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Ich über mich

 
 
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Mana
Mensch

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Apollon
Beitrag16.10.2007 12:44
Ich über mich
von Mana
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Ich bin nicht Talentiert, na und?

Meistens frage ich mich: Bin ich gegen das Leben, oder ist das Leben gegen mich?

Oft sagen die Menschen: “Ralf, du hast Talent”, aber stimmt dass denn auch?
Oder ist dass nur eine Ausrede für sie, um ihre eigene Unfähigkeit zu entschuldigen?
Sie sagen: “Woah, du kannst echt gut zeichnen. Ich hab so was auch mal versucht, aber mir fehlte das Talent dazu.”, und innerlich schüttle ich dann immer wieder den Kopf.
Dasselbe tun die Menschen auch wenn es um Mathematik geht, wenn ich ihnen sage du musst üben, sagen sie “Du hast gut reden, du bist auch ein Mathegenie.”

Wie war es denn bei mir?
War ich damals mit elf wirklich talentiert?
Oder war es viel mehr die Tatsache, dass mir das Zeichnen nur wichtig war,
um ein wenig meiner schlechten Kindheit zu entkommen.
Wenn ich mir meine Zeichnungen von damals anschaue, muss ich immer innerlich schmunzeln.
Ich war nämlich grottenschlecht, aber dass hat mich niemals wirklich abgehalten.
Ich habe gezeichnet weil es mir Spaß gemacht hat, es hat mich aus dem tristen Alltag entführt, und mich in eine bessere, gewaltlose Welt gebracht.

Nun, kann man das denn als Talent bezeichnen?
Wenn ich an die Jahre des nächtelangen Übens, und der hartnäckigen Ausdauer, die ich aufbringen musste um einfachste Zeichenkonstruktionen hinzubekommen denke, sage ich ganz klar “nein“.
Ich war deutlich motivierter und zielstrebiger als andere, dass war aber auch alles.
Und wenn ich mir weiterhin anschaue wie ich heute zeichne, so kann ich sagen,
dass ich nicht im Ansatz talentiert bin.

Genauso ist es beim schreiben, es ist doch lediglich ein anderes Medium.
Es sind beides wunderbare Künste, und meine liebe zu diesen Künsten, resultiert nicht aus irgendwelchen niederen Bedürfnissen jemanden damit beeindrucken zu wollen oder Geld damit zu verdienen.
Es ist meine liebe, der Sprache meines Herzens Ausdruck zu verleihen.

Wenn ich zeichne befinde ich mich in einem zustand absoluter Konzentration,
mein Bleistift schwingt entspannt und geübt über das Papier.
Meist brauche ich dafür aber erst eine Inspiration, eine Idee oder eine Eingebung.
Ich muss an dieser stelle zugeben, ich habe zwei Lieblingsmotive:
Zum einen sind es Tiere die mich reizen und zum anderen, wie kann es auch anders sein, ist es der weibliche Körper der mich so sehr fasziniert.
Auf der einen Seite finde ich Felle und Schuppen sind sehr angenehm zu zeichnen,
aber auf der anderen Seite ist die wahre Kunst, der weibliche Körper mit seinen wunderschönen zarten, aber auch manchmal üppigen Rundungen.
Frauengesichter können so wunderschön sein, Wangen, Augen aber vor allem Lippen machen mir sehr viel Spaß.
Ich liebe melancholisch traurige Blicke, den manche Frauen haben, so etwas hat für mich auch viel mit Ästhetik zu tun. An dieser stelle fragt ihr euch wahrscheinlich wieso ich so abschweife… ich mich im übrigen auch….

Nun frage ich euch liebe Leser, habe ich Talent?
Oder bin ich einfach nur furchtbar motiviert und engagiert?
Liegt es an meiner Ausdauer und an meinen Interessen, dass ich Zeichnen kann, oder wurde es mir sogar in die Wiege gelegt?
Wenn ja, von wem? Kann ich seine Telefonnummer haben?
Wenn es mir im Blut liegt, warum bin ich der einzige Künstler in meiner Familie,
oder generell in meinem Umkreis?
Ich glaube es sind meine Fähigkeiten zur Selbstkritik, meine Geduld und meine Neugierde, die es mir ermöglicht haben das Zeichnen zu erlernen.
Aber auch das Zeichnen beherrsche ich nicht vollkommen, ich lerne immer dazu.
Und ich bin davon abhängig mich in Übung zu halten.
Wie ein Hochleistungssportler bin ich von meinem Instinkt und meinem Gefühl abhängig, welches es ständig im Training zu halten gilt.
Übung, Übung und noch mal Übung. Ich kann es gar nicht oft genug sagen.
Ich erinnere mich an etliche Nächte und Wochenenden, in denen ich mich nur mit dem Zeichnen beschäftigt habe.
Ich hatte keine Lehrer, keine Handbücher und auch keine Foren die mich geführt haben, einzig meine Hartnäckigkeit war mein ständiger Begleiter.

So wie auch beim zeichnen, sehe ich mich beim schreiben nicht ansatzweise als talentiert.
Meine ersten literarischen Gehversuche liegen erst einige Monate zurück,
aber es ist meine Motivation die mich leitet.
Ich habe ganz klar eine gewaltige Rechtschreibschwäche und mein Vokabular lässt ebenfalls noch zu wünschen übrig, aber das hält mich nicht auf.
Momentan bin ich ganz klar literarisch auf dem stand vom Strichmännchen zeichnen. Na und?

Aber es ist sowie immer wieder im richtigen leben, nur durch gute Selbsteinschätzung und die Bereitschaft an seinen schwächen zu arbeiten, kommt man weiter.
Man tut sich niemals selbst einen gefallen, indem man alles aufgibt und die Schuld des Versagens auf andere schiebt, denn dabei ist man immer selbst der Verlierer.
Jeder fängt unten an und niemand ist wirklich ganz oben, denn Perfektion, ist nur erstrebenswert, aber niemals wirklich erreichbar.
Das ist die Philosophie meines Lebens.

Ich würde niemals sagen ich hatte eine schöne Kindheit, sie war geprägt von Häuslicher Gewalt und Gesellschaftlicher Ausgrenzung. Zeit meines Lebens hat man mir klar gemacht, dass ich als Halbausländer Heimatlos bin, man ist weder Deutscher, noch Ausländer.
Aber das hat mich niemals davon abgehalten mein leben zu leben.
Wie auch beim Zeichnen und beim Schreiben, fange ich im leben von ganz unten an. Ich bin dreiundzwanzig, ich habe meine Pubertät gerade angefangen hinter mir zu lassen und  im Gegensatz zu anderen Menschen, zeichne ich mich durch meine Offenheit, und meine Bereitschaft statt “ich gebe auf” zu sagen, “ich will das unbedingt lernen.” zu sagen aus.

Also frage ich euch zu guter letzt, seid ihr gegen das Leben, oder ist das leben gegen euch, wenn ihr immer alles auf mangelhafte Umstände schiebt?



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Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...

Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka

Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler
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Lore
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Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag16.10.2007 14:19

von Lore
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Mach Dir keine Sorgen über die Grammatik, die ist der Teil des
Schreibens, der am ehesten zu erlernen ist.
Außerdem machst Du nur ein paar Fehler in der Groß/Kleinschreibung,
Peanuts also.

Aber um etwas zu zeichnen oder zu schreiben, das andere Leute gut
finden, brauchst Du Talent, unbestritten.

Ansonsten wird es eine nette Abhandlung von was auch immer, aber
nichts, dass Leser/Betrachter anspricht.

Also hör auf tiefzustapeln.
Ich könnte mich Jahre an einen Zeichentisch setzen und brächte nur
Strichmännchen zustande.
Da ich das aber weiss, und meine Interessen gewiss nicht darauf
ausgerichtet sind, mir etwas zeit-und kraftaufwendig anzutrainieren,
worin ich niemals gut werden kann, würde ich sowas auch nicht machen,
dazu ist das Leben viel zu kurz.

Lore


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Blas Dich nicht auf, sonst bringet Dich
zum Platzen schon ein kleiner Stich
(Nietzsche)
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Mana
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Apollon
Beitrag16.10.2007 14:31

von Mana
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liebe lore,

vielen dank für deine meinung, der text heisst ja ich über mich......
ich bin in einer welt aufgewachsen die mir nichts geschenkt hat in der mich talent nie weit gebracht hat. was letztendlich ob talentiert oder nicht zählt ist die einstellung. natürlich kann man dabei auch versagen, aber selbst mit dem allerbesten talent kann man auch versagen, wenn die einstellung nicht stimmt. es ist ein gleichgewicht von eigenen fähigkeiten und motivation, wobei meiner meinung nach die fähigkeiten nicht so wichtig sind wie fleiss und  ausdauer


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Rilke
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R
Beitrag16.10.2007 14:43

von Rilke
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Geh den Weg des Herzens, mein Junge, wenn ich Dich als Hochbetagter so nennen darf!? Was interessiert da die Grammatik oder Interpunktion. Das wird schon noch

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Mit einem Vers von Rilke auf den Lippen sterben!
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Mana
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Apollon
Beitrag16.10.2007 17:33

von Mana
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ich dank euch für eure worte und es freut mich dass ich eine ältere leserschaft hier gewonnen hab. das motiviert mich natürlich^^

es wird mich noch viel blut und schweiss kosten dort hinzugelangen wo ich einmal stehen möchte, aber der weg ist oftmals spannender und aufregender als das ziel^^


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Probber
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Beitrag07.11.2007 17:57
Re: Ich über mich
von Probber
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So, wie versprochen, hier auch mal meine Meinung zu diesem Text.

Zitat:
Oft sagen die Menschen: “Ralf, du hast Talent”, aber stimmt dass denn auch?
Oder ist dass nur eine Ausrede für sie, um ihre eigene Unfähigkeit zu entschuldigen?

Du interpretierst zu viel in die Leute hinein. Wenn die Leute sagen 'du hast Talent' meinen sie normalerweise, daß sie gut finden, was du machst. Kaum jemand hinterfragt, was an Arbeit dahinter steckt.
Und intuitiv haben diese Leute sogar recht. Wer solche Bilder zeichnet oder solche Texte schreibt, wie du, hat tatsächlich Talent. Manche versuchen ein Leben lang an ihrem Pinselstrich zu arbeiten und kommen nicht halb so weit wie du. Aber Talent allein reicht nicht aus, man muß es fördern, hegen und pflegen.

Zitat:

Sie sagen: “Woah, du kannst echt gut zeichnen. Ich hab so was auch mal versucht, aber mir fehlte das Talent dazu.”, und innerlich schüttle ich dann immer wieder den Kopf.
Dasselbe tun die Menschen auch wenn es um Mathematik geht, wenn ich ihnen sage du musst üben, sagen sie “Du hast gut reden, du bist auch ein Mathegenie.”

Man muß, um diese Dinge zu können, auch eine gewisse Sympathie dafür empfinden. Gerade an Mathematik scheiden sich die Geister, da es eine sehr logische Art des Denkens darstellt. Um diese logischen Gedankengänge bewältigen zu können, bedarf es oft hoher Konzentration. Wer Zahlenspielereien verabscheut, wird die Konzentration und die Lust schnell verlieren, auch wenn er Stunden an einer Aufgabe sitzt. Das ist auch etwas, was uns Menschen so verschieden macht.

Zitat:

Wie war es denn bei mir?
War ich damals mit elf wirklich talentiert?
Oder war es viel mehr die Tatsache, dass mir das Zeichnen nur wichtig war, um ein wenig meiner schlechten Kindheit zu entkommen.
Wenn ich mir meine Zeichnungen von damals anschaue, muss ich immer innerlich schmunzeln.
Ich war nämlich grottenschlecht, aber dass hat mich niemals wirklich abgehalten.
Ich habe gezeichnet weil es mir Spaß gemacht hat, es hat mich aus dem tristen Alltag entführt, und mich in eine bessere, gewaltlose Welt gebracht.

Das meine ich: Du hattest Spaß daran, dich zu entwickeln. Vielleicht ist Spaß ein notwendiger Faktor für Talent.?

Zitat:

Nun, kann man das denn als Talent bezeichnen?
Wenn ich an die Jahre des nächtelangen Übens, und der hartnäckigen Ausdauer, die ich aufbringen musste um einfachste Zeichenkonstruktionen hinzubekommen denke, sage ich ganz klar “nein“.
Ich war deutlich motivierter und zielstrebiger als andere, dass war aber auch alles.
Und wenn ich mir weiterhin anschaue wie ich heute zeichne, so kann ich sagen, dass ich nicht im Ansatz talentiert bin.

Talent drückt sich in der Kunst auf verschiedene Arten aus. Entsteht vor deinem geistigen Auge ein Bild, das du so umsetzen kannst? Wenn ja, bist du talentiert!

Zitat:

An dieser stelle fragt ihr euch wahrscheinlich wieso ich so abschweife… ich mich im übrigen auch….

Eigentlich frage ich mich das nicht. Sowas passiert mir auch ständig. Es ist das Bedürfnis, etwas mehr von sich preiszugeben, in der Hoffnung, dem Leser so ein klareres Bild der eigenen Motivation zu liefern. wink
Ich finde diesen Absatz sehr gut, weil er mir viel über dich verrät, vielleicht mehr als der ganze Rest. smile

Zitat:

Nun frage ich euch liebe Leser, habe ich Talent?
Oder bin ich einfach nur furchtbar motiviert und engagiert?
Liegt es an meiner Ausdauer und an meinen Interessen, dass ich Zeichnen kann, oder wurde es mir sogar in die Wiege gelegt?

Ja. Ja. Ja, vielleicht.
So sieht meine Kurzfassung der Antworten aus. Ist was wenig, stimme ich zu, aber im Grunde genommen habe ich diese Fragen schon weiter oben beantwortet. Außer vielleicht die letzte. Aber um über Genetik zu reden kenne ich dich und deine Familie zu wenig, letztere ja gar nicht.

Zitat:
Wenn es mir im Blut liegt, warum bin ich der einzige Künstler in meiner Familie, oder generell in meinem Umkreis?
Ich glaube es sind meine Fähigkeiten zur Selbstkritik, meine Geduld und meine Neugierde, die es mir ermöglicht haben das Zeichnen zu erlernen.
Aber auch das Zeichnen beherrsche ich nicht vollkommen, ich lerne immer dazu.

Das denke ich auch, daß du durch Selbstkritik deinen Stand der Dinge erreicht hast. Talent alleine nutzt gar nichts, wenn es nicht gefördert wird. Es mag sein, daß es in deiner Familie mehr Menschen mit Talenten gibt, diese aber nie entdeckt wurden. Gerade in schwierigen familiären Verhältnissen geht so etwas wie eine Förderung schnell unter. Unzufriedenheit wirkt sich negativ auf Kreativität aus.
Wenn es mir richtig schlecht geht, dann arbeitet mein Kopf wie fast erstarrte Lava. Bin ich gut drauf, dann bin ich so schnell in meinen Gedankengängen, daß mein Mund nicht mitkommt. wink

Zitat:
Und ich bin davon abhängig mich in Übung zu halten.
Wie ein Hochleistungssportler bin ich von meinem Instinkt und meinem Gefühl abhängig, welches es ständig im Training zu halten gilt.
Übung, Übung und noch mal Übung. Ich kann es gar nicht oft genug sagen.
Ich erinnere mich an etliche Nächte und Wochenenden, in denen ich mich nur mit dem Zeichnen beschäftigt habe.
Ich hatte keine Lehrer, keine Handbücher und auch keine Foren die mich geführt haben, einzig meine Hartnäckigkeit war mein ständiger Begleiter.

Umso beeindruckender, daß du es geschafft hast, zu diesem Punkt zu kommen. Und gerade das bestärkt mich darin, daß du Talent hast.

Zitat:

So wie auch beim zeichnen, sehe ich mich beim schreiben nicht ansatzweise als talentiert.
Meine ersten literarischen Gehversuche liegen erst einige Monate zurück,
aber es ist meine Motivation die mich leitet.
Ich habe ganz klar eine gewaltige Rechtschreibschwäche und mein Vokabular lässt ebenfalls noch zu wünschen übrig, aber das hält mich nicht auf.
Momentan bin ich ganz klar literarisch auf dem stand vom Strichmännchen zeichnen. Na und?

Wer behauptet sowas? Literarisch gesehen hast du viele gute Ideen. Das macht das Talent aus. Die Umsetzung ist Handwerk, das muß man tatsächlich erarbeiten.

Zitat:

Aber es ist sowie immer wieder im richtigen leben, nur durch gute Selbsteinschätzung und die Bereitschaft an seinen schwächen zu arbeiten, kommt man weiter.
Man tut sich niemals selbst einen gefallen, indem man alles aufgibt und die Schuld des Versagens auf andere schiebt, denn dabei ist man immer selbst der Verlierer.
Jeder fängt unten an und niemand ist wirklich ganz oben, denn Perfektion, ist nur erstrebenswert, aber niemals wirklich erreichbar.
Das ist die Philosophie meines Lebens.

Und der Grundstein, um aus Talent etwas zu machen. Talent bedeutet nicht, daß ein Jimi Hendrix im Kindesalter eine elektrische Gitarre zum ersten Mal in Händen hielt und sofort loslegte. Es war seine Liebe zur Musik, die ihn so weit brachte und das Talent durch Arbeit freilegte.

Zitat:

Ich würde niemals sagen ich hatte eine schöne Kindheit, sie war geprägt von Häuslicher Gewalt und Gesellschaftlicher Ausgrenzung. Zeit meines Lebens hat man mir klar gemacht, dass ich als Halbausländer Heimatlos bin, man ist weder Deutscher, noch Ausländer.
Aber das hat mich niemals davon abgehalten mein leben zu leben.
Wie auch beim Zeichnen und beim Schreiben, fange ich im leben von ganz unten an. Ich bin dreiundzwanzig, ich habe meine Pubertät gerade angefangen hinter mir zu lassen und  im Gegensatz zu anderen Menschen, zeichne ich mich durch meine Offenheit, und meine Bereitschaft statt “ich gebe auf” zu sagen, “ich will das unbedingt lernen.” zu sagen aus.

Also frage ich euch zu guter letzt, seid ihr gegen das Leben, oder ist das leben gegen euch, wenn ihr immer alles auf mangelhafte Umstände schiebt?


Diesen Absatz muß ich später bearbeiten, mir rennt die Zeit davon (ist schon wieder 17.00  Uhr)
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Probber
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Beitrag07.11.2007 20:20
Re: Ich über mich
von Probber
Antworten mit Zitat

Teil 2:
Zitat:
Ich würde niemals sagen ich hatte eine schöne Kindheit, sie war geprägt von Häuslicher Gewalt und Gesellschaftlicher Ausgrenzung. Zeit meines Lebens hat man mir klar gemacht, dass ich als Halbausländer Heimatlos bin, man ist weder Deutscher, noch Ausländer.
Aber das hat mich niemals davon abgehalten mein leben zu leben.
Wie auch beim Zeichnen und beim Schreiben, fange ich im leben von ganz unten an. Ich bin dreiundzwanzig, ich habe meine Pubertät gerade angefangen hinter mir zu lassen und  im Gegensatz zu anderen Menschen, zeichne ich mich durch meine Offenheit, und meine Bereitschaft statt “ich gebe auf” zu sagen, “ich will das unbedingt lernen.” zu sagen aus.

Diese Erkenntnisse sprechen für dich, soweit kommt bei Weitem nicht jeder. Es ist leider oft so, daß wir durch Probleme am Meisten lernen. Viele lassen sich davon unterkriegen. sad
Daß du hier bist, mit den Möglichkeiten, die du hast, mit deinen erworbenen Fähigkeiten, zeigt, daß du einen Weg gefunden hast, deine Fähigkeiten umzusetzen und willens bist, diese auszubauen.

Zitat:

Also frage ich euch zu guter letzt, seid ihr gegen das Leben, oder ist das leben gegen euch, wenn ihr immer alles auf mangelhafte Umstände schiebt?


Diese Frage hingegen stört mich sehr. Es sind manchmal sehr wohl Umstände, die einen in die Knie zwingen können. Es bedarf eines starken Charakters, dagegen anzugehen. Und eines klaren Zieles. Ohne Ziel ist es leicht, sich dem Selbstmitleid zu ergeben. sad


So, daß war jetzt keine hilfreiche Rezension bezüglich des Schriftstiles sondern eher eine Auseinandersetzung mit dem Inhalt. Zum Text selber kann ich nicht soviel sagen.
Der Aufbau an sich ist meiner Meinung nach so OK. Es liest sich flüssig, auch dieses Gedankenspiel gegen Ende finde ich passend eingesetzt. Ein paar Dinge würde ich umformulieren, aber insgesamt ganz gut.
Ich würde dir aber standardmäßig auf jeden Fall noch einmal eine Rechtschreibprüfung empfehlen. Das hebt den Gesamteindruck. wink
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Dr.Trash
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Beitrag08.11.2007 10:35

von Dr.Trash
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Die Wörter Talent bzw. talentiert kommen unangebracht oft vor.

Ich hatte während des Lesens erwartet, noch Genie bzw. genial zu entdecken, aber da wurde ich Gott sei Dank enttäuscht.
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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 14:05

von Mana
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Lieber Probba^^,

ich dank dir für die ausführliche Rezension.

Ich muss zu dem Text gestehen dass ich ihn im Frust geschrieben habe. Genaugenommen aus enttäuschung Menschen aus meiner umgebung gegenüber. Ich kenne viele Menschen mit sehr vielen verschiedenen problemen. Ich kenne Menschen, die wie ich eine Soziale Phobie haben, aber ständig im Leben aufgeben. Mal ists die kranke Mutter, die Grund genug ist die Schule abzubrechen und stattdessen abends saufen zu gehen, mal ists die Arbeitslosigkeit die Grund genug ist sich so sehr hängen zu lassen das man unausstehlich wird. So verschieden ihre Probleme und arten sind sich hängen zu lassen auch sind, sie haben alle eins gemeinsam:

Sie denken immer ihnen gehts am schlechtesten. So habe ich früher auch immer gedacht. Das hat mich am ende viel gekostet.


Aber so schlecht es einem auch geht, es gibt immer Menschen denen es schlechter im Leben erging.

Ich rede auf diese Menschen ein, erklär ihnen das sie es sich immer selbst noch schwerer machen. Erklär ihnen das sie ihrer kranken Mutter mehr kummer bereiten wenn sie keinen Abschluss schaffen. Aber es ist meistens mehr von erfolg gekrönt wenn ich versuche einem Stuhl beizubringen Männchen zu machen.
So traurig es auch klingt, manchmal höre ich so unverschämte antworten wie: Ralf das verstehst du nicht, du hast es nicht so schwer.
Oder: Ralf, für dich ist das ja auch einfach.
Ich tendiere dann immer oft zwischen mich belleidigt zu fühlen, weil ich schon ne ganze menge im leben durchgemacht habe und mir nicht sagen lasse ich wäre nur soweit gekommen weil ich es leicht hatte, und es einfach aufzugeben.
Oft schnauze ich sie dann am Ende doch zusammen, sag ihnen das ihr verhalten kindisch ist und endlich erwachsen werden sollen.

Leute neigen halt viel zu schnell aufzugeben wenn es nicht so ganz läuft wie sie es sich erhoffen. Und wenn ich ihnen erkläre dass rückschläge im Leben dazu gehören bekomme ich die standart antwort:
Ralf, du hast ja auch Talent, du musst dich nicht anstrengen.

Mittlerweile habe ich gelernt dass die einzigen Menschen die solchen Menschen helfen können sie selbst sind.

Vielleicht habe ich ja Talent, aber das bedeutet nicht dass ich es minder schwerer habe als sie. Mit diesem Text wollte ich im Frust einfach ein wenig klarheit über sogenntes "Talent" verschaffen. Ich finde es wird vollkommen überschätzt. Es gibt ne menge dinge die ich überhaupt nicht kann, zum Bleistift Französisch, aber ich haue mich da rein. Von meiner Fünf in der letzten Arbeit lasse ich mich doch net unterbuttern. Dafür stehe ich mündlich zwei und ich sehe es als herausforderung in der nächsten Arbeit keine fünf zu schreiben.

Wenn sich meine Wut wieder gelegt hat, was aber noch ein wenig dauern kann, werd ich aus dem Ding hier ein richtig passables Essay schreiben.


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Beitrag08.11.2007 14:26

von Probber
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Manaking hat Folgendes geschrieben:

Mittlerweile habe ich gelernt dass die einzigen Menschen die solchen Menschen helfen können sie selbst sind.


Das sehe ich anders. Es kommt darauf an, wie man mit diesen Menschen spricht. Es gibt da kein Patentrezept. Jeder Mensch ist anders, jeder reagiert anders, jeder hat andere Erfahrungen.

Die Brechstange funktioniert Selten. (Also die direkte Konfrontation, daß dieser Mensch gerade eigentlich Mist baut)
Bei sowas ist Einfühlungsvermögen gefragt und die Suche nach etwas, was diesen Menschen motivieren kann.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Ich fürchte, ich bin auch einer von diesen Menschen, die du kritisierst. wink
Allerdings habe ich den großen Vorteil, daß ich mir Gedanken mache, wie ich das ändern kann, weil niemand da ist, der das für mich macht. Ich habe erst seit kurzem wieder ein Ziel gefunden. Und ich verdammt sein, wenn ich das nicht erreiche.
Es ist alles andere als leicht, und sowas wirkt auf viele Menschen abschreckend und einschüchternd. Wenn es einem schlecht geht, ist auch das Selbstvertrauen im Keller. Dann kann man vieles nicht, was man eigentlich könnte.
Die menschliche Psyche ist sehr komplex - und was derzeitiger Wissensstand ist, ist auch nur ein Ausschnitt. wink
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Apollon
Beitrag08.11.2007 15:15

von Mana
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Da geb ich dir auch recht, ich habs jahre versucht mit einfühlsamkeit und nettigkeit. Deswegen bin ich momentan auch so enttäuscht. Ich glaube die müssen irgendwann selber auf den Trichter kommen das es im Leben immer weiter geht.

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Beitrag08.11.2007 16:56

von Probber
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Manchmal ist man selbst auch nicht derjenige, der helfen kann. Zwischenmenschliche Beziehungen sind sehr komplex, innermenschliche sind es.
Eigentlich ist ein Wunder, daß wir Menschen es soweit gebracht haben.
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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 17:08

von Mana
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Ich glaube nicht wirklich daran das wir Menschen es weit geschafft haben. Es gab früher zeiten in denen hat es schon rosiger ausgesehen.
Wir leben in einer zeit in der Frauen immernoch unterdrückt werden, Kriege im namen von religionen geführt werden, Ausländer immernoch benachteiligt werden, Umweltverschmutzung, Amerikaner, Chinesen, dritte Welt, Globalisierung die ich prinzipiell gut finde wird von Reichen missbraucht um Reiche noch reicher zu machen und Armen noch ärmer, Terrorismus, Schüler laufen in Schulen Amok, Aids..... ich weiss gar net mehr wo ich aufhören soll.

Edit: RTL, Dieter Bohlen, Amerikanisierung


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Beitrag08.11.2007 17:19

von Probber
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Ich meinte eigentlich, daß wir die dominante Spezies sind und immerhin schon über 7 Milliarden unserer Gattung über die Erde kriechen. Tendenz steigend.
Daß bei der hohen Bevölkerungszahl Probleme mit sich bringen, ist doch ziemlich klar. Wohnraum ist eine Sache, davon abhängig Nahrungsangebot. Und mit Hilfe der Intelligenz können einzelne Vertreter unserer Gattung den Rest manipulieren (oder es zumindest versuchen), um sich selbst größtmögliche Vorteile zu verschaffen.
Um nicht ganz vom Thema abzukommen: Das ist auch ein Talent. wink
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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 17:26

von Mana
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Ja das ist Talent, Dieter Bohlen weiss wie man aus dem niederen Volk das Geld ausquetscht. Aber ob des wirklich gut für den fortschritt und die gemeinschaft ist weiss ich net. Denk nur an ältere Hochkulturen die untergegangen sind weil sich solche "Talente" überschätzt haben. Denk mal an die alten Ägypter, die sind untergegangen weil die Pharaonen nur noch an sich geglaubt haben, ohne ende Inzucht und immer schön auf gute show machen. Schau dir die Amerikanische Politik an, des ist da kaum was anderes. Dem Volk schön angst machen, sie in Panik versetzen und dann als Präsident überall stress machen wo es Öl zu holen gibt. Anschliessend das Land herunterwirtschaften, weil alles in die Rüstungsindustrie wandert, Katastrophenschutz und Naturschutz vernachlässigen, überall Waffen unters Volk bringen und schön Mit förder der Arbeitslosigkeit mischen. Ja das ist Talent der Zivilisation ein Ende zu bereiten......

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Probber
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Beitrag08.11.2007 17:30

von Probber
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Aber die Zivilisation wächst doch. wink
Ich glaube, wir brauchen diese Diskussion nicht unbedingt weiter zu führen, wir sind schon einer Meinung. lol

Ich träume davon, irgendwann mal auf einer Aussteigerinsel mein eigenes Leben abseits von Politik, Wirtschaft usw. führen zu können.  Rolling Eyes
Tja, irgenwie bin ich doch ein Hippie.
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Gabi
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Beitrag08.11.2007 22:46

von Gabi
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Ob du es glaubst oder nicht. Die meiste Aufmerksamkeit bekommst du, wenn du rumjammerst und es dir schlecht geht. Das ist so. Meistens sind das Leute, die sich in ihrem Elend genüsslich suhlen. Ob es dir früher mal selber schlecht ging interessiert die nicht. Die wollen sich nicht an ihrem eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Ich hab das Gefühl, es gefällt ihnen, so wie es ist.
Lass sie und hör nicht mehr zu!
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Mana
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Apollon
Beitrag10.11.2007 00:08

von Mana
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Da hast du leidergottes recht. Wobei es nicht immer so ist. Bei mir war es gänzlich anders, ich hab mich früher immer geschämt für meine Probleme und das war auch net gut. Mir hätte es verdammt geholfen weenn mir jemand früher die Hand gerreicht hätte und dewegen versuche ich dass auchh immer bei anderen.

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Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5000
Wohnort: Berlin


Beitrag11.11.2007 02:33

von Nina
Antworten mit Zitat

Hallo Manaking,

so, jetzt hab ich die ganze Diskussion hier gelesen und nun ist mir fast Dein eigentlicher Text abhanden gekommen. *g*. Er gefällt mir. Ich hab ihn gern und in einem Rutsch gelesen. Mir gefällt das persönliche, und ich kann in etwa (denke ich) nachvollziehen, was Dich ärgert.

Mit dem Satz : Du hast Talent - geschieht vom anderen manchmal keine wirkliche Wertschätzung - es sieht nur so aus, ist aber in Wirklichkeit oft verbunden mit Neid. (Es klingt eher wie ein Vorwurf als nach einem Lob oder Wertschätzung). Nach dem Motto: Du hast es ja drauf, ich aber nicht.
Dass zu einer Fähigkeit, zu Talent viel Arbeit gehört, - neben Inspiration, Freude, Ideenfindung, viel Gefühl, Prozesse der Auseinandersetzung und Entwicklung etc. - das wissen die wenigsten - weil sie sich darauf nicht einlassen.

Neid von anderen kann einem manchmal die Freude am eigenen Tun verderben. Lass es nicht zu!

Und was "die" angeht, die nicht weiter wollen: manchmal wissen sie nicht wie, haben aber ihre Ohren und Sinne schon so verstopft vor lauter Frust, dass sie Hilfestellung gar nicht erkennen oder erkennen wollen. Andererseits ist es ja so: viele Probleme gibt es ja, weil sich jemand nicht kümmert, etwas lernen muss/soll. Manchmal ist es auch ganz gut, wenn die Leute selbst drauf kommen. Mir geht es aber auch so wie Dir. Wenn ich jemanden mag und der-/diejenige weiß nicht weiter bin ich auch zur Stelle und versuche zu unterstützen zu helfen. Es ist hilfreich, wenn die Leute offen sind. ("Man soll durch Türen gehen, wenn sie offen sind").

Nicht entmutigen lassen, immer weiter zeichnen und schreiben und Deinen Interessen folgen. Und ich finde Deine Einstellung toll, dass Du Dich nicht unterkriegen lassen möchtest.


So, jetzt bin ich müde und geh schlafen, lese das Geschriebene jetzt nicht noch mal und hoffe keinen Mist verzapft zu haben. *g*

LG
Nina
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Mana
Mensch

Alter: 39
Beiträge: 2227
Wohnort: Düsseldorf


Apollon
Beitrag11.11.2007 12:48

von Mana
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Liebe Nina,

ach so sehr sind wir net abgedrifftet, es geht ja viel allgemeiner um persönliche haltungen und Weltanschauungen. Wie man mit anderen Menschen umgeht. Ich wollte schon zum nachdenekn anregen ohne dabei wirklich zu tiefsinnig oder kompliziert zu werden, darum hab ich mich selbst als Vorlage genommen, da kenn ich mich wenigstens aus mit^^
Es freut mich sehr dass, wie du es sehr schön für mich gesagt hast, gern und in einem rutsch gelesen hast^^ Sowas spornt natürlich noch mal an.

Insgesamt bin ich verblüfft über die Altersgruppe die ich mit meinem jungen alter zu erreichen scheine. Bin ich jetzt alt oder fühlen meine Leser sich jünger????
Ne, so tief wollte ich net graben....
Aber ich hoffe besonders junge Menschen zum nachdenken anzuregen, darum gings mir ja von anfang an.

Und zu guter letzt noch mal eine kurze erläuterung:

Jeder fängt unten an und niemand ist wirklich ganz oben, denn Perfektion, ist nur erstrebenswert, aber niemals wirklich erreichbar.

Ich möchte noch betonen, dass es im Leben auch nicht schlimm ist mal zu fallen oder etwas nicht zu schaffen. Lernen tut man trotzdem immer was^^


_________________
Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...

Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka

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