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TinaRiemer
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Beiträge: 7
Wohnort: Wien


Beitrag07.08.2012 16:37
Hilfestellung zur Szene einer neuen Idee...Meinung erwünscht
von TinaRiemer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,

ich hätte hier einmal eine Frage an euch, wie ihr das generell so findet, also nicht inhaltlich, sondern von der Perspektive bzw. von den Zeiten- ob diese richtig sind.
Biser habe ich meine Geschichten nur in der Vergangenheit und der Ich-Perspektive geschrieben. Aber ich möchte einmal etwas Neues ausprobieren und habe deshalb nun eine kleine Szene für euch reingestellt und ich würde mich freuen, wenn ihr mir ehrlich sagen könntet, wie das klingt. Einfach ein wenig konstruktive Kritik – wäre toll. Teilweise gefällt es mir und teilweise klingt es komisch. Liegt das nur an mir oder hättet ihr einen Tip/ Hinweise was hier falsch läuft?! DANKE
Ich habe nämlich das Gefühl das ich bei den Zeiten zu viel bzw. manchmal falsch springe oder findet ihr das nicht? DANKE DANKE DANKE   Zipped



Also los – hier kommt die Szene:

“Am Morgen nach ihrem ersten Kampftraining erwacht Loreen mir brennenden Muskeln, oder was von ihnen übrig geblieben ist. Slash hat sie ganz schön ran genommen, ihr keine Pause gegönnt und genossen wie sie Schweiß gebadet nach Luft keuchte. Am liebsten würde sie jetzt noch im Bett verweilen und ihren Muskelkater wie einen normalen Kater behandeln – langes Schlafen und viel Wasser trinken. Aber sie bezweifelt, ob das auch in diesem Fall helfen würde. Gähnend streckt sie Beine und Hände durch, nur um wieder vor Schmerzen zusammen zu zucken. So ein Mist, geht es ihr genervt durch den Kopf.

Die Sonne strahlt ihr ins Gesicht und dies ist der richtige Ansporn, um sie aus dem Bett zu treiben. Loreen schlüpft aus dem Bett und bewegt sich bei jedem Schritt vorsichtig, dreht ein paar Runden in ihrem kleinen Reich, der ungefähr drei mal drei Meter misst, und fühlt sich von Sekunde zu Sekunde wieder besser. Die Muskeln vom Training schmerzen zwar nach wie vor, aber irgendwie ist es auch ein tolles Gefühl. Ähnlich wie nach einem langen Lauftraining, wenn man mit diesen grandiosen Glückgefühlen überflutet wird, Wissenschaftler sagen zu diesem Hormonen auch öde Dopamin und Noradrenalin. Das hier ist zwar etwas anders, aber es fühlt sich dennoch genauso gut an. So kräftig, lebendig und voller Willenskraft, als ob man Bäume ausreißen könnte. Genau das, was sie jetzt am Meisten braucht.

Vor dem Spiegel bleibt sie stehen, sieht sich ihren nackten Körper genau an – sehnige Muskel entlang ihrer Arme und ihren Hals, lange schmale Beine, enge Hüfte und flacher Bauch und trotzdem ganz passable Brüste und Po – und muss zufrieden feststellen, dass es doch auch ein paar positive Punkte bei diesem sonst vermaledeiten Götterzeugs gibt. Denn sie ist sich sicher, dass ihr Körper nicht nur ein Produkt von ihrem Training oder Essen ist, sondern auch dieses gewisse Göttliche in ihr einen Anteil daran hat. Noch immer nackt vor dem Spiegel, hämmert jemand gegen ihre Tür.

Loreen schnappt sich hastig den Kimonos, der am Haken an der Tür hängt und schlingt ihn schnell und behelfsmäßig über. Bevor sie einen letzten Blick auf ihre Garderobe werfen kann, wird ein weiteres Mal wild dagegen getreten. Daher öffnet sie einfach die Tür. Der Wind bläst herein und wallt ihre Bekleidung um die Beine auf, aber sie rührt keinen Finger, um alles an Ort und Stelle zu halten. Denn vor ihr steht Slash, hinter ihm bilden die Lichter des strahlenden Sonnenaufganges einen Heiligenschein um sein Haupt und lassen seine braune Haut leuchten. Seine Züge sind weicher als sonst, abgelenkt und nicht so fokussiert, wie sie es von ihm gewöhnt ist. Seine Augen wandern an ihrer Gestalt auf und ab, saugen alles auf, was ihnen präsentiert wird. Da er keine Anstalten macht sein Erscheinen zu erklären, ergreift Loreen das Wort, kurz und bündig: „Hallo.“

Ihre langen, dunkles Haar wirbelt um ihren Kopf herum und sie bemerkt wie der Kimono nur locker an ihrem Körper hängt, der eine ausgiebige Sicht auf ihre Beine, Arme und auch tiefen Ausschnitt gibt. Aber möge sie der Blitz treffen, wenn sie jetzt zurückschrecken und sich das Gewand ordnungsgemäß richten sollte. Sie weiß, dass sie nicht hässlich ist und kann ihre Wirkung auf Slash in seinem Gesicht erkennen. Gestern hat er sie leiden lassen, mit Vergnügen, und heute ist ihre Zeit gekommen, um ihm eine Retourkutsche zu verpassen, ihm seine Gemeinheiten und kalte Art heimzuzahlen. Egal mit welchen Mitteln. Wenn sie ihn so etwas leiden lassen konnte, mit diesen Blick, dann wäre ihr das nur recht. ‚Wie du mir, so ich dir’, denkt sie sich schmunzelnd und bleibt bestimmt und ohne Regung stehen, während ihr verbündeter Wind das übrige erledigt. Mit einem wissenden Grinsen fragt sie ihm, unschuldig und doch neckend: „Slash? Willst du vielleicht irgendetwas von mir?“; wobei sie das Wort ‚irgendetwas’ besonders betont und ein Lachen zurück halten muss.

Langsam kommt wieder ein Funke in seine Augen zurück, wie auch die Maske in sein Gesicht. „Morgen. Ich wollte dir nur das hier bringen.“
Mit einer Hand streckt er ihr steif, nicht so geschmeidig wie üblich, eine Dose aus rotem Ton entgegen, bei der Deckel wie auch das Gefäß selber mit kleinen, dunklen Linien verziert ist, die wie alte verblichene Ornamente aussehen. Loreen benötigt beide Hände, um die Tondose entgegen zu nehmen. „Danke. Aber…“
Slash dreht sich bereits wieder um und möchte verschwinden, doch Loreen ruft ihn zurück. „Slash, warte! Für was ist das?“
Sie weiß nicht warum, aber sie hat das Gefühl, als sei es ihm äußerst unangenehm sich noch einmal zu ihr umzudrehen und die ganze Sache zu erklären. Das erkennt sie deutlich an seiner Körperhaltung mit den angespannten breiten Schultern und den gebildeten Fäusten, die neben seinem Körper Richtung Boden hängen. Widerwillig wendet er sich ihr zu, seine Augen dieses Mal nur auf ihre Augen gerichtet. „Ich dachte du hättest von gestern Schmerzen, in Muskeln oder Gelenken. Deshalb habe ich dir Ambrosia gebracht.“
Ambrosia, das hat sie doch schon Mal gehört, in Büchern oder Filmen. „Und das hilft mir gegen die Schmerzen? Soll ich es einfach trinken?“
Diese Aussage bringt ihn nun doch tatsächlich zum Schmunzeln, Wunder gesehen, jeden Tag Kleine.

„Nein. Ambrosia ist nicht zum trinken, sondern damit cremst du dir deine Verletzungen, beziehungsweise in deinem Fall, die schmerzenden Muskeln ein. Es hilft uns eigentlich bei der Heilung von Wunden nach einem Kampf und kann durch den Duft die Schmerzempfindung dämpfen.“
Okay, das ist neu für sie, oder vielleicht hat sie einfach nur etwas durcheinander gebracht bei diesen ganzen Sagen und Geschichten rund um Götter. Neugierig hebt sie den Deckel und erblickt eine goldig schimmernde Lotion, duftend nach Vanille, Sandelholz und ätherischen Ölen und Dingen, die sie benennen kann. Er muss den staunenden, fragenden Blick gesehen haben, denn bevor Slash sich umdreht und wirklich geht, fügt er hinzu: „Du darfst nicht immer alles glauben, was in den alten Geschichten steht. Das meiste haben die Menschen teilweise verdreht oder falsch aufgeschrieben. Schlag dir das vermeintliches ‚Wissen’ einfach aus dem Kopf, ist am einfachsten.“

Damit ist er weg und lässt eine verärgerte Loreen alleine zurück. Schnaubend knallt sie die Tür zu und stellt den Behälter auf das kleine, hölzerne Nachttischchen und schließt den Deckel. Sie hat es zugelassen, dass sie wie ein unwissender Idiot vor ihm steht, verwundbar, kindlich, angreifbar, und hat ihm wieder die Zügel zum Führen in die Hand gedrückt, weil sie so faszinierend von dieser schimmernden Lotion war. Frauen und Glitzer, tolles Klischee, dass sie hier wieder bedient hat. In Zukunft muss sie mehr aufpassen was sie in seiner Gegenwart tut oder sagt, weniger Gefühle zeigen, hart werden; hart und unnahbar wie er. Sie wird es ihm noch zeigen, aber so richtig.

Wütend auf sich selbst knallt sie den Kimono zu Boden und zieht sich ihre Klamotten an. Auf keinen Fall wird sie sein ‚ach so tolles’ Geschenk benützen und sich die Schmerzen weg massieren. Stur wie sie ist, stapft sie zu den anderen zum Frühstück und zum Beginn des nächsten, harten Tages, ohne einen weiteren Blick auf die unberührte Dose zu werfen.”



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Probber
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Beitrag08.08.2012 12:46
Re: Hilfestellung zur Szene einer neuen Idee...Meinung erwün
von Probber
Antworten mit Zitat

Moin Tina!

Die Kunst beim Präsenz liegt eben darin, einen schönen Stil zu finden. Diese Zeitform zwingt einem leider oft viele hölzerne Hilfsverben auf, weil man ständig ins Perfekt abrutscht (hat, gehabt usw.). Dazu gehört schon ein wenig Übung, dass man auch mal ein paar Tricks kennenlernt, wie man sowas umgeht - z.B. komplette Nebensätze durch Adjektive ersetzen.
Stehgreifbeispiel:
Er geht zum Bett, das er gemacht hat --> Er geht zum gemachten Bett.

Ein paar kleine Anregungen:

TinaRiemer hat Folgendes geschrieben:

Am Morgen nach ihrem ersten Kampftraining erwacht Loreen mir brennenden Muskeln, oder was von ihnen übrig geblieben ist.

Das Anführungszeichen würde ich weglassen. Auf den ersten Blick suggeriert es wörtliche Rede und führt schon gleich zu Anfang zu einer kurzen Verwirrung.

Zitat:

 Slash hat sie ganz schön ran genommen, ihr keine Pause gegönnt und genossen wie sie Schweiß gebadet nach Luft keuchte.

entweder klein und zusammen - also schweißgebadet - oder vielleicht sogar verschwitzt oder völlig verschwitzt; aber auf jeden Fall ein Adjektiv

Oder in Schweiß gebadet und nach Luft gekeucht hat ...

Aber letzteres liest sich komisch. Wer läßt sich schon eine Badewanne voll Schweiß einlaufen? Da lieber Milch und Honig. Laughing

Zitat:

Gähnend streckt sie Beine und Hände durch,

Hände? Warum nicht Beine, Rücken, Arme?

Zitat:
Wenn sie ihn so etwas leiden lassen konnte, mit diesen Blick, dann wäre ihr das nur recht.

Konjunktiv: Könnte

Zitat:
Mit einer Hand streckt er ihr steif, nicht so geschmeidig wie üblich, eine Dose aus rotem Ton entgegen, bei der Deckel wie auch das Gefäß selber mit kleinen, dunklen Linien verziert ist sind, die wie alte verblichene Ornamente aussehen.


[quote]

Zitat:

Diese Aussage bringt ihn nun doch tatsächlich zum Schmunzeln, Wunder geschehen, jeden Tag Kleine.


Zitat:

„Nein. Ambrosia ist nicht zum Trinken, sondern damit cremst du dir deine Verletzungen, beziehungsweise in deinem Fall, die schmerzenden Muskeln ein.

Ich würde für den Einschub Gedankenstriche verwenden: - beziehungsweise in deinem Fall - Gedankenstriche.

Zitat:
Sie hat es zugelassen, dass sie wie ein unwissender Idiot vor ihm steht, verwundbar, kindlich, angreifbar, und hat ihm wieder die Zügel zum Führen in die Hand gedrückt, weil sie so fasziniertend von dieser schimmernden Lotion war.

Ich würde den Satz mit einem Doppelpunkt teilen: "... vor ihm steht: Verwundbar, kindlich, angreifbar. Und sie hat ..."

_____

Man merkt tatsächlich, dass manche Passagen etwas besser sitzen als andere. Ich habe den Eindruck, dass du noch auf der Suche nach deinem Stil bist, aber man merkt, dass du auch nicht gerade erst angefangen hast.
Inhaltliche Tipps läßt du dir vielleicht besser von anderen geben. Vom Inhalt her gehöre ich wohl nicht zu deiner Zielgruppe. Aber ich hoffe, doch ein wenig geholfen zu haben.

Viel Erfolg im Forum. Herzlich Willkommen. smile
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TinaRiemer
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 39
Beiträge: 7
Wohnort: Wien


Beitrag08.08.2012 14:38
Re: Hilfestellung zur Szene einer neuen Idee...Meinung erwün
von TinaRiemer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo (Meister?) Probber! Rolling Eyes

Vielen dank für die Zeit, die du dir genommen hast, um das hier zu lesen und es auch gleich zu verbessern und mir Hilfestellungen zu geben. DANKE
 -freut mich sehr. Besonders da du wirklich nicht ganz zur Zielgruppe gehörst, wie du selber erwähnt hast. Smile

Probber hat Folgendes geschrieben:

komplette Nebensätze durch Adjektive ersetzen.
Stehgreifbeispiel:
Er geht zum Bett, das er gemacht hat --> Er geht zum gemachten Bett.


Es klingt zwar sehr einfach, aber auf das denkt man dann beim Schreiben selber nicht - auch ich zumindest bisher. Finde diese Lösung ganz toll und es wirkt nicht mehr so 'um den Brei' geredet, sondern direkt und macht vieles leichter. Toll, danke - werde ich versuchen verstärkt anzuwenden und hoffe mich damit etwas kürzerfassen zu können. Smile


Probber hat Folgendes geschrieben:
Das Anführungszeichen würde ich weglassen. Auf den ersten Blick suggeriert es wörtliche Rede und führt schon gleich zu Anfang zu einer kurzen Verwirrung.


Das Anführungszeichen gehört auch eigentlich nicht zum Text. Habe das nur hier eingefüht, weil ich damit zeigen wollte, dass nun der Text/ die Szene kommt. Smile


Probber hat Folgendes geschrieben:
also schweißgebadet - oder vielleicht sogar verschwitzt oder völlig verschwitzt; aber auf jeden Fall ein Adjektiv


Tja, bin in deutscher Grammatik/ Rechtschreibung nicht wirklich klasse und mache des Öfteren solche unnötigen Fehler, obwohl es mit duden.de nun schon etwas besser geworden ist. Muss noch daran arbeiten, danke für den Hinweis. (Werde 'schweißgebadet' nehmen, so wollte ich es auch als Adjektiv verwenden. )


Probber hat Folgendes geschrieben:
Hände? Warum nicht Beine, Rücken, Arme?


hehe, sehr witzig, habe ich bisher nicht gesehen und mir auch noch keiner gesagt! Ich schreibe/ sage blöderweise immer Hände, wenn ich Arme meine, so ähnlich wie bei Füße anstatt Beine Rolling Eyes ... Ich glaub, das kommt vom Österreichischen *g*


Probber hat Folgendes geschrieben:
Ich würde für den Einschub Gedankenstriche verwenden: - beziehungsweise in deinem Fall - Gedankenstriche.


Gedankenstriche darf man auch in einem Dialog schreiben? Wusste ich gar nicht. Thx


Probber hat Folgendes geschrieben:
Ich würde den Satz mit einem Doppelpunkt teilen: "... vor ihm steht: Verwundbar, kindlich, angreifbar. Und sie hat ..."


Ist das denn erlaubt? Sehe ich selten wo in 'richtigen' Texten, dass ein Satz mitten drinen aus Doppelunkt besteht. Bin ich mir etwas unsicher. Ach Mist, wollte wohl Deutsch studieren, dann würde ich die Rechtschreibung auch besser auf die Reihe bekommen *seufz*


Probber hat Folgendes geschrieben:
noch auf der Suche nach deinem Stil bist, aber man merkt, dass du auch nicht gerade erst angefangen hast.


Mh, da ist die Frage was ist mein Stil, bzw. wie kann man feststellen, was jemandes Stil ist und was nicht. Ich schreib einfach so wie ich es als 'schön' empfinde, mit etwas kitsch und Floskeln und vielleicht auch Klischeés, aber bisher ist es so, wie ich es mir vorstelle. Smile
jip, habe bereits eine komplette Geschichte geschrieben, und in dieser MERKT man, dass es vom Anfang bis zum Ende vom Schreiben her anders (hoffentlich besser) wird... Wink


Danke nochmal vielmals, hat mich wirklich gefreut und mir sehr weitergeholfen. DANKE auc für's willkommen heißen smile
lg Martina


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Probber
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Beitrag09.08.2012 08:08
Re: Hilfestellung zur Szene einer neuen Idee...Meinung erwün
von Probber
Antworten mit Zitat

TinaRiemer hat Folgendes geschrieben:
Es klingt zwar sehr einfach, aber auf das denkt man dann beim Schreiben selber nicht - auch ich zumindest bisher. Finde diese Lösung ganz toll und es wirkt nicht mehr so 'um den Brei' geredet, sondern direkt und macht vieles leichter. Toll, danke - werde ich versuchen verstärkt anzuwenden und hoffe mich damit etwas kürzerfassen zu können. Smile

In der Schreibwerkstatt findest du noch mehr nützlich Tipps. Die sind selbstverständlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein solides Grundwerkzeug, auf das man aufbauen kann.

Sobald man in diesen Dingen nämlich einigermaßen sicher ist, kann man sie später auch gekonnt einsetzen oder bewußt ignorieren, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Dann entwickelt sich auch der eigene Stil etwas deutlicher.

Zitat:

Probber hat Folgendes geschrieben:
Hände? Warum nicht Beine, Rücken, Arme?


hehe, sehr witzig, habe ich bisher nicht gesehen und mir auch noch keiner gesagt! Ich schreibe/ sage blöderweise immer Hände, wenn ich Arme meine, so ähnlich wie bei Füße anstatt Beine Rolling Eyes ... Ich glaub, das kommt vom Österreichischen *g*

Laughing
Das ist die Kunst der Schreiberzunft, dass man sowohl weiß, was die Leute meinen, aber eben auch, wie es sinnvoll "richtig" lauten müßte. Ich selbst schreibe im Bereich Humor - mit solchen Dingen kann man spielen. Laughing

Zitat:

Gedankenstriche darf man auch in einem Dialog schreiben? Wusste ich gar nicht. Thx

Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob irgendwo etwas anderes steht, aber Gedankenstriche, Doppelpunkte, Pünktchen (...), Kommata, Punkte, Absätze etc. sind alles unterschiedliche Formen, eine kurze Pause beim Lesen anzudeuten. Jedes Mittel für sich erzielt je nach Kontext eine bestimmte Wirkung.
Meine Einstellung zum Schreiben ist, dass ich mir als Autor die Freiheiten beim Schreiben so heraus nehme, wie mir die Wirkung am Sinnvollsten erscheint. - Mir kommt es jedenfalls rein gefühlsmäßig nicht falsch vor.
Und sollte ich bei dem ein oder anderen falsch liegen, kann ich das später immer noch in Absprache mit dem Lektor abändern.

Mir als Leser hilft es jedenfalls, wenn ich durch solche Mittel ein Gefühl dafür bekomme, wie der Satz von der Betonung gelesen werden sollte.
Ich sage nicht, dass ich das perfekt beherrsche, aber ich möchte da mal hin. Laughing

Zitat:
jip, habe bereits eine komplette Geschichte geschrieben, und in dieser MERKT man, dass es vom Anfang bis zum Ende vom Schreiben her anders (hoffentlich besser) wird... Wink

Das ist eben die Sache, woran man Anfängerbücher schnell erkennt: Der Anfang des Buches liest sich völlig anders als das Ende, weil sich der Stil während des Schreibens wandelt. Erfahrene Autoren können einen Stil von Anfang bis Ende durchhalten ...

Zitat:

Danke nochmal vielmals, hat mich wirklich gefreut und mir sehr weitergeholfen. DANKE auc für's willkommen heißen smile
lg Martina

Gern geschehen. Ich hab' mich gefreut - nach langer langer Zeit endlich nochmal eine Rezension geschrieben. Wohow
Und freut doch vor allem, wenn da auch etwas bei ist, womit die Autorin was anfangen kann. smile extra
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TinaRiemer
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Beitrag22.08.2012 08:43

von TinaRiemer
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hallo,

sorry für meine verspätete Antwort, aber war die letzten Tage auf Urlaub und nur selten online.

Also vielen lieben Dank nochmal dass du dir Zeit genommen hast das alles zu lesen und mir weiterzuhelfen. Findet man leider nicht all zu oft und hilft einem beim Schreiben doch sehr weiter smile DANKE

Und auch danke für den Link - werde ich mir gleich angucken und alles durchstöbern.
Hast du vielleicht auch gute Bücher, die du zum Thema schreiben empfehlen könntest?
Ich lese zurzeit dieses Biographie/ Schreibhilfe von Stephen King und 'Schriftsteller werden' von Dorothea Brande. Aber überzeugt hat mich noch keines.

Danke auch für den Hinweis mit den - Bindestrichen. Habe mich zwar bisher nicht drüber getraut 'andere' Satzzeichen mitten im Text zu verwenden, aber habe das erst kürzlich vermehrt auch in anderen Romanen gelesen und anscheinend wird es doch lockerer und ist auch erlaubt. Werde versuchen damit mehr zu spielen und auszuprobieren - ist sicher besser und leicht für den Leser mit diesen 'gewollten' Pausen zu lesen. Ach, da freu ich mich schon auf nano - da kann ich wieder fleißig schreiben und ausprobieren *g*

Dann alles gute und nochmal vielen Dank,
lg Tina


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Probber
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Beitrag22.08.2012 08:53

von Probber
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Schreibratgeber kann ich dir leider nicht empfehlen, ich lese selber keine und mache mehr nach Gefühl und altem Schulwissen.

Sobald ich soweit bin, dass ich mir einen Verlag suche, werde ich mich bei diesen entsprechend informieren, was für Formate dort gewünscht sind. Wird schon irgendwie passen.
Aber nach Sach-Literatur kannst du dich in der Selbsthilfe oder bei den Buchempfehlungen mal umschauen oder selber einen Thread aufmachen.
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