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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Stephan


 
 
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EhrlicherGeist
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 43
Beiträge: 31
Wohnort: Gelsenkirchen


Beitrag03.08.2012 22:18
Stephan
von EhrlicherGeist
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich habe diese Kurzgeschichte ausgegraben und ein wenig überarbeitet. Ich versuche sie zu beurteilen, doch mir will es nicht gelingen. Für konstruktive Kritik bin ich sehr dankbar.

Ich bin noch nicht ganz so geübt als Schreiber, daher möchte ich lernen.


___________________________________________________________

Klick.

Verschwitz. Am Ende seiner Kräfte. Keuchend kauerte Stephan auf dem Boden. Nichts nahm er mehr wahr. Seine Augen waren geschlossen.

Diese Roboterstimme. Das Dröhnen aus den Lautsprechern war für ihn nur dumpf und unwirklich.

Irgendwo im Dunkeln, von allen Seiten, dröhnten sie. Er habe es geschafft.

Tief atmete er durch. Stephan öffnete die Augen. Die Helligkeit brannte. Oder war es der Schweiß?  Der purpurne Boden. Er machte ihn glücklich. Der Lichtschein um ihn herum vermittelte ihm das Gefühl von Glück. Sein Herz raste. So gut fühlt sich Macht an.

Nach ein paar tiefen Atemzügen richtete Stephan sich auf. Elektrisiert schaute er auf seine glänzenden Hände. Das Halsband hatte sich geöffnet. Nun lag es in seinen Händen. Er hob den Kopf.  Inbrünstig aus tiefster Kehle schrie er den Scheinwerfer an der Decke an.

Er hat es geschafft!


Einige Stunden oder Tage zuvor…


Es wurde Abend. Dunkle Wolken vor dem Firmament. Regen deutete sich an. Stephan war auf dem Heimweg. Ein stressiger Tag im Büro war endlich zu Ende gegangen und er freute sich auf das kühle Bier. Urlaub. Der erste in drei Jahren. Einfach mal entspannen und die Seele baumeln  lassen. Zehn Tage Nichtstun.

Die Autobahnen schienen wie leer gefegt. Er fuhr gerade auf der A 92 raus aus München.

Nach einigen Minuten überholte ihn ein Schwarzer Transporter. Setzte sich vor Stephans Audi und fuhr die nächsten Kilometer voraus. Stephan fiel auf, dass die Nummernschilder fehlten.

Aber was soll’s,' dachte er bei sich. ‚Wurden bestimmt geklaut und die Arme Socke hat es noch nicht bemerkt,’ er wollte seine Urlaubsstimmung damit nicht verdrängen. So folgte er nun dem Van drehte das Radio auf und nickte mit dem Kopf im Takt zur Musik.

Es fielen die ersten Tropfen. Und schon bald ergossen sich wahre Fluten vom Himmel.

Er sah die Bremslichter nicht. Doch der Van verzögerte augenblicklich. Stephan konnte gar nicht so schnell reagieren. Nahezu ungebremst fuhr er in den Transporter. Er nahm noch das grässliche Geräusch des sich biegenden Metalls wahr, als Der Airbag sich  auslöste.

Benommen vom Aufprall und der Explosion des Sicherheitssystems sah Stephan über den Airbag hinweg.  Er sah im Dämmerlicht zwei Maskierte aus dem Van steigen. Ganz in Schwarz gekleidet. Panik stieg in ihm auf.
Die Unholde kamen auf Ihn zu.

Geistesgegenwärtig löste Stephan den Gurt und stieß die Tür auf

Schnell weg von hier,’ dachte er bei sich.  Er hechtete aus dem Sitz.

Ob es der Regen war oder doch der Schock, seine Beine wollten ihn nicht tragen. Er fiel auf die Knie. Direkt vor die Füße eines weiteren Anonymen, ebenfalls in schwarz.
Überrascht von der Präsenz eines weiteren Banditen sah er auf. Hinter seinem Fahrzeug hatte ein weiterer dunkler Transporter geparkt. Die Lichter erloschen in diesem Moment.

Kniend blickte er auf zu dem Hünen vor ihm. Mit der Linken nahm dieser Stephans Kinn und begutachtete sein Opfer. Er nickte.  Aus einer Dose in der Rechten sprühte der Unhold Stephan etwas ins Gesicht. Der Nebel stach ihm in der Nase. Wenige Sekunden später wurde seine Welt dunkel.


Als er wieder zu sich kam war die Welt nicht heller. Sein Kopf schmerzte, er wollte sich aufrichten. Doch sofort stieß er gegen etwas
Er prüfte das Objekt. Es war die obere Begrenzung, eine Decke. Er versuchte sich umzusehen. Doch es war Finsternis, die ihn umhüllte.
Er saß auf hartem, kalten Beton. Tastete seine Umgebung ab. Die raue Oberfläche des Baustoffes engte ihn von allen Seiten ein. Keine Tür, kein Ausgang. Kein anderes Geräusch als das seines schnell schlagenden Herzens.

Erst jetzt bemerkte er die Apparatur an seinem Hals.

Was ist das für ein Ding…?

Ein Band, aus massivem  Metall war um seinen Nacken gelegt worden. Er befühlte es. Kein Verschluss. Es war gleichmäßig glatt. Keine Kanten und trotz der Größe relativ leicht.

In Stephan bekam erneut Panik die Oberhand. Verzweifelung.

Er versuchte zu entkommen. Er trommelte und trampelte nach allen Seiten. Doch nichts rührte sich. Immer wilder schlug er auf die Begrenzungen ein. Er würde hier unten jämmerlich ersticken.

Erschöpft gab er auf.

Stephan hatte kein Zeitgefühl mehr. Nach einigen Minuten, oder auch Stunden, schlief er unruhig ein.  

Ohne das Wissen wie viel Zeit vergangen war, wurde er wieder wach. Wenn auch nur schwach, so konnte er nun etwas erkennen. Der Raum wurde durch eine schwache Blaue Leuchtdiode erhellt. Sie gab aber genug Licht um die wahre Größe seines Gefängnisses zu begutachten. Langgezogen wie ein Sarg, nur etwas größer. Und wie schon vermutet, keine Tür. Kein Fenster.

Entmutigt legte Stephan sich auf den Rücken, das blaue Licht anstarrend. Er begann nachzudenken. Wofür dieser Objekt am Hals? Wer könnte ihm schaden wollen? Seine Kollegen – unwahrscheinlich. Seine Kunden – ebenso. So genannte Feinde hatte er nicht. Zumindest waren ihm keine bekannt.

Er konnte jedoch nicht weiter darüber nachdenken. Mit einem Mal senkte sich die Mauer an seinem Kopf in den Boden und verschwand darin. Sie gab nun den Blick frei auf eine Röhre in den gleichen Abmaßen seiner Zelle. Sie war nur deutlich länger. Die blauen Lichter an der Decke deuteten ihm den Weg.
 
Stephan drehte sich um. Er krabbelte. Hastig, jedoch auch vorsichtig, durchquerte er den Tunnel. Es mögen vielleicht zwanzig oder mehr Meter gewesen sein.

Am Ende des Stollens fand er eine Leiter. Massive Stahlbügel, eingelassen in die Mauer. Ohne zu überlegen kletterte er in die einzige Richtung, in die ihm verblieb. Nach oben.

Doch oben angekommen fand er wieder nur Beton. Keinen weiteren Stollen, keinen Ausgang.
Stephan  hielt sich mit der einen Hand fest, mit der andern hämmerte er gegen die Wände. Nichts rührte sich.

Was soll der Scheiß,’ fragte er sich.

Nach einigen Augenblicken hoffnungslosen Verweilens bemerkte er die Last seines Halses und wollte wieder hinunter steigen.
Mit einem Ohrenbetäubenden Getöse klappte in Dieser Sekunde der Betondeckel über ihm auf.

Seine Augen hatten sich vollends an die Dunkelheit gewöhnt. Er sah nichts mehr. Ein Lichtschwall ergoss sich über ihm. Stephan tastete sich voran und fühlte die obere Betonkante.  Er nahm all seine Kraft zusammen und kletterte hinaus. Erschöpft lag er nun wieder auf Beton. Dieses Mal jedoch in einer Helligkeit, sonnengleich.

Sein Herz pochte. Er atmete tief. Er wollte sich umsehen, doch das Licht über ihm war grell. Es dauerte einige Momente, bis sich seine Augen daran gewöhnten.

Seine Augen vor dem Schein schützend stand er auf. Er war innerhalb eines hell erleuchteten Kreises, gut zehn Meter im Durchmesser. Dahinter nichts… ein dunkler Mantel.

Vor ihm und jeweils zu beiden Seiten standen drei Kisten auf dem Boden. Allesamt grau. Und alle hatten eine Bindung nach oben, irgendwo außerhalb des Lichtes.

Die Kästen zu seinen Seiten hatten die Größe alter Schiffskoffer, nur standen sie aufrecht. Der Quader vor ihm – hatte die Größe eines Sarges. Und er lag genauso auf dem Boden.

Er ging zum Rand des Kreises, er wollte fliehen. Er taste nach dem  Boden. Nichts. So sehr er auch schaute, er sah keine Möglichkeit zu entkommen.

Er schaute zurück zu den Behältern. In diesem Moment regte sich etwas. Die Kästen wurden hinauf gezogen, sein Blick folgte ihnen. Sie verschwanden in der Dunkelheit.

Der Blick senkte sich wieder auf seine Ebene. Zu seiner Linken war nun ein Regal mit Spielzeug für Erwachsene. Verschiedene Flaschen, wohl mit Gelen und Ölen.  Federn, Tücher,  Dildos, Kugeln und Dingen, die er nicht kannte waren dort drappiert.
Auch auf der anderen Seite erblickte er ein Regal, jedoch waren daran eher Werkzeuge befestigt. Zangen, Hämmer, Messer in den verschiedensten Formen, Sägen und noch mehr.

Irritiert schaute Stephan in die Mitte. Dort, wo vormals der Sarg lag war nun ein Weißes Tuch auf dem Boden. Es gab die Silhouette einer Person preis. Er sah wie die Brustkorb auf und nieder ging.

Sein wild pochendes Herz ignorierte er. Vorsichtig näherte er sich. Er kniete sich hin. Ob der Neugierde schob er das Laken zur Seite.  Es war eine Frau. Ihr Gesicht war mit einer Atemmaske bedeckt. Der dazugehörige Schlauch verschwand im Boden.  Er befreite sie hiervon.

Stephan betrachtete die Frau. Hätte er sie in einer Bar getroffen, wäre er ihr vor Verlegenheit aus dem Weg gegangen. Sie hatte blondes, langes Haar. Sie schien sportlich zu sein und hatte das schönste Gesicht, das Stephan in den letzten Jahren gesehen hatte.

Ihr Arme und Beine waren mit festen Gliedern am Betonboden fixiert. Sie selbst hätte sie nicht öffnen können.

Scheinbar war sie durch die Atemmaske betäubt, denn kaum hatte Stephan diese zur Seite gelegt, schlug sie die Augen auf. Panik. Blanke Angst lag in ihrem Blick als sie ihn anschaut. Doch konnte sie noch nichts sagen. Sie wimmerte.

Er wollte ihr alles erklären, wollte ihr helfen. Sie befreien. Doch Stephan wurde abgelenkt. Das Geräusch einer elektrischen Seilwinde lies ihn hochblicken. Irgendwo vor ihm im Dunkeln. Er sah auf. Er erblickte eine beleuchtete Tafel.

Ihn schauderte es. Ein Messinstrument. Eine Pegelanzeige. Ganz in weiß. Bis auf die schwarzen Letter.  Der Zeiger befand sich in der Mittelstellung. Die Überschrift lautete ‚Publikums Begeisterung’. Auf der rechten Seite stand ‚Freiheit’, auf der anderen verkündeten sie ‚Tod’.


Ohne weitere Erläuterung wurde wohl die nächste Phase eingeläutet. Ohrenbetäubend und robotergleich von allen Seiten begann eine Stimme zu zählen.

„Zehn.“

„Neun.“

„Acht.“

„Sieben.“

Stephan stand unter Schock. Was sollte er jetzt machen…? Er befühlte den metallenen Kragen.

„Sechs.“

„Fünf.“

„Vier.“

Die Dame vor ihm erhielt ihre Kraft und Stimme wieder. Sie zog an den Fesseln, konnte sich jedoch nicht befreien. Aus dem Wimmern wurde ein Jammern. „Bitte.. bitte, nicht,“ hauchte sie, doch es ging im Lärm der Lautsprecheransage unter.

„Drei.“

„Zwei.“

„Was wollen Sie von mir,“ schrie Stephan in Richtung Anzeige. Er sah sich erneut um.

„Eins.“

Ein Metallisches Summern erklang und augenblicklich wanderte der Zeiger auf der Tafel nach links.

Die Gefesselte vor ihm fing wie wild an zu schreien.

Stephan stand auf und ging zu einem der Regale. Als er zurück kam band er der Schönheit einen Knebel um.

Er hatte das Spiel verstanden.
 

Einige Stunden später richtete Stephan sich auf. Elektrisiert schaute er auf seine vom Blut getränkten, glänzenden Hände. Das Halsband hatte sich geöffnet. Nun lag es in seinen Händen. Er hob den Kopf.  Inbrünstig aus tiefster Kehle schrie er den Scheinwerfer an der Decke an.

Er hat es geschafft! Und es hat ihm gefallen.

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EhrlicherGeist
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 43
Beiträge: 31
Wohnort: Gelsenkirchen


Beitrag05.08.2012 21:32
Schade
von EhrlicherGeist
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Da es keine Reaktionen hierauf gibt, so denke ich, dass die Geschichte zu schlecht ist.
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag05.08.2012 21:48

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Hi EhrlicherGeist,

ich denke mal, dass es hier im Forum seltenst gut ankommt, einzig nur auf seine eigenen Texte zu reagieren - und einzig Kommentare anderer erhalten zu wollen. Kommentier doch mal etwas drumherum.

Einfach mal probieren, nur Mut ...

Könnte vllt daran liegen - wer weiß es letztlich wirklich? wink

Tschüss, Stimmgabel

-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Amarenakirsche
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 394
Wohnort: tief im Westen


Beitrag06.08.2012 00:01
Re: Stephan
von Amarenakirsche
Antworten mit Zitat

Hallo EhrlicherGeist,

ich versuche mal in Worte zu fassen, was ich beim Lesen gedacht habe.
Dass du die Schlussszene an den Anfang setzt, hat mich auf jeden Fall gefesselt. Ich wollte wissen, was passiert ist, was genau Stephan "geschafft" hat.

Der darauffolgende Teil war mir - wie soll ich das beschreiben? - zu wage. Du schreibst, wie Stephan aus dem Büro nachhause fährt und endlich einmal Urlaub hat. Aber was hat das damit zu tun, dass die Männer ihn kidnappen? Warum lassen sie ihn auffahren, statt ihn zum Anhalten zu zwingen? Eigentlich hatte ich gehofft, darauf Antworten zu bekommen, wenn ich den Text bis zum Ende lese. Aber diese Antworten gibst du leider nicht. Es scheint, als wäre Stephan einfach nur da gewesen und dann haben sie ihn eben mitgenommen, damit er bei dem "Spiel" mitmacht.
Willst du meine ehrliche Meinung? Das ist mir zu wenig. Dabei ist die Idee an sich schon spannend: zu zeigen, was Menschen für Macht tun - war das dein Ziel? Ziemlich makaber zugegebenermaßen, aber spannend.


Jetzt hab ich noch ein paar Kleinigkeiten.

EhrlicherGeist hat Folgendes geschrieben:
Klick.

Warum "klick"? Was macht er denn mit ihr?

Zitat:
Verschwitzt. Am Ende seiner Kräfte.


Zitat:
Irgendwo im Dunkeln, von allen Seiten, dröhnten sie. Er habe es geschafft.

Das ist jetzt ziemlich subjektiv, aber wie wär's wenn du das in direkter Rede schreibst? Dann kannst du noch anschaulicher zeigen, wie es klingt.

Zitat:
Inbrünstig aus tiefster Kehle schrie er den Scheinwerfer an der Decke an.

Gefällt mir gut.


Zitat:
Es wurde Abend. Dunkle Wolken vor dem am Firmament. Regen deutete sich an.


Zitat:
Die Autobahnen schienen wie leer gefegt. Er fuhr gerade auf der A 92 raus aus München.

Der Satz klingt irgendwie platt.

Du machst öfters kleine Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung.
Zitat:
Nach einigen Minuten überholte ihn ein schwarzer Transporter, setzte sich vor Stephans Audi und fuhr die nächsten Kilometer voraus. Stephan fiel auf, dass die Nummernschilder fehlten.
Aber was soll’s,' dachte er bei sich. ‚Wurden bestimmt geklaut und die arme Socke hat es noch nicht bemerkt,’ er wollte seine Urlaubsstimmung damit nicht verdrängen. So folgte er nun dem Van komma drehte das Radio auf und nickte mit dem Kopf im Takt zur Musik. [...] Er nahm noch das grässliche Geräusch des sich biegenden Metalls wahr, als der Airbag sich  auslöste (das klingt seltsam, schreib es lieber aktiv).


Ich werde jetzt nicht den ganzen Text so weiterkommentieren. Noch ein paar Beispiele, die mir aufgefallen sind:
Du machst viele kurze Sätze, die dann sehr abgehackt wirken. Oft solltest du (das ist zumindest mein Gefühl) lieber ein Komma setzen statt immer wieder neu anzufangen.
Zitat:
Er sah die Bremslichter nicht komma doch der Van verzögerte augenblicklich.


Zitat:
Er sah im Dämmerlicht zwei Maskierte aus dem Van steigen. Ganz in Schwarz gekleidet. Panik stieg in ihm auf. Die Unholde kamen auf Ihn zu.

Hier allerdings steigern die kurzen Sätze die Spannung, da passen sie sehr gut. Nur wenn du fast alles so schreibst, verliert sich die Wirkung.


Ich höre hier auf. Du kannst noch einiges aus dem Text herausholen, denke ich. Was ich geschrieben habe, ist nur meine Meinung, da werden andere vielleicht etwas ganz anderes sagen.
Sieh dir den Text noch einmal genau an (auch wegen Flüchtigkeits- und Tippfehlern), vielleicht konnte ich dir ein bisschen helfen.

Liebe Grüße,
die Amarenakirsche
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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag06.08.2012 14:32

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich persönlich fand die Art des Postens ziemlich grausam. Mit den ganzen Absätzen un Leerzeilen, das machte mich teilweise echt wütend beim Lesen. Aber nun zum Inhalt:

Mein erster Gedanke war: Saw.

Für mich ist das irgendwas, was jemand nach dem Vorbild von "Saw" aufgeschrieben hat. Es ist das gleiche Spiel, die gleiche Moral und einfach nichts Neues. Hab mich beim lesen gelangweilt.

Nur meine Meinung.

LG

Katze


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Bakura
Gänsefüßchen

Alter: 32
Beiträge: 30
Wohnort: Nürnberg


Beitrag06.08.2012 20:58

von Bakura
Antworten mit Zitat

Hallo EhrlicherGast,

ich nehme mir normalerweise die Zeit, einen Text wirklich akribisch zu kommentieren, aber ich muss dir leider sagen, hierbei war das schwierig. Denn die Sachen, die ich dir markiert hätte, wiederholen sich einfach immer wieder, da sitze ich morgen noch da. Also mal zusammenfassend: Ich finde, du schreibst zu kurze Sätze und knallst jede Menge Hauptsätze hintereinander.  Zack - zack - zack. Da entsteht kein Lesefluss. Hinzu kommen die vielen Absätze, die oft schon nach einem Satz kommen, was hierbei auch nicht gerade förderlich ist. Ansonsten wurden die gröbsten Dinger ja schon genannt, manchmal stimmt die Groß- und Kleinschreibung nicht ganz und manchmal stellst du auch die wörtliche Rede mitten in einen erzählten Satz, ohne dabei Anführungszeichen und Kommas zu setzen, wie es eigentlich nach den deutschen Zeichensetzungsregeln sein müsste. Ich würde dir auch raten, die wörtliche Rede gar nicht kursiv zu schreiben, höchstens vielleicht die Gedankengänge. Schreib die ausgesprochenen Sätze, wie es die Regel ist, in Anführungszeichen, das reicht völlig aus. Mit kursiver Schrift muss man so oder so vorsichtig sein, sie ist als Stilmittel nicht schlecht, wenn man sie hin und wieder nutzt, aber wenn man es überreizt, wird es nervig.

Tja, ansonsten ist die Idee eigentlich gut. Klar, dieses Thema, was Menschen für Macht alles tun und dass ihnen das dann plötzlich sogar gefällt, das wird immer wieder gewälzt und gehört zu den Abgründen der menschlichen Seele, in die kaum einer gerne blicken möchte. Es zeigt, dass der Mensch eben doch nur ein Tier ist und was aus ihm werden kann, wenn seine sämtlichen moralischen Werte nichtig geworden sind...
Ich finde die Idee nur leider sehr schlecht umgesetzt. Wie gesagt, das Thema wird immer wieder verarbeitet und da ist es kein Wunder, dass es irgendwann ausgelutscht ist. Wenn man dann so was aufgreift, muss es wirklich gut dargestellt und geschrieben sein. Ich hätte mir zum Beispiel im Text auch etwas mehr Info gewünscht, z. B. was macht er mit der Frau und wie kommt er nun dazu, dass er es macht? Soll heißen, wie wird ihm klargemacht, dass er es machen soll? Manchmal finde ich auch die Wortwahl nicht so ganz gelungen, es liest sich nicht gut.
Als abschließenden Kommentar würde ich also sagen: Guter Ansatz, aber der Text bedarf einer gründlichen Überarbeitung.

lg Ramon


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Erich Kästner
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