Made in ...

[Harald]

Made in ...

Es fand den Tod der kleinen Made
bekanntlich mancher Dichter schade.
Nun gut, die Made ist dahin,
hier geht es jetzt um "Made in ..."

"Made in ...", und dann ein Land
macht ein Herkunftsland bekannt,
Deutschland powerte wie nie
durch das "Made in Germany"

***

Auf einer Flasche, Form sehr nett
entdeckte ich ein Etikett
und rätsele daran herum,
an: "Made in Jamaikarum"!

[Schriftstück]

Mir hat schon dein Vorgänger sehr gut gefallen, und dieses kleine Gedicht ist eine würdige Fortsetzung. Mir gefällt der heitere, fast unbekümmerte Tonfall und es transportiert - obwohl es ja genau betrachtet keinen Anlass dafür gibt - eine kleines Lächeln auf mein Gesicht.

[gitano]

Hallo Harald!
Ich bin etwas irritiert in die symbolischen Nutzung von "Made in Germany" in Deinem Text.
Mein kenntnisstand dazu ist: Das "Made in Germany"  von den Briten zunächst diskriminierend gebraucht wurde....im Sinne kauft nicht von den Deutschen! Besonders Metallgegenstände... (Kriegstreiber, Völkermörder,...) weil auch viele Produkte aus Kriegsschrott hergestellt wurden....die aus auch Briten tötenden Waffen stammten.
Erst später, als die Produkte durch ihre Innovationen beliebt wurden (in anderen Ländern....die Briten blieben skeptisch) wandelte sich die Bedeutung in eine eigentlich nicht Vorgesehene...

dass bekomme ich dann doch nich tso recht mit  Jamaika Rum...zuzsammen....der ja eigentlich eher nicht mit der Absicht "Qualität"  ...."erfunden" wurde....billiger Fusel war´s ...jetzt natürlich marketingtechnisch aufgepeppt.

auch die Anspielung "mit einer Made im Bauch bzw. etwas Jamaika Rum hätte man mehr Power" mag mir nicht gefallen.

Vielleicht überdenkst du (sprachlich) den letzten Teil noch mal...

Die Grundidee find eich durchaus witzig und einen Schwank wert.
Aber der Leser lach tja auch, weil die Bezüge in sich stimmen ...dieses Gefühl hattei ch hier noch nicht.

Liebe Grüße
gitano

[Harald]

So, da wollen wir mal Punkt für Punkt vorgehen: