Stunden

[lucada]

Sagt mal, geht es euch genauso, dass ihr mitunter 5-6-7 Stunden vor eurem PC sitzt und dann nur eine einzige Seite, manchmal sogar nur ein paar Sätze getippt habt? Zuweilen passiert mir das Tagelang. Es kann auch sein, dass ich Stunden mit nur einem Satz kämpfe. Sieht so das Leben eines Schreiberlings aus? Oder ändert sich das mit der Routine?

[Gast]

das kenn ich... ist mal so mal so...
lass dich davon nicht entmutigen und mach einfach locker weiter!!
lg izi

[Unstern]

Das ist vollkommen normal. Außerdem wirst Du auch noch feststellen, falls Du veröffentlichst, dass Du mehr mit dem Organisationskram (Veröffentlichkeitsmöglichkeiten suchen, wie gewünscht formatieren, einsenden, Lektorate einarbeiten etc.) beschäftigt bist als mit dem Schreiben. Und Überarbeiten dauert so und so noch länger.
Es ist für mich total ernüchernd, wie viel Zeit mit dem Drumherum draufgeht und wiue wenig dann fürs Schreiben selbst bleibt.

[Silke]

Das passiert mir hin und wieder auch. Finde ich aber okay.
Viel schlimmer ist es, wenn ich in kürzester Zeit 5 Seiten getippt habe und einige Tage danach nicht zufrieden bin.
Ich brauch zum Korregieren immer ein paar Tage Abstand. Oft lese ich dann nochmal alles durch und denke:" Oh Gott, was n das fürn Shit"?
Und dann schnell alles in den Mülleimer. Das ist dann viel heftiger *g*

[Addi]

Stunden ist bei mir ab und zu sogar untertrieben.
Oft sitz ich tagelang vor meiner Story und denk mir "blubb".
Aus, schluss, vorbei, kein Bock mehr, es kommt eh nix.
Doch ab und zu sprudelt es nur so aus mir raus .

[Unstern]

Ja, mir gehts auch so - manchmal geht einfach nichts. Und ich lasse meine Texte eher mal Monate als nur Tage liegen, bevor ich mich ans Korrigieren mache. Es geht immer leichter, wenn zwischen Schreiben und Korrigieren einiges an Zeit ist.

[Cerberus]

Finde grosse zeitliche Zwischenräum völlig in Ordnung - Tolkien hat HdR ja auch nicht an einem Wochenende geschrieben....

[Unstern]

Na ja, das ist schon klar. Aber das ist auch ein riesiger Brocken.
Aber ich denke, so schnell und leicht wie man es sich gemeinhin vorstellt, geht es auch mit kurzen Texten nicht.

[John Acarrien]

Also von Stunden kann man nicht sprechen. Ich habe allerdings das Problem, dass ich zB eine Kurzgeschichte schreiben möchte welche in meinem Gedächtnis sehr gut aussieht, ich allerdings plötzlich dahinterkomme, dass die Umsetzung nicht so gut ist. Dann kämpfe ich damit bis zu einem gewissen Grade und lasse es dann sein, bis mich die Inspiration wieder umgibt. Denn die Muse, kann man nicht erzwingen.

[JacksAppendix]

Geht mir oft ähnlich, nur das meine Muse in der Regel nie vom Zigarettenkaufen zurückkommt. Deshalb fange ich Kurzgeschichten mittlerweile nur noch an, wenn ich schon genau weiß, wie sie Enden sollen. Ergebnis: Circa 3 Kurzgeschichten (wuhuu)

[Mana]

So geht es mir eher selten, ich schreibe net wenn mir nichts einfällt, denn das bedeutet ich hab keine Lust. Es bei mir zu erzwingen klappt nicht und wenn dann kommt sicher nur schlechtes bei rum. Also tue ich etwas anderes, ne schreibübung oder irgendetwas Lesen übers schreiben. Ein Gedicht oder der Anfang einer Kurzgeschichte können auch entspannend sein. Oder ich widme mich gänzlich was anderem kreativem zu wie das zeichnen. Anderer Leute sachen hier zu lesen und zu Rezensieren finde ich auch für mich oft sehr Lehrreich, das hilft auch manchmal.