Treppensturz

[Gast]

Hallo Autor/in,

jeden Text habe ich mindestens zweimal gelesen, sacken lassen, und nochmals gelesen.
Meine Bewertung setzt sich zusammen aus der Beurteilung, wie das Thema umgesetzt wurde, ob die Geschichte einigermaßen strukturiert und verständlich ist – also ohne Anleitung gelesen werden kann. Rechtschreib- und andere Fehler lasse ich ebenfalls mit einfließen (ja auch das, weil ich in finde, dass man als Schreiberling in einer Woche einen möglichst fehlerfreien Text zustande bringen sollte). Natürlich ist auch ein Funken Geschmacksache dabei - ganz ausschalten kann ich das wohl nicht.
Das Ergebnis vergleiche ich mit den anderen Geschichten des Wettbewerbes. Es kann also sein, dass ich schreibe: Mir gefällt die Story und dennoch „nur“ fünf, sechs oder sieben Feder gebe, weil es eben im Wettbewerb andere Geschichten gibt, die noch besser sind. Wie jedes Mal vergebe ich nur ein 1 und eine 9. Falls du die 1 erwischen solltest, muss das nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht ist, sondern nur, dass er für mich der schwächste im Wettbewerb ist.
Bei 52 Beiträgen werden die Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte wohl teilweise knapp ausfallen.  

Zu deiner Geschichte:

An manchen Stellen ist die Zeichensetzung schon recht abenteuerlich. Sprachlich hätte man sicherlich auch noch ne Menge rausholen können. Aber das Thema ist umgesetzt, die Geschichte hat Kopf und Kragen.

Liebe Grüße
Monika

[Herbert Blaser]

Schön beschriebene Szene. Physik ist eigentlich recht asexuell - deshalb ist der Gegensatz zwischen Physikstunde und Verlieben eine spannende Vorlage.

7 Federn

[*Gast*]

Liebe/r ... unter der Maske,

mir fehlt die Zeit, alle Geschichten zu kommentieren. Genau genommen hätte mir auch die Zeit gefehlt, eine Geschichte zu schreiben. Ein Eisbecher hat mich dazu verleitet. Aber ich will die Geschichte hinter der Geschichte gar nicht weiter vertiefen, denn, wer A sagt, muss irgendwann auch Z sagen, sodass ich wenigstens die Federn verteilen werde, ganz subjektiv und nach Gefallen. Was nicht bedeutet, dass ich keinen Bewertungsrichtlinien folge. Idee, Ausarbeitung und Themenbezug spielen eine Rolle. Sollte nach dem Wettbewerb jemand Interesse an einem Kommentar haben, bitte ich um eine PN.

LG
Sabine

[fancy]

Hallo,

so, so? Interessante These, bleibt nur zu hinterfragen, was ist mit den anderen?

Federn gibt es später.

[Kara]

Hallo Inko!
Gefällt mir, liest sich leicht und flüssig, man kann sich gut in Deine Protagonistin hineinversetzen. Mir gefällt die Ausstrahlung Deiner Geschichte. Für mich oberes Drittel.
Gruß, Kara

[mondblume]

Warum kann eine Physikstudentin nicht an Liebe auf den ersten Blick glauben? Sorry, bin absoluter Physik-Banause, die Logik hinter dieser Aussage bleibt mir daher verborgen ...

Mit der Satzzeichensetzung scheinst du ein wenig auf Kriegsfuss zu stehen, da besteht definitiv Lernbedarf!

Zur Geschichte: überzeug mich nicht, berührt mich nicht, kommt ein bisschen lahm rüber. Sorry, kein Fall für mich.

[Canyamel]

Eine interessante Geschichte, die mich aber nicht 100%ig überzeugt. Die Idee Physik und das Thema Liebe miteinander zu verknüpfen, hat etwas sehr reizvolles (muss irgendwie die ganze Zeit an "Big Bang Theory" denken). Ich glaube aber, da hätte man noch mehr rausholen können, auch wenn man nicht die Nerd-Schiene fährt.

Die Dramaturgie finde ich in Ordnung, das erste Kennenlernen ist hier schon gut aufgebaut. Sprachlich ist noch Luft nach oben. Ich bin auch über ein paar Kommafehler gestolpert.

Trotz der Mängel hab ich diese Geschichte gerne gelesen!

[Akiragirl]

Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!

In „Treppensturz“ (Thema 1) geht es um die Physikstudentin Eva, die ihrer großen Liebe Max buchstäblich in die Arme fällt. Als Max sein Seidenschal ins Gesicht geweht wird, traut sie sich, ihn zu küssen.

Mein Eindruck ist, dass hier mit dem Physik-Thema gespielt werden sollte, aber das nicht so gut gelungen ist. Die Idee dahinter ist ja ganz niedlich, nur leider eben nicht so gut umgesetzt. Serien wie „The Big Bang Theory“ machen vor, wie anspruchsvolle Physik-Witze funktionieren. Aber sowas wie „Waren es die Schuhe, der Wind oder doch die Gravitation?“ ist schon sehr platt und ergibt vor allem gar keinen Sinn, weil die Schwerkraft immer „schuld“ ist, wenn irgendjemand fällt, aber noch lange kein Grund für  den Sturz ist.
Selbes gilt für das Brechungsgesetz „seiner“ Augen und Schrödingers Katze. Ich als Leser habe bei dem Text das Gefühl, dass der Autor nicht wirklich etwas von Physik versteht oder jedenfalls nicht auf dem Niveau einer Studentin und so wirken diese Begriffe belanglos eingestreut.

Auch empfand ich das Ende als sehr sprunghaft. Ich meine, sie sind sich gerade das erste Mal begegnet. Es wird kurz erwähnt, dass sie ihn attraktiv findet. Dann ist plötzlich die Rede davon, dass sie ausdrücken muss, was sie für ihn empfindet. Ok, es geht um Liebe auf den ersten Blick aber das ging für meinen Geschmack doch sehr schnell (?)

Viele kleine Fehler in Dialogzeichensetzung und Zeichensetzung im Allgemeinen. Mag jetzt nicht alle aufzählen, aber unter anderem sind es die drei Punkte, die am Wort kleben, die falsch gesetzten Gedankenstriche, Punkte, wo keine hingehören etc.

Daher 4 Federn von mir.
Meine Durchschnittswertung zum Vergleich: 5,00 Federn.

Liebe Grüße
Anne

[Hitchhiker]

Liebe/r Pokapro-Autor/in,

deine Geschichte hat mir leider nicht so gut gefallen. Dein Schreibstil liest sich so, als stünde er noch am Anfang und die vielen Absatzfehler haben das Lesen teilweise anstrengend gemacht. Der Bezug zur Physik wirkt oft recht erzwungen und bemüht und die wörtliche Rede klingt häufig künstlich.
Das Thema der Geschichte an sich konnte mich auch nicht wirklich überzeugen, die Begegnung mit dem wunderhübschen Studenten liest sich doch recht klischeehaft und bei dem spontanen Kuss durch den Schal hindurch hatte ich den Eindruck, dass da noch unbedingt der Bezug zum Thema hineingepresst werden musste.
Nicht vergessen, das ist nur meine ganz subjektive Meinung, vielleicht liest sich meine Kritik auch härter als sie gemeint war, aber obwohl es eine ganz nette kleine Geschichte ist, kann ich in Anbetracht der doch recht harten Konkurrenz nicht allzu viele Federn vergeben.

[StefSteff2005]

Hmm... Ich finde die Charactere viel zu glatt und die Geschichte nichtssagend, die Dialoge oberflächlich. Es tut mir leid. Schlechte Kritik ist immer doof, auch zu schreiben.

[Aknaib]

Hallo Unbekannte(r),

Leider konnte ich nicht  alle Geschichten kommentieren.
Doch Federn wollte ich vergeben.
So habe ich einen mehr oder weniger kurzen Kommentar, nur bei Geschichten mit den wenigsten Antworten hinterlassen.

Bianka

[The Brain]

Hallo lieber Autor,

nette Idee physikalische Gesetze in Relation zu deiner Liebesgeschichte zu setzen. Nett, aber auch nicht ganz neu- undfür mich nicht überzeugend umgesetzt. Sprachliche Feinheiten vermisse ich leider. Da hätte man mehr daraus machen können. Dein Versuch "Liebe auf den ersten Blick" zu schildern, bleibt bei dem Versuch. In atemberaubende Gefühlswelt eintauchen kann der Leser hier nicht.


Liebe Grüße

Brain

[MadameMimm]

Hallo Inko,

aus Zeitgründen nur ein kurzer Kommentar, sorry.

Ich war in Physk immer eine Niete - bis zu deiner Liebesgeschichte. Hach! Soooo schön! Du schreibst anschaulich und klar. Selbst in der Kürze des Textes vollzieht sich in deiner Prota eine Wandlung, ein Konflikt entsteht und löst sich wieder. Was will man mehr von einer unterhaltsamen Geschichte?

Wertung: 5 Federn

[Amaryllis]

Liebe/r Inko,

eine wirklich tolle Idee! Ich mag es, wie du mit den physikalischen Theorien spielst und Begriffe teilweise scheinbar beiläufig einflichst. Das gibt dem Text eine ganz besondere Note und einen sehr speziellen Charakter. Auch die Geschichte selbst, die Handlung, finde ich gut, ich mag Geschichten mit einem glücklichen Ende, vor allem, wenn es so schön formuliert ist, wie bei dir.

Leider finde ich, dass du zwischendurch ein bisschen unsauber formuliert hast, so wie hier:

[Hoody]

Aus Mangel an Zeit, werde ich nur befedern. Eine ausführliche Kritik wird nachgereicht.

lg Hubi

[Amarenakirsche]

Hallo Mensch hinter der Postkarte!

Bist du Physiker? Auf jeden Fall kennst du dich verdammt gut aus mit Physik.
Ich mag die Idee, dass die realistisch denkende Physikstudentin, die nicht an so etwas unlogisches wie die Liebe auf den ersten Blick glaubt, etwas Besseren belehrt wird. Gefühle statt Logik - das ist gut!

Der Ansatz, dass du ihre physikalischen Fachkenntnisee mit in den Text einfließen lässt, ist originell und passt super zu ihrer Person. Allerdings übertreibst du es meiner Meinung nach ein bisschen. So wird die Geschichte für Physik-Loser wie mich echt schwierig zu lesen. Vieles versteht man nicht, wenn man keine Ahnung von der Materie hat (Was ist das dritte Newtonsche Gesetz?!). Und dann hat man das Gefühl, etwas Wichtiges zu verpassen.
Und nur weil ihm sein Schal vor den Mund fliegt, küsst sie ihn? Das passt nicht zu dem Bild, was ich mir von ihr gemacht habe.

Insgesamt gibt's von mir vier Federn.

[Gast3]

Liebe/r Pokaproist/in,

im Gegensatz zu Eva finde ich ein adrettes Sweatshirt mit grauem Seidenschal dazu modisch eher nicht so passend
Ein paar kleine Fehler haben sich eingeschlichen, vor allem fehlt vor und nach den Auslassungspunkten jeweils ein Leerzeichen.
Eine nette Geschichte – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Lieben Gruß
schneestern

[seitenlinie]

Eine nette, kleine Liebesgeschichte, teilweise sehr reißend geschrieben. Den Erzähler leicht zurücknehmen, dann kann
der Text noch besser werden.


Zusammen erreichten sie das Ende der Treppe und gingen -Eva immer noch zittrig- die letzten Meter weiter zur Bibliothek.Nicht als ein Einschub, lieber in den Satz einbauen.

"Wie heißen Sie?", fragte Eva. – "Max, und Sie?"
"Ich bin... Eva." Entweder Gedankenstrich oder neue Zeile bei Sprecherwechsel.

Bei diesem Anblick wusste Eva plötzlich, was zu tun war. Sie tat einen Schritt vorwärts und streckte sich nach Max.Sehr schön!

Verhüllung war das einzige Mittel, das auszudrücken, was sie für ihn empfand. Anders traute sie sich nicht. Nur so konnte sie
direkt zu ihm sprechen, durch seine Verwunderung und allen Widerstand hindurch. Sie schloss die Augen, um sich auch zu verhüllen.Jetzt wird’s etwas umständlich, da sie schon der Seidenschal trennt …

8 Federn

[TET]

Ok mir hat es nicht wirklich gefallen.

[Nathaniel]

Zuerst einmal danke für die Mühe, die ihr in eure Kommentare gesteckt habt.
Seid mir aber nicht böse, wenn ich erst später noch etwas zur Geschichte und den Hintergründen schreibe.


Nathaniel

[seitenlinie]

[Nathaniel]

So, dann melde ich mich nun auch wieder zu Wort.
Vielleicht erst einmal die Statistik:
1x1; 3x2; 5x3; 15x4; 7x5; 2x6; 3x7; 2x8; 0x9
Schnitt wurde bereits ausgerechnet.

Ganz schöne Spannweite, fast alles vertreten; wenn man davon ausgeht, dass ich 9 Punkte nicht erreichen kann, sogar alles. Ich bin also hin- und hergerissen, manche fanden die Geschichte gut, anderen gefiel sie nicht ... mehr dazu später.
Ich bedanke mich bei denjenigen, die mir viele Federn beschert haben, für diese und bei den anderen für ihre treffende (?) Kritik.

Nun ein paar Worte zur Geschichte an sich bzw. -wie versprochen- zum Hintergrund.

"Die Liebenden". Nachdem ich so begeistert von der letzten Klassenlektüre war, fiel mir als erste Assoziation ein Zitat aus dieser ein. Nach einer Beschreibung, als zwei der Hauptpersonen gemeinsam an der Uni bei einer Physikvorlesung die Lösung der Hausaufgabe an die Tafel schreiben, der eine von vorne, der andere von hinten, sich in der Mitte treffend, steht es: "Die Physik gehört den Liebenden." Dieses Zitat hat mich beschäftigt. Weshalb auch immer, ich wollte einen Gegenpol bilden.
Ihr seht, was daraus geworden ist: "Die Liebenden gehören der Physik." Ich wollte eine Szene darstellen, bei der die Liebe eindeutig (OK, ist in meiner Geschichte fragwürdig) von der Physik gelenkt wird. Darum kommen auch die ganzen Anspielungen vor; eigentlich wollte ich noch (wie schon erwähnt) Formeln einfügen, aber diese hätte ich nur als Bilder in der PN mitschicken können, wusste nicht, ob das erlaubt ist.
Der Text sollte keine Witze über die/mit der Physik à la "Big Bang Theory" reißen. Dafür kenne ich mich zu wenig aus, und es war nicht meine Absicht, die Physik ins Lächerliche zu ziehen.

Eva war zuerst Physikprofessorin, aber mir als solche schließlich zu alt. Es wurde eine Studentin daraus.
Dass man an der Uni allerdings durchaus anderen Stoff lernt als die verwendeten Gegebenheiten, ist mir bewusst. Ich bin nun einmal noch Schüler, Physik ist nicht unbedingt meine Leidenschaft (ich muss gestehen, dass ich es zugunsten der Chemie abgewählt habe), deshalb habe ich die Formelsammlung hergenommen, um Anregungen zu bekommen.
Dennoch ist es möglich, dass Eva in den Situationen an diese Formeln denkt. Erstens stehen sie im direkten Zusammenhang zu dem, was sie wahrnimmt. Zweitens ist nirgends gesagt, dass ihre Schulzeit eine Ewigkeit her ist.

Öfters wurde mein Stil oder die Grammatik insbes. die Zeichensetzung bemängelt. Zu ersterem kann ich nur sagen, ja, einige haben es richtig erkannt. Noch stehe ich am Anfang. Übung macht den Meister, nur waren bei mir die meisten "Übungen" keine wirklichen Geschichten, sondern Klausurentexte. Es ist noch viel zu tun. Trotzdem danke an alle aufmunternden Worte und das Vertrauen, dass da noch etwas kommen könnte. Ideen habe ich genügend, sie zu Papier zu bringen, ist etwas anderes.
Da ich auch noch nicht viele Geschichten selbst geschrieben habe, kenne ich mich auch nicht wirklich mit der Zeichensetzung aus. Kommata funktionieren, die brauche ich auch in Sachtexten. Dialog war dies meines Wissens der erste. Hier muss ich noch lernen. Anscheinend auch in der Einteilung in Sinnabschnitte bzw. Absätze.

Noch schnell etwas zum Thema:
Physik ist nicht jedermanns Sache. Das hat man auch schon an den Kommentaren gesehen. Schade finde ich es, dass manche schon allein wegen der Verwendung einiger in Bezug dazu stehender Begriffe den Text abwertend sehen. Gebt doch der Physik wenigstens eine Chance und lasst es mich versuchen. Ich gebe euren Texten doch auch nicht eine niedrige Federnanzahl, nur weil ich nichts von "Liebe" wissen will.
Der Text ist nicht Mainstream, weswegen ich nicht erwarten kann, dass ihn alle verstehen und schon gar nicht mögen. Viele mittelmäßige Bewertungen beruhen darauf, wenn ich das richtig deute.

Ausgehend von dem allem ist mein Schnitt wahrscheinlich sogar gerechtfertigt (und der Platz?). Doch ich gelobe Besserung, der nächste PoKaPro kommt bestimmt.


Nathaniel