18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Der Dreiseitenspiegel


 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Sel93
Gänsefüßchen
S

Alter: 30
Beiträge: 24



S
Beitrag22.02.2012 21:15

von Sel93
Antworten mit Zitat

Habe gerade leider nicht viel Zeit, aber ich hab es mal angelesen und hätte da eine grundlegende Frage.

Daodras hat Folgendes geschrieben:

1 Realität oder Wirklichkeit?

Die Luft roch nach Hass und Angst, Feuer und Schwefel, Gift und Tod. Und Tugara war genau mittendrin, sie war für dieses Chaos verantwortlich. Und es fühlte sich gut an.
Ihr ganzes Leben lang war sie von diesem einen Wunsch beseelt gewesen, zu den Drachenreitern zu gehören und im Namen der Gerechtigkeit zu kämpfen. Sie wollte das Leben mit jemandem anderen teilen, sie wollte von den Menschen wiedererkannt werden, sie wollte überall bejubelt und reichlich beschenkt werden, wenn man sie sah. Sie wollte die schwarzgoldenen Schwingen ausbreiten, einen gleißenden Flammenstrahl gegen die Feinde aussenden und den Boden erzittern lassen, wenn sie ihre riesigen Pranken gegen die nackte Erde presste, ihre Flügel ausbreitete, und sich dann vom Grund abstieß um in die Lüfte aufzusteigen; und wenn sie dann im Sturzflug auf ihre Beute anlegte, dann sollte diese sich geehrt fühlen, dass sie vom mächtigsten Wesen auf dieser Welt gefressen wurde.
So hatte sie vor einigen Wochen die Bindung zu einem anderen Reiter zugelassen. Endlich, nach sechshundert Jahren verzweifelter Suche war Tugara nicht mehr alleine. Doch ihre Bindung war anders als alle anderen. Tugara hatte – als erster Drache, der das je getan hatte – eine Bindung zu einem Menschen geschlossen, wie es sie sonst nur zwischen zwei Drachen gab. Sie hatte sich mit ihm verschmolzen, und nun waren sie eins, nicht nur im Herzen, sondern auch in ihrem Geist.
Ganz deutlich spürte sie ihren Reiter in sich, wenn sie eins wurden. Es war manchmal sogar so stark, dass sie sich nicht mehr von ihrem Reiter unterscheiden konnte und glaubte, nur zwei Arme und Beine zu haben, statt vier Beinen und vier Flügeln.  Dann fuhr sie sich lachend durch seine feuerroten Haare und betastete seine Sommersprossen, während ihr Gefährte Rokh ihre beiden versetzten Flügelpaare ausstreckte und mit ihren eisblauen Augen die goldene Musterungen auf ihnen entlangfuhr.
Tugara versuchte auch jetzt wieder, sein Bewusstsein zu erreichen. Doch

Alles, was sie spürte, war gähnende Leere und eine schwarze Wand. Rokh hing schlaff auf ihrem Rücken und rührte sich nicht. Etwas Warmes triefte auf ihren linken Flügel. Als sie hinsah erkannte sie, dass Blut aus Rokhs Ohren strömte. Er stöhne und hielt sich an ihren Hals geklammert, um nicht aus dem Sattel zu fallen. Zumindest war er also bei Bewusstsein.
Ich bin taub!“, hörte sie ihn in ihrem Geist schreien.
Wütend brüllte sie in die Nacht hinein und ließ eine gigantische Flammensäule aufsteigen. Doch verwirrt musste sie sich eingestehen, dass auch sie selbst nichts hören konnte.
Das war also die Kehrseite ihrer neuen Kraft. Sie hätte niemals gedacht, zu so einer Tat fähig zu sein, solche Gewalten hervorrufen zu können. Es war ihr instinktiv einfach als richtig erschienen, etwas zu unternehmen, als man sie unvermittelt angegriffen hatte.
Ohne zu wissen, was genau sie da eigentlich tat oder woher die Energie kam, die sie dafür brauchte, hatte sie ihre Gedanken darauf kanalisiert, ihre Verfolger loszuwerden. Sie wollte dafür sorgen, dass die anderen Drachen ihr nicht weiter folgen konnten. Doch die Energie war außer Kontrolle geraten, und während sie auf die offene See zuflog, bildetet sich dort ein riesiger Sturm.
[...]


Schadet es dem Anfang, diesen ganzen Batzen Einführung wegzulassen? Mit Weglassen meine ich nicht, dass du es gar nicht erwähnst, aber so verrätst du dem Leser mMn zu Beginn zu viel und zeigst zu wenig. Ich muss zugeben, dass mich der Anfang deshalb eher gelangweilt hat.

Außerdem befindet sich Tugara ja derzeit wohl in einer eher misslichen Lage, ob sie da wohl plötzlich anfangen würde, ausufernd über ihre jüngste Vergangenheit zu sinnieren? Eher würde sie sich doch auf das Jetzt konzentrieren, den Schaden kalkulieren und mögliche Gefahren ausmachen.

Das Interessante ist, das man in den nachfolgenden Absätzen trotzdem nach und nach mehr erfährt: Aus den Tatsachen, dass Rokh auf ihrem Rücken hängt, sie einen "linken Flügel" hat, und sie ihn "in ihrem Geist schreien" hören kann, baut sich schon der Verdacht auf, dass sie ein Drache ist. Endgültig bestätigt wird das mit der gigantischen Flammensäule, und die Leser wissen nun, dass sie ein Drache ist, ohne das du es überhaupt erwähnen musstest.
Dann kannst du ja langsam anfangen, diese Informationen aus dem gestrichenen Teil nach und nach einzubauen. So wird erst langsam klar, wie sie diese Verwüstung anstellen konnte und warum. Und noch ein Tipp: Nicht alles durch pure Beschreibung erzählen. Das Gefühl der Verbindung zwischen Reiter und Drachen kannst du doch auch zeigen, immerhin ist sie gerade mit ihrem Reiter zusammen. Und das sie erst kürzlich einen Reiter bekommen hast, kannst du auch in die Handlung integrieren, sei es Dialog oder das Ansprechen von anderen darauf, dass sie noch sehr unkontrolliert ist.

Mehr kann ich jetzt nicht schreiben. Ich werd aber nochmal zurückkommen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Daodras
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 100



Beitrag22.02.2012 21:18

von Daodras
Antworten mit Zitat

Hallo Sel93!

Zitat:
Mehr kann ich jetzt nicht schreiben.


Hehe ^__^ Da hab ich doch schon viel zu kauen bekommen, also das ist gar nicht wenig, was du mir hast sagen können.

Zitat:
Ich werd aber nochmal zurückkommen.


;( Das freut mich!
Hoffentlich hab ich bis dahin schon ein paar deiner Ratschläge um- bzw. einbauen können....

LG~
daodras


_________________
Das Leben ist wie ein Märchen. Um zu überzeugen zählt am Ende nicht wie lang es war, sondern wie gut es war.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Daodras
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 100



Beitrag15.03.2012 20:43
Ein neuer Anfang
von Daodras
Antworten mit Zitat

Hallo Leuts! Ich hab den Anfang umgestalten wollen, hab jetzt auch mal ne Fragen zu den ersten paar Absätzen. Diesmal ist es kürzer, 190 Wörter. Das kann man noch in einem Wisch lesen.
Ich möchte gerne wissen, welcher Eindruck vermittelt wird, was bei euch ankommt, welche Erwartung ihr an die nächsten Sätze habt. Wenn es bisher langweilig ist und eure Erwartung ist, dass im nächsten Satz endlich was Interessantes kommt, sagt das bitte auch ehrlich und direkt!

Also nochmal deutlich: Das hier ist der tatsächliche Anfang, vor diesem Absatz steht kein Text mehr...

Danke und viel Spaß~
daodras



Die Luft roch nach Hass und Angst, Feuer und Schwefel, Gift und Tod. Und Tugara war genau mittendrin, sie war für dieses Chaos verantwortlich.
Sie klammerte sich an ihr Gegenüber, hielt ihn in einer eisernen Umarmung gefangen. Damit seine Krallen sie nicht verletzen konnten, presste sie ihre Vorderpfoten gegen seine vor Erregung zitternde Brust und drückte ihn ein Stück von sich. Erschrocken stöhnte sie auf, als eine Welle des Schmerzes in ihr rechtes Vorderbein fuhr. Die Anzahl der Wunden, die er ihr zugefügt hatte, war zwar überschaubar, doch jede einzelne Verletzung war heftig und bewies ihr, dass er bis aufs Blut kämpfte und bereit war zu töten.
Tugara verspürte Reue. Sie hatte ihm viel mehr und viel schlimmere Verletzungen zugefügt. Einer seiner Flügel hing wie lahm herab, die Flugmembran des anderen Flügels war zerfetzt und das Fleisch auf seiner Flanke und am Brustansatz war aufgerissen. Dazu kamen etliche Schnitte und Kratzer, die in ihren Augen sehr schmerzhaft aussahen. Vouw quittierte diese lediglich mit einem Brüllen, wann immer die dumpfen Schmerzensfluten den roten Drachen überschwemmten. Doch er verblieb in ihrer Umklammerung und hielt mit ihr im Sturzflug auf die nackte Erde zu.




Ach ja...
>> an ihr Gegenüber <<
Ich suche eine andere Lösung. Ich will etwas, das mehr wie Gegner klingt, aber die Möglichkeit offen lässt, dass sie gar nicht wirklich kämpfen.
Danke!


_________________
Das Leben ist wie ein Märchen. Um zu überzeugen zählt am Ende nicht wie lang es war, sondern wie gut es war.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag15.03.2012 21:33

von Hoody
Antworten mit Zitat

Hallo Daodras.

Lege meine Wörter nicht auf eine Goldwaage. Du willst ehrliche und direkte Kritik.

Zitat:
Die Luft roch nach Hass und Angs

Wie riecht denn Hass und Angst?

Zitat:
Feuer und Schwefel,

Will ich mal so stehen lassen, auch wenn mir diese Beschreibung nicht gefällt.

Zitat:
Gift und Tod

Wir riecht denn der Tod? Was für ein Gift?

--> Spezifischer, lebhafter, sinnlicher schreiben. Alle Sinne benutzen bzw., zumindest die, die gebraucht werden. Statt nur Feuer und Schwefel zu schreiben, könntest du darauß einen schönen Satz machen - damit der Leser selber halb erstickt. Gift und Tod ist wieder so eine abgedroschene Formulierung. Auch der sich wiederholende Satzbau wirkt nicht spannend oder dramatisch, sondern gestellt. Wenn überhaupt, und dann auch nur bei jüngeren Eragonlesern, kann sich so eine absichtliche Wiederholung als Klappentext präsentieren.
Die drei Sätze lesen sich so gewollt - absichtlich geschrieben. Aber es entsteht kein Bild.

Zitat:
Und Tugara war genau mittendrin, sie war für dieses Chaos verantwortlich.

Du erzählst uns etwas, aber zeigst es nicht. War ist mein Hasswort, auch 2012. Natürlich kann man war nicht immer vermeiden, aber hier ginge es schon. Zeig uns, WIE sie mittendrin war oder sogar, WIE sie dieses Chaos angerichtet hatte.

Zitat:
Sie klammerte sich an ihr Gegenüber, hielt ihn in einer eisernen Umarmung gefesselt.

doppeltgemoppelt. Statt den Drachen - ist doch ein Drache?, zu verschweigen, würde ich es gleich auspacken. So hat der Leser gleich ein Bild vor Augen. Du beschreibst zwar in den nächsten Sätzen die SZene sehr genau, aber genau da ist meiner Meinung nach auch das Problem.
Eiserne Umarmung ist ziemlich ausgelutscht.

Zitat:
Damit seine Krallen ihn nicht verletzen konnten, presste sie ihre Vorderpfoten

Ich verstehe den Satzteil nicht. Damit SEINE Krallen IHN nicht verletzen konnten, presste SIE ihre ... Wer ist denn nun wer und um wem geht es hier? Ich habe kein Bild vor Augen und frage mich als Leser, wer was ist. Aber nicht im positiven Sinne. Denn ich bin verwirrt.

Dann beschreibst du die ganzen Wunden und schreibst solche Sätze:
Zitat:
die in ihren Augen sehr schmerzhaft aussahen.


Mit solchen Sätzen nimmst du das Tempo aus der Geschichte.
Zitat:
Vouw quittierte diese mit einem Brüllen

Vouw brüllte nöASDJÖdköA.
Auch ist die Perspektive irgendwie ... verworren. Ich weiß auch nicht genau, wer die Hauptfigur ist.  Woher soll Tugara wissen, dass der Drache dumpfe Schmerzfluten verspürt? Tugara ist doch der Prota?
Was meinst du mit nackter Erde? Ist die Fantasywelt deiner Geschichte angezogen und nun nackt? Meinst du damit vielleicht den Boden? Der ist nicht nackt. Spezifischer sein.

Du beschreibst sehr detailiert, zugegeben, aber in so einer Szene ist es nicht angebracht. Erst lockst du deinen Leser, dann vergraulst du ihn durch langatmige Beschreibungen in einer "Action-Szene". Hier muss es schnell sein. Du musst den Leser durch die Zeilen jagen, ihn nicht mehr zum Atmen kommen lassen und dann seine Spannungsnerven explodieren lassen.

Also fassen wir zusammen:
 - Langatmige Beschreibungen
 - Sehr verwirrend, wer ist denn nun wer? Erst gegen Ende erfahren wir von einem Drachen.
 - Perspektive nicht klar
 - Viele Formulierungen lesen sich alt und gestellt.
 - Was willst du mit so einem Anfang bezwecken? Den Leser locken?

Streich den Prolog, versuch dich an ein paar Schreibübungen und lies dir einmal die Anfänge deiner Lieblingsautoren durch. Wie haben die geschrieben? Achte auf die Perspektive und versuch nicht krampfhaft "schöne" Sätze zu schreiben, sondern lass es fließen. Verlier dich nicht in unwichtigen Details. Wen interessiert schon die überschaubare Zahl ihrer Wunden? Klingt jetzt vielleicht hart, aber du schreibst so krampfhaft und bemüht. Versucht den Leser mit "billigen" Tricks zu locken und dennoch entsteht nur ein großes Fragezeichen.  Ich würde alles streichen, mich hinsetzen, andere Fantasybücher lesen und es noch einmal versuchen.

Sorry, falls die Kritik bisschen hart ist. Aber du warst längere Zeit nicht on, hast sowieso nicht viele andere Geschichten kommentiert, stellst viele Teile deiner Geschichte ein und bedankst dich zwar für die Kritik, aber irgendwie verändert sich nichts großartig. Denk über die Kritik nach, beantworte sie und nicht nur mit einem: Dankeschön für die Kritik, du hast ja recht. DU kannst ruhig meine Sätze zitieren, so habe ich es gemacht und mache ich es immer noch. Denn genau so fallen dir Sachen ein. Vielleicht sind es ganz andere Ideen und nicht dementsprechend was in meiner Kritik steht, aber es ist eine neue Idee und die könnte es sein.

lg Hoody


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Daodras
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 100



Beitrag15.03.2012 23:27

von Daodras
Antworten mit Zitat

Hallo Hoody...

Zitat:
Wie riecht denn Hass und Angst? Wir riecht denn der Tod? Was für ein Gift?


Ich gebe zu, das weiß ich selber nicht O__o Das war wirklcih nur, weil es gut klingen soll – was aufgesetzt ist, kein Widerspruch.

Zitat:
Statt nur Feuer und Schwefel zu schreiben, könntest du darauß einen schönen Satz machen - damit der Leser selber halb erstickt


Wird in Angriff genommen. Oder der Satz gestrichen und was anderes gesucht.

Zitat:
Die drei Sätze lesen sich so gewollt - absichtlich geschrieben


Einspruch und Zuspruch. Der zweite und der dritte Satz sind nicht gewollt. Sie sind aber auch nicht perfekt. Ich nenne es, von außen betrachtet, „das was ich gefunden habe, bis ich ‚DEN‘ Satz habe“
Aber darum bin ich auch in der Werkstatt...

Zitat:
Zeig uns, WIE sie mittendrin war oder sogar, WIE sie dieses Chaos angerichtet hatte.


Klingt seltsam, aber auf keinen Fall. Das ist ja die Krux. Jetzt im Moment weiß sie das gar nicht. Das was sie erlebt hat, ist nie geschehen.

Zitat:
doppeltgemoppelt. Statt den Drachen - ist doch ein Drache?, zu verschweigen, würde ich es gleich auspacken.


Deinen Kommi unsympathisch finden fällt immer schwerer. Sofort auspacken. Wird gemacht. Ich schreib es mir auf einen Zettel, und danach ins Buch.

Zitat:
Ich verstehe den Satzteil nicht. Damit SEINE Krallen IHN nicht verletzen konnten, presste SIE ihre ...


Mein Fehler. Das hat meine Beta auch festgestellt, etwas 20 Sekunden nachdem ich es abgeschickt hatte. Es muss natürlich heißen, „seine Krallen SIE nicht verletzen“

Zitat:
Dann beschreibst du die ganzen Wunden und schreibst solche Sätze: die in ihren Augen sehr schmerzhaft aussahen.


O___O
EXAKT genau dasselbe hat jene, die drüber gelesen hat auch gesagt. Nun gut, sie sagte „Wind aus den Segeln nehmen“...

Zitat:
Vouw brüllte nöASDJÖdköA.


lol2 Du bist gemein Razz Da kann ich doch wohl nicht viel anderes schreiben -.-°°
Er brüllte. Ich kann es versuchen mit „WRIIAAUUWRR“, das ist zumindest näher dran an „lesbar“ – aber noch immer nicht sinnlos. Geräusche schreibt man nicht :/

Zitat:
Woher soll Tugara wissen, dass der Drache dumpfe Schmerzfluten verspürt?


*seufz*
Ich dachte immer, ich könne denken. Das kann sie nicht wissen, und es wird gnadenlos gestrichen. Zumindest das hat meine Beta noch nicht entdeckt ^^“

Zitat:
Was meinst du mit nackter Erde? Ist die Fantasywelt deiner Geschichte angezogen und nun nackt? Meinst du damit vielleicht den Boden? Der ist nicht nackt. Spezifischer sein.


Mir vergeht das Seufzen. „Nackte Erde“ ist zumindest in meinem Sprachgebrauch ein normales Wort. „Blank“ ist aber deutlich besser. Und ich hab nicht eine Sekunde nachdenken müssen -> es gibt noch deutlich bessere. Bzw. gute, weil ich einsehen muss, dass dein Argument zieht.

Zitat:
Du beschreibst sehr detailiert, zugegeben, aber in so einer Szene ist es nicht angebracht. Erst lockst du deinen Leser, dann vergraulst du ihn durch langatmige Beschreibungen in einer "Action-Szene". Hier muss es schnell sein. Du musst den Leser durch die Zeilen jagen, ihn nicht mehr zum Atmen kommen lassen und dann seine Spannungsnerven explodieren lassen.


Ich hätte mehr hochstellen sollen, dann wäre es dir bestimmt klarer geworden. Oder nein, wenn es dir nicht klar wird, ist das mein Fehler. Also auf jeden Fall, zur Action geb ich dir Recht, aber ich muss darauf achten, da auch nicht gestellt zu sein. Um es direkt zu sagen: Das ist kein Kampf. Die beiden HABEN gegeneinander gekämpft, aber nicht um einander zu töten. Das ganze ist... nun ja, es ist ein Paarungsritual ^^“

Zitat:
Also fassen wir zusammen:


Ich hab die fünf Punkte alle ankreuzen müssen. Ich zweifele dennoch nicht an mir. War ja nur ein unüberarbeiteter Rohentwurf eines Neustarts. Denn ich war tatsächlich lange nicht online, aber auch nicht am Buch. Ich hab sicher 4 Wochen nicht ein Wort daran geschrieben und gestern wieder angefangen. Ich finde aber sicher wieder rein – hab ja nun alle Spiele vom Rechner deinstalliert Sich kaputt lachenD.

Zitat:
Streich den Prolog


Naja, das ist kein Prolog. Sondern ein knappes elftel des ersten Kapitels.

Zitat:
versuch dich an ein paar Schreibübungen


O__O Okay, aua. Das tut weh.

Zitat:
die Anfänge deiner Lieblingsautoren durch


Das hab ich gestern schon mal gemacht. Und ich war in insgesamt 38 Büchern unterwegs, allerdings viele englische.

Zitat:
Ich würde alles streichen, mich hinsetzen, andere Fantasybücher lesen und es noch einmal versuchen.


Ja, klingt hart. Aber das werd ich wohl machen. Erneut @__@

Zitat:
Sorry, falls die Kritik bisschen hart ist


Sehr. Aber das ist gut. Sehr gut. DESHALB meldet sich einer in diesem Foraum an!

Zitat:
aber irgendwie verändert sich nichts großartig.


Auch das schaue ich mit einem Fragezeichen an, und sobald ich zwei Minuten darüber nachgedacht habe, werde ich unweigerlich zu dem Entschluss kommen, dass nicht ALLE ANDEREN unrecht haben, sondern ich. Bist nicht der erste, der das sagt. Aber der erste, der es nicht vorwurfvoll klingen lässt.
Ich wundere mich, woher das rührt...

Zitat:
Denn genau so fallen dir Sachen ein. Vielleicht sind es ganz andere Ideen und nicht dementsprechend was in meiner Kritik steht, aber es ist eine neue Idee und die könnte es sein.


Sprich mir aus der Seele!
Warte... hast du ja bereits wink

Ich werde diesen Kommi die Nacht über ruhen lassen, und dann nochmal lesen. Nein, ich wede alle nochmal lesen. Und alles rausschreiben, auf ein großes Blatt. Und dann höre ich auf, menschlich zu denken und versetze mich in den Drachen. Ich weiß nur, was sie weiß. Ich höre und sehe nur genau das. Ich habe nur ein Ziel vor Augen – Zukunft.

Vielen Dank und lieben gruß~
Daodras


_________________
Das Leben ist wie ein Märchen. Um zu überzeugen zählt am Ende nicht wie lang es war, sondern wie gut es war.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag15.03.2012 23:35

von Hoody
Antworten mit Zitat

Daumen hoch  Daumen hoch
Gute Reaktion und ein Widerspruch gegenüber Kritiken sind nicht schlimm, aber man sollte sich IMMER Gedanken machen. Dann kann man auch entscheiden, welchen Kritikpunkt man annimmt oder nicht. Es ist immerhin deine Geschichte und du darfst sie nach deinen Vorstellungen schreiben und du darfst auch deine drei Wiederholungen am Anfang einsetzen. Es ist nämlich deine Idee und so lange du deine Bücher nicht veröffentlichen möchtest, kannst du durch solche "Fehler" ... nein, nennen sagen wir Experimente, viel mehr lernen, als wie durch eine perfekte Geschichte.  Vergiss sowas nie. Kann schnell passieren.

LG Hubi und viel Spaß noch beim Schreiben und Lesen.


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Daodras
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 100



Beitrag15.03.2012 23:37

von Daodras
Antworten mit Zitat

Oi, die Fehler heb ich mir für andere Stellen auf. Denn ich will sicher veröffentlichen. Gut, ich weiß nicht, ob ich den Drachen veröffentlichen will. Oder, ob ich ihn als ersten veröffentlichen will. Aber ich weiß, dass ich veröffentlichen werde - spätestens bei ISdF sehe ich mich schon, wie ich das versprochene Cover bei einer Freundin einfordere... lol2
Bis die Tage oder so - ich bin auch in anderen Threads wieder aktiver, meine Phases des "ich bin krank und ich habe keine Lust" ist zu Ende!
Yeah, life rocks wink

lg ~
daodras


_________________
Das Leben ist wie ein Märchen. Um zu überzeugen zählt am Ende nicht wie lang es war, sondern wie gut es war.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Daodras
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 100



Beitrag16.03.2012 19:18
Buchtitel???
von Daodras
Antworten mit Zitat

Mal am Rande, ich bin total unsicher, ob es

"Dreiseitenspiegel"

oder ob es nicht doch lieber

"Dreiseelenspiegel"

heißen soll. Ich denke die Seele ist besser, denn ich hab Spiegel nur drin, weil ich dachte es sei cool - ein Spiegel kann nur 2 Seiten haben. Aber die drei Seelen haben mehr mit Thema, bzw mit dem Inhalt des Buchs zu tun.
mE hab ich wieder gespackt und einen auf "es muss cool klingen" gemacht.

Ach und Hoody:
DAAAKE, dein "Tritt in den ***" ist eingeschlagen wie eine Bombe. Das erste Kapitel ist Up, aber erst auf einer anderen Plattform - aber zwei Leute haben es gelesen und sofort ein Favo eingeschlagen! Ich hab einfach sofort ausgepackt, mit den Drachen, dem Reiter, der Magie, und ich hab sofort die Action reingeschrieben. Ich fass es nicht, ich selber bin so viel überzeugter. Und ein Freund von mir, der meine Geschichte anfangs ... "blöd" fand, er war nur zu höflich "scheiße" zu sagen, hat mir die zettel fast aus der hand gerissen und sich bei mir beschwert, dass ich zu langsam schreibe - er wollte nicht aufhören zu lesen O__O

Und das tollste ist: Wenn ich es hier einmal eingestellt habe und wenn mir dann noch immer ein wenig von eurer aller sehr professionalen Hilfe zuteile kommt, wird es noch besser!

Es ist nur noch eine Frage von Jahrhunderten wink, dann bin ich endlich fertig!! (Um die Selbstüberschätzungen auszumeiden Sich kaputt lachen)

Danke an alle und lg~
daodras


_________________
Das Leben ist wie ein Märchen. Um zu überzeugen zählt am Ende nicht wie lang es war, sondern wie gut es war.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Daodras
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 100



Beitrag17.03.2012 17:23

von Daodras
Antworten mit Zitat

So, hier kommt mein re-upp von Kapitel eins - nun das Ganze, und ich hab es erst hochgestellt, nachdem ich es drei Mal bearbeitet hab und nachdem ich mein Positives Echo bekommen hab.

Mit 1224 Wörtern ist es es um zwei drittel Kürzer als das erste Original, und damit lesbar.
Ich habe mich übrigens nun doch entschieden, es DREISEELENSPIEGEL zu nannen, Seelen statt Seiten.

Viel Spaß beim lesen, und wer es kommentieren will, der kann das gerne tun. Ich bin natürlich auch um ein einfaches Lesebild froh. Aber allen anderen, die nicht schreiben wollen, denen geb ich einfach mal was zu lesen...

danke, dass ich durch euch so weit kommen konnte und lg~
daodras


_________________
Das Leben ist wie ein Märchen. Um zu überzeugen zählt am Ende nicht wie lang es war, sondern wie gut es war.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Daodras
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 100



Beitrag17.03.2012 17:24
Der Dreiseelenspiegel - Kapitel 1
von Daodras
Antworten mit Zitat



1 Realität oder Wirklichkeit?



Tugara und Vouw rasten im Sturzflug auf den Boden zu. In einer tödlichen Spirale umkreisten sie einander, rissen sich gegenseitig mit den Krallen das Fleisch von den Knochen und zerfetzten einander die Flügel. Sie verbissen sich im Hals des anderen, um ihm die Kehle aufzureißen, während ihre Reiter versuchten, eine Lücke in der Verteidigung ihres Gegners zu finden und den entscheidenden Treffer zu landen.
»Wie eigenartig«, dachte Tugara plötzlich. »Wir versuchen einander zu töten, und doch wirkt dieser Kampf für mich so irreal. Fast wie ein Balztanz. Ich weiß nicht wieso, doch ich wünschte beinahe, es wäre einer.«
»Und wenn es einer wäre?«, fragte ihr Gefährte Rokh sie. Er hieb nach dem linken Vorderbein des roten Drachen. »Wo wäre ich dann?«
»Lass es uns herausfinden«, sandte sie ihm ernst und belustigt zugleich. Gemeinsam überwältigten sie das Bewusstsein ihrer Gegner. Dann ließ Tugara die Magie fließen, eine Kraft die sie spürte, seit sie ihren Geist mit dem von Rokh verschmolzen hatte. Und die Welt um sie herum verschwand.

»Vouw!« Tugara rief ihn zu sich, veränderte seine Wahrnehmung. Ihr Gedanke wurde seine Realität. Ihr Wunsch war sein Befehl.
»Tugara...?« Der rote Drache brummte und sah die schwarze Drachendame verwirrt an. Er schien zu fühlen, dass etwas nicht stimmte, denn er wehrte sich gegen sie.
»Spüre mich!« Doch Tugara war zu mächtig. Er trat einmal gegen ihre Brust, zweimal. Dann erlahmte er und gurrte traurig. Sein Blick war glasig und er konnte sich nicht bewegen. Vouw wurde mit jeder Sekunde weiter zurückgedrängt, bis er ihr willenloser Sklave wurde.
»Ich habe dich erwählt.« Sie waren nun keine Gegner mehr. Sie waren Partner. Sie stürzten auch nicht in den Tod. Sie tanzten den Todestanz, der letzte Test den Vouw bestehen musste, bevor er sich mit ihr paaren durfte.
Alle Geräusche des Kampfes verschwanden für die beiden Drachen, als Tugara die Illusion wirken ließ. Nur das feste Rauschen des Windes in ihren Ohren und das gleichmäßige Pochen ihrer Herzen verblieb. Für ihn gab es außer ihr nichts mehr. Der Rhythmus ihres Herzen war der Puls seines Lebensstroms. Ihre Reiter waren verschwunden, doch dafür saß ihnen die helle Sonne im Nacken, die ihnen auch noch tausend Meter über der Erde genug Wärme schenken konnte, damit ihnen nicht kalt wurde.
Gemeinsam stürzten sie auf den Boden zu.  Tugara ließ Vouw ein weites Gebirge sehen, dass sie umgab wie eine schützende Hand. Nur einige Minuten des Fluges von ihnen entfernt war ein tiefer und klarer See, der durch einen Wasserfall gespeist wurde und der auf der anderen Seite in einen Fluss überging. Hinter diesem Wasserfall verbarg sich die Höhle, in der sie ihr Gelege behüten würden. Sie vollendete die neue Wirklichkeit mit einem salzigen Geruch, der in der Luft lag, und der den Blutgeruch ihrer Wunden überdeckte.
Vouws Brust zitterte vor Erregung, als Tugara sich an seine Flanke presste. Der Boden rückte stetig näher. Traute er ihr? Würde er versuchen, ihr zu entkommen? Sie musste ihn nur noch einen kurzen Augenblick täuschen, dann würde sie ihn am Boden zerschmettern können.
Sie spürte einen kurzen Stich in ihrem Kopf, als der Reiter des feindlichen Drachen aufbegehrte. Vouws Augen weiteten sich und er riss den Kopf herum, doch Tugara erfasste seinen Schädel mit den Krallen ihrer Vorderbeine und zwang ihn, ihr in die eisblauen Augen zu sehen. Sie musste etwas tun, damit Rokh genug Zeit hatte, die Frau zu töten.
»Vouw. Kannst du es glauben! Es ist endlich soweit!«
Die Szene hatte sich verändert. Sie waren in einer Höhle, die in ein Zwielicht getaucht war. Vor ihnen befanden sich acht Eier, fünf rote und drei schwarze. Das Bild war falsch, denn es hätte nur ein schwarzes Ei geben dürfen, doch Vouw fiel es nicht weiter auf. Sein Blick war auf eines der roten Eier gebannt, aus dessen Innerem lautes Knacken zu hören war. Es wackelte ein wenig, und ein kleiner Riss bildete sich auf der Eischale.
»Was geschieht hier?«
»Dieser Geist, Vouw! Hast du ihn denn nicht gespürt? Das erste Drachenjunge wird schlüpfen!«
Der Kopf des Roten schnellte hervor. Er schnupperte an der massiven Eischale, doch er wagte nicht, das Ei zu berühren, als fürchte er, es zu zerbrechen.
»Du hast Recht! Ich kann es fühlen! Ich... bin so aufgeregt...«, murmelte Vouw und Tugara legte ein grausames Lächeln auf. Sie hatte es also tatsächlich geschafft, dass Vouw seinen eigenen Reiter nicht wiedererkannte.
Rokh kehrte in ihr Bewusstsein zurück. Er zeigte ihr kurz das Bild, wie die Frau mit durchstoßenem Herzen von Vouws Rücken stürzte, dann griff er in den Strom ihrer Magie ein, um die Details zu der Szene hinzuzufügen, die sie in der Eile vergessen hatte.  Der modrige Geruch von brackigem Wasser erfüllte die Höhle und in einer Nische wurde eine große abgestandene Pfütze sichtbar, das Rauschen des Wasserfalls drückte sich tief in ihre Ohren und es wurde hell genug, dass sie alles in der Höhle problemlos erkennen konnten, ohne es von Näherem betrachten zu müssen.
»Ich will meine Frage wiederholen.« Rokh stand in der Höhle plötzlich neben ihr. »Wenn du dir einen Partner suchen würdest, wo wäre ich dann?«
»Du wärst in meinem Herzen, Rokh. Das wirst du immer sein.«
Der junge Reiter lächelte, dann ging er um sie herum und hielt Vouw die Hand hin, damit er an ihr schnuppern konnte. Dieser schnaubte ihn kurz an, dann stupste er sanft gegen die Hand. Rokh bückte sich noch breiter lächelnd, und hob das Ei auf, das zu wackeln begonnen hatte.
»Aber, wärst du wirklich soweit gewesen? Bist du nicht noch zu jung, um dir einen Partner zu suchen?« Er strich über die Eischale, dann drehte er sich zu den beiden Drachen um und hielt das Ei hoch. »Könntest du jetzt schon eine Drachenmutter werden?«
Tugara zögerte kurz. Dann sagte sie: »Nein, ich glaube nicht, dass ich schon weit genug bin, mich mit einem anderen Drachen zu paaren und meine Kinder aufzuziehen.«
»Das sehe ich auch so.« Rokh schloss die Augen und presste die Zähne zusammen. Tugara spürte förmlich seine Konzentration. Es nagte an ihrer Geduld, da sie nicht wusste, was er vorhatte.
»Es ist so weit.« Rokh öffnete die Augen und nickte ihr zu. Dann sandte er ihr das Bild ihres Sturzfluges. Sie waren der Erde schon gefährlich nahe gekommen. »Beeilen wir uns!«
Er ließ das Ei achtlos zu Boden fallen, wo es aufschlug und zerplatzte. Vouw brüllte erschrocken. Doch bevor er reagieren konnte, hatte Rokh ihm schon die Hand unter den Kopf gelegt. Sofort beruhigte der Drache sich und ein Blick wurde wieder glasig, wie in Trance.
»Schlaf, Vouw, Schlaf.« Und dann rammte er ihm das Schwert von unten durch den Hals und in sein Herz.

Tugara öffnete die Augen, als erwache sie aus einem Traum. Das helle Licht blendete sie, doch sie brauchte nichts zu sehen, denn sie konnte durch Rokhs Augen sehen, bis sich die eigenen an das Licht gewöhnt hatten. Sie riss die beiden Flügelpaare hoch und bremste so ihren Fall, dann schwenkte sie ein Stück nach links, wo sie einen Aufwind vermutete, in dem sie sich fangen konnte. Und während sie völlig unbeschadet dahinflog, nur noch knapp hundert Meter über dem Boden, beobachtete sie aus kalten Augen, wie Vouw auf der blutgetränkten Erde unter ihnen zerschellte.
»Er ist tot.«, stellte Tugara teilnahmslos fest. Sie hatte das Gefühl, tausende Meter entfernt zu sein. Als sei nichts davon, was sie erlebt hatte, wirklich. »Er ist tot«, wiederholte sie.
»Wie sie alle es bald sein werden.«
Tugara lief eine Träne aus dem linken Auge, doch sie schüttelte diese weg, schloss die Augen und nickte. »Wenn das dein Wunsch ist.«


_________________
Das Leben ist wie ein Märchen. Um zu überzeugen zählt am Ende nicht wie lang es war, sondern wie gut es war.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 2 Gehe zu Seite Zurück  1, 2

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Der Glücksritter
von Peter Hort
Peter Hort Werkstatt 0 22.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Der Bandit
von dirkheg
dirkheg Einstand 5 22.04.2024 12:43 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
Nach Vertragsabschluss wird der Verla...
von Mion
Mion Rechtliches / Urheberrecht / Copyright 33 22.04.2024 12:05 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Der rote Teppich hat Flecken - oder t...
von schreiby
schreiby Roter Teppich & Check-In 5 22.04.2024 10:09 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Der Renegat
von wohe
wohe Trash 2 22.04.2024 08:58 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlung

von Klemens_Fitte

von BerndHH

von silvie111

von Selanna

von BirgitJ

von BerndHH

von EdgarAllanPoe

von DasProjekt

von Mogmeier

von Epiker

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!