Die Götter des Imperiums, 30.11.2012

[Maria]

Die Götter des Imperiums


Vor 2000 Jahren beherrschte eine Weltmacht Europa: Das Römische Reich, das sich in seiner größten Ausdehnung von Kleinasien über Nordafrika bis Britannien, Deutschland und Osteuropa erstreckte. Von daher ist es nicht verwunderlich, wie viele verschiedene Götterkulte und Religionen nebeneinander existierten. Aus Sagen und archäologischen Ausgrabungen kennen wir die vielen Gottheiten und Charakteristika ihrer Kulte, die damals so alltäglich und real waren, wie Politik und das gewöhnliche Leben, das maßgeblich von der Religion mitbestimmt wurde. Nur welche Geschichten über sie sind mit den Jahrtausenden vergessen worden? Oder gab es sogar Ereignisse, die uns die Chronisten bewusst verschwiegen haben? Welche großen Personen der Geschichte haben ihre Ziele im Geheimen mit überirdischer Hilfe erreicht? In welchen Kriegen und Eroberungen versuchten Götter ihre eigenen Ziele zu verwirklichen?

Über die Unsterblichen und ihre Diener sollen nun Geschichten erzählt werden, deren zentrales Motiv die Interaktion zwischen Menschen und Überirdischem ist. Die Götterdiener, die dabei in Erscheinung treten, können entweder menschliche Priester, Schamanen oder Druiden sein oder aber Fabelwesen der antiken Mythologie. Erlaubt ist jede heidnische Religion oder Kult, die sich einer Kultur im Römischen Imperium zuordnen lassen (750 v.Chr. bis 500 n.Chr.) außer Christen- und Judentum. Gerne dürfen historische Persönlichkeiten Teil der Handlung sein, müssen sie aber nicht. Ebenfalls ist es nicht verpflichtend, die Geschichte in der Vergangenheit spielen zu lassen. Es sollte jedoch ein klarer Bezug zu den Mythen und Kulturen des Römischen Reiches erkenntlich sein. Wird sich für ein historisches Setting entschieden, sollte auch die Historie um den möglichen Schauplatz und das Zeitalter recherchiert sein. Nicht erwünscht sind direkte Nacherzählungen antiker Sagen, das Neuerfinden von nicht überlieferten Götterkulten und eine allzu starke Abwandlung der real existierenden (z.B. ist es unglaubwürdig, wenn Zeus generell als keusch und seiner Frau Hera als treu verbunden dargestellt wird).


Allgemeine Bedingungen:
Die Geschichten müssen hauptsächlich dem Genre Phantastik zugehören.
Jeder Autor darf nur eine Geschichte einreichen.
Erotische oder Gewalt verherrlichende Texte werden von der Teilnahme ausgeschlossen.
Die Einsendungen dürfen bisher weder als Print, noch online veröffentlicht worden sein.
Der eingesandte Beitrag muss selbst verfasst sein und darf keine Rechte Dritter verletzen.


Formale Bedingungen:
Die Geschichten dürfen eine maximale Länge von 25.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen laut Word-Zählung) aufweisen.
Die Einsendungen müssen in einheitlicher Rechtschreibung verfasst sein (alte oder neue) und als .doc (MS Word) oder .rtf (Rich Text Format) gespeichert sein.
Verwendung von nur einer Schriftart und Schriftgröße innerhalb des Textes. Kursive Formatierung innerhalb des Textes ist jedoch zulässig.
Sendet uns bitte ebenfalls eine Kurzbiographie sowie eure Kontaktdaten (Realname, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail).

Einsendung bis zum 30.11.2012 an goetter_imperium(at)gmx.de
Anfragen und Rückfragen zum Ausschreibungstext beantworten wir ebenfalls unter dieser E-Mail-Adresse.


Honorar:
Sowohl die Teilnahme an der Ausschreibung als auch die Veröffentlichung in der Anthologie sind kostenlos. Auch sonst entstehen keinerlei Verpflichtungen. Es wird für jedes verkaufte Buch ein Gesamthonorar von 5 % vom Verkaufspreis ausgezahlt. Dieses Honorar wird nach einem Seitenschlüssel auf alle veröffentlichten Autoren aufgeteilt.
Des Weiteren erhält jeder angenommene Autor ein Freiexemplar und kann weitere Exemplare der Anthologie zum Autorenrabatt erwerben (30% Rabatt auf den Einkaufspreis).Der Autor ist weder zur Abnahme von Büchern noch zur Vermarktung verpflichtet.


Rechtliches:
Mit Einreichung seiner Geschichte erklärt sich der Teilnehmer mit den Bedingungen dieser Ausschreibung in allen Punkten einverstanden. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Kriterium für eine Veröffentlichung ist die Qualität des Textes. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ausschreibung: http://verlag-torsten-low.nr1-shop.net/?go=pages&pd=607


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Herzlichen Dank an Boudicca


Viel Erfolg !

[Epiker]

Wenn es heißt, dass Gewalt verherrlichende Texte nicht angenommen werden, bedeutet das auch, dass keinerelei Schlachten, Scharmützel oder ähnliches wie ein Mord vorkommen darf?

Ich frage hierbei lieber, weil die antiken Mythen ja voll von Gewalt sind wenn man an den trojanischen Krieg denkt, oder die Aufgaben des Herakles der in einigen seiner Aufgaben ein Wesen töten musste.  Aber auch in der römischen Mythologie bei Aenas der darum kämpfen hatte müssen, damit er und sein Volk in Italien bleiben kann, hatte ebenfalls Gewalt angewandt.

[Boudicca]

Hallo Epiker,
natürlich darf Gewalt innerhalb der Texte vorkommen. Die Geschichten sollten allerdings keine FSK 18 haben und sich in Gewaltfantasien ergötzen. Kurzgeschichten im Kaliber der Filme Saw oder Hostel werden nicht in die Anthologie aufgenommen werden. Aber wenn du eine epische Schlacht oder einen Mord beschreiben möchtest, ist das vollkommen ok, solange du mit den allzu gewalttätigen Details sparsam bleibst. Das Kaliber von Bernhard Cornwell liegt auch noch im Rahmen von dem, was erlaubt ist. Bernhard Hennens Elfen-Bücher sind ein guter Maßstab. Er ist durchaus grausam, lässt aber nicht pausenlos Gedärme und Hautfetzen durchs Bild schwimmen. Was natürlich gar nicht geht ist, wenn dein Text politisch extremistische Motive propagiert.

Beste Grüße,
Boudicca

[Micki]

Könnte man auch eine reale Person in eine Art Fantasiewelt reisen lassen?
Und müssen die Götter irgendwo verewigt sein, oder dürfte ich mir auch welche ausdenken, so lange sie ins Schema passen?

[Boudicca]

Hallo Micki,
High-Fantasy ist nicht gesucht - also bitte keine neue Welt erfinden. Außerdem sollten nur reale bzw. überlieferte Götter und Sagengestalten vorkommen. Wenn dir die Menschenwelt allein allerdings zu langweilig werden sollte, kannst du deinen Helden auch einen Kurztripp in eine der Unter- oder Anderswelten unternehmen lassen, von denen die Mythologien erzählen. Und die lassen sich durchaus individuell ausschmücken. Die Überlieferung und der historische Rahmen sollte dabei aber nicht aus dem Auge verloren werden. Wenn du deinen Protagonisten also in den griechischen Hades schickst, musst du irgendwie erklären, warum alle, die vor ihm da waren, etwas von einem Fährmann und einem Fluss namens Styx erzählt haben. Die Erklärung ist da deiner Fantasie überlassen - solange du sie uns kreativ und glaubwürdig klarmachen kannst. Ich kann dir aber verraten, dass eine regenbogenfarbene Goa-Party mit allerlei lustigen Drogen nicht so richtig ins Bild unserer Erwartungen passt    . Der historische Bezug bzw. der Bezug zu den historischen Mythologien muss erkennbar sein. Er kann modernisiert oder auf die Gegenwart angewandt werden, aber die Religionen sollen nicht neu erfunden werden. Immerhin ist es Teil der Ausschreibung, die alten Mythologien und historischen Kulte und/oder Religionen als Rahmen der Handlung "anzuwenden" bzw. weiterzuspinnen.

Beste Grüße,
Boudicca

[Micki]

Dicken Dank Boudicca,

irgendwie ein sehr, sehr reizvolles Thema wie ich finde.

Machst du selber auch mit, oder wie kommst du daran?

[Boudicca]

Hallo Micki,
ich bin eine der beiden Herausgeberinnen von der Anthologie. Also wende dich gerne noch mal an mich, wenn du noch Fragen hast!

Beste Grüße!