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TET
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 570



Beitrag08.04.2012 18:42

von TET
Antworten mit Zitat

Ganz interessant die Wendung.

_________________
Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.*
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Psychosus
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 47



Beitrag15.04.2012 23:41

von Psychosus
Antworten mit Zitat

Wie von einigen bemerkt handelt es sich bei der Idee zum Text um die Philosophie des Existentialismus (damit einhergehend um "das Absurde"), die sich mit der Frage nach dem Nicht-Sinn des Lebens beschäftigt. Es ist eine relativ triviale Sache, betrachtet aus der Perspektive des Pragmatikers, denn die ewige Frage nach dem „Warum“ wird hier zum knappen „Warum nicht“ umformuliert. Entsprechend sollte der Text gelesen werden. Beatrice lächelt lange, Mathieu entschuldigt sich zu oft, die beiden lieben sich ohne Grund, am Ende will sie sich und ihm Tücher über den Kopf ziehen, alles scheinbar sinnlos, ohne vernünftige Grundlage. „Was willst du mir sagen?“, denkt man als Leser, und da bleibt man dann meistens auch.

Man ist in der gleichen Position wie diejenigen, die nach dem „Warum“ des Lebens fragen – oder nach dem „Warum“ eines Bildes von René oder Renè Magritte. Man kann es nicht endgültig beantworten, steht vor einem absurden Chaos, hat unendlich viele Möglichkeiten der Interpretation. Das verlockt natürlich. Warum dem Bild nicht seinen eigenen Stempel aufdrücken?
Ich habe mich gefragt, warum man das Bild nicht wörtlich nehmen soll. So, wie es da ist, ohne Hintergründe, ohne eindeutige Hinweise, ohne Stütze und Hilfe sozusagen. Es ist so ein Bild, in dem man gleicheitig verzweifelt nach einem Halt suchen kann, wenn es einen in einem schlechten, einfallslosen Moment erwischt, und in dem man seine ganzen Wünsche, Fantasien, Ergüsse erleben kann, wenn man weiß, wie man sich selbst zuzuhören hat. Warum nicht das Bild wörtlich nehmen, ohne ein Drumherum? Das ist natürlich Unsinn. Schon die Idee des Existentialismus ist ein Drumherum, das ließ sich nicht vermeiden. Der Text ist daher eher Zeugnis eines Mangels an Fantasie. So haben das auch einige hier direkt angesprochen, andere, die mit der Materie vertraut waren, schienen den Text gut zu finden, und dann gab es noch eine Menge Verwirrter oder Zweifelnder. Die Letzteren habe ich eigentlich angesprochen. Ich hatte erwartet, dass hier in jedem Satz nach Bedeutung gesucht wird, denn ein Text muss ... ? Bedeutung haben. Ja, er muss! In einem Schriftstellerforum vor allem. Ist ja keine Philosophierunde. Und die Bedeutung ist nicht gefunden worden. Aufschrei der Menge, an der Nase herumgeführt von einem einfallslosen Provokateur, wegwerfende Handbewegungen, Verlassen des Saales. Ich habe mir die Ernsthaftigkeit zu Nutze gemacht, mit der bewertet wird. Letzten Endes war die Pointe mehr oder weniger erfolgreich, wenn auch auf Kosten der Kritiker - und anders ging es nicht.

Ich habe die einzelnen Kommentare meinerseits kommentiert, auf Wunsch werde ich diese auch hier posten. Dort sind einige Aspekte der Geschichte genauer erklärt, falls sich jemand dafür interessiert.

Abschließend will ich mich trotzdem bedanken bei allen, die die Trivialität durchschaut haben, denen, die die Umsetzung gut fanden, und denen, die sich ernsthaft bemüht haben.
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