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Science Fiction - Viel zu ferne Zukunft?

 
 
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Feuermohn
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

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Beiträge: 25
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Beitrag05.09.2012 23:45
Science Fiction - Viel zu ferne Zukunft?
von Feuermohn
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich hoffe, ich halte mich in der richtigen Kategorie mit meiner Frage auf. Bitte entschuldigt, falls ich hier falsch bin.

Was mir jetzt des Öfteren auffiel, dass die meisten Science-Fiction Geschichten, die ich gelesen und gesehen habe, in nicht all zu ferner Zeit spielen. Warum ist das so? Hat das damit zu tun, dass man die Geschichte realistisch halten möchte (wenn man überhaupt von Realität sprechen kann). Jedenfalls habe ich mal aufgeschnappt, dass Romane/Filme, die in viel zu weit entfernter Zukunft spielen, unglaubwürdig erscheinen.

Nun schreibe ich eben auch Sci-Fi, die erst in etwa 400 Jahren spielt. Bis dahin haben sich neue Entwicklungen ergeben, Gesellschaftsstrukturen verändert und es gab auch gewisse Meilensteine, die wiederum neue Errungenschaften nach sich zogen.
Ich habe mir eine Zeitachse erstellt und mir neue Erkenntnisse anhand einiger existierender wissenschaftlicher Ergebnisse ausgedacht (was auch umfangreiche Recherchen voraussetzte). Dennoch spielt auch eine Menge Phantasie in diese Geschehnisse mit rein.

Was mich nun interessiert: Kommt so was bei Lesern (des Genres) überhaupt an? Wenn also zu weit in die Zukunft vorausgegriffen wird und auch mit viel Phantasie eine zukünftige Welt "erdichtet" wird? Ich habe die Vermutung, dass, je weiter man in die Zukunft geht, die Ideen auch immer abstruser werden können? Was meint ihr?
Was kann man machen, damit die Geschichte nicht zu seltsam wird, auch wenn sie in ferner Zukunft spielt (ohne, dass man die Jahreszahl um ein paar Jahrhunderte subtrahieren muss?)
Gibt es zeitliche Grenzen? Ab wann wird die Zukunft vielleicht unvorstellbar/merkwürdig?
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Xumandar
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Beitrag05.09.2012 23:50

von Xumandar
Antworten mit Zitat

Ich denke nicht, dass eine sehr entfernte Zukunft wirklich ein Problem darstellt, dafür scheinen mir die Geschichten von W40K oder die Geschichten des Wüstenplaneten von Herbert, zu großen Erfolg zu haben.

Da scheint sich auch wirklich niemand an irgendwelcher Unglaubwürdigkeit zu stören. Wer vollkommene Glaubwürdigkeit in einer Geschichte braucht, liest doch wohl auch eher etwas Zeitgenössiges, als ein Genre, welches doch gerade zu darauf fusst, dass es eben nicht realistisch ist.

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Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen!
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Nr. 5
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Beitrag06.09.2012 00:41
Re: Scince Fiction - Viel zu ferne Zukunft?
von Nr. 5
Antworten mit Zitat

Feuermohn hat Folgendes geschrieben:
Was mir jetzt des Öfteren auffiel, dass die meisten Science-Fiction Geschichten, die ich gelesen und gesehen habe, in nicht all zu ferner Zeit spielen.

Eben!
Das ist mir auch aufgefallen.

Es ist sicherlich schwerer etwas zu schreiben, das so weit in der Zukunft liegt, weil die Möglichkeiten und Varablen schier unendlich werden. Und das wird wohl viele Autoren abschrecken.
Es ist kein leichtes Genre. Bei zeitgenössischen Sachen recherchiert man viel, bei Fantasy ist Phantasie alles, bei Sci-Fi musst du beides kombinieren, weil es ja (meist) technisch angehaucht ist.

Aber genau das ist auch die Chance, es gut werden zu lassen.
Es klingt so, als hättest du dir viele Gedanken zu deiner Geschichte gemacht. Wenn du ein gutes Konzept hast und selbst das Gefühl "hey, das geht!", dann steht dem Ganzen doch nichts im Weg.

Also mich hast du schonmal als Leser, allein weil ich die Zeit an sich spannend finde  smile


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Xumandar
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Beitrag06.09.2012 00:45
Re: Scince Fiction - Viel zu ferne Zukunft?
von Xumandar
Antworten mit Zitat

Nr. 5 hat Folgendes geschrieben:
Feuermohn hat Folgendes geschrieben:
Was mir jetzt des Öfteren auffiel, dass die meisten Science-Fiction Geschichten, die ich gelesen und gesehen habe, in nicht all zu ferner Zeit spielen.

Eben!
Das ist mir auch aufgefallen.


Also dann wage ich zu behaupten, dass ihr einfach nur Einiges übersehen habt. Mir würden alleine auf anhieb. mindestens vier Geschichten einfallen, die Tausend oder mehr Jahre in der Zukunft spielen.

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Nr. 5
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Beitrag06.09.2012 00:48
Re: Scince Fiction - Viel zu ferne Zukunft?
von Nr. 5
Antworten mit Zitat

Xumandar hat Folgendes geschrieben:
Nr. 5 hat Folgendes geschrieben:
Feuermohn hat Folgendes geschrieben:
Was mir jetzt des Öfteren auffiel, dass die meisten Science-Fiction Geschichten, die ich gelesen und gesehen habe, in nicht all zu ferner Zeit spielen.

Eben!
Das ist mir auch aufgefallen.


Also dann wage ich zu behaupten, dass ihr einfach nur Einiges übersehen habt. Mir würden alleine auf anhieb. mindestens vier Geschichten einfallen, die Tausend oder mehr Jahre in der Zukunft spielen.

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Doppeleben.
Es ging ja um die meisten, und nicht, dass es gar keine gibt  Wink


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Xumandar
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Beitrag06.09.2012 00:54

von Xumandar
Antworten mit Zitat

Mag sein, dass die meisten Geschichten in nicht allzuferner Zukunft spielen, aber würde ich daraus niemals schließen, dass es deswegen etwas ist, dass beim Leser nicht ankommt.

Oder etwas ist was man eher vermeiden sollte. Ich halte eben diese Art darüber zu argumentieren, für den falschen Ansatz.

Wobei ich dir durchaus zustimme, dass es dieses Genre einiges an Fantasie und Recherche benötigt, weiß ich selbst nur zu gut.

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Nr. 5
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Beitrag06.09.2012 00:58

von Nr. 5
Antworten mit Zitat

Xumandar hat Folgendes geschrieben:
, aber würde ich daraus niemals schließen, dass es deswegen etwas ist, dass beim Leser nicht ankommt.

Oder etwas ist was man eher vermeiden sollte. Ich halte eben diese Art darüber zu argumentieren, für den falschen Ansatz.

Hab ich doch gar nicht geschrieben.
Du interpretierst Sachen  Blink


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Xumandar
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Beitrag06.09.2012 01:03

von Xumandar
Antworten mit Zitat

Habe ich auch nie behauptet, dass du es geschrieben hättest. Mir ist nur beim lesen meines eigenen Beitrages aufgefallen, dass ich vergessen habe das noch dazu zu schreiben.

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Nr. 5
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Beitrag06.09.2012 01:08

von Nr. 5
Antworten mit Zitat

Achso!  Laughing

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Xumandar
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Beitrag06.09.2012 01:19
Re: Scince Fiction - Viel zu ferne Zukunft?
von Xumandar
Antworten mit Zitat

Feuermohn hat Folgendes geschrieben:

Was kann man machen, damit die Geschichte nicht zu seltsam wird, auch wenn sie in ferner Zukunft spielt (ohne, dass man die Jahreszahl um ein paar Jahrhunderte subtrahieren muss?)
Gibt es zeitliche Grenzen? Ab wann wird die Zukunft vielleicht unvorstellbar/merkwürdig?


Ist doch ganz einfach. Sie nicht seltsam schreiben, egal wie fern diese Zukunft spielt.

Eine Geschichte an der ich bereits einige Jahre arbeite, spielt verdammt weit in der Zukunft, trotzdem gäbe es noch genügend Dinge, die jeder auch heute noch wiedererkennen würde.

Ich plane da nach dem Motto, je mehr sich alles ändert, um so sicherer, dass alles gleich bleibt. Ganz ehrlich verstehe ich da dein Problem nicht einmal so wirklich. Wenn du nicht willst, dass deine Geschichte unvorstellbar und merkwürdig wird. Dann schreibe sie nicht so. Das hat doch mit Jahreszahl nichts zu tun.

Denn das würde ja bedeuten, ich dürfte über 2000 Jahre in der Zukunft keine Schusswaffen mehr verwenden, tue ich aber, ich dürfte sicherlich auch keinen Imbiss um die Ecke verwenden der Currywurst anbietet, tue ich aber. Es dürfe auch keine Busse mehr geben, vermutlich müsste jede Wohnung vollgestopft sein mit allerlei technischem Gerümpel.

Spielt nur für mich ehrlich gesagt keine Rolle was es geben müsste. Eine Zahl ist eine Zahl. Was du daraus machst, liegt doch nun wirklich nur an dir.

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Feuermohn
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Beitrag06.09.2012 21:39
Re: Science Fiction - Viel zu ferne Zukunft?
von Feuermohn
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Nr. 5 hat Folgendes geschrieben:

Aber genau das ist auch die Chance, es gut werden zu lassen.
Es klingt so, als hättest du dir viele Gedanken zu deiner Geschichte gemacht. Wenn du ein gutes Konzept hast und selbst das Gefühl "hey, das geht!", dann steht dem Ganzen doch nichts im Weg.


Für diese Geschichte habe ich eine eigene Welt gebastelt, nur das Problem ist, dass ich auf der Welt alles ausprobieren wollte, was ich mir vorstellen konnte und jetzt ist sie vollgestopft mit manchmal auch sehr seltsamen Ideen. Ich habe erstmal drastisch reduzieren müssen, nun wird sie doch immer klarer.

Nr. 5 hat Folgendes geschrieben:

Also mich hast du schonmal als Leser, allein weil ich die Zeit an sich spannend finde  smile


Vielen Dank, das macht mir Mut Smile
Irgendwie total faszinierend, über eine Zeit zu schreiben, in der man selbst schon lange nicht mehr existiert...

Xumandar hat Folgendes geschrieben:

Also dann wage ich zu behaupten, dass ihr einfach nur Einiges übersehen habt. Mir würden alleine auf anhieb. mindestens vier Geschichten einfallen, die Tausend oder mehr Jahre in der Zukunft spielen.
 


Embarassed Du hast Recht. Ich bin überhaupt nicht darauf gekommen. Jetzt fällt mir als bestes Beispiel natürlich Wells' Zeitmaschine ein. Und da gibt es ja noch mehrere. Trotzdem hatte ich darüber nachgedacht, ob die Autoren sich bei der Jahreszahl etwas gedacht haben, oder ob sie einfach nur irgendeine Zahl genommen haben. Nach dem Motto, wie du es bereits formuliert hast: „Eine Zahl ist eine Zahl.“ Manchmal haben ja die Zahlen durchaus eine Bedeutung.  

Xumandar hat Folgendes geschrieben:

Was du daraus machst, liegt doch nun wirklich nur an dir.  


Ein Glück, dann bin ich doch auf dem richtigen Weg. Ich habe ja nun nicht all zu viel Erfahrung in der Science-Fiction, und ursprünglich war meine Geschichte in der Fantasy angesiedelt. Aber jetzt ist sie fast nur noch Sci-Fi und deswegen hatte ich tatsächlich von 12000 Jahren in die Zukunft auf 2500 reduziert, einfach, weil die Möglichkeiten in fernerer Zukunft so unendlich werden. Ich wusste nicht, ob sich Leser daran stören würden, wenn die Zeit viel zu weit weg ist, als dass sie sich damit identifizieren könnten, weil wir eben aus einer anderen Zeit stammen. Ich habe überlegt, ob manche Ideen nicht einfach zu weit hergeholt sind. Im Prinzip kommt es wohl wirklich überhaupt nicht auf die Zahl an, sondern wirklich darauf, was ich aus der Geschichte mache, wie lebendig und spannend die Charaktere sind. Und wo es Wiedererkennungswerte gibt.

Vielen Dank für eure Antworten. Ich schätze meine Zweifel waren gar nicht so berechtigt.  Smile
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Xumandar
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Beitrag06.09.2012 22:07
Re: Science Fiction - Viel zu ferne Zukunft?
von Xumandar
Antworten mit Zitat

Feuermohn hat Folgendes geschrieben:

Embarassed Du hast Recht. Ich bin überhaupt nicht darauf gekommen. Jetzt fällt mir als bestes Beispiel natürlich Wells' Zeitmaschine ein. Und da gibt es ja noch mehrere. Trotzdem hatte ich darüber nachgedacht, ob die Autoren sich bei der Jahreszahl etwas gedacht haben, oder ob sie einfach nur irgendeine Zahl genommen haben. Nach dem Motto, wie du es bereits formuliert hast: „Eine Zahl ist eine Zahl.“ Manchmal haben ja die Zahlen durchaus eine Bedeutung.


Eben und an die Zeitmaschine von Wells, hatte ich auf die Schnelle nicht einmal gedacht. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass sich mancher etwas bei seiner Jahreszahl gedacht hat. Aber ich würde der genauen Zahl, trotzdem nicht allzuviel Bedeutung zurechnen. Sie ist im Endeffekt auch nur ein Bezugspunkt.

Feuermohn hat Folgendes geschrieben:

Ein Glück, dann bin ich doch auf dem richtigen Weg. Ich habe ja nun nicht all zu viel Erfahrung in der Science-Fiction, und ursprünglich war meine Geschichte in der Fantasy angesiedelt.


Also das Eine muss das Andere nicht ausschließen, ich denke da nur an die Darkover Romane. Nicht gerade mein Geschmack, aber trotzdem empfand ich sie mal als frische Abwechslung.

Feuermohn hat Folgendes geschrieben:

Aber jetzt ist sie fast nur noch Sci-Fi und deswegen hatte ich tatsächlich von 12000 Jahren in die Zukunft auf 2500 reduziert, einfach, weil die Möglichkeiten in fernerer Zukunft so unendlich werden.


Also die Möglichkeiten sind auch bereits in deutlich früheren Zeitpunkten unendlich, wenn ich mir da so überlege, was in Star Trek alles möglich ist, obwohl es nur ein paar Hundert Jahre in der Zukunft spielt. Mag ich ja überhaupt nicht, gibt mir zuviele Dinge, die alles viel zu einfach machen, gerade was die Problemlösung angeht. Hatte erst vor kurzem in einem anderem Fred angesprochen, wie sehr mir doch dieses ständige wegteleportieren gegen den Strich geht, ohne dass man sich wirklich Gedanken um eine kreative Lösung machen muss.

Feuermohn hat Folgendes geschrieben:

Ich habe überlegt, ob manche Ideen nicht einfach zu weit hergeholt sind. Im Prinzip kommt es wohl wirklich überhaupt nicht auf die Zahl an, sondern wirklich darauf, was ich aus der Geschichte mache, wie lebendig und spannend die Charaktere sind. Und wo es Wiedererkennungswerte gibt.


Also ich denke, damit scheinst du auf dem richtigem Weg zu sein. Ich wünsche dir dann mit deiner Geschichte viel Erfolg.

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Beitrag07.09.2012 00:41

von BlackRider
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Das Problem ist nicht unbedingt, dass die Variablen zu unsicher werden,je weiter man in die Zukunft geht, sondern dass, obwohl man die Hintergruende total anders darstellt, die Charaktere sich immer noch wie Typen von heute verhalten und auch das gleiche Wertesystem haben (ausser natuerlich, der Autor hats drauf).
Das wirkt insofern recht naiv, als dass dann selbst heute existierende Kulturen fremder wirken, als der Romanheld, der sich in hundertausend Jahren mit dem Mindset eines schwaebischen Anlageberaters durch den postapokalyptischen Dschungel des xten Weltkriegs kaempft.


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-https://www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII-
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Xumandar
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Beitrag07.09.2012 00:53

von Xumandar
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Also ein schwäbischer Anlagenberater, in einem postapokalyptischen Dschungel, ist mir noch nicht untergekommen, aber ich denke ich kann dir da trotzdem zustimmen.

Wobei ich es eventuel noch etwas ausweiten würde, darauf dass manche Autoren es einfach nicht hinbekommen, dass ihre Charaktere auch wirklich zum Hintergrund passen.

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