Ungezähmte Begierde

[Landvogt]

Gute Nacht Geschichte. . . . Mit unsicherem Schritt und erwartungsvollem Gefühl schreitet Sie auf dem gepflasterten Weg seitlich zum Haus durch die Dunkelheit. In der nach 20m abbiegenden Wegkrümmung hebt Sie den Kopf und blickt Richtung Eingangstür. Das fahle Licht des Treppenhauses dringt durch die Glastüre auf den Pflasterweg und erhellt den überdachten Eingangsbereich. Mit ausgestrecktem Zeigefinger drückt Sie den Klingelknopf der Dachgeschosswohnung und verharrt wenige Momente frierend in absoluter Stille. Das leise Surren der Klingel lässt sie leicht aufschrecken und doch drückt sie die Türe voller Entschlossenheit und Gewohnheit nach innen und schreitet ins Haus. Das Treppenhaus beleuchtet und warm, aber menschenleer. Fünf Stufen, acht Stufen und noch einmal acht Stufen. Da steht sie nun wieder einmal. Die helle hölzerne Tür, die ausgelatschten Schuhe auf dem Schuhabtreter. Sie denkt an ihre wunderbare Beziehung, ihren Freund der ihr zuhört, sie versteht, der ihr jeden Wunsch von den Augen abließt, mit dem sie zusammenwohnt und den sie liebt. Doch irgendetwas lässt sie während dieser Gedanken die Schuhe ausziehen, aus der Jacke schlüpfen und durch die nun einen Spalt geöffnete Tür treten. Der Flur ist beleuchtet, die Wärme, der individuelle Geschmack der Wohnung, lässt in ihr ein vertrautes Gefühl aufkommen. Es ist wieder einmal der Moment wo sie ihre Gefühle nicht mehr im Griff hat, so sehr sie sich auch wert, das Kribbeln in ihrem Bauch geht durch ihren ganzen Körper. Die zarten Hände beginnen zu zittern und krallen sich in die abgenommene Jacke. Mit einem Blick nach links, nach Büro und Schlafzimmer, erfasst sie nur geschlossene Türen. Der Blick nach rechts, ein Lichtstrahl aus dem Bad. Mit kleinen Schritten schreitet Sie zur Tür, während Ihr sinnliche Wärme entgegen haucht. Sie schiebt ihren Körper in den Raum und sieht die eingelassene Badewanne. Der Schaum der bis an die Oberkante der Wanne reicht, der aufsteigende Dampf des warmen Wassers lässt den Lichtschein der aufgestellten Teelichtern noch heller scheinen. Die Wärme, der Dampf, das Licht regt in Ihrem Körper zahlreiche Gefühle an, die sie in eine Art Traumwelt schweifen lassen. Während Sie den Lichterspielen der Kerzen zwischen den aufsteigenden Dampfpartikeln folgt legt sie ihre rechte Hand in ihren Nacken und beginnt den Haaransatz ihres Hinterkopfes zu massieren. Sie fühlt sich sehr wohl und merkt im ersten Moment gar nicht wie sich zwei starke Arme von hinten um ihre schlanken Hüften schlingen. Erst als die rechte der beiden Händen unter ihre Bluse gleitet um ihren flachen Bauch zu berühren fährt ein Schaudern durch ihren Körper. Sie fasst nach der Hand, drückt Sie, lässt sie aber an der Stelle wo sie sie gefunden hat. Langsam senkt sie ihren Kopf nach hinten und legt in auf die Brust des Mannes der hinter ihr steht und sie nun immer fester an sich drückt. Sie hält nun die Augen geschlossen und lässt sich von den zärtlichen Berührungen in eine andere Welt entführen. Es wurde noch kein Wort gesprochen, noch kein Laut gehört als er sie komplett von ihren Sachen befreit hat. Er berührt sie mit seinen warmen großen Händen und weckt jede Pore ihres aufreizenden Körpers aufs Äußerste. Es war sicherlich eine Viertelstunde vergangen, als sie mit dem Rücken zum Wandheizkörper gelehnt ihre Augen öffnet und ihn das erste Mal an diesem Abend ins Gesicht sieht. Immer wieder gehen Wellen der Erregung durch ihren nackten Körper. Ihre Hände können nicht untätig verweilen, sondern fahren unruhig und aufgeregt über die schlanke Figur und die wohlgeformten Kurven. Während sie ihre Hände nicht mehr im Griff hat sieht sie sich ihren Gegenüber mit genauem Blick an. Er steht ungefähr 2m von Ihr entfernt auf Höhe des Waschbeckens und blickt zu ihr herüber. Wie immer kann man weder seine Gedanken lesen noch weiß man was im nächsten Augenblick passiert. Sie sieht ihm in die grünen Augen, streift in Gedanken mit ihrer Hand durch seine kurzen Haare, über den ausgeprägten Nacken, über die Schultern, die blanke trainierte Brust. Seine starken Arme die sie immer so fest und warm in Armen halten, und deren Wärme sie schon in dem Moment vermisst indem sie sie loslassen. Die Jeans hängt lässig an den Hüften, der breite Ledergürtel geschlossen. Sie erinnert sich wie schön und aufregend die Nächte waren in denen die Jeans nicht mehr an den männlichen Lenden klebte. Er schreitet mit nackten Füssen auf sie zu. Doch wieder einmal kann sie nicht erkennen was der Gegenüber im Sinn hat… Und nun lesende Lady, träum schön!  

[princess of night]

guten abend landvogt,
abgesehen von den fehlenden absätzen in dieser wunderbaren erzählung finde ich diesen text sehr schön, sinnlich und in meinen augen fehlerfrei...dafür, dass es das "erste mal" zu sein scheint, sehr gerne gelesen...smile..ich freue mich auf weitere werke..
samtene grüsse
die princess