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Autor |
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Buchenkind Wortedrechsler
Alter: 33 Beiträge: 64 Wohnort: Berlin
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05.12.2007 15:54 Reinigung von Buchenkind
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Gestern Nacht hab ich geweint,
Tränen wie schon lang nicht mehr.
Mit der Trauer still vereint
war ich ausgelaugt und leer
als ich endlich, ganz erschöpft
und vor Schmerz wie zugeknöpft
einschlief, müde und allein.
Wollte einfach bei Dir sein.
Heute bin ich aufgewacht
und hab kurz an dich gedacht.
Doch mein Herz schwebt plötzlich leicht,
treibe schwerelos und seicht,
denn so wie es klingt und scheint
habe ich Dich ausgeweint
gestern Nacht mit heisser Glut.
Ahnst Du wie gut Weinen tut?
Weitere Werke von Buchenkind:
_________________ "Vom Baum des Lebens fällt mir Blatt um Blatt.." |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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05.12.2007 17:06
von Nihil
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Hallo Buchenkind!
Insgesamt finde ich dieses Gedicht sehr gelungen! Allzu innovativ ist es zwar nicht, aber die Liebe ist nun einmal ein ewiges Thema und aus der Kunst nicht wegzudenken. Du verwendest eine schöne Sprache und verfügst über guten Ausdruck. Auch die Reime und das Metrum gefallen mir, weil beides meistens sehr gut gehandhabt wird. Es bringt mich lediglich ein wenig heraus, wenn zwei betonte Silben aufeinander folgen, aber vielleicht ist das gerade besonders gut, um nicht in den Trott des Rhythmus zu verfallen. Ich habe lediglich Verständnisprobleme an dieser Stelle:
Zitat: | habe ich Dich ausgeweint
gestern Nacht mit heisser Glut. |
Man kann die letzte Glut einer verlorenen Liebe mit Tränen löschen, so aber hast du die Liebe "ausgeweint" (nicht schön, übrigens, da ich den Begriff wenig plastisch finde), und zwar mit der heißen Glut. Das will mir nicht recht passen. Außerdem hast du ein wenig zu oft Weinen benutzt und wiederholst dich an einigen Stellen. das könnte man noch ausbessern. Insgesamt ist es aber gut gelungen.
- Ganymed
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Buchenkind Wortedrechsler
Alter: 33 Beiträge: 64 Wohnort: Berlin
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05.12.2007 19:48
von Buchenkind
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Hallo Ganymed!
Danke für die Kritik. Du hast Recht, es ist eigentlich gar nicht innovativ. Aber diesen Anspruch stelle ich auch nicht an dieses Gedicht.
Mit der heissen Glut meinte ich eigentlich die heisse Glut des Weinens. Tränen sind warm, die Tränen, die nötig waren um die Liebe auszuweinen, waren sogar heiss. So heiss, dass sie glühten. Verstehst du was ich meine? Stell dir ein verzweifeltes Mädchen vor, dass so inbrünstig und emotional (was nichts mit der Lautstärke zu tun hat) weint, dass sein Köpfchen ganz rot ist und es irgendwann nicht mehr weinen kann und vor Erschöpfung einschläft.
lg
_________________ "Vom Baum des Lebens fällt mir Blatt um Blatt.." |
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Lyrwir Wortedrechsler
Alter: 69 Beiträge: 69
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05.12.2007 19:57
von Lyrwir
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Hallo Buchenkind,
ein uraltes Thema, sehr ansprechend neu gestaltet. Durch die von dir gewählte Reimform bekommt dein Gedicht einen leicht augenzwinkernden Anstrich, so ein bißchen: Ätsch, hast du jetzt davon. Dich hab ich ausgeweint.
Gefällt mir,
LG,
LW
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Buchenkind Wortedrechsler
Alter: 33 Beiträge: 64 Wohnort: Berlin
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05.12.2007 21:26
von Buchenkind
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Danke Lyrwir! Genauso war das Gedicht gemeint! Und daher auch gereimt
_________________ "Vom Baum des Lebens fällt mir Blatt um Blatt.." |
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