|Außer Konkurrenz| angst

[Ric]

angst  

du siehst mich gar nicht
an - gehst stumm vorbei
und doch - ich fühle
die schwüle deiner nähe
und die angst
dass du verlangst
ich soll den hauch verhüllung
und verheißung doch entwenden
der dich umgibt - im blick gefangen
und völlig einerlei
soll mein verlangen
nach liebe und erfüllung
traumlos enden

[Jocelyn]

Ich find das Gedicht vom Ansatz her sehr eindringlich. Schade, da hätte man was draus machen können. Hätte mehr Tiefgang gehabt als andere Beiträge und ich hätte auf alle Fälle mehr als fünf Federn gegeben. Woran lag's? Zeitmangel? Ich denke, hier hat sich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Vielleicht zu wenig Korrekturlesung (die sollte mindestens immer dreifach, nein edit: zehnfach!, erfolgen.)

Mein Vorschlag:

angst

du siehst mich gar nicht
an - gehst stumm vorbei
und doch - ich fühle
die schwüle deiner nähe
und die angst
dass du verlangst
den hauch von der verhüllung
ist verheißung die entwendung?
die dich umgibt zu nehmen -

im blick gefangen einerlei
wird mein verlangen nach der liebe
und erfüllung traumlos enden

[Ric]

Danke, Jocelyn,
für Deinen Kommentar. Flüchtigkeitsfehler, ja, so könnte man es nennen; ich hab die Vorgaben gelesen und die paar Zeilen in die Tastatur geklopft (drei oder vier Minuten), ohne 'Federlesen' abgeschickt - und bin dann aus der weiteren Geschichte ausgestiegen (geflüchtet). Zeitmangel und 'angst' vor Vertiefung ...
Eines noch: ich hätte eigentlich erwartet, dass die Disqualifikationen 'qualifiziert' werden. Dabei gebe ich zu, dass ich auch ein wenig provoziert habe. Ma faute!
Nochmals danke, und lieben Gruß,
Ric

[Ric]

Zu Deinem Kommentar bzw. Vorschlag:
Ich habe mich offensichtlich ein wenig unklar ausgedrückt,
was auch an der knappen Form liegt.
Ich hab noch ein wenig gekürzt und umgestellt
und hoffe, dass es nun klarer ist.
LG
Ric
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du siehst mich gar nicht
an - gehst stumm vorbei
und doch - ich fühle
die schwüle deiner nähe
und die angst
dass du verlangst
ich soll den hauch
verhüllung und verheißung
doch entwenden
der dich umgibt -

im blick gefangen
soll mein verlangen
nach erfüllung ungeliebt
und traumlos enden ...