Dämon vor dem roten Herbst

[Lovecraft]

An jenem Tag
im roten Herbst
küsste ein Blatt den Spiegel meines Sees
und fremde Winde längst vergangner Stunden
trieben es leicht ans Ufer
deines Herzens.

Dämon,
der du mir vor dem roten Herbst erschienst
und mir auf meine Insel folgtest:
Ich liebe deine Augen,
die scheuen, schlimmen,
die stolz wie sterbend’ Flammen blicken,
und stumm bewegt,
mit dunklen Stimmen
mit meinem Blatt gen Abend schwimmen.

An jenem Tag
im roten Herbst,
da ich im Spiegel dich erkenne
wird mir’s auf einmal allzu schwer,
dass heiße Winde längst vergangner Stunden
dies Blatt so furchtbar leicht
ans Ufer deines Herzens trieben.

[Nina]

Hey Lovecraft,

lange nicht mehr gelesen hier. Eine Frage: Ist das Gedicht von Dir oder ein Fremdgedicht? Von Dir? Dann steht es falsch unter Schönes bleibt. Fremd? Dann fehlt die Namens-und Quellenangabe.

Ich melde mich noch mal zwecks eines Kommentares zum Gedicht, - in Kürze.

LG
Nina

[Lovecraft]

Ja, ich bin eine Weile in weniger literarische Gründe abgetaucht. Das Gedicht ist von mir und steht also falsch.

Danke dir,

Lovecraft

[jim-knopf]

guten abend,

wenn das so ist, dann werde ich deinen text in die lyrik verschieben.

viele grüße
roman

[Malaga]

Schön und rätselhaft, war der erste Gedanke beim ersten Lesen.
Es motiviert zum Rätseln. Andere Kommentare lese ich aus dem Grund lieber noch nicht.
LG
Malaga