund - 55cm lang und 4.750g schwer. Und ich war hässlich. Durch das Hoch- und Runterwandern im Geburtskanal war mein Kopf ziemlich deformiert - kein schöner Anblick. Mein Bruder war ein sehr hübsches Baby vom ersten Tag an gewesen - mit ganz vielen langen schwarzen Haaren und einem süßen Gesicht. In den Vorstellungen meiner Mutter musste ich wohl ähnlich ausgesehen haben. Als ich dann da so in ihrem Arm lag mit meinem deformierten und kahlen Kopf (ich hatte fast keine Haare bei der Geburt), da war sie richtig erschrocken und meinte zu meiner Begrüßung:"Du bist aber mal ein hässliches Baby!"

Das war unser gemeinsamer Start.

Mein Vater freute sich über mich - nach dem ersehnten Sohn hatte er nun die erwünschte Tochter und die Familie war komplett.

Später - viel später- ich glaube ich war bereits 14 oder 15 Jahre alt, da erzählte mir meine Mutter selbst, wie sehr sie erschrocken war, als sie mich das erste Mal sah. Es dauerte viele, viele Jahre, bis mich diese Erzählung wieder los ließ und ich begriff, dass meine Mutter mich trotzdem liebte."


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Marie-Pascale
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Beiträge: 50
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Beitrag18.11.2012 13:30

von Marie-Pascale
Antworten mit Zitat

Wink Hallo momstagebuch,
Mir geht' teilweise ähnlich wie den andern. Besonders wichtig aber fände ich, den letzten kurzen Abschnitt, in dem du schreibst, wie lange dir die Reaktion deiner Mutter noch nachgegangen ist, nicht so an diese Stelle einzufügen. Denn das scheint mir nun wirklich ein Thema, das du nicht nur aus Erzählungen kennst und das dich zutiefst betrifft, und das dürfte nicht so kurz und knapp daherkommen wie der Vorspann.
Bin gespannt, wie es weitergeht.
Gruß, Marie-Pascale
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nebenfluss
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Beitrag19.11.2012 16:20

von nebenfluss
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Hallo momstagebuch,

ich muss mich den anderen anschließen - zu viele Personen und insgesamt etwas einfallslos geschrieben. Auch hatte ich das Gefühl, dass du mit J. F. Kennedy versuchst, der Geschichte gleich "Welthaltigkeit" zu verleihen, obwohl sich hier im Großen und Ganzen nur eine normale Geburt abspielt. Die Frage ist: Wer wird hier geboren und warum sollte sich ein Leser für ihn/sie interessieren?
Diese Frage müsste m. E. gleich am Anfang beantwortet werden.

Ehrlich gesagt, bin ich immer etwas skeptisch, wenn jemand bekennt, "neu in der Schriftstellerei" zu sein, und sich als "Erstlingswerk" gleich einen Roman vornimmt. Der Roman ist die Königsdisziplin. Ich möchte dich nicht davon abhalten, ihn zu schreiben, aber hast dur wirklich genug interessantes Material dafür? Oder schreibst du ohnehin nur für dich selbst? Ansonsten würde ich es vielleicht erst einmal mit Kurzgschichten versuchen ...

Grüße
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firstoffertio
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Beitrag19.11.2012 23:53

von firstoffertio
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Bei mir kommt es sehr darauf an, wie es weiter geht. Je nachdem könnte ich den Text z.B. humoristisch oder zwischen den Zeilen zu lesen auffassen, oder... Auch die Wiederholungen von "meine "Mutter" könnten von Bedeutung sein.

Ich hatte mit den Verwandtschaftsbeziehungen keine Probleme.
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EmotionalFever
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Beiträge: 32



Beitrag25.11.2012 15:50

von EmotionalFever
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Hallo momstagebuch,

ich muss mich den anderen anschließen - zu viele Personen und insgesamt etwas einfallslos geschrieben. Auch hatte ich das Gefühl, dass du mit J. F. Kennedy versuchst, der Geschichte gleich "Welthaltigkeit" zu verleihen, obwohl sich hier im Großen und Ganzen nur eine normale Geburt abspielt. Die Frage ist: Wer wird hier geboren und warum sollte sich ein Leser für ihn/sie interessieren?
Diese Frage müsste m. E. gleich am Anfang beantwortet werden.

Ehrlich gesagt, bin ich immer etwas skeptisch, wenn jemand bekennt, "neu in der Schriftstellerei" zu sein, und sich als "Erstlingswerk" gleich einen Roman vornimmt. Der Roman ist die Königsdisziplin. Ich möchte dich nicht davon abhalten, ihn zu schreiben, aber hast dur wirklich genug interessantes Material dafür? Oder schreibst du ohnehin nur für dich selbst? Ansonsten würde ich es vielleicht erst einmal mit Kurzgschichten versuchen ...

Grüße


Da bin ich anderer Meinung. Gerade ein Roman ist sehr gut für ein Erstlingswerk geeignet, da man über lange Zeit seine Phantasie in Wörtern ausdrücken muss und eine Fülle an Verbesserungen (sei es Stil, Logik, etc.) durchlebt. Ob der Roman verlagsfähig ist, wird sich am Ende zeigen. Aber auf Kurzgeschichten ausweichen ... sorry nebenfluss, halte ich für kontraproduktiv.

Ich würde nebenfluss Tipp einfach mal umändern:

Schreibe nebenher einfach ein paar Kurzgeschichten, die vielleicht auch im Bezug zum Roman stehen. Dadurch bekommst du Ideen, kannst "Dinge" ausprobieren und verbessern und dir Kritik zu den Kurzgeschichten einholen. Die Kurzgeschichten kannste nachher sogar einbauen.


Die Königsdisziplin ist es einen Roman qualitativ zu kritisieren, denn der Kritiker muss abrupt in deinen Phantasiefluss einsteigen. Ein bisweilen sehr schwieriges Unterfangen.

Ich würde sagen, dein Anfang lässt nicht sehr viel Platz für Kritik. Er ist:
a) zu kurz
b) zu normal (sprich nicht außergewöhnlich)
c) in meinen Augen ist die Geburt eine relativ unwichtige Stelle, es sei denn das ist ein Fantasy-Roman (whatever), oder es werden Erklärungen zum späteren Charakterzug gegeben die unbedingt notwendig sind. Und das mit der Eile, ich glaube das hat jeder verstanden smile.


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nebenfluss
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Beitrag25.11.2012 17:23

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo momstagebuch und EmotionalFever,

nur ganz kurz noch dazu:

Ich wollte nur darauf hinaus, dass es sehr zeitraubend ist, einen kompletten Roman zu schreiben, und man hinterher vielleicht enttäuscht ist, weil er eben nicht "verlagsfähig" ist. Ein guter Roman braucht viel Vorplanung, ausgefeilte Charaktere, Plotstruktur, narrative Haken und was es da so alles an schlauen Begriffen gibt. Das ist natürlich, wie immer, nur meine Sichtweise. Ich warte mal die Fortsetzung ab.

Grüße
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