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Autor |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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24.04.2012 18:23 Aprilwetter von Jocelyn
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Aprilwetter
Ich müsste schreiben:
Es ist nun April!
Aber ich weiß nicht,
wie ich es ausdrücken will.
Eine Wolke verändert das Licht,
am Ortsrand fällt neuer Regen,
gemeinsam besingen die Vögel
das Leben und kennen sich nicht.
Ich möchte schreiben:
Es macht keinen Sinn!
Aber ich weiß nicht,
ob ich im Irrtum bin.
Weitere Werke von Jocelyn:
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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24.04.2012 18:43
von BlueNote
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Hi Jocelyn,
ein scheinbar einfaches Gedicht, bei dem die Denkmaschine doch mit der Zeit zu rattern beginnt. Die Sinnfrage und der Frühling ... sind ein positiveres Gespann als die Sinnfrage und der Herbst.
BN
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catch2211 Klammeraffe
C
Beiträge: 735
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C 24.04.2012 19:14
von catch2211
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Hi jocely
ein auf seinem weg unschlüssiges li
in verbindung gebracht
mit der wechselhaftigkeit des aprilwetters
mir gefällt die tiefsinnige symbolik in schlichten worten
sehr gerne gelesen
gruss tini
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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24.04.2012 19:25
von Jocelyn
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Ich wollte so, so gerne etwas schreiben. Schon seit Tagen.
Mein Bedürfnis, etwas zu schreiben, ist stets größer, als die Möglichkeiten, es tatsächlich zu tun.
Um so schöner, wenn dieses notgeborene Ergebnis euch dennoch erreicht. Danke, danke.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 24.04.2012 19:27
von derSibirier
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Zitat: | Eine Wolke verändert das Licht,
am Ortsrand fällt neuer Regen erneut der Regen,
gemeinsam besingen die Vögel
das Leben und kennen sich nicht. |
Spontan.
Grüße
Sibirier
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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24.04.2012 21:21
von firstoffertio
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Danke, sehr gerne gelesen!
Wäre es nicht schön zu wissen, was die Vögel singen? (Ich glaube nämlich, dass sie recht haben.)
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Wasserwaage Eselsohr
Alter: 107 Beiträge: 224 Wohnort: Terra incognita
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24.04.2012 21:54
von Wasserwaage
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Jocelyn hat Folgendes geschrieben: | Ich wollte so, so gerne etwas schreiben. Schon seit Tagen.
Mein Bedürfnis, etwas zu schreiben, ist stets größer, als die Möglichkeiten, es tatsächlich zu tun.
Um so schöner, wenn dieses notgeborene Ergebnis euch dennoch erreicht. Danke, danke. |
Liebe Jocelyn,
Notgeburten können sehr lebendig sein, und oftmals sind sie auch etwas zarter als die üblichen Wonneproppen.
Mir gefällt dein frühlingsleichtes Werk - ganz besonders mag ich die einander unbekannten Sänger. Hinter diesen Bild schimmert Menschliches.
Gute Nacht!
das WeWe
_________________ ich vergebe der Sprache, den Worten und mir |
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Wasserwaage Eselsohr
Alter: 107 Beiträge: 224 Wohnort: Terra incognita
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24.04.2012 22:03
von Wasserwaage
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Jocelyn hat Folgendes geschrieben: | Ich wollte so, so gerne etwas schreiben. Schon seit Tagen.
Mein Bedürfnis, etwas zu schreiben, ist stets größer, als die Möglichkeiten, es tatsächlich zu tun.
Um so schöner, wenn dieses notgeborene Ergebnis euch dennoch erreicht. Danke, danke. |
Liebe Jocelyn,
Notgeburten können sehr lebendig sein, und oftmals sind sie auch etwas zarter als die üblichen Wonneproppen.
Mir gefällt dein frühlingsleichtes Werk - ganz besonders mag ich die einander unbekannten Sänger. Hinter diesen Bild schimmert Menschliches.
Gute Nacht!
WeWe
p.s.: der Sibirier hat Recht mit seinem feinen Vorschlag
_________________ ich vergebe der Sprache, den Worten und mir |
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 25.04.2012 07:36
von Aranka
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Hallo Jocelyn,
ein sehr schönes Gedicht. Ruhige, tiefsinnige Gedanken in einer schlichten Sprache. Ein fragendes, sinnendes LI in den kurzzeiligen Strophen 1 und 3 und eine April-Beobachtung mit einem sehr schönen „Vogelbild“ in etwas mehr ausholenden Zeilen. Ich finde es perfekt.
Gruß Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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25.04.2012 13:59
von Jocelyn
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derSibirier hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Eine Wolke verändert das Licht,
am Ortsrand fällt neuer Regen erneut der Regen,
gemeinsam besingen die Vögel
das Leben und kennen sich nicht. |
Spontan.
Grüße
Sibirier |
Danke, aber mir gefällt an deinem Vorschlag der Eingriff in die Metrik nicht. Der zweite Vers von Strophe 2 wird mir mit vier Hebungen zu lang.
Inhaltlich kann man deine Version sicher unterstützen, muss es aber nicht. Einen neuen Regen kann es in der Lyrik schon mal geben.
Was ich mir als Variation vorstellen könnte, wäre der Austausch des "sich" gegen ein "mich" im letzten Vers besagter Strophe.
@Wasserwaage
Es gibt vielleicht keine Regeln für das Gelingen. Alle Erklärungen bleiben Versuch. Am Ende zählt vielleicht nur der Gedanke, der unterschiedlich viel Zeit braucht und man weiß gar nicht, wann er wirklich begonnen hat.
Zu dem "feinen" Vorschlag habe ich mich geäußert.
@Aranka
Das Feedback einer erfahrenen Rezensentin bedeutet mir was. Ich freu mich.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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