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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2012
Von Äpfeln und Masken

 
 
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Fao
wie Vendetta

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Beiträge: 1994



Beitrag11.04.2012 23:25

von Fao
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Halllo lupus,

Während dem Wettbewerb hatte ich leider keine Zeit,
nun stöbere ich aber durch die Texte,
und muss sagen, ich habe deinen sehr gerne gelesen,
denn er ist sprachlich einfach fein, ein ruhiger, melanchlischer Ton,  und man merkt, dass sich der Autor ziemlich viel Gedanken / Mühe gemacht hat, und deine Ausführungen beweisen das. (Danke auch dafür).
Der (vor-)letzte Satz, sehr traurig.

Guts Nächterl,
Fao


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hobbes
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Beitrag12.04.2012 12:00

von hobbes
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Hallo Lupus,
danke für die Französisch-Erläuterung smile
(Ich hab Dir für den Satz übrigens keine Federn abzogen)
(Wollte ich nur mal erwähnen)

lupus hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Egal. Sie tun es trotzdem. Bis, ja bis was eigentlich passiert? Bis sie selbst anfangen, daran zu glauben, dass ihre Liebe nicht sein darf? Bis es auf Dauer zu anstrengend wird?
Keine Ahnung.


also, das steht eigentlich - auch wenn manch anderes nicht ganz klar erkennbar sein sollte - ganz eindeutig im Text: die Gesetze (Konventionen) zwingen sie dazu. Man könnte schon sagen, dass das ständige Kämpfen dagegen zu anstrengend geworden ist. Warum also keine Ahnung?

Na, da lag ich ja gar nicht so daneben. "Keine Ahnung" bedeutete in dem Fall sowas wie "keine Ahnung, welche meiner Interpretationen jetzt die richtige ist". Wenn es überhaupt eine "richtige" gibt.
Die Gesetze (Konventionen) allein wären mir nämlich zu wenig Grund. Die gibt es nämlich schon immer, ergo hätten sie ja gar nicht erst damit anfangen dürfen, sich zu lieben. Aber es passiert nun mal. Und wird auf Dauer anstrengend. Versteh ich auch.

lupus hat Folgendes geschrieben:
Pathos is ein echtes Schimpfwort Evil or Very Mad
aber ich kann ihn nicht finden ... help me, please*)
*) bitte hilf mir Wink

smile
Tja nu. Alles smile. Manch einer würde sagen, das ist poetisch geschrieben. Meins ist es nun mal nicht. Aber das ist ja zum Glück Geschmackssache.
Tut mir leid, dass Dich meine Hilflosigkeit, es nicht genauer erklären zu können, trifft. Vielleicht ist es auch dieses "wir" und "sie", die Einteilung in zwei Welten. Vielleicht fehlt mir die Grauzone dazwischen.


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lupus
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Beitrag12.04.2012 19:59

von lupus
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zwischendurch einmal ein  Wörterl zu nicht-deutschen Sätzen in Texten:

ich bin ja gerade auf Urlaub und hab da drei Bücher mit und ich hab mir überlegt, ich schau halt einfach einmal nach, was mir diese Bücher verraten über fremd-sprachige Sätze/Satzfragmente in Texten.

Da hätt ich einmal:

Vienna von Eva Menasse
jo, kreizdiwidomini, die hat doch tatsächlich nicht nur englische Sätze in ihrem Roman, die hat doch tatsächlich die Chuzpe, einen englischen Titel zu verwenden

Das böse Mädchen von Mario Vargas Llosa
da schau her, da wimmelt es doch nur so vor englischen, französischen, italienischen Sätzen. Aber auch der hat eine Schneid, da ziagt's an die Schlapfe'n aus: Ciao, mon amour steht da

jetzt könnt ma meinen, 'hey das sind ja Romane' und moderne noch dazu. Na und da hab ich dann einmal eine KuGe-Anthologie befragt und dann find ich doch glatt eine Geschichte vom Kurt Tucholzky.

Und der Über-Wunderwuzzi ever, der Joyce Jimmy?

Introibo ad altare dei (und wenn mich nicht allles täuscht - vor langer Zeit hab ich davon gelesen - hab aber keine Ahnung, ob das noch Stand der Forschung ist - dieser Satz sollte auch noch im Pentameter gelesen werden - war's Hexameter? egal)

Den Handke hab ich vorher erwähnt, es gäbe noch unzählige Beispiele zu nennen.

also, langer Rede kurzer Sinn:
wenn mir wer sagt, dass er keine  französischen Sätze mag, dann is mir das wurscht, wenn daraus aber so was ähnliches wie eine allgemein gültige Regel wird, nämlich, dass man keine Sätze schreiben darf, die von der Erzählsprache abweichen, wenn ein fremdsprachiger Satz automatisch Minderqualität bedeutet, dann halt ich das - und ich mein das gar nicht bös - für Humbug. In diesem speziellen Fall konnte sich ja jeder denken, dass ein bezug zu Magritte besteht.

langer Rede, zweit-kürzester Sinn:
Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich die Annahme, dass für den PoKaPro andere Qualitätskriterien anzusetzen seien, als andernorts. Ein guter/schlechter Text = ein guter/schlechter Text = ein guter/schlechter Text. (Damit keine Missverständnisse aufkommen: ich rede nicht von meinem Text im Speziellen).

so, jetzt gibt's vlt ein bisserl was zum Plaudern Wink

lgl


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lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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Gast







Beitrag12.04.2012 20:10

von Gast
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Ja, aber lupus ...

ich habe über Ostern gelesen:

Mein Moppel-Ich von der Fröhlich
Hedwig Kurz-Mahler - Titel vergessen (also ich hab den ...)
Pilcher - dito
Hirschhausen - das Glückdingsda

Nirgends ein fremdsprachiger Satz. Wer nun auf solches abfährt und dies für gut befindet ... der mag vielleicht einfach keine fremdsprachlichen Abweichungen am Ende des Textes. Da machst du nichts dran.

Das mit dem gut und schlecht ist reichlich relativ.


PS: Und zu meiner Rechtfertigung: Ich hatte meinen reader vergessen und war auf den Bücherschrank von Tante Bärbel angewiesen.
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Mr. Curiosity
Exposéadler

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Beitrag12.04.2012 20:17

von Mr. Curiosity
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In Thomas Manns "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" stehen eine bis anderthalb Seite/n nur auf Französisch.
Ein Glück, dass der an keinem Forenwettbewerb teilgenommen hat ... ^^

Es ist sicher Geschmackssache, aber dass es manchen reicht, um Federn abzuziehen, das finde ich schon etwas daneben. Es ist nur ein Satz.


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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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lupus
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Beitrag12.04.2012 20:21

von lupus
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ja, aber debruma,

ich hab doch nie behauptet, dass ein fremsprachiger Satz rein muss, mir dreht sich nur der Magen um, wenn gemeint wird: das macht man nicht, weil sonst ein Text automatisch schlecht ist. Denn, dass das nicht der FAll ist, sieht man ja an den erwähnten Beispielen (sind immerhin einige Kapazunder darunter). Die Pilcherin? Kapazundös keine Frage Smile


edit: Hans Castorp hofiert seine Herzensdame (deren Namen ich vergessen hab) auch auf französich.... ach die Liste ist unendlich, ich weiß nicht woher dieser Regelwahn kommt ... Schreibratgeber? ich will's gar nicht glauben.

Klar is gut/schlecht relativ, aber wohl nicht abhängig von PokaPro.

-->

Zitat:
wenn mir wer sagt, dass er keine französischen Sätze mag, dann is mir das wurscht, aber ... Regel [??]


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Fao
wie Vendetta

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Beitrag12.04.2012 20:29

von Fao
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Nur ganz kurz,
tendenziell stören mich zwar fremdsprachige Textstellen auch,
und schnell kommt der Verdacht auf, der Autor möchte seinem Text einen pseudo-intellektuelen Touch geben,
aber hier muss m.M. nach dieser Satz auf französisch geschrieben werden,
damit der Bezug zu Magritte deutlich wird.


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The Brain
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Beitrag12.04.2012 20:49

von The Brain
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Das ist doch nicht irgendein Satz ...  Da wo es passt, so wie hier, sogar beinahe zwingend erforderlich ist, soll/kann/muss man auch fremdsprachliche Passagen einfügen.
Hier diente er dazu den Kreis zum Bild, zu Magritte zu schließen. Außerdem beleuchtet er gleichzeitig den Text von anderer Seite.
Von mir hättest du, wenn ich es dann gesondert hätte bewerten sollen, einen Pluspunkt für den Satz erhalten.

Für mich ist  der Originalsatz von Magritte einer der genialsten Sätze überhaupt, bringt er doch das Surrealistische Manifest  (André Breton) mit ein paar Worten auf den Punkt.

Liebe Grüße

Brain


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Gast







Beitrag12.04.2012 21:05

von Gast
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lupus,

ich nehme dir gleich die Hundkekse weg, wenn du mich nicht verstehen willst. Mönsch. Bin ja ganz auf deiner Seite, in der Sache - aber ich wollte nur sagen, dass man reichlich Lesestoff konsumieren kann ohne je einem franz. Satz zu begegnen - ergo dies sehr wohl als ungewöhnlich lesen + störend empfinden kann, ohne jeden bösen Willen.
Finde das gehört zu einen Publikumswettbewerb dazu, dass das Publikum eben keine Fachschürie ist, mit Diplom und Leseliste, und sagenwirmal Schwierigkeiten mit Dingen hat, die in der E selbstredend usus sind.

Zitat:
ich weiß nicht woher dieser Regelwahn kommt ...


Da frag mich nicht, tippe immer darauf, dass die Leute einen Text halt an sich nicht mögen - und dann das nehmen, was raussteht, um das allgemeine Unwohlsein dran festzumachen. Oder aber es steht wirklich irgendwo lol2
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lupus
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Beitrag13.04.2012 12:00

von lupus
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tja, hätt mir denken können, dass du nix gegen Fremdsprachen hast bei deinem Nickname Wink (muss ich jetzt sagen, sonst verhungern meine Köter Wink )

ich frag mich dennoch, woher die Annahme kommt, beim PoKaPro gäbe es andere Kriterien.  450x50=22500 - Das sind ca 80 Normseiten. 80 Normseiten konzentriert zu lesen, sollte ja kein großartiges Problem sein in 2 Wochen.

Ich hab wirklich nicht den Anspruch E-Lit zu schreiben, aber in der Aufgabenstellung hab ich nix von U-Lit-Pflicht gelesen. Es geht mir auch nicht um meinen Text, sondern ums Prinzip, das da lautet: keine Fremdsprachen. Vlt mach ich einen eigenen Thread auf.


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hobbes
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Beitrag13.04.2012 12:41

von hobbes
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lupus hat Folgendes geschrieben:
Es geht mir auch nicht um meinen Text, sondern ums Prinzip, das da lautet: keine Fremdsprachen.

Aber wer sagt das denn?

Wie auch immer - ein Thread zu dem Thema wäre sicher spannend, gerade auch in Bezug auf das, was Du zu "Yael" geschrieben hast.
Irgendwie auch ganz ähnlich zu diesem "wie viel Musik(zitate) verträgt ein Text" - Thread, den es schon irgendwo gibt.
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sleepless_lives
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Beitrag13.04.2012 14:57

von sleepless_lives
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lupus hat Folgendes geschrieben:
Hans Castorp hofiert seine Herzensdame (deren Namen ich vergessen hab) auch auf französich....

Clawdia heißt sie, so geschrieben, Chauchat mit Nachnamen, auch so geschrieben. Um hier den unwichtigsten Beitrag zu leisten.

Fremdsprachliche Einsprengsel finden sich, wie du schon angedeutet hast,  haufenweise in der Literatur, auch in der U-Lit: Harry Potter ohne Latein?


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lupus
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Beitrag13.04.2012 14:59

von lupus
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:
lupus hat Folgendes geschrieben:
Es geht mir auch nicht um meinen Text, sondern ums Prinzip, das da lautet: keine Fremdsprachen.


Aber wer sagt das denn?

das les ich heraus:

paloma:
Zitat:
Und ich bin tief beeindruckt, dass der Autor oder die Autorin sogar französisch kann ... (für mich eine Unart, in einem deutschen Text mit Sätzen anderer Sprachen (egal welcher) glänzen zu wollen.)


fancy:
Zitat:
aber wozu soll das gut sein? Um uns zu zeigen, dass du es kannst?


am Explizitesten (aber gut, Sib schreibt gerade an einem Gesetzbuch Wink )

Zitat:
Der französische Satz am Schluss, dafür ziehe ich dir eine Feder ab.


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hobbes
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Beitrag13.04.2012 15:57

von hobbes
Antworten mit Zitat

lupus hat Folgendes geschrieben:
das les ich heraus:

Jetzt wär's noch spannend, zu erfahren, ob es auch wirklich so gemeint war.


sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Fremdsprachliche Einsprengsel finden sich, wie du schon angedeutet hast,  haufenweise in der Literatur, auch in der U-Lit: Harry Potter ohne Latein?

Ich finde, da gibt es unterschiedliche Kategorien.
Manchmal ist das Einsprengsel nur schmückendes Beiwerk und es ist eigentlich egal (im Sinn von: nicht wichtig fürs Gesamtverständnis), ob man es nun versteht oder nicht.
Machmal erzeugt es beim Leser aber das "häh"-Gefühl bzw. den Eindruck von "mir scheint, wenn ich das nicht verstehe, geht mir etwas ganz wichtiges durch die Lappen". Dann gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: Die Geschichte interessiert mich - dann tu ich auch was dafür,  meine Wissenslücke zu schließen. Oder sie interessiert mich nicht - dann trag ich das Buch zurück in die Bücherei und nehm ein anderes mit nach Hause.
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lupus
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Beitrag13.04.2012 16:49

von lupus
Antworten mit Zitat

... weiter mit den Danksagungen ...

@mardii

Zitat:
Sie sind kein Liebespaar, von daher brauchen sie keine Äpfel.

smile extra
ich frag mich was kryptischer ist, der Text oder dein Kommentar?

Danke für 5 Federn

@ Herbert

Zitat:
Schöne Bilder aus der Erinnerung. Aber keine Personen und keine Geschichte. Nur Reflexion.

keine Personen? Keine Geschichte? Nur?
hm
4 Federn? Auch ok. Danke

@ Nufterl

Zitat:

Die Überschrift und der letzte Satz weisen klar auf Magitte hin. Die Geschichte dazwischen ist kryptisch und lässt alle möglichen Assoziationen zu.
Äpfel und die Vertreibung aus dem Paradies.
Bigotte Moralvorschrift gab es zu allen Zeiten dieser Welt.
eine mit Messern werfende Erinnerung ... ist der Messermann auch die Erinnerung.
Warum erkennt sie ihn zum Schluss nicht mehr?
Weil er seine Seele verhüllen musste?
7 Federn


schöner, exakter hätt ich den Text nicht zusammenfassen können - auf den Punkt. Ich dank dir fürs Lesen, fürs Kommentieren, fürs Verstehen. Hab mich sehr gefreut.
Und danke fürs großzügige Befedern.

@ Paloma

Zitat:
Eine gut erzählte, traurige Geschichte.

das freut mich und hat sich in immerhin 6 Federn nieder geschlagen, was mich schon gefreut hat, vielen Dank dafür.

Und ich bin tief beeindruckt, dass der Autor oder die Autorin sogar französisch kann ... (für mich eine Unart, in einem deutschen Text mit Sätzen anderer Sprachen (egal welcher) glänzen zu wollen.)

ha! Aber: Zynismus is mir 1000x lieber als Schmalz smile extra

Ich schreibe sehr oft, den letzten Satz würde ich streichen - bei diesem Text kann ich es nur doppelt unterstreichen.


ich dank dir für 6 Federn
zum Satz siehe die Allgemeine Antwort und die Überlegungen zu fremdsprachigen Textfragmenten.
gerade hier wär der Text ohne den letzten Satz halb so viel

@ SabineK63

natürlich hab ich Interesse Wink
danke für 6 Federn und die Mühe (Lesen, Befedern ... is ja doch ein bisserl eine Arbeit)

@ fancy

Zitat:
auch wenn du es nicht für möglich hältst, aber nicht jeder Mensch ist der französischen Sprache mächtig. Gut, jeder kann inzwischen ein Übersetzungsprogramm bedienen und kommt so hinter den Sinn, aber wozu soll das gut sein? Um uns zu zeigen, dass du es kannst?


als ob das was wär, womit man angeben könnte. 4 Federn ohne Begründung is ein bisserl streng, aber naja ... Wink
ich bin dir dankbar
für Chickenfeet ... kann gar nicht bös sein Smile

@ Kara

Zitat:
Hm.. bis auf den letzten Absatz finde ich Deine Geschichte sehr gelungen! Aber mir will nicht in den Kopf, warum der eine den anderen nicht mehr kennt/ erkennt . Hat sich einer wegen der äußeren Umstände so sehr verbogen, dass er den anderen verrät? Hm...
... so ganz will mir das nicht in den Kopf. Was da nun in der Stadt passiert, ist mir nicht ganz klar und ich reime es mir zusammen, was mich nicht ganz glücklich macht, da ich mehrere Varianten habe und keine ist irgendwie ganz schlüssig.


vielen Dank fürs Überlegen und eigentlich ja eh Verstehen. Konventionen bestimmen unser Leben mehr als uns bewusst ist.
Danke auch für 6 Federn

@ Canyamel

Zitat:
Endlich auch jemand, der das Thema Verhüllung in den Ansatz einer Horrorgeschichte verpackt.

ui, Wink
oder naja, es is ein Horror, vielleicht nicht gerade eine Horrorgeschichte aber sicher grauslich.


Ich finde, es sind viele schöne Elemente drin. Es geht offenbar darum, dass Liebe verboten ist in der Welt, in der die Protagonisten leben. Das ist ein starkes Thema. Allerdings hätte ich mir auch einen stärkeren Kontrast zwischen dem Gefühl der Liebe und der Gewalt/dem Bedrohungsszenario der Gesellschaft gewünscht, die zunächst die gemeinsame und dann die einzelne Verbannung herbeiführt. Das hätte die Wirkung der Geschichte bestimmt noch gesteigert.

hm, das könnte hinhau'n, scheint mir aber doch zu reißerisch zu sein, zumal ja die Geschichte in unserer Welt angesiedelt ist und dieBedrohung für jedermann erkennbar sein sollte, es gibt wohl im Umfeld eines jeden hier, den einen oder anderen Fall.

Dramaturgisch find ich's gut, über ein paar Rechtschreibfehler

wo,wo,wo???

bin ich gestolpert. Den letzten Satz verstehe ich zwar, aber mir ist nicht ganz klar, welchen Zweck er in dieser Form hier erfüllen soll.


jetzt ja vielleicht;-)
vielen Dank für den wohl überlegten Kommentar samt Verbesserungsvorschlag und 5 Federn


@ mondblume

Zitat:
Kein einfacher Text. Ich nehme an, die Liebenden sind Geschwister oder gleichgeschlechtlich, weshalb sonst sollte ihre Beziehung verboten sein. Deswegen auch der Apfel im Titel, von der verbotenen Frucht kosten? Sonst kann ich den Apfel nicht erklären, und das würde mich stören ...

kein Grund, dass dich irgendwas stören sollte ...

Sie sind in der Stadt also weiterhin ein Paar, bis einem von beiden der Messermann über den Weg läuft und sie verflucht - ab dem Zeitpunkt wird alles anders, und die Beziehung zerbricht; so verstehe ich es auf jeden Fall.

so is es zu verstehen ...

Was möchtest du uns mit dem französischen Satz sagen - dass der Text sich nicht um das Bild der Liebenden handelt? Dann würde ich mit dem homosexuellen Paar richtig liegen. Ob der Hinweis nötig ist?

zum Satz steht alles in der allgemeinen Antwort weiter oben,

Der Text regt zum Nachdenken an, aber solche Text im Allgemeinen hinterlassen bei mir immer einen etwas schalen Nachgeschmack, weil ich nie sicher bin, ob ich sie nun richtig verstanden habe, oder nicht. Gemischte Gefühle, daher.

schade, denn es war genau so gedacht, wie du es gelesen hast
5 Federn? passt doch Wink Danke fürs Lesen, Verstehen, Kommentieren


@ Anne
Zitat:

Insgesamt empfand ich die Geschichte ein bisschen „dahererzählt“, weil du fast ausschließlich Tell und kaum Show benutzt. Dadurch enteht, trotz Ich-Erzähler, eine Distanz zu den Geschehenissen, die der emotionalen Ebene der Geschichte nicht guttut. Vieles verliert sich in allgemeinen Bildern wie „Korsettdenken“, ohne je konkret zu werden (Ausnahme ist der Messermann im Buchladen).


warum das so ist hab ich in der allgemeinen Antwort geschrieben, was natürlich nicht heißt, dass es deshalb besser wird, aber ich wollte auch keine PI-Tiefe. Andererseits is es natürlich ein Gratwanderung. Ich z.B. finde, dass trotz tell die Geschichte nicht emotionslos bleibt.

Ich dank dir für bemerkenswerte 6 Federn
und für deinen profunden Kommentar. (Hab alle deine Komms gelesen ... is richtig gut wie du das gemacht hast)

@ Bianka

Zitat:
Die Protagonisten bleiben zu anonym.
So dass ich nicht mit ihnen mitleiden kann, was zum anderen auch daran liegt, dass ich nicht weiß wessen Verbrechen sie sich schuldig gemacht haben, dass sie ein verstecktes Leben führen mussten.
Was bedeuten die Äpfel im Titel?


ich glaub, ich hab deine Fragen eigentlich alle in der allgemeinen Antwort berücksichtigt und dank dir für doch recht respektable 6 Federn


... kleine Pause ...


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