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Boro Sebigbos
Administrator Alter: 54 Beiträge: 3972 Wohnort: Gröbenzell
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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26.03.2012 10:35
von Rosanna
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Moin,
Oh, das ist schwer, das ist richtig schwer.
Im Wettbewerb hast du meiner Meinung nach eins der besseren Gedichte abgeliefert. Gleichzeitig hast du mich aber auch ein wenig enttäuscht.
Hiernach:
Zitat: | Wenn
Augen brennend
Rauch in meine Nase hauchen, |
war ich verliebt. Gerade im Zusammenhang mit dem Titel. Da spult jemand mit Sachverstand die Zeit zurück - tolles Bild. Man kann rätseln - ist der Backdraft nur metaphorisch (im Sinne von - unter der Oberfläche brodelt es. Wehe, du öffnest die falsche Tür! [Wieso fällt mir da jetzt Blaubart ein?]) oder kommt es zu einer tatsächlichen Explosion ("letzter Tanz" lässt grüßen)?
Dann kam:
Zitat: | wenn
ich Dich letzter
Funke nur noch denken kann,
dann |
Ich war nicht mehr begeistert, aber - hey, gute Fortführung des Rauch/Feuergedankens. Allerdings grammatikalisch falsch " Dich letzten Funken".
Zitat: | reiße ich fort
das blinde Tuch und wage den Sprung,
denn |
Und das gefällt mir nun überhaupt nicht. Denn erstens: Wo kommt auf einmal ein blindes (ist das überhaupt eine zulässige Bezeichnung?) Tuch her, zweitens, wozu die ungelenk wirkende, völlig unnötige Inversion und drittens, Sprung?
Du verlässt urplötzlich deinen roten Faden, obwohl das überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Wenn du das Tuch auf dem Bild miteinbringen wolltest, hättest du doch zu Beispiel ein nasses Taschentuch nehmen können, dass sich das LI vor Mund und Nase hält, um nicht zu ersticken. Oder du hättest den Tod des Lyrischen Du beschreiben können, weil es meinetwegen gegen eine brennende Gardine fällt (gefallen wird ) und sich darin verheddert. Oder - gerade in Zusammenhang mit dem "Sprung" hätte es ein Sprungtuch getan, durch das er sich ins Freie retten kann und in dem wiederum er sich verheddert. usw.
Zitat: | Verhüllung ist Verheißung
auf den letzten Tanz zu zweit. |
Tanz? Immer noch weichst du von der Anfangsmetapher ab. Allerdings könnte man hier vielleicht mit den "feurigen" lateinamerikanischen Tänzen arbeiten - und sie mit dem Zucken eines verbrennenden Menschen vergleichen. Oder so . Wenn du das Lyrische Du sterben lassen willst, meine ich .
Bis ich alle Gedichte mehrmals gelesen und kommentiert habe, kann ich dir deine Federzahl nicht mitteilen (nicht, dass der Kommentar jetzt hilft. Du siehst ihn eh erst, wenn alles zu spät ist ). Ich denke, du rangierst zwischen 4 und 5 1/2 (dh Option auf sechs, falls der Rest deutlich schlechter ist).
LG,
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Gast
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26.03.2012 12:26
von Gast
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Hallo,
ein fremdsprachiger Titel, hm; ich gestehe, dass ich dieses "Wenn du mein Gedicht verstehen willst, musst du dir schon Mühe geben (und zum Beispiel Wörter nachschlagen)" nie eingeleuchtet hat - müsste es nicht eigentlich heißen "Ich gebe mir Mühe, damit du mein Gedicht vestehst"?!
Auch nicht wirklich einleuchten will mir die Art, wie sich der Text im "dann-Teil" von dem durch die Überschrift gesetzten Rahmen wegbewegt. "Verhüllung ist Verheißung", die leidige Vorgabe, halte ich dagegen für zumindest nicht störend eingefügt, und wenn derlei Vorgaben einen Text zumindest nicht behindern, ist das nicht wenig.
Gruß,
Soleatus
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Pünktchen Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 195
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26.03.2012 14:07
von Pünktchen
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Lyrik ist für mich schön klingend. Sie muss sich in einer Art Fluss lesen lassen. Dabei muss sich ihr Inhalt mir nicht sofort erschließen. Nachdenken zu müssen ist gern gesehen. Allerdings sollte ich beim zweiten oder dritten Lesen zumindest eine Richtung haben, ein Gefühl. Auf dieser Vorstellung von Lyrik basiert meine Befederung.
Ich sortiere es zu "Den Liebenden" und tue mich mit diesem Gedicht schwer. Einige Sätze ergeben für mich keinen Sinn. Ich stelle sie einmal um, damit du siehst, was ich meine:
"Augen hauchen brennend Rauch in meine Nase"
"Ich kann dich letzter Funke nur noch denken"
Inhaltlich erschließt sich mir dieses Gedicht leider nicht.
Formal habe ich jedoch nichts gefunden, und Kriterien sind auch erfüllt. Deshalb gibts von mir 4 Federn.
Liebe Grüße
.chen
_________________ "Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend. |
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Kekewa Klammeraffe
Beiträge: 543 Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)
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26.03.2012 22:29
von Kekewa
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Aha. Jetzt weiß ich also was backdraft heißt und kenne die Auswirkung. Verheerend! * schock *
Kann nur aus dem Bauch heraus sagen, dass das Gedicht starke Momente hat. Ansonsten muss ich leider passen.
Kann die Rauchgasexplosion nicht wirklich riechen, fühlen, sehen, und schon gar nicht nachvollziehen – nicht im Hinblick auf das Bild. Leidenschaft, o.k. . Aber ...hm...ich kann ehrlich gesagt nicht wirklich folgen.
_________________ „Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91) |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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27.03.2012 07:58
von Enfant Terrible
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Die Idee des Destruktiven im Zusammenhang mit dieser Themenvorgabe ist so neu nicht, aber eindringlich umgesetzt, auch wenn ich mit der Metaphorik am Gedichtanfang meine liebe Not habe. Wie soll man sich das Vorstellen: Brennende Augen hauchen Rauch in die Nase? Klar, Metaphern müssen keinen physikalischen oder sonstwie gearteten Konventionen folgen, aber gerade wenn man auf der anatomischen Ebene der Sinne metaphorisiert, sollte eine gewisse Stimmigkeit vorliegen. Dafür gefällt mir der Schluss gut.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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kskreativ Märchenerzähler
K Alter: 59 Beiträge: 2232 Wohnort: Ezy sur Eure, France
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K 27.03.2012 16:50
von kskreativ
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In der Lyrik bin ich nicht so besonders bewandert, daher werde ich auch nur nach Bauchgefühl bewerten und kommentieren.
Bei dem Titel musste ich natürlich an den gleichnamigen Film denken. Dramatisch ist dieses Gedicht auch und es gefällt mir. Nur das Wort denn hätte ich weggelassen, das klingt etwas moralisierend. Sonst habe ich nix zu bemängeln.
_________________ C'est la vie. oder: Du würdest dich wundern, was man so alles überleben kann. |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3416 Wohnort: Heidelberg
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28.03.2012 17:28
von Eredor
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auch hier ist mir zu wenig neues drin, alles dinge die ich schon einmal gelesen habe. von mir gibts dafür vier federn.
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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29.03.2012 18:03
von Rufina
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Hallo,
mir gelingt es leider nicht alle deine Bilder mit einem Backdraft in Verbindung zu bringen. In der ersten Hälfte funktioniert es noch ganz gut mit
Zitat: | Augen brennend
Rauch in meine Nase hauchen,
wenn
ich Dich letzter
Funke nur noch denken kann, |
aber dann wechselt die Stimmung und die zweite Hälfte kommt irgendwie bezugslos zur ersten daher. Beide für sich alleine funktionieren für mich, aber zusammen ... ich weiß nicht.
Zitat: | Verhüllung ist Verheißung
auf den letzten Tanz zu zweit. |
An dieser Stelle habe ich zusätzlich Probleme mit "Verheißung auf". Müsste es nicht "Verheißung für" heißen, wenn die beiden Verse zusammengehören? Klar, man könnte sie auch getrennt betrachten, aber das passt dann wieder mit der Groß- und Kleinschreibung nicht. Außerdem würde der Schluss dann einem Trinkspruch ähneln ...
Insgesamt also einige gute Ansätze, aber ein Problem mit der Stimmigkeit.
Viele Grüße
Rufina
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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Gast
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29.03.2012 22:14
von Gast
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Ich bin da zu prosaisch zu.
Entweder brennen die Augen (und hauchen) oder es brennt der Rauch und das Tuch ist blind.
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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29.03.2012 22:27
von MrPink
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Ich musste es einige Male lesen, laut lesen, und dann hat sich ein Klang, ein Bild eine Aussage entwickelt. Gefällt mir.
andi
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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01.04.2012 18:05
von Mardii
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Wer ahnt schon, dass sich unterm Tuch ein feuerspeiender Drache verbirgt? Dass ein Lufthaucht genügt, um die Feuerwalze in Gang zu setzen? Da bricht sie aus und im Nu der Erkenntnis geht der Ascheregen nieder.
Na, ein bisschen unlogisch ist es schon, dass ein Tuch das schwelende Brandnest vor der Luft abschirmt. Das Lyr-Du sollte einen Bratschlauch um den Kopf tragen.
Das Gedicht läse sich wie ein Luftzug in einem Hauch durch, wenn da nicht die Verhüllungs-Treppenkante wäre. So ist es eher eine Hühnerleiter der Konjunktionen. Aber die semantische Lösung ist sehr gut.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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bookwriter Wortedrechsler
Alter: 88 Beiträge: 84 Wohnort: Berlin
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02.04.2012 12:38
von bookwriter
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Obwohl es mich ein wenig verstört, wenn brennende Augen Rauch hauchen, finde ich das stark gefühlt. Das hat was.
_________________ Das Gedicht ist wahrscheinlich das einzige kulturelle Produkt, das zur Profitmaximierung völlig ungeeignet ist. Das ist Freiheit. Wunderbar.
Hans Magnus Enzensberger "Zu große Fragen" 1978 |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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03.04.2012 11:49
von Piratin
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Lieber LeZePro-Teilnehmer,
ich gebe zu, die Lyrik nur nach meinem Empfinden bewerten zu können, da ich mich mit den Techniken der Lyrik nicht auskenne.
Der Schluß und die Einbindung des Zitats gefällt mir gut, allerdings finde ich den Hauptteil verwirrend.
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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03.04.2012 20:32
von Jocelyn
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Aaaah, jetzt hab ich's endlich! Ein feuerspeiender Liebhaber setzt an zum Sprung um seine Begehrte zu verheiß..tz...tatanz...en. Das wird beiden zum Ver...hängnis...Tod:?: Wie brannte der Rauch in ihrer Nase, aua!
Ok, fünfzig Prozent von allem, was ich gerne geben möchte: Eine Feder!
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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04.04.2012 19:35
von adelbo
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Sehr schön klingende und ansprechende Zeilen. Gefällt mir gut.
Mir gefällt sehr, wie der Bogen gespannt wurde, mit wenn, wenn, dann, denn.
Sehr gerne gelesen.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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FloK.Ti Wortedrechsler
Alter: 66 Beiträge: 55 Wohnort: Monte Verita
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05.04.2012 13:25 Re: Backdraft von FloK.Ti
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postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Backdraft
Wenn
Augen brennend
Rauch in meine Nase hauchen,
wenn
ich Dich letzter
Funke nur noch denken kann,
dann
reiße ich fort
das blinde Tuch und wage den Sprung,
denn
Verhüllung ist Verheißung
auf den letzten Tanz zu zweit. |
Hallo Inko,
Der erste Titel, den ich googlen musste, zuerst hatte ich ja an einen Begriff aus der IT Branche gedacht, und -surprise- es ist ein Fachbegriff der Feuerwehr. Das allein ist schon eine ungewöhnliche Idee.
Zur Umsetzung:
Ich stolpere über die hauchenden Augen und das "blinde Tuch", obwohl es im Zusammenhang klar ist, was gemeint ist, aber ich hätte es anders formuliert.
Brennende Augen
Feuerhauch und Rauch
Wenn ich Dich
Mit letztem Funken
Noch denken kann ...
Tuchblind Kämpfe ich
Mich vor
Wage den Sprung ...
Alles in allem ein Kampf ums Überleben und dabei den letzten Gedanken an die Liebste, sehr schön und romantisch,
Ich mag sowas.
5 Federn
Lieben Gruß
Flora
_________________ Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht. (Hermann Hesse)
Ich bin kein ausgeklügeltes Buch;
ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch. (C.F.Meyer) |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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06.04.2012 20:04
von Aknaib
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Hallo Unbekannte(r),
dein gedicht hat eine klare Aussage.
Jedoch Augen, die Rauch in eine Nase hauchen; dies ist mir zu weit hergeholt.
Dafür ist der letzte Funke, den man denken kann besonders schön.
Bianka
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Lilie Wortedrechsler
L
Beiträge: 61
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L 07.04.2012 15:30
von Lilie
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Hallo Poet/in
es ist das letzte Gedicht, was ich noch bewerten darf. Es fällt schwer, angemessene Worte zu finden.
Viele Interpretationen liegen verborgen. Sowohl die Überschrift als auch der Text an sich, lassen mich in mehrere Richtungen denken. Ist es der Feuerwehrmann, der im Rauch steht oder sind es zwei Menschen, die sich nahe stehen und doch nicht zu einander finden.
LG Lilie
6 Federn
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Boro Sebigbos
Administrator Alter: 54 Beiträge: 3972 Wohnort: Gröbenzell
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10.04.2012 20:21
von Boro
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Vielen, vielen Dank für all Eure wertvollen, teils sehr detaillierten und hilfreichen Kommentare und Kritiken. Ich freue mich sehr, dass ich mit meinem Gedicht einige von Euch berühren konnte.
.. und hier ohne dem doofen Grammatik-Fehler (@Rosanna, danke!)
Boro hat Folgendes geschrieben: |
Backdraft
Wenn
Augen brennend
Rauch in meine Nase hauchen,
wenn
ich Dich letzten
Funken nur noch denken kann,
dann
reiße ich fort
das blinde Tuch und wage den Sprung,
denn
Verhüllung ist Verheißung
auf den letzten Tanz zu zweit.
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LG
Martin
_________________ ~ Wahrheit ist das, was du tust ~
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