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Xumandar
Oberstabspsycho
X

Alter: 40
Beiträge: 1385
Wohnort: Psy Korps 3. Division


X
Beitrag22.09.2012 15:32

von Xumandar
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Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Mahagoni-Hengst


Ist damit seine Farbe oder die Rasse gemeint? Könnte mir beides vorstellen.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Rotlotusmarschen


Damit bekommt der Dschungel für mich einen ziemlich Asiatischen Anstrich, während der Ausschnitt davor sich eher noch Europäisch anfühlte. Passt das so?

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Feuerlindwürmer


Lindwürmer sind doch immer eine Art kleine Drachen. Da kommt mir das Feuer ein wenig gedoppelt vor.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Grünhauchspechte


Finde ich gut gewählt. Klingt nicht erzwungen und man kann sich recht leicht was darunter vorstellen. Also zumindest gehe ich davon aus, dass sie eine Erfindung von dir sind.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Blätter und Lianen rascheln.


Also Blätter habe ich gesehen. Lianen irgendwie nicht. Die würde ich eher mit einem Dschungel mit Afrikanischem Anstrich verbinden.


Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
im tiefsten Morast zu sein, fernab von Zivilisation.


Hier wird mir übrigens klar, dass die Beschreibung des Ortes ständig wechselt. Einmal Marschen dann wieder Dschungel und dann wohl wieder der Morast der Marschen. Also wenn du damit eine Mischung zwischen Marschen und Dschungel meinst, ist dass meiner Ansicht nach weniger gelungen.


Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Zumindest tagsüber war alles ruhig.


Also das will mir nicht Schlüssig erscheinen. Gerade eben hatten wir nur Lindwürmer und Vögel die gerufen hatten, die Blätter raschelten. Und auf einmal war es tagsüber alles ruhig?

Also nach dem fahlen Licht ganz am Anfang war ich schon davon ausgangen, dass es zumindest eine Tageszeit war, zu der die Sonne noch schien und damit eben tagsüber.


Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
mittelgroßer Stygier


Na zumindest weiß ich ja jetzt, als Leser wüsste ich was er ist. Aber mittelgroß? Da kannn ich mir nichts darunter vorstellen. Normal groß für einen Stygier? Genauso groß wie Zeiren?


Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Sein Gewand war voll mit Erde und am unteren Saum mit Schlamm beklebt,


Naja, wir sind in Marschen, da ist die Erde eigentlich Schlamm und Schlamm besteht ja auch aus feuchter Erde. Also für mich ist diese Stelle damit unfreiwillig komisch.

So, das soll für heute erstmal reichen. Zum Rest sage ich morgen was. Ich nehme einfach mal an, dieser Abschnitt ist nicht so ein Sorgenkind wie der Andere.

X[/quote]


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Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen!
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Kätzchen
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Beitrag22.09.2012 23:23

von Kätzchen
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Hallo X,

danke für deine logischen Einwände. Ich glaube das Bild war mir selbst nicht ganz klar vor Augen. Also eigentlich schon, aber ich sollte die Vielfalt etwas eingrenzen oder besser verständlich machen - da hast du Recht!

Die Vögel stammen tatsächlich aus meiner Fantasie. Die Feuerlindwürmer auch, aber da hast du auch etwas Recht. Ich denke Lindwürmer reichen.

Mittelgroß - das benutze ich sehr oft. Vielleicht sollte ich es etwas mehr beschreiben, wie für einen Stygier durchschnittlich groß. Auch das ist nicht konkret, aber ich möchte den Lesern auch ein wenig Spielraum bei den Figuren lassen. Ich finde das schafft eine persönliche Ebene, als Leser seine eigenen Gedanken einfließen lassen zu können. Mich zumindest haben Beschreibungen der Charaktere im Gegensatz zu meiner Fantasie oft enttäuscht. Dennoch mag ich deinen Einwand, ich werde sehen wie ich das umschreibe.

Um dich zu erleuchten: das Szenario bedient die Welt von Conan, also die von Robert E. Howard. Gepaart mit den Einflüssen die ich als Spieler eines Spiels selbst daran nehmen konnte. Stygier sind also Menschen des südlichen Raums, z.B Ägypten. So kann man sie sich am ehesten Vorstellen. Daher ist eine Beschreibung meines erachtens nicht nötig, weil es eben in einer bekannten Welt spielt (für den Leser der unter dem Aspekt "Conan" ließt). Aber nun kannst du hoffentlich etwas mehr damit anfangen - Cool

Dankeschön!


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Xumandar
Oberstabspsycho
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Beitrag23.09.2012 11:26

von Xumandar
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Ah, also Hyperborea und alles drum und dran. Nein, hilft mir nicht wirklich. Ich habe den ersten Film erst letztens noch mal angesehen, war einfach nötig als ich gesehen habe welche Frau in diesem neuen Film Conan darstellen soll.

Aber die Welt wirklich kennen? Nein, überhaupt nicht. Du darfst nicht das Wissen um diese Welt als gegeben ansehen, es wird immer Leute geben, welche die Welt nicht kennen, den vorherigen Band nicht gelesen oder sogar in dem gesamten Genre bisher noch gar keine Erfahrungen haben.

Also schreibst du bei einer bereits bestehenden Welt, für zwei grobe Gruppen von Lesern. Die einen welche die Welt kennen und nun nicht mit überausführlichen Beschreibungen gelangweilt werden wollen und die anderen, welche die Welt nicht kennen und die du erst an sieh heran führen musst.

Da musst du einfach zusehen, dass du einen gemeinsamen Nenner findest.

Zumindest ist dies meine Meinung, wer will darf mich gerne korrigieren.

X


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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag23.09.2012 18:38

von UtherPendragon
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Hallöchen smile
Ich melde mich mal wieder zu ein wenig feinschliff an einem neuen *yaay* Handlungsplatz deiner Geschichte!
Zitat:
Der Herold hielt die Zügel lediglich mit einer Hand fest, mit der anderen studierte er ein kleines, ausgeblichenes Stück Pergament.

1. Das "fest" würde ich streichen
2. Ist ein logischer Makel, (ich hoffe es wurde noch nicht erwähnt), allerdings kann eine Hand nichts studieren wink
Zitat:
Der Dschungel war ruhig
hier wünsche ich mir noch einen Atmosphäre schaffenden Zusatz! Vielleicht etwas einfaches wie der "dichte" Dschungel, oder eine Verlaufsform: "Der rund um ihn aufragende Dschungel" Aaach irgendwie soetwas wenn du willst^^
Zitat:
nur der Ruf einiger Feuerlindwürmer grollte durch den Sumpf
Schreib am besten "Sümpfe" da "Dschungel"-"Sumpf" sonst ein landschaftlicher Gegensatz ist
Zitat:
Bei dieser saftgrünen, menschenleeren Idylle konnte man beinahe vergessen, im tiefsten Morast zu sein, fernab von Zivilisation. Zumindest tagsüber war alles ruhig.
hihi "menschenleer"="fernab jedweder Zivilisation" der satz ist in sich nicht ganz logisch und bekommt deshalb einen Lückenfüllercharakter, den musst du noch etwas modellieren wink
Zitat:
„Morheam!“, raunte Zeirens Stimme einsam
"raunte" ist da meiner Meinung nach nicht das richtige Wort in Verbindung mit einem Ausrufezeichen. "gellte", "Erscholl"
Zitat:
Schließlich kam
"schließlich aber kam"?
Nebenbei, deine Geschichte weist eine sehr schöne, klare Linie auf. Ich weiß genau wo Zeiren sich befindet, da die letzte Erwähnung dieses Ortes in greifbarer Vergangenheit ruht. smile
Zitat:
Alles schien gut versorgt zu sein, nur keinen der Schatten konnte er erkennen
Der Satz ist etwas unklar: "Alles" solltest du etwas weiter ausführen, ob das nötigste für ein bestimmtes  Vorhaben vorbereitet war, oder ob alle Tiere und Menschen mit Nahrung und frischem Wasser versorgt waren, wie ein Befehlshaber eben denken muss.
Zitat (Madrilena, damit ich ihre Punkte nicht nochmal erwähne und weil es so bequemer ist lol2)
Zitat:
„Wir können dem Auserwählten sicher (gewiss)bald Ergebnisse liefern. Wenn wir erst die Tafel gefunden haben, wird er sehr zufrieden sein. Es wird sicher nicht mehr lange dauern!“
Neben der Zuversicht in Morheams Stimme glaubte Zeiren Angst zu hören.
Ahh gott bin ich pingelig lol2 aber so bin ich halt. Jemand, der zweimal ein Wort aus der Wortgruppe "sicherlich" verwendet, macht meines erachtens nach eher den Eindruck, als wolle er nur so wirken, als sei er sich einer Sache wirklich sicher. Das zweite "sicher" würde ich daher streichen und aus dem ganzen einen Tatsachenbericht machen.
Zitat:
der andere Stygier wieder an.
Das ist ja viel zu unpersönlich! Als wäre Zeiren ein statist tststs lol2 da kann ruhig "der Herold" oder ähnliches
Zitat:
„Was führt Euch denn hier in die Marschen, Zeiren?“
„Nur schnell nach dem Rechten schauen. Du weißt wie akribisch wichtig dem Meister akribische Kontrolle ist.“
Zeiren setzte sein überzeugendes Gesicht auf. Außerdem war er sich sicher, dass niemand Hurons Kontrollsucht in Frage stellen würde.
„Und? Alles nach seinem Belieben?“, fragte Morheam gespielt lässig und steckte sein Pergament mit zittrigen Händen wieder ein. Zeiren konnte seine Unsicherheit förmlich riechen. Da aber tatsächlich alles in bester Ordnung zu sein schien, versuchte er den Schatten zu beruhigen.
„Alles in Ordnung Morheam, der Meister wird zufrieden sein.“
Mal wieder ein kompliment für deine lebendigen Dialoge! Echt spitze.
Zitat:
kam ein aufgeregter Schatten aus dem dichten Sumpf a
Schwierig. Man denkt, da kommt ein Schatten im herkömmlicheren Sinne lol2 Vorschlag: "Einer der Schatten brach aufgeregt durch das Dickicht", "Einer der Schatten kam aufgeregt aus dem Dickicht beim Sumpf" ->weil es einen dichten Sumpf nicht gibt.. Naja ich weiß ja dass dus im Sinne der Vegetation meintest!
Ich bin sooo pingelig aber ich hoffe ja immer noch, dass du Ausführlickeit weiterhin schätzt lol2
Zitat:
Beide schenkten dem Gräber ihre Aufmerksamkeit.
Der Satz wirkt einfach ein wenig isoliert von der Handlung. Da gäbe es soo viele Alternativen:
Ein Relativsatz, in dem du die überraschten Gesichter der beiden anderen erwähnst zum Beispiel
Zum folgenden Teil: Das erste Mal als ich den las, fand ich Zeirens plötzliche Freundlichkeit irritierend und ein wenig deplatziert. Aber inzwischen finde ich eigentlich, dass es seine Figur dazu bringt, nach Individualität zu schreien. Jetzt sehe ich das mit ganz anderen Augen und finde es sehr schön gemacht smile
Zitat:
Ein emotionsloses Hand-zum-Abschied-Heben, dann
Nach einem* und dann ohne Komma smile?
Zitat:
Ein emotionsloses Hand-zum-Abschied-Heben, dann kramte der Herold erneut sein Pergament hervor, als er sich sicher war, wieder alleine zu sein
beide Nebensätze geben hier an, wann er das Pergament herausholt. Sollte getrennt werden, am Besten sparst du dir das Handgeben einfach^^
Zitat:
Er sollte seine Arbeiter lieber auf den Tunnel konzentrieren, gerade jetzt, wo es so gut voranging
neee Pingeligskeitsalarmglocken schrillen! Arbeiter kann man nicht auf etwas konzentrieren, Gedanken aber schon
Zitat:
Hurons nächtelangen Studien zufolge, könnte sich dort ein weiterer Hinweis auf die Tafel befinden. Die Tafel, die alles Bisherige verändern könnte. Die Tag zu Nacht werden lässt, Liebe zu Hass, Gefühle zu Leere. Leben zu Tod. (gefällt mir sehr gut) Zeirens Finger begannen vor Vorfreude kribbeln (zu kribbeln)und eine innere Unruhe machte sich breit. Was, wenn er den zweiten Teil der Tafel wirklich dort finden könnte? Sein Herz begann eifrig (heftig!, eifrig passt für mich in diesem Zusamenhang nicht) zu pochen und zielstrebig stach er seine Fersen in die Seiten des Vollblüters. Der Mahagoni-Hengst jagte sofort los.
ohja ohjaa lol2! Superb
Zitat:
Die Tempelumgebung war nicht ganz ungefährlich, da viele wilde Stämme der Rotlotusmarschen in Shaftua‘ahl ein großes Heiligtum sahen. Doch er und sein Zweihänder würden das schon hinkriegen, da war der Herold sich sicher.
An sich ganz okay, GANZ OKAY aber nur! Nach dem vorherigen Teil finde ich könnte auch das Ende etwas (ich weiß, ich überstrapaziere dieses Wort beizeiten) EPISCHER sein lol2
Vorschlag: (schreib vorher bitte noch einen kleinen Anhaltspunkt, in welcher Himmelsrichtung der Tempel oder dazu noch wie weit entfernt liegt, damit man die Orientierung nicht verliert ich erinnere hier nur einmal ans Rokdal-Massiv jajajaja), naja hier mein Vorschlag
"Viele Stämme der Rotlotusmarschen sahen in [...] ein großes Heiligtum, also würde die Gegend beim Tempel nicht ganz ungefährlich sein für einen Eindringling. Doch mit seinem Zweihänder bei der Hand würde sich schon ein Weg für ihn auftun, da war Zeiren sich sicher."
Insgesamt, seehr gern gelesen. Kleine Anmerkung: Ich weiß ja nicht in welchem zeitlichen Verhältnis die aufgesplitteten Handlungsstränge deiner Geschichte stehen, aber der sicher Tage oder gar Wochenlange Ritt in die Marschen muss mit Zeirens Abreise aus Khemi und Latuis gleichzeitigen Abenteuern übereinstimmen, nur so nebenbei weil ich das Problem zur genüge kenne lol2 ach aber das hast du bestimmt schon irgendwie ausgeheckt
Ich freu mich auf mehr und noch einen schönen Restsonntag
Uther Pendragon


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Kätzchen
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Beitrag23.09.2012 21:18

von Kätzchen
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Hallöchen Uther und vielen Dank fürs Vorbeischauen *freu* lol2

Deine punkte sind - ums mit deinen eigen Worten zu sagen - superb  Razz Alles logisch und ich brauche mich nicht großartig zu äußern. Außer zum zeitlichen Geschehen, wo du gute Bedenken aussprichst.

Also wenn man bedenkt Zeiren ist direkt losgeritten nach dem Besuch im Schlangenkopf, bräuchte er ca. 2 Tage schätze ich. Gleichzeitg kommt JETZT was Latui in der Zwischenzeit passiert. Wäre das zu unlogisch, oder ist es iok die Leute auf die Marschen vorausgreifend vorzubereiten und Latuis Zeitstopp nun aufzuheben?  Confused

Achja und

Zitat:
Ich bin sooo pingelig aber ich hoffe ja immer noch, dass du Ausführlickeit weiterhin schätzt lol2


Jaaaha bitte lol2


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UtherPendragon
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Beitrag23.09.2012 21:34

von UtherPendragon
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Das ist natürlich okay, ich denke dass kaum ein leser sich über so etwas Gedanken machen wird, aber für dich selbst solltest du alles genau durchgeplant haben^^ Hauptsache man hat am Ende nciht den Eindruck, Zeiren wäre geflogen oder soo

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Kätzchen
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Beitrag24.09.2012 10:56

von Kätzchen
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Übrigens, jetzt wo sich ein zwei Leutchen damit befassen und mein Penthi auch wieder da ist, fällt mir das Schreiben wieder gleich viel leichter. Keine Ahnung irgendwie hab ich mehr Lust drauf lol2
Korrigierte Version wird im Laufe des Tages eingestellt!


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madrilena
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Beitrag24.09.2012 11:01

von madrilena
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Kann ich so gut verstehen - es geht mir genauso und ich bin sehr froh, dass die Lust am Schreiben wieder da ist. Habe direkt was vermisst.
Und Dir wünsche ich viel Kreativität - schon aus egoistischen Gründen, damit ich weiterlesen kann.
Gruß madrilena


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Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
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3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
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Schatten umarmen auch über Libri.
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Kätzchen
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Beitrag24.09.2012 11:25

von Kätzchen
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Verbesserung mit Markierungen der Änderungen.
___________________________________________________________

Zeirens dunkelbrauner Mahagoni-Hengst trampelte unruhig von einem Huf auf den anderen. Das fahle Licht, welches durch die dichten Baumkronen und Ranken in den Rotlotusmarschen zum Boden drang, verlieh dem Vollblüter einen magischen Schimmer. Der Herold hielt die Zügel lediglich mit einer Hand, in der anderen ein kleines, ausgeblichenes Stück Pergament, welches er sorgsam studierte.
Der dschungelartige Morast aus alten, modrigen Bäumen war ruhig. In der Ferne klangen die bedrohlichen Schreie der Lindwürmer durch die Sümpfe, gespickt mit den lauten, hektischen Piepsern der Grünhauchspechte. Es war ein eigenartiger Ort. Das saftige Grün der mit Lianen behangenen Bäume und Sträucher stand im Gegensatz zum schwarzen, schlammigen Boden mit seinen ewigen Pfützen. Hier in den Marschen schienen Blüte und Tod zusammenzulaufen, der Kreislauf des Lebens schloss sich in einem ewigen Wachen und Sterben der Natur.
Zeiren sog die frische, feuchte Luft langsam in seine Lungen und genoss einen Moment lang die tiefe Einsamkeit, die er an diesem Ort empfand. Hier könnte er es ein paar Tage aushalten, wenn er das nächste Mal Zeit für ein bisschen Ruhe hatte. Der Herold steckte das Papier sorgsam in die Innentasche seiner ärmellosen Seidenweste und trieb sein Pferd im Trab voran. Nicht weit von hier sollten die Schatten auf Hurons Befehl hin ihr Lager aufgebaut haben. Er musste sich etwas beeilen wenn er alles noch begutachten wollte, bevor es dunkel wurde.
Ein lauer Wind brachte die schwere Luft in Bewegung und ließ Blätter und Lianen rascheln, als würden sie ihre Geschichte erzählen, langsam und sachte in geheimnisvollem Rauschen.  Zeiren wünschte sich, er könnte sie verstehen.
Es dauerte nicht lange bis der Herold das Lager aus Zelten erreichte. Die Schatten hatten die Stoffplanen auf den trockenen Inseln gespannt, die sich durch die sumpfige Landschaft zogen wie ein roter Faden. Bäume dienten als Kleider- und Waffenständer.
„Morheam!“, schallte Zeirens Stimme einsam durch die besetzte Lichtung in den Marschen, als er sein Pferd vor dem Lager unruhig zum Stehen brachte. Einige Zeit lang geschah nichts.

Schließlich kam ein Stygier, etwas kleiner als Zeiren, mit dunkelblauem Gewand und ebensolcher Kapuze, hastig zwischen einigen dicht beieinanderliegenden Zelten hindurchgelaufen und hob respektvoll die Hand zum Gruß. Sein Gewand war voll mit Steinkrümeln und am unteren Saum mit einer Mischung aus Schlamm und Kohle beklebt, beides noch sehr frisch. Seine Haut war selbst für einen Stygier zu dunkel, sie erinnerte den Herold immer an Schokolade.
„Meister Zeiren, schön euch zu sehen! Was verschafft uns diese Ehre?“
„Nur schnell nach dem Rechten schauen. Du weißt wie wichtig dem Meister akribische Kontrolle ist.“
Zeiren setzte sein überzeugendes Gesicht auf. Außerdem war er sich sicher, dass niemand Hurons Kontrollsucht in Frage stellen würde.
Tatsächlich kramte Morheam lediglich ein vergilbtes, halb zerrissenes Stück Pergament heraus, welches auch schon von krustigen Schlammflecken übersäht war. Zeiren hob unschlüssig beide Brauen an, immerhin waren das sehr wertvolle Dokumente.
„Der Rest der Schatten ist bei der ersten Grabungsstätte beim Steinklippenpass. Sie graben die Felsen ab um den Durchgang zu finden, der hier verzeichnet ist.“ Mit einem Finger deutete Morheam auf den Pass. „Das hier ist natürlich nur eine Abschrift“, fügte er schnell hinzu, als er den Blick des Herolds auf das verkrumpelte Papier bemerkte.
„Und? Wie läuft’s?“

„Wir können dem Auserwählten gewiss bald Ergebnisse liefern. Wenn wir erst die Tafel gefunden haben, wird er sehr zufrieden sein. Es dauert nicht mehr lange!“
Neben der Zuversicht in Morheams Stimme konnte Zeiren Angst hören. Doch bevor er noch seinen Gedanken ausführen konnte, setzte Morheam wieder an.
„Und? Ist das Lager nach Belieben des Meisters?“, fragte er gespielt lässig und steckte sein Pergament mit zittrigen Händen wieder ein. Der Herold konnte seine Unsicherheit nun förmlich riechen. Da aber tatsächlich alles in bester Ordnung zu sein schien, versuchte er den Schatten zu beruhigen.
„Alles in Ordnung Morheam. Die Hengste sind gut versorgt, wie ich sehe habt ihr sogar Daggagras besorgt. Das Essen riecht frisch, Brot und Fleisch sind vorhanden und alles ist ordentlich und sauber - so gut es in einem Sumpf eben geht. Gute Arbeit, der Meister wird zufrieden sein.“

Zeiren konnte richtig sehen wie Morheams Schultern sich strafften und er sich aufrichtete, als hätte ihm jemand einen ganzen Steinbruch von der Seele genommen.  Noch ehe Morheam sich irgendwie bedanken konnte, kam plötzlich einer der Schatten aus dem Dickicht gestürmt, so hektisch dass er durch einen Stolperer beinahe vor Zeirens Pferd im Dreck gelandet wäre. Gerade so konnte er sich abfangen und nahm schließlich eine viel zu stramme Haltung ein. Der Herold musste sich in seiner Rolle als Vertreter des Schattenmeisters zusammenreißen, bei dieser ungewollten Komik nicht schadenfroh zu grinsen.
„Seid gegrüßt Meister Zeiren! Grabungsleiter Morheam!“, schrie der Schatten ihnen förmlich entgegen.
Zeiren zog eine Augenbraue skeptisch nach oben, während er immer noch versuchte den Anflug eines Grinsens herunterzuschlucken. „Ist das dein ernst Morheam? Grabungsleiter? Und diese Haltung?“
Der selbst ernannte Grabungsleiter grinste breit bis über beide Ohren. „Ich dachte mir das könnte nicht schaden mal etwas Respekt zu bekommen.“
Der Herold schüttelte ungläubig schmunzelnd den Kopf, dann befahl er dem Schatten mit einem Handwinken weiter zu sprechen. Er hoffte nur, der Schatten würde nicht vor Stolz platzen.

„Wir haben einen Tunnel entdeckt! Etwa 500 Fuß unter dem Pass!“
„Großartig!“, Morheam klatschte freudig in die Hände und hatte sich schon auf dem Absatz umgedreht um zum Steinklippenpass aufzubrechen.„Meister Zeiren, Ihr…“
Als hätte Zeiren die kommende Frage geahnt unterbrach er den Stygier mit einer abwinkenden Geste. „Ich muss sowieso wieder zurück nach Khemi, schick mir einen Falken. Ihr macht das schon.“
„Wünscht uns Glück!“, rief Morheam aufgeregt über die Schulter, während er mit dem Schatten davoneilte.
„Mach ich.“
Der Herold wartete bis die beiden Schatten zwischen den dichten Sträuchern verschwunden waren, dann zückte er erneut sein Papier. Er hatte nicht die ganze Wahrheit über seinen Besuch in den Marschen offenbart, aber mehr musste Morheam im Moment nicht wissen. Er sollte die Gedanken seiner Arbeiter lieber auf den Tunnel konzentrieren, gerade jetzt, wo es so gut voranging. Zeiren hingegen würde noch einen kleinen Abstecher in die Ruinen von Shaftua‘ahl machen.
Hurons nächtelangen Studien zufolge, könnte sich dort ein weiterer Hinweis auf die Tafel befinden. Die Tafel, die alles Bisherige verändern könnte. Die Tag zu Nacht werden lässt, Liebe zu Hass, Gefühle zu Leere. Leben zu Tod. Zeirens Finger begannen vor Vorfreude zu kribbeln und eine innere Unruhe machte sich breit. Was, wenn er den zweiten Teil der Tafel wirklich dort finden könnte? Sein Herz begann heftig gegen seine Brust zu pochen und zielstrebig stach er seine Fersen in die Seiten des Vollblüters. Der Mahagoni-Hengst jagte sofort los.
Die Dämmerung war vorbei und langsam legte sich der drückende Schleier der Nacht über die Rotlotusmarschen. Nebelschwaden wanden sich geisterhaft um die Bäume und schlichen am Boden entlang und verwandelten den sumpfigen Boden in ein weiches Meer aus Dunst.
Zeiren musste nach Süd-Osten reiten, doch er konnte seinen Hengst nur bis zu den Knien erkennen und seine Umgebung ließ auch nicht besonders weit blicken. Einzig der klare Nachthimmel bot Anhaltspunkte für die richtige Richtung. Für einen Acolyten wie ihn war das kein Problem. Trotzdem war er etwas angespannt, da er den Boden nicht erkennen konnte. Die Sümpfe mit ihren vielen Pfützen konnten sehr tückisch sein, gerade bei Nacht im tiefsten Nebel, wenn die verschiedensten Tierarten aus ihren Löchern krochen um zu fressen. Manche kannte er zu gut, andere wiederum schienen geradewegs der Fantasie verrückter Leute entsprungen zu sein. Doch wenn der Herold ehrlich war, wollte er hier und jetzt nicht herausfinden welche Monster nun echt waren und welche nicht. Inständig hoffte er, ein tiefes Wasserloch bliebe ihnen beiden erspart.
Die Boten der letzten Wochen, falls sie überhaupt zurückgekehrt waren, hatten berichtet wie gefährlich die Umgebung um Shaftua’ahl war. Überall waren Wildlinge, abgeschobene Nachkommen und Verstoßene der Kush sowie einige Räuber, die wohl versucht hatten die Schätze des Tempels zu bergen. Huron hatte Zeiren vor seinem Abritt erklärt, dass er alles tun solle, was nötig sein würde um ins Innere des Tempels zu gelangen.  Der Herold wusste was das hieß. Wenn er diese Prüfung bestand, konnte er vielleicht die nächste Stufe erreichen.
Voller kampfeslustiger Vorfreude bahnte er sich seinen Weg durch die Dunkelheit. Egal was ihn bei den Ruinen erwarten würde, er und sein Zweihänder würden damit fertig werden. Da war der Herold sich sicher. Und wenn scharfes Metall nicht reichen würde, dann blieb ihm immer noch eines:
Feuer.

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madrilena
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Beitrag24.09.2012 17:14

von madrilena
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Zeirens dunkelbrauner Mahagoni-Hengst trampelte unruhig von einem Huf auf den anderen. Das fahle Licht, welches durch die dichten Baumkronen und Ranken in den Rotlotusmarschen zum Boden drang, verlieh dem Vollblüter einen magischen Schimmer. Der Herold hielt die Zügel lediglich mit einer Hand, in der anderen ein kleines, [color=red]ausgeblichenes (was hältst Du von "vergilbt)Stück Pergament, welches er sorgsam studierte.
Der dschungelartige Morast aus alten, modrigen Bäumen war ruhig. In der Ferne klangen die bedrohlichen Schreie der Lindwürmer durch die Sümpfe, gespickt mit den lauten, hektischen Piepsern der Grünhauchspechte. Es war ein eigenartiger Ort. Das saftige Grün der mit Lianen behangenen Bäume und Sträucher stand im Gegensatz zum schwarzen, schlammigen Boden mit seinen ewigen Pfützen. Hier in den Marschen schienen Blüte und Tod zusammenzulaufen, der Kreislauf des Lebens schloss sich in einem ewigen Wachen und Sterben der Natur.
Zeiren sog die frische, feuchte Luft langsam in seine Lungen und genoss einen Moment lang die tiefe Einsamkeit, die er an diesem Ort empfand. Hier könnte er es ein paar Tage aushalten, wenn er das nächste Mal Zeit für ein bisschen Ruhe hatte. Der Herold steckte das Papier sorgsam in die Innentasche seiner ärmellosen Seidenweste und trieb sein Pferd im Trab voran. Nicht weit von hier sollten die Schatten auf Hurons Befehl hin ihr Lager aufgebaut haben. Er musste sich etwas beeilen, wenn er alles noch begutachten wollte, bevor es dunkel wurde.
Ein lauer Wind brachte die schwere Luft in Bewegung und ließ Blätter und Lianen rascheln, als würden sie ihre Geschichte erzählen, langsam und sachte in geheimnisvollem Rauschen. (sehr schön ausgedrückt Zeiren wünschte sich, er könnte sie verstehen.
Es dauerte nicht lange, bis der Herold das Lager aus Zelten erreichte. Die Schatten hatten die Stoffplanen auf den trockenen Inseln gespannt, die sich durch die sumpfige Landschaft zogen wie ein roter Faden. Bäume dienten als Kleider- und Waffenständer.
„Morheam!“, schallte Zeirens Stimme einsam durch die besetzte Lichtung in den Marschen, als er sein Pferd vor dem Lager unruhig zum Stehen (müsste es nicht eher heißen, sein unruhiges Pferd?) brachte. Einige Zeit lang geschah nichts.[/color]
Schließlich kam ein Stygier, etwas kleiner als Zeiren, mit dunkelblauem Gewand und ebensolcher Kapuze, hastig zwischen einigen dicht beieinanderliegenden Zelten hindurchgelaufen und hob respektvoll die Hand zum Gruß. Sein Gewand war voll mit Steinkrümeln und am unteren Saum mit einer Mischung aus Schlamm und Kohle [color=red]beklebt   (statt beklebt vielleicht eher beschmutzt?) beides noch sehr frisch. Seine Haut war selbst für einen Stygier zu dunkel, sie erinnerte den Herold immer an Schokolade.[/color]
„Meister Zeiren, schön euch zu sehen! Was verschafft uns diese Ehre?“
„Nur schnell nach dem Rechten schauen. Du weißt, wie wichtig dem Meister akribische Kontrolle ist.“
Zeiren setzte sein überzeugendes Gesicht auf. Außerdem war er sich sicher, dass niemand Hurons Kontrollsucht in Frage stellen würde.
Tatsächlich kramte Morheam lediglich ein vergilbtes, halb zerrissenes Stück Pergament heraus, welches auch schon von krustigen Schlammflecken übersäht war. Zeiren hob unschlüssig beide Brauen[color=red] an, (weg) immerhin waren das sehr wertvolle Dokumente.
„Der Rest der Schatten ist bei der ersten Grabungsstätte beim Steinklippenpass. Sie graben die Felsen ab, um den Durchgang zu finden, der hier verzeichnet ist.“ Mit einem Finger deutete Morheam auf den Pass. „Das hier ist natürlich nur eine Abschrift“, fügte er schnell hinzu, als er den Blick des Herolds auf das verkrumpelte Papier bemerkte.
„Und? Wie läuft’s?“[/color]
„Wir können dem Auserwählten gewiss bald Ergebnisse liefern. Wenn wir erst die Tafel gefunden haben, wird er sehr zufrieden sein. Es dauert nicht mehr lange!“
Neben der Zuversicht in Morheams Stimme konnte Zeiren Angst hören. Doch bevor er noch seinen Gedanken ausführen konnte, setzte Morheam wieder an.
„Und? Ist das Lager nach Belieben des Meisters?“, fragte er gespielt lässig und steckte sein Pergament mit zittrigen Händen wieder ein. Der Herold konnte seine Unsicherheit nun förmlich riechen. Da aber tatsächlich alles in bester Ordnung zu sein schien, versuchte er den Schatten zu beruhigen.
„Alles in Ordnung Morheam. Die Hengste sind gut versorgt, wie ich sehe habt ihr sogar Daggagras besorgt. Das Essen riecht frisch, Brot und Fleisch sind vorhanden und alles ist ordentlich und sauber - so gut es in einem Sumpf eben geht. Gute Arbeit, der Meister wird zufrieden sein.“

Zeiren konnte richtig sehen, wie Morheams Schultern sich strafften und er sich aufrichtete, als hätte ihm jemand einen ganzen Steinbruch von der Seele genommen.  Noch ehe Morheam sich irgendwie bedanken konnte, kam plötzlich einer der Schatten aus dem Dickicht gestürmt, so hektisch dass er durch einen Stolperer beinahe vor Zeirens Pferd im Dreck gelandet wäre. Gerade so konnte er sich abfangen und nahm schließlich eine viel zu stramme Haltung ein. Der Herold musste sich in seiner Rolle als Vertreter des Schattenmeisters zusammenreißen, bei dieser ungewollten Komik nicht schadenfroh zu grinsen.
„Seid gegrüßt Meister Zeiren! Grabungsleiter Morheam!“, schrie der Schatten ihnen förmlich entgegen.
Zeiren zog eine Augenbraue skeptisch nach oben, während er immer noch versuchte[color=red],
den Anflug eines Grinsens herunterzuschlucken. (unterdrücken? „Ist das dein ernst   (Ernst) Morheam? Grabungsleiter? Und diese Haltung?“
Der selbst ernannte Grabungsleiter grinste breit bis über beide Ohren. „Ich dachte mir, das könnte nicht schaden mal etwas Respekt zu bekommen.“
Der Herold schüttelte ungläubig schmunzelnd den Kopf, dann befahl er dem Schatten mit einem Handwinken weiter zu sprechen. Er hoffte nur, der Schatten würde nicht vor Stolz platzen.[/color]
„Wir haben einen Tunnel entdeckt! Etwa 500 Fuß unter dem Pass!“
„Großartig!“, Morheam klatschte freudig in die Hände und hatte sich schon auf dem Absatz umgedreht um zum Steinklippenpass aufzubrechen.„Meister Zeiren, Ihr…“
Als hätte Zeiren die kommende Frage geahnt unterbrach er den Stygier mit einer abwinkenden Geste. „Ich muss sowieso wieder zurück nach Khemi, schick mir einen Falken. Ihr macht das schon.“
„Wünscht uns Glück!“, rief Morheam aufgeregt über die Schulter, während er mit dem Schatten davoneilte.
„Mach ich.“
Der Herold wartete bis die beiden Schatten zwischen den dichten Sträuchern verschwunden waren, dann zückte er erneut sein Papier. Er hatte nicht die ganze Wahrheit über seinen Besuch in den Marschen offenbart, aber mehr musste Morheam im Moment nicht wissen. Er sollte die Gedanken seiner Arbeiter lieber auf den Tunnel konzentrieren, gerade jetzt, wo es so gut voranging. Zeiren hingegen würde noch einen kleinen Abstecher in die Ruinen von Shaftua‘ahl machen.
Hurons nächtelangen Studien zufolge, könnte sich dort ein weiterer Hinweis auf die Tafel befinden. Die Tafel, die alles Bisherige verändern könnte. Die Tag zu Nacht werden lässt, Liebe zu Hass, Gefühle zu Leere. Leben zu Tod. Zeirens Finger begannen vor Vorfreude zu kribbeln und eine innere Unruhe machte sich breit. Was, wenn er den zweiten Teil der Tafel wirklich dort finden könnte? Sein Herz begann heftig gegen seine Brust zu pochen und zielstrebig stach er seine Fersen in die Seiten des Vollblüters. Der Mahagoni-Hengst jagte sofort los.
Die Dämmerung war vorbei und langsam legte sich der drückende Schleier der Nacht über die Rotlotusmarschen. Nebelschwaden wanden sich geisterhaft um die Bäume und schlichen am Boden entlang und verwandelten den sumpfigen Boden in ein weiches Meer aus Dunst. ([color=green]der ganze Abschnitt gefällt mir sehr)
Zeiren musste nach Süd-Osten reiten, doch er konnte seinen Hengst nur bis zu den Knien erkennen und seine Umgebung ließ auch nicht besonders weit blicken. Einzig der klare Nachthimmel bot Anhaltspunkte für die richtige Richtung. Für einen Acolyten wie ihn war das kein Problem. Trotzdem war er etwas angespannt, da er den Boden nicht erkennen konnte. Die Sümpfe mit ihren vielen Pfützen konnten sehr tückisch sein, gerade bei Nacht im tiefsten Nebel, wenn die verschiedensten Tierarten aus ihren Löchern krochen um zu fressen. Manche kannte er zu gut, andere wiederum schienen geradewegs der Fantasie verrückter Leute entsprungen zu sein. Doch wenn der Herold ehrlich war, wollte er hier und jetzt nicht herausfinden welche Monster nun echt waren und welche nicht. Inständig hoffte er, ein tiefes Wasserloch bliebe ihnen beiden erspart.
Die Boten der letzten Wochen, falls sie überhaupt zurückgekehrt waren, hatten berichtet, wie gefährlich die Umgebung um Shaftua’ahl war. Überall waren Wildlinge, abgeschobene Nachkommen und Verstoßene der Kush sowie einige Räuber, die wohl versucht hatten die Schätze des Tempels zu bergen. Huron hatte Zeiren vor seinem Abritt erklärt, dass er alles tun solle, was nötig sein würde, um ins Innere des Tempels zu gelangen.  Der Herold wusste was das hieß. Wenn er diese Prüfung bestand, konnte er vielleicht die nächste Stufe erreichen.
Voller kampfeslustiger Vorfreude bahnte er sich seinen Weg durch die Dunkelheit. Egal was ihn bei den Ruinen erwarten würde, er und sein Zweihänder würden damit fertig werden. Da war der Herold sich sicher. Und wenn scharfes Metall nicht reichen würde, dann blieb ihm immer noch eines:
Feuer.[/color]

Für mich eine sehr gelungene Überarbeitung.
madrilena
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Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
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UtherPendragon
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Beitrag24.09.2012 18:08

von UtherPendragon
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Da kann ich Madrilena nur zustimmen. wink
Habe auf den Blick auch keine bedeutenden Makel entdeckt. Sehr spannend.
Liebe Grüße^^


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Kätzchen
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Beitrag26.09.2012 14:57

von Kätzchen
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So dann gehts auch schon weiter smile
Ich hoffe es gefällt und es wird sicher einiges auszusetzen geben. Also legt los lol2
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Khemi war ruhig und düster bei Nacht. Nur an der breiten Hauptstraße und im Marktviertel brannten Fackeln, um Diebe abzuschrecken und einigen Schlangengardisten den Weg zu leuchten, die nachts patrouillierten.
Latui brauchte kein Licht. Sie schlich wie auf Samtpfoten durch die dunklen Gassen, darauf bedacht keine Aufmerksamkeit zu erregen. An ihre letzte Begegnung mit den Schlangen, wie sie die Gardisten nannte, konnte sie sich noch zu gut erinnern. Nach Mitternacht war sie zwei Schlangen in die Arme gelaufen, die sie bis auf die Unterwäsche durchsucht hatten. Ihre Maske, all die Waffen und das um diese Uhrzeit hatten ihr einen Aufenthalt im Kerker beschert. Drei Tage lang hatte man sie geschlagen und versucht ihr ein neulich begangenes Verbrechen anzuhängen. Erst Libao hatte sie mit Hilfe einiger wertvoller Kontakte ausgehungert und halb verdurstet aus diesem elendigen Loch geholt. Latui war sich sicher, dass sie deswegen so zitterte, wenn sie nur diese tiefbraune, schwere Rüstung erblickte mit all den gewunden Ornamenten und den eisernen Kobraköpfen als Schulterschutz.
Da sie es vorzog nach dieser schlechten Erinnerung der Nachtwache noch weiter aus dem Weg zu gehen, bog sie tiefer in das Labyrinth aus schmalen Gässchen und Gängen ein. Die Mauern waren doppelt so hoch wie sie selbst und aus abgenutztem Sandstein, in manchen Sträßchen konnte sie nicht einmal die Arme ansatzweise ausstrecken. Hinter den hohen Mauern türmten sich kastenförmig die mehrstöckigen Sandsteinhäuser der Fischer und Schiffsbauer. Immerhin hatte hier früher der Haupthafen gelegen. Als Khemi im Laufe der Zeit immer weiter zu einer Handelsmacht angewachsen war, hatte man den Hafen verlegt. Die Bucht war einfach zu klein geworden für den mächtigen Andrang von Schiffen aus Übersee.  
Die Diebin atmete tief aus. Hier Wachen anzutreffen war mehr als unwahrscheinlich.
Latui entspannte sich ein wenig und bog eilig nach links um eine beengende Mauerecke – wo sie plötzlich mit einem harten Körper zusammenstieß.
Reflexartig, noch ehe sie ein Gesicht erkennen konnte, sprang die Diebin einen weiten Satz rückwärts und hatte sofort zwei schimmernde Dolche in der Hand.
„Wie flüssiges Silber im Mondschein“, flüsterte ein Mann ihr entgegen.
Diese Stimme. Dazu die stramme Brust mit der schwarzen Lederrüstung, sogar die Ornamente waren schwarz. Die Hände lässig auf den Dolchscheiden abgestützt.
„Huron!“, fauchte die Diebin erschrocken, ihr Blut rauschte immer noch voller Adrenalin durch ihren Körper, ihre Nackenhaare waren aufgestellt. „Du kannst mich nicht so erschrecken!“
„Ich kann mich nicht erinnern, dass wir auf persönliche Ansprachen umgestiegen sind.“ Seine Stimme klang kalt in ihren Ohren, während er einen Schritt auf sie zumachte.
Die Dolche fest umklammert fühlte Latui sich absolut im Recht. Er hätte sie zu Tode erschrecken können  und was erst wenn Fehed sie hier sah!
„Und ich kann mich nicht erinnern meine Seele an einen kontrollsüchtigen Psychopaten verkauft zu haben! Ich hätte dir die Kehle aufschlitzen können! Und was denkst du passiert, wenn Fehed uns hier erwischt!“, zischte Latui halblaut. So aufgeregt war die Diebin schon lange nicht mehr gewesen und sie konnte sich nicht einmal ansatzweise beruhigen.
Der Schattenmeister kam langsam, Schritt für Schritt auf sie zu, bei ihrem Wutausbruch zuckten seine Lippen nur etwas. Als er dicht vor ihr stand, die Dolche zwischen ihnen, schien er eine ganze Weile zu überlegen.
„Hüte deine Zunge, Katze“, raunte er ihr schließlich entgegen, wobei er ihren Namen besonders genüsslich betonte.
Als die Diebin sich allmählich beruhigt hatte, beschlich sie das Gefühl, vielleicht doch etwas zu weit gegangen zu sein. Aber jetzt war es sowieso zu spät. Also starrte sie ihn mit großen, trotzigen Katzenaugen an, langsam die beiden Dolche wieder unter ihrem dunkelblauen Seidenrock verstauend.
Anscheinend akzeptierte Huron ihre Geste als Entschuldigung und die Stimmung entspannte sich ein wenig. Die Diebin hatte augenblicklich das Gefühl, besser atmen zu können.
„Also was tust du hier mitten in der Nacht in dieser…“, sie warf einen Blick umher, „… heruntergekommen Gasse.“
„Morgen brechen wir in die Marschen auf.“
Mit einer direkten Art schien der Meister jedenfalls keine Probleme zu haben. Doch die Diebin ließ nicht locker.
„Wie hast du mich gefunden?“, beharrte sie misstrauisch und verzog grimmig beide Augenbrauen.
„Wir treffen uns zwei Stunden vor Sonnenaufgang in den Katakomben.“
„Und warum bist du hier und keiner deiner Schoßhunde?“
Huron packte die Diebin so schnell und fest am Handgelenk, dass sie nicht einmal reagieren konnte. Vor Schmerzen ging sie leicht in die Knie, als er es zu drehen begann.
„Morgen brechen wir in die Marschen auf. Hast du verstanden?“ Seine Stimme klang kein bisschen verärgert. Sie war einfach eiskalt mit einem unangefochtenen Befehlston. Wie konnte man so komplett ohne Gefühle sein?
„Ja. Verstanden.“ Die Diebin nickte heftig mit dem Kopf, damit er sie endlich losließ. Die Schmerzen wurden langsam zu einem peinigenden Brennen, dass sie durch ihren ganzen Arm zog. Schließlich saß sie auf Knien im Sand zu seinen Füßen und unterdrückte mit aller Kraft einen schmerzvollen Gesichtsausdruck, während sie ihn finster ansah.
Plötzlich schmunzelte Huron ausdruckslos. „So gefällt mir das. Brav, ohne Widerrede.“
Du verrückter Sadist!, schluckte sie gerade so mit einem Knurren herunter. Rebellisch wand sie sich mit Höllenschmerzen unter seinem Griff, mit dem Willen endlich herauszukommen. Der Schattenmeister sah ihr ausdruckslos zu, bis auf dieses gleichgültige Schmunzeln.
„Wir können das Spiel ewig spielen Kätzchen, du verlierst.“
„Lass mich los!“
Mit einem Ruck zog Huron die Diebin wieder auf die Beine, ohne ihr Handgelenk loszulassen. Gerade jetzt wo sie ihm genau ins Gesicht blicken musste, ließ sie sich nichts von den Schmerzen anmerken. Sie hatte schon Schlimmeres erlebt, redete sie sich Mut zu.
Herablassend und arrogant starrten beide sich an. Huron zog fester an ihrem Handgelenk, dass Latui glaubte er würde ihr den Arm brechen. Doch sie verzog keine Miene, nur das ihr Blick noch düsterer wurde.
„Bald musst du dir um Schmerzen und Emotionen keine Sorgen mehr machen Katze“, hauchte er ihr für seine Verhältnisse belustigt entgegen.
Was sollte das jetzt heißen? Tausend neue Fragen und Empfindungen nisteten sich mit einem Mal in Latuis Kopf ein und begannen sofort ihr das Atmen schwer zu machen.
„Lass mich in Frieden. Ich besorge dir was du brauchst und dann verschwinde ich! Und jetzt lass mich los, bevor Fehed Verdacht schöpft.“ Sie betete er würde ihr Handgelenk loslassen, sie konnte gerade so Schmerzenstränen zurückhalten. Sie hätte sich keinen schlimmeren Moment vorstellen können, ihren Gefühlen nachzugeben.
Langsam ließ er ihr zartes Handgelenk aus seinem groben Griff gleiten und die Diebin musste sich beherrschen nicht vor Erleichterung zusammen zu sinken. Auf wackeligen Beinen drückte sie sich schnell an dem Schattenmeister vorbei, ohne ihn anzusehen. Huron presste sie im vorbeihuschen hart gegen die Mauer und zwang sie, ihn anzusehen.
„Überleg dir gut was du jetzt tust. Wenn du mich hintergehst, stehen dir schlimmere Dinge bevor als der Tod. Hast du mich verstanden?“
Latui nickte nur, mit Trotz und Verachtung im Blick. Erst dann gab er sie frei und sofort brachte die Diebin einige Meter Abstand zwischen sich und den Schattenmeister. Wortlos kehrte sie ihm den Rücken zu und setzte ihren Weg zum alten Hafen fort.

„Bald hat das alles keine Bedeutung mehr“, sinnierte Huron mehr zu sich selbst, zufrieden mit dem Verlauf der Dinge. Diese widerspenstige Katze würde noch lernen wie man gehorchte. Und am Ende würde er sie dafür belohnen: mit absolutem Frieden. Sie war genau was er noch gebraucht hatte, um sein Werk bald vollenden zu können.
„Natürlich, alles wird gut“, drang Latuis Stimme ketzerisch an sein Ohr.
Während er ihr zusah, wie sie im Dunkel verschwand, registrierte Huron sehr wohl, wie sie ihn lautlos nachäffte. Seine Lippe zuckte. Er würde ihr noch Respekt beibringen. Auf welche Art und Weise, würde sie selbst entscheiden.
Der Schattenmeister wandte sich ab in Richtung der Tempelanlage, wo er sich mit Medarin treffen wollte. Vielleicht würden die Probleme mit der Katze sich mit seinem Vorhaben auch ganz von selbst lösen. Mit einem leblosen Lächeln tauchte er in die Dunkelheit ein, so für die Augen normaler Menschen verborgen
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UtherPendragon
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U
Beitrag26.09.2012 23:42

von UtherPendragon
Antworten mit Zitat

Hallo Kätzchen!
Ahh wunderbare Abendlektüre lol2
Los gehts!
Erster Eindruck: Die Szene gefällt mir, allerdings spricht die Begegnung mit Huron mein Bild, welches ich von ihm habe, nicht an. Entschuldige dass ich dass so sage, aber er ist mir noch nicht ganz brutal genug, oder seelenlos lol2 Ich will das gleich einmal näher erläutern.
Ansonsten finde ich die Idee für die Szene gut, es könnte eventuell noch deutlicher werden, dass er sie hat suchen lassen und sie schließlich auflauert, Ein Gefühl Latuis, sie würde beobachtet, ein paar weghuschende Schatten und eine prise literarischer Paranoia, voíla;)
Zitat:
Khemi war ruhig und düster bei Nacht. Nur an der breiten Hauptstraße und im Marktviertel brannten Fackeln, um Diebe abzuschrecken und einigen Schlangengardisten den Weg zu leuchten, die nachts patrouillierten.
Latui brauchte kein Licht. Sie schlich wie auf Samtpfoten durch die dunklen Gassen, darauf bedacht keine Aufmerksamkeit zu erregen. An ihre letzte Begegnung mit den Schlangen, wie sie die Gardisten nannte, konnte sie sich noch zu gut erinnern.
Der Einstieg gefällt mir sehr guut^^
Zitat:
Nach Mitternacht war sie zwei Schlangen in die Arme gelaufen
WW schlangen! Tatütata
Zitat:
die sie bis auf die Unterwäsche durchsucht hatten. Ihre Maske, all die Waffen und das um diese Uhrzeit hatten ihr einen Aufenthalt im Kerker beschert. Drei Tage lang hatte man sie geschlagen und versucht ihr ein neulich begangenes Verbrechen anzuhängen. Erst Libao hatte sie mit Hilfe einiger wertvoller Kontakte ausgehungert und halb verdurstet aus diesem elendigen Loch geholt.
Ahh ich habe den Eindruck, dass du hier ein wenig zimperlich bist. Eine Stadt bei Nacht ist ein gefährlicher Ort! Ich will nicht sadistisch klingen oder deiner Prota irgendein Übel ahängen, aber du kannst sie auch ruhig mal richtig (omg Böse) leiden Lassen! Mwahahahaa Naja gleichzeitig könntest du ihre unbeugsamkeit einbauen, zumindest am Anfang.
Vorschlag zur Inspiración
", die sie trotz ihres Widerstandes peinlichst genau gefilzt hatten. Alles wütende Kratzen, Beißen und kräftige Tritte hatten es letztendlich nur schlimmer gemacht. Außerdem hatten ihr ihre Maske, schließlich [...] beschert. Drei Tage lang kauerte sie in einem finsteren Loch, sie erinnerte sich jetzt noch an all die Schläge und ihren geschundenen Körper." blubber blabel blub weiter mache ich nicht lol2 Ich bin übrigens wirklich kein Sadist ;D
 jetzt kommt, dass sie ihr (vllt aus Rache) ein Vebrechen anhängen wollen und dann wie Libao ihr hungriges, elendes und doch bis zuletzt widerspenstige Wesen mithilfe seiner Kontakte herausholt! Nun, das bekommst du sicher noch viel stimmiger hin wink
Zitat:
nach dieser schlechten Erinnerung der Nachtwache
"Erfahrung mit"?
Zitat:
bog sie tiefer in das Labyrinth aus schmalen Gässchen und Gängen ein.
Ohh ich mag diese kurzen, sehr simplen aber dafür bildgewaltigen Übergänge. Tu ich mich öfters mal schwer dran
Zitat:
Die Mauern waren doppelt so hoch wie sie selbst und aus abgenutztem Sandstein,
bröselig, abgewetzt? Aber abgenutzt klingt nach... Autoreifen oder so^^
Zitat:
einmal die Arme ansatzweise ausstrecken
Das "ansatzweise" kann weg^^
Zitat:
Immerhin hatte hier früher der Haupthafen gelegen. Als Khemi im Laufe der Zeit immer weiter zu einer Handelsmacht angewachsen war, hatte man den Hafen verlegt. Die Bucht war einfach zu klein geworden für den mächtigen Andrang von Schiffen aus Übersee.
Klitzekleine WW Hafen, vllt "Hafenanlagen"? nicht viel anders, gefiele mir aber besser. Vllt ja auch "Docks" oder "Kais"?
Zitat:
Latui entspannte sich ein wenig und bog eilig nach links um eine beengende Mauerecke – wo sie plötzlich mit einem harten Körper zusammenstieß.
Daaas meine ich! der Übergang ist mir zu plötzlich, dem fehlt die düstere Aura lol2 ein paar Metaphern  des Schattens und des Verfolgungswahns wären wie gesagt ganz toll!
Zitat:
Reflexartig, noch ehe sie ein Gesicht erkennen konnte, sprang die Diebin einen weiten Satz rückwärts und hatte sofort zwei schimmernde Dolche in der Hand.
Dann würde dieser meisterhafte "Prozess" auch viel besser zur Geltung kommen
Zitat:
bei ihrem Wutausbruch zuckten seine Lippen nur etwas
PP ->"hatten gezuckt", da es vorvergangenheit von einigen Sekunden ist.
Zitat:
schien er eine ganze Weile zu überlegen.
„Hüte deine Zunge, Katze“
naaa, ein kleiner Spannungsstopper für pingeligkeitsprofis wie mich, denn so klingt er ein bisschen wie ein Rapper dem seine Punchlines verspätet einfallen;D "Ein bösartiges Grinsen erwachte in seinem Gesicht wie ein Wolf in der Dunkelheit" aachh soo viele Möglichkeiten mit dem Setting!
Zitat:
ihren Namen
->"Rufnamen"? Weil es ja nciht ihr wirklicher ist (Ach was!) ;D
Meine Zwischenbilanz ist, dass du in diesem Teil erkennbar auf Spannung baust, welche auch sehr mitreißend ist, an einigen Stellen aber durch gefühls- und atmosphärisch bedingte Ungereimtheiten gestört ist.
Zitat:
„Also was tust du hier mitten in der Nacht in dieser…“, sie warf einen Blick umher, „… heruntergekommen Gasse.(?)
„Morgen brechen wir in die Marschen auf.“
Das Gespräch hier zum obligatorischen bleistift ist mir ZU persönlich. Er könnte trotz besonderer Situation abwesend sein (strange effect), plötzlich freundschaftlich aber immer noch mit einem Schatten der Bedrohung über sich. Oder er könnte aus seinen Plänen ein Geheimnis machen, ein episches "Morgen brechen wir auf" müsste  Latui hinterfragen. Ich weiß, wahrscheinlich nerve ich, aber sie könnte sich auch fragen, ob noch weitere Männer in der Nähe sind irgendwie sowas wink Ich will ANGST vorm Schattenmeister haben!
Zitat:
„Morgen brechen wir in die Marschen auf. Hast du verstanden?“ Seine Stimme klang kein bisschen verärgert. Sie war einfach eiskalt mit einem unangefochtenen Befehlston. Wie konnte man so komplett ohne Gefühle sein?
Den letzten Satz finde ich noch nciht ganz angebracht, denn im Moment finde ich, dass er nicht unbedingt absolut gefühllos wirkt.
Zitat:
Du verrückter Sadist!, schluckte sie gerade so

Ein Sadist sollte sie am Kehlkopf packen und langsam zudrücken bis sie an der gottverdammt bluttriefenden Stelle zwischen Leben und Jenseits steht! (muhahahahaaa ich habe heute mienen bösen TagxD)
Zitat:
Herablassend und arrogant starrten beide sich an.
Arroganz zeugt wieder von Gefühlen und ist hier nicht ganz die richtige Wortwahl, wenn ich deine Absichten richtig interpretiere. Ich hoffe ich erscheine nicht undankbar, so viele Kinkerlitzchen zu kritisieren, obwohl ich eine hervorragende Abendlektüre bekomme lol2 Ich würde die beiden Differenzieren. Latui will nicht nachgeben, gibt sich also mühe, "unbeugsam zu erscheinen", während der Schattenmeister Eallerhöchstens wie ein klein wenig amüsiert wirkt in einem tief verborgenen Winkel seiner unlebigen Seele!"
Zitat:
nur das ihr Blick noch düsterer wurde.
->"nur ihr Blick wurde düsterer"
Zitat:
Huron +aber presste sie im vorbeihuschen hart gegen die Mauer und zwang sie, ihn anzusehen.


Jetzt abschließend mein Fazit und ehrliche Meinung:
Spannend! Dem ganzen fehlt nur ein Teelöffel Stimmigkeit! Ein paar mehr Bilder wären schön und rasantere oder eben weichere Übergänge. Hab mir echt mühe gegeben mit der Kritik, aber so konnte ich nebenbei der Mücke über meinem Schreibtisch nachjagen. Habe sie allerdings leider immer noch nicht erwischt. Wenn aber doch "reiß ich ihr die Flügel aus, presse ihren mickrigen Leib gegen die Wand und zerquetsche ihr langsam die Kehle!" Mwyahahahaha Dann bekomme ich mitleid und hol die Klatsche Sich kaputt lachen
Haha! Eine Gute Nacht wünsche ich dir, und dass meine kritik etwas nützt!
Bald kommt nach einem Harten Kampf hoffentlich auch nachschub auch von mir!
Liebe Grüße
Uther Pendragon


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Beitrag27.09.2012 00:07

von Kätzchen
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Zitat:
Ein Sadist sollte sie am Kehlkopf packen und langsam zudrücken bis sie an der gottverdammt bluttriefenden Stelle zwischen Leben und Jenseits steht!


Sagt alles aus! Perfekt, danke Uther lol2 Und ich hab da auch schon eine gute Vorstellung wie ich dein sehr berechtigtes mimi gut einbaue. Ich brauche eben einen Sadisten arschtritt. Ich würd sie gern richtig leiden lassen, aber ich komm mir dann immer so brutal vor <.< Dann mal ab ohne Handbremse lol2

Freu mich auch mega auf deine Fortsetzung lol2 Und danke für den hervorragenden Sadist in dir Razz


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Beitrag27.09.2012 00:11

von UtherPendragon
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Das ging ja wie der Blitz ;D
Zitat:
Und danke für den hervorragenden Sadist in dir Razz

Gern geschehn! Zu irgendwas muss er ja gut sein!  Embarassed


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Kätzchen
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Beitrag27.09.2012 21:27

von Kätzchen
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Wie findet ihr den ausgebauten Teil? Ich will ihn ja nicht überdramatisieren, aber eigentlich sind die Schlangenwachen nicht gerade zimperlig. Ich denke so trifft es das am Besten. Wenn noch was doof klingt, mehr/weniger sein soll, bitte sagen!
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An ihre letzte Begegnung mit den Schlangen, wie sie die Gardisten nannte, konnte sie sich noch zu gut erinnern. Nach Mitternacht war sie zwei Wachmännern in die Arme gelaufen, die sie rücksichtslos bis auf die Unterwäsche gefilzt hatten. Danach haben sie die widerspenstige Katze trotz Protest und wüsten Beschimpfungen in den Kerker geschliffen und sie an einer der kalten, kahlen Steinwände gekettet. Allein der Gedanke ließ die Diebin immer noch frösteln. Vier Tage lang hatte man sie ohne Essen und Trinken verrotten lassen. Als Latui glaubte, dass ihr Ende gekommen war, kam der Foltermeister. Sie hatte ihr Zeitgefühl verloren und konnte nicht sagen, wie lange es gedauert hatte, bis ihr Körper taub von Schmerzen geworden war. Mit Peitschenhieben und Tritten hatte der Inquisitor versucht ihr einen kaltblütigen Mord anzuhängen, jeden Tag wieder. Und jedes Mal hatte sie ihm blutig vor die Füße gespuckt. Nichts auf der Welt hätte der Diebin ihren Stolz nehmen können. Irgendwann begann sie zu lachen. Halb diesseits, halb jenseits, der Verstand vernebelt zwischen Blut, Schmerzen und einem abgestumpften Geist.
Libao hatte sie mit Hilfe einiger wertvoller Kontakte schließlich ausgemacht: ausgehungert und fast verdurstet in einer Ecke kauernd, mit zerfetzten Kleidern und dreckigem Haar apathisch auf den Boden starrend. Er hatte sie aus diesem elendigen Loch geholt.
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Uund die Spannungsstelle in der Gasse:

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Die Diebin atmete tief aus. Hier Wachen anzutreffen war mehr als unwahrscheinlich.
Trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Es war nur ein leichtes Kribbeln in der Bauchgegend, das sie krampfhaft auf ihre Erinnerungen zu schieben versuchte. Aber egal wie viel Selbstbeherrschung sie aufbrachte, es verschwand einfach nicht. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Wie kleine Blitze an allen Nervenenden, von den Fingerspitzen bis in die Zehen. Was wenn sie tatsächlich jemand verfolgte? Und was wenn er sogar ihr Versteck kannte?
Nervös blieb Latui stehen und sah sich aufmerksam um. Nichts war zu sehen, keine Bewegungen, keine huschenden Schatten. Kein Laut. Die schummrige Gasse in der sie sich befand war wie ausgestorben, nicht einmal Ratten oder Raben waren hier. Auch diese Tatsache kam ihr plötzlich seltsam vor. Die Diebin war sich nicht sicher, ob ihre Intuition ihr eine offensichtliche Warnung entgegen schrie, oder ob sie durch die Ereignisse der letzten Tage paranoid geworden war.
Verräterisch ertönte ein Rascheln direkt hinter ihr. Hektisch fuhr sie herum.
Gerade als die Diebin ihre Waffen werfen wollte, erkannte sie eine kleine schwarze Katze, die unbeholfen versuchte einen Strohballen hinauf zu klettern. Mit großen Augen sah das Katzenkind Latui ängstlich an, als es merkte, dass es ertappt wurde. Nach einem kurzen Schock flitzte der winzige Flauschball um die nächste Ecke davon.
Die Diebin atmete tief aus. Eine Katze die Angst vor der Katze hatte – ziemlich ironisch, wie sie innerlich schmunzelnd fand.
Gewaltsam drängte die Diebin alle Fantasien in die hinterste Ecke ihrer Gedanken und bog eilig nach links um eine beengende Mauerecke – wo sie heftig mit einem harten Körper zusammenstieß.
Reflexartig, noch ehe sie ein Gesicht erkennen konnte, sprang die Diebin einen weiten Satz rückwärts und hatte sofort zwei schimmernde Dolche in der Hand.
„Wie flüssiges Silber im Mondschein“, flüsterte ein Mann ihr entgegen.
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madrilena
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Beitrag27.09.2012 22:44

von madrilena
Antworten mit Zitat

Also nach den Verbesserungsvorschlägen meiner Vorschreiber hatte ich über den neuen Textabschnitt nichts mehr zu meckern, im Gegenteil, es war spannend zu lesen. Mit dem eingeschobenen Teil bin ich nicht so einverstanden.

1. Angefangen mit einer Erinnerung, statt gleich von panischer Angst sprechen, weil sie wieder diesen Kerlen begegnet.

2. die sie rücksichtslos bis auf die Unterwäsche gefilzt hatten.   auf was und wen sollten sie auch Rücksicht nehmen, deshalb besser "brutal"

3. Dann spürt sie wieder die Schmerzen, als sie von ihnen angegriffen wurde (sie haben sie in den Keller geschleift, nicht geschliffen). Bei all den Gedanken an diese wüsten Erfahrungen, fröstelt die Diebin nur. Ich würde Blut und Wasser schwitzen. Man "spürt" nicht ihre Schmerzen. Es ist erzählt.

4.  ... dass ihr Ende gekommen war -  wäre

5. Vier Tage lang hatte man sie ohne Essen und Trinken verrotten lassen.
Sie ist nicht verrottet,
wo ist ihre Angst, nein Panik zu spüren, dass man sie verhungern lassen wird, dass sie nie mehr aus diesem Loch rauskommen wird?

6. Mit Peitschenhieben und Tritten - das ist mir zu stark. Der will schließlich etwas von ihr, also soll sie überleben. Aber bei der Behandlung!!??

7. Libao hatte sie mit Hilfe einiger wertvoller Kontakte schließlich ausgemacht: ausgehungert und fast verdurstet in einer Ecke kauernd, mit zerfetzten Kleidern und dreckigem Haar apathisch auf den Boden starrend. Er hatte sie aus diesem elendigen Loch geholt.  
Wo ist sein Entsetzen - wie hat er sie ausfindig gemacht, logisch, dass sie halb verhungert war, das hast Du ja schon vorher gesagt.
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Den Rest dann morgen, bin nach einem Vortrag über Leonard Bernstein, den ich heute gehalten habe, todmüde.
Schreib weiter, es liest sich sehr gut.
Gute Nacht
madrilena
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Uund die Spannungsstelle in der Gasse:

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Die Diebin atmete tief aus. Hier Wachen anzutreffen war mehr als unwahrscheinlich.
Trotzdem wurde sie das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Es war nur ein leichtes Kribbeln in der Bauchgegend, das sie krampfhaft auf ihre Erinnerungen zu schieben versuchte. Aber egal wie viel Selbstbeherrschung sie aufbrachte, es verschwand einfach nicht. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Wie kleine Blitze an allen Nervenenden, von den Fingerspitzen bis in die Zehen. Was wenn sie tatsächlich jemand verfolgte? Und was wenn er sogar ihr Versteck kannte?
Nervös blieb Latui stehen und sah sich aufmerksam um. Nichts war zu sehen, keine Bewegungen, keine huschenden Schatten. Kein Laut. Die schummrige Gasse in der sie sich befand war wie ausgestorben, nicht einmal Ratten oder Raben waren hier. Auch diese Tatsache kam ihr plötzlich seltsam vor. Die Diebin war sich nicht sicher, ob ihre Intuition ihr eine offensichtliche Warnung entgegen schrie, oder ob sie durch die Ereignisse der letzten Tage paranoid geworden war.
Verräterisch ertönte ein Rascheln direkt hinter ihr. Hektisch fuhr sie herum.
Gerade als die Diebin ihre Waffen werfen wollte, erkannte sie eine kleine schwarze Katze, die unbeholfen versuchte einen Strohballen hinauf zu klettern. Mit großen Augen sah das Katzenkind Latui ängstlich an, als es merkte, dass es ertappt wurde. Nach einem kurzen Schock flitzte der winzige Flauschball um die nächste Ecke davon.
Die Diebin atmete tief aus. Eine Katze die Angst vor der Katze hatte – ziemlich ironisch, wie sie innerlich schmunzelnd fand.
Gewaltsam drängte die Diebin alle Fantasien in die hinterste Ecke ihrer Gedanken und bog eilig nach links um eine beengende Mauerecke – wo sie heftig mit einem harten Körper zusammenstieß.
Reflexartig, noch ehe sie ein Gesicht erkennen konnte, sprang die Diebin einen weiten Satz rückwärts und hatte sofort zwei schimmernde Dolche in der Hand.
„Wie flüssiges Silber im Mondschein“, flüsterte ein Mann ihr entgegen.


Doch nicht erst morgen: Meiner Meinung nach sehr bildlich und gut geschrieben, dieser letzte Teil.
m.
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Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
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Kätzchen
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Beitrag28.09.2012 09:56

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo Madrilena!

Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, und dir die Teile angeschaut hast. Ich habe ziemlich lange überlegt, ob ich es richtig finde, was du am Teil mit den Wachen kritisierst.
Mein Entschluss - Jaein!
Ja weil:
Ich sonst (zumindest versuche) ausführlicher zu schreiben und die Gefühle und Gedanken besser rüberzubringen. Dennoch ist das Geschehen längst vergangen, wo ich zum
Nein komme:


Zitat:
3. Dann spürt sie wieder die Schmerzen, als sie von ihnen angegriffen wurde (sie haben sie in den Keller geschleift, nicht geschliffen). Bei all den Gedanken an diese wüsten Erfahrungen, fröstelt die Diebin nur. Ich würde Blut und Wasser schwitzen. Man "spürt" nicht ihre Schmerzen. Es ist erzählt.


Ich muss dir Recht geben, aber teilweise war das meine Absicht. Es ist eine schmerzhafte Erinnerung aus der Vergangenheit, sicherlich irgendwo traumatisch. Aber Latui ist eine starke Persönlichkeit, die mit Sicherheit viele Makel hat. Dennoch würde sie, so wie ich als Erschaffer das sehe, diese Jahre zurückliegende Erfahrung als abgetan irgendwo in der hintersten Ecke ihres Kopfes verstaun. Sie mit Vorsicht genießen, aber das Leben und ihr "Job" als Diebin gehen weiter.

Natürlich hast du Recht, dass sie danach absolut traumatisiert war und mit Sicherheit lasnge gebraucht hat überhaupt wieder einen Schritt vor die Tür zu tun. Daher hast du mich auch -dafür muss ich dir sehr danken - auf einen logischen Fehler gebracht.

Es klingt, als wäre das vor einem Jahr oder so passiert. Außerdem kommt Latuis Einstellung nicht zum Zug, die besser verstehen lässt, wie sie damit umgeht um nicht jedes Mal vor Angst tot umzufallen.

Werde also versuchen es logischer zu gestalten, damit man ihre Reaktion und die Jahre die dazwischen liegen, besser verstehen kann.


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Kätzchen
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Beitrag28.09.2012 11:53

von Kätzchen
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Meh und noch mehr Fehler habe ich gleich dazu entdeckt wie lästige WW. Ich werde alles ins Reine bringen und noch einmal hier einstellen. aber im Endeffekt gehts mir nur darum, speziell an dich lieber Uther, ob dir die Beschreibungen bisher eher zusagen und ob ich so weiter machen darf Razz

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UtherPendragon
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U
Beitrag28.09.2012 14:55

von UtherPendragon
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Ich habe gerade nicht viel Zeit, muss gleich wieder los, wollte nur schnell was einstellen, aber kann ich denn auch mit solch einer Leistungsfrequenz rechnen? lol2 hihi
Also, dein Text gefällt mir jetzt viel besser, ganz besonders der Spannungsmoment in der Gasse. Der kann überwegend sehr gut so stehen bleiben, da er insgesamt ein wirklich starker zweiter Anlauf ist wink
Ein paar Sachen die mir da besoners aufgefallen sind:
Zitat:
nicht einmal Ratten oder Raben waren hier
Naja, Ratten entedckt man eigentlich gleich, deshalb schien es wohl eher nur so und die Raben würde ich zur Nachtzeit gleich weglassen um ehrlich zu sein^^
Zitat:
Gerade als die Diebin ihre Waffen werfen wollte
"Zum Messerwurf ansetzte" -> ansonsten ZU hitzköpfig lol2
Zitat:
Nach einem kurzen Schock
Ein geschocktes Kätzchen? Klingt ein bisschen wie eine genaue Diagnose, würde ich einfach weglassen oder durch einen Schreckmoment ersetzen oder so...
Zitat:
Eine Katze die Angst vor der Katze hatte
"Eine Katze mit Angst vor Katzen" ? smile
Zitat:

beengende Mauerecke
"Weit auf die Straße ragende" ? mimimi "beengend" ist jedenfalls nicht das richtige Wort.
Wie gesagt, sehr spannend, aber ich hoffe du verzeihst mir, dass ich mir die positive Kritik spare, obwohl reichlich Abschnitte sie verdient hätten, aber so komme ich auch noch zum ersten Teil:
Zitat:
Als Latui glaubte, dass ihr Ende gekommen war, kam der Foltermeister.
WW kam, "erschien stattdessen der"
Auch dieser Teil ist jetzt viiiel stimmiger, manche Sätze könntest du noch etwas verbinden wink
Erdnüsse: (Peanuts)
Zitat:
Sie hatte ihr Zeitgefühl verloren und konnte nicht sagen, wie lange es gedauert hatte, bis ihr Körper taub von Schmerzen geworden war.

Zitat:
Mit Peitschenhieben und Tritten hatte der Inquisitor versucht ihr einen kaltblütigen Mord anzuhängen, jeden Tag wieder.
Gefällt mir, wobei sie dafür noch in einem Nebensatz einen Grund vernmuten könnte. Im Nachhinein glaubt sie ja vielleicht, er wolle sich so eine bessere Stellung in seiner Zunft ergattern oder sie fragt sich, ob er einfach nur Spaß an ihren Torturen hatte. Das kannst du ganz leicht in dein Textrezept einrühren.
Zitat:
Irgendwann begann sie zu lachen. Halb diesseits, halb jenseits, der Verstand vernebelt zwischen Blut, Schmerzen und einem abgestumpften Geist.
Muss vorzeitiger rüberkommen! Außerdem glaube ich, dass du dieses Mal an einer anderen Stelle ein bisschen zimperlich warst, aber wirklich nur ganz gering.. Sprich ruhig von einer Schande und dass sie nur lachte, weil die Tränen versiegt waren, damit entglorifizierst du deine Heldin ein wenig, lässt sie aber auch menschlicher dastehen. Sie kann ja heimlich ein bisschen geschluchzt haben, was aber wiederum schwieriger in Textform zu bringen ist. Na, deine Eigene Entscheidung wink
Vorschlag:"Irgendwann war, als sie ohnehin keine Flüssigkeit mehr in sich gehabt hatte, ihrer Kehle nur noch ein heiseres Lachen entwichen. Ein Lachen halb dem Diesseits, halb dem Jenseits entspringend, während ihr Verstand vernebelt war von Blut, Schmerzen und einem abgestumpften (hier vllt geschindeten?) Geist." Puu das war schwer, das bekommst Du aber bestimmt noch besser hin.
smile Ich empfehle dir aus eigenem Interesse am Ende noch eine imaginäre Bemerkung Latuis über das Rechtssystem oder die Zustände in dieser Stadt, das wäre gaaanz toll lol2
Ich glaube, dass du stark genug bist, lediglich meine negativen Anmerkungen im Detail zu lesen, im Gegenteil jedoch ließt es sich flüssig und atmosphärisch.
Liebe Grüße
UtherP


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Kätzchen
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Beitrag28.09.2012 15:03

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Haha meine Tränen sind längst versiegt, ich kann darüber nur noch lachen lol2
Nein Quatsch, so lange gemäkelt wird, weiß ich, wie ich auf den richtigen Weg komme. Die WWs verdienen sowieso eine Überarbeitung und die Erdnüsse, die du mir so schön an den Kopf wirfst, gefallen mir. Ich selbst seh das meistens nicht mehr.

Aber im Gegensatz zum Libao-Höhlen-Kapitel bin ich sehr zufrieden,w eil ich weiß wie ich es umsetzten möchte und werde. Thänk U väry matsch! lol2

Ich wäre eher entsetzt wenn du nichts mehr finden würdest. Ich glaub da würde eine kleine, kritikvolle Welt für mich zusammenbrechen Razz


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madrilena
Klammeraffe

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Beiträge: 647



Beitrag28.09.2012 23:03

von madrilena
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Hallo Kätzchen - ich habe manchmal das Empfinden, als wärst Du über meine Vorschläge ein wenig ärgerlich. Ich mag Deine Latui und - was ich mit am wichtigsten finde, sie ist "lebendig" geworden, sozusagen vorstellbar und vertraut. Sie ist und reagiert nicht nur hart, schnell und konsequent, sondern auch emotional. Und das alles kommt sehr gut rüber.
Wahrscheinlich hast Du Recht - wenn man sich an etwas "erinnert", das schon Monate zurückliegt, fehlen die direkt damit verbundenen Emotionen, es ist dann möglicherweise nur noch ein schauderndes Erinnern (Manchmal kann das Erinnern aber ein Leben lang schrecklich und kaum aushaltbar sein).
Jedenfalls - beim nochmaligen Lesen ist mir Dein "Jaein" klar geworden. Vielleicht muss ich wirklich erst mal mehr Übung mit Fantasy-Literatur bekommen, so wie UtherPendragon den Text liest und interpretiert.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht.
LG madrilena


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