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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag07.01.2012 19:07

von lupus
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Paloma, jetzt würde mich interessieren welche andere 'literarische Form' der Geschichte bei einem FFF möglich sein könnte. Novelle geht nicht, Roman eher weniger, Schwank - ja (gab es aber keinen), Anekdote wär möglich unterschiedet sich aber nur unwesentlich von einer KuGe (is wohl noch Redundanz-averser).

Ich hab jetzt nicht die Muse, eine Statistik zu erstellen, aber rein gefühlsmäßig sind 90% als KuGes konzipiert.


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag07.01.2012 19:32

von adelbo
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Ich für meinen Teil habe ich mich dazu entschlossen, einen Text den ich nicht verstehe, auch entsprechend zu kommentieren und zu bewerten. Auch auf die Gefahr hin, dass einige, über soviel Dummheit oder sagen wir mal literarische Unkenntnis, die Köpfe schütteln werden. Meine Ansprüche an Geschichten sind die, dass ich einen Text nicht zig mal lesen muss, um hinter seinen Sinn zu kommen.
Schreiben und Kommentieren sind für mich ein Hobby, das ich zwar ernst nehme, aber nicht überbewerte. Ich werde nie so bewandert sein wie manche User hier, weil mir dazu der Ehrgeiz fehlt. Worum ich mich bemühe, niemanden mit vielleicht Halbwissen zu schaden oder jemanden mit zu harscher Kritik zu kränken.


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag07.01.2012 20:17

von Amaryllis
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adelbo hat Folgendes geschrieben:
Ich für meinen Teil habe ich mich dazu entschlossen, einen Text den ich nicht verstehe, auch entsprechend zu kommentieren und zu bewerten. Auch auf die Gefahr hin, dass einige, über soviel Dummheit oder sagen wir mal literarische Unkenntnis, die Köpfe schütteln werden. Meine Ansprüche an Geschichten sind die, dass ich einen Text nicht zig mal lesen muss, um hinter seinen Sinn zu kommen.


Das kann ich so nur unterschreiben. Und das bedeutet nicht, mit Dummheit zu kokettieren, sondern einfach nur seine Ansprüche und sein Vorwissen im Vergleich mit anderen zu definieren.


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Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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dergelbeHeinrich
Wortedrechsler
D


Beiträge: 64



D
Beitrag07.01.2012 20:22

von dergelbeHeinrich
Antworten mit Zitat

Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
adelbo hat Folgendes geschrieben:
Ich für meinen Teil habe ich mich dazu entschlossen, einen Text den ich nicht verstehe, auch entsprechend zu kommentieren und zu bewerten. Auch auf die Gefahr hin, dass einige, über soviel Dummheit oder sagen wir mal literarische Unkenntnis, die Köpfe schütteln werden. Meine Ansprüche an Geschichten sind die, dass ich einen Text nicht zig mal lesen muss, um hinter seinen Sinn zu kommen.


Das kann ich so nur unterschreiben. Und das bedeutet nicht, mit Dummheit zu kokettieren, sondern einfach nur seine Ansprüche und sein Vorwissen im Vergleich mit anderen zu definieren.


wenn ich einen text mehrmals lesen muss (was schrecklich genug ist, wenn ich ihn lesen muss) dann verstehe ich ihn eher immer weniger. Entweder der Text fängt an mich zu greifen, oder eben nicht, das hat mit Dummheit nichts zu tun.
Und wenn jemand schreibt, er kann mit dem text nichts anfangen, kann ich das immer verstehen, aber wenn jemand beleidigend wird, das ist dann schon arg und einfach unverschämt und man fragt sich, was will er eigentlich, will er was zum text sagen, oder will er, dass man hier mal schnell den saal verläßt
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Gast







Beitrag07.01.2012 21:32

von Gast
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Zitat:
Zitat:
Story-Telling-Texte können sich viel besser über kleine Schwachstellen hinwegmogeln.


und wenn man genau das schon weiß, dann is es noch viel eher zu erwarten, dass man sich gerade auf die schwierigeren Texte noch mehr einlässt.


hrmpf

U-Literatur ist wie Fischstäbchen ... wenn die einigermaßen bereitet sind und gut Ketchup dazu, dann kann fast jeder gut mit leben. Mittelprächtige U-Lit funktioniert immer noch gut genug.

Mittelprächtige E-Lit dagegen ist wie - mittelprächtiges Sushi.

1. ein Großteil der Menschheit würgt keinen rohen Fisch runter. Das ist nun mal so, und die Argumentation, dass Fischstäbchen wesentlich schlechter usw. usf. nützt da auch nix

2. mittelprächtiges Sushi ist ungenießbar. Das kiegt man nicht runter, egal wie gern man an sich Sushi mag.

Das war, worauf ich hinaus wollte.

Was die Forderung an die Kritiker angeht: Ich spiele gerade das Spiel: Lies eine Rezension von Murakamis 1Q84 und versuche rauszufinden, welches Buch der Kritiker um Himmelswillen gelesen hat, denn 1Q84 KANN es nicht gewesen sein.

Die Wahrnehmung von Texten, die auf der Grenze laufen, ist IMMER beinahe surreal mannigfaltig. Ja, es gibt Komms die daneben gehen - aber wer weiß, ob wir beide da die gleiche Liste aufstellen würden.

Mir ist jede Rückmeldung lieb, auch wenn sie nicht mehr als ein spontaner Leseeindruck ist. Ich kann nicht fordern, dass jemand 26 Texte (von denen er mind. die Hälfte unter realen Bedingungen nicht weiter als bis Zeile 3 lesen würde) ernsthaft durch- und textberarbeitet, wie er das im Forum tun würde.
Ja, na klar gehen mal Komms daneben, ich bin auch kurz davor unter einen Text ein Entschuldigungsschreiben zu setzen - aber so ist das halt.

Soll gar keiner mehr befedern? Mich krämt weit mehr, wenn Leute teilnehmen als Autor aber nicht als Befederer, das ist schade. Verstehe ich zwar, weil Zeit usw. - aber schade.
Denn die Kritiken machen wesentlich mehr Arbeit, als das Verfassen des Textes. Deswegen ist es absolut unfair, jetzt den Befederern ihre Bugs und Unzulänglichkeiten vorzuhalten ... im Ernst, Autoren bauen genug Mist, da darf auch der Leser mal danebenhaun.
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag07.01.2012 21:56

von *Katja*
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Ich will mich mal eben selbst anschwärzen. Blöderweise habe ich in jeden Text Disziplin und nicht Disziplinlosigkeit gesucht. Warum? Keine Ahnung. Ich kann mir das gerade selbst nicht erklären. Bitte nicht schlagen. Ich gelobe Besserung. Beim nächsten Mal werde ich mir die Aufgabenstellung ausdrucken und einrahmen.

LG
Katja
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag07.01.2012 22:06

von lupus
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debruma hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Story-Telling-Texte können sich viel besser über kleine Schwachstellen hinwegmogeln.


und wenn man genau das schon weiß, dann is es noch viel eher zu erwarten, dass man sich gerade auf die schwierigeren Texte noch mehr einlässt.


hrmpf

Wink is das eine moderne Grußformel? Wenn ja, dann dir auch ein herzliches hrmpf

U-Literatur ist wie Fischstäbchen ... wenn die einigermaßen bereitet sind und gut Ketchup dazu, dann kann fast jeder gut mit leben. Mittelprächtige U-Lit funktioniert immer noch gut genug.

Mittelprächtige E-Lit dagegen ist wie - mittelprächtiges Sushi.

1. ein Großteil der Menschheit würgt keinen rohen Fisch runter. Das ist nun mal so, und die Argumentation, dass Fischstäbchen wesentlich schlechter usw. usf. nützt da auch nix

2. mittelprächtiges Sushi ist ungenießbar. Das kiegt man nicht runter, egal wie gern man an sich Sushi mag.

Das war, worauf ich hinaus wollte.

ich seh schon, da treffen verschiedene Auffassungen zusammen. Ich würds nämlich umgekehrt sehn, wobei ich den Vergleich von Texten mit ungenießbarem Esse nicht besonders schätze. Was ich allerdinsg schätze, wenn ich schon bei dem BIld bleibe, ist der Versuch, mir Sushi zu servieren, anstatt Fischstaberln.

Was die Forderung an die Kritiker angeht: Ich spiele gerade das Spiel: Lies eine Rezension von Murakamis 1Q84 und versuche rauszufinden, welches Buch der Kritiker um Himmelswillen gelesen hat, denn 1Q84 KANN es nicht gewesen sein.

Die Wahrnehmung von Texten, die auf der Grenze laufen, ist IMMER beinahe surreal mannigfaltig. Ja, es gibt Komms die daneben gehen - aber wer weiß, ob wir beide da die gleiche Liste aufstellen würden.

Mir ist jede Rückmeldung lieb, auch wenn sie nicht mehr als ein spontaner Leseeindruck ist. Ich kann nicht fordern, dass jemand 26 Texte (von denen er mind. die Hälfte unter realen Bedingungen nicht weiter als bis Zeile 3 lesen würde) ernsthaft durch- und textberarbeitet, wie er das im Forum tun würde.  

Fordern kann man gar nix, aber wünschen kann mann sich's. Man kann sich wünschen, dass der Kochkritiker sich nicht aufregt, wenn die Sushi aus rohem Fisch bestehen.

Ja, na klar gehen mal Komms daneben, ich bin auch kurz davor unter einen Text ein Entschuldigungsschreiben zu setzen - aber so ist das halt.

Soll gar keiner mehr befedern? Mich krämt weit mehr, wenn Leute teilnehmen als Autor aber nicht als Befederer, das ist schade. Verstehe ich zwar, weil Zeit usw. - aber schade.
Denn die Kritiken machen wesentlich mehr Arbeit, als das Verfassen des Textes. Deswegen ist es absolut unfair, jetzt den Befederern ihre Bugs und Unzulänglichkeiten vorzuhalten ... im Ernst, Autoren bauen genug Mist, da darf auch der Leser mal danebenhaun.


Ja natürlich, wer will sich da schon ausnehmen? immer kann was daneben gehn. Und, auch wenn ich mir nicht ganzsicher bin, dass sich das an micht richtet, denn schließlich hab ich ja weiter oben genau das Gegenteil geschrieben: Ich halte niemandem irgend etwas vor. Ich meine eine Tendenz zu erkennen und die hab ich aufgezeigt und versucht anzuregen, die eigene Kritikereinstellung zu hinterfragen. Mehr war es nicht, mehr ist es nicht.


und es ist besser nicht zu befedern (auch als Autor), als nur ein paar zu bewerten, denn (auch das würd ich gern einmal loswerden): das Nicht-Bewerten kann auch als Bewertung interpretiert werden, und zwar als 'nicht einmal wert bewertet zu werden und das hat hier keiner verdient. kein Autor, kein Text



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Gast







Beitrag07.01.2012 22:26

von Gast
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rehrmpf smile extra


debruma hat Folgendes geschrieben:
Soll gar keiner mehr befedern? Mich krämt weit mehr, wenn Leute teilnehmen als Autor aber nicht als Befederer, das ist schade. Verstehe ich zwar, weil Zeit usw. - aber schade.
Denn die Kritiken machen wesentlich mehr Arbeit, als das Verfassen des Textes. Deswegen ist es absolut unfair, jetzt den Befederern ihre Bugs und Unzulänglichkeiten vorzuhalten ... im Ernst, Autoren bauen genug Mist, da darf auch der Leser mal danebenhaun.


Tja, eben. Die Kritiken machen unverhältnismässig mehr Arbeit, denn gerade FFF-Texte zu schreiben, das ist pures Schreiben ohne die Arbeit, die ja unter anderen Umständen damit einhergeht. Deshalb sind routinierte Schreiber im Vorteil, das liegt in der Natur der Sache. Wenn dann noch gute Ideen dazukommen und die Lust aufs Schreiben und eine gute Tagesform, dann kommen überraschende Sachen heraus, und es ist immer wieder spannend, zu entdecken, wer hinter welcher Geschichte steckt.

Ich finde es allerdings auch seltsam, dass manche sich nicht mal die "Arbeit" machen, Texte zu befedern, mit einem Standard-Kommentar als Begleitung. Mir ist es immernoch lieber, jemand befedert (d.h. er hat gelesen) ohne ausführliche Kritik, als dass einzelnen Schreibern das Gefühl gegeben wird, hey, ich hab nur die befedert, die mir gefallen, dein Beitrag war mir nicht mal das wert.

Dass manche Kritik harsch ausfällt, das kennen wir wohl alle von uns selbst, jemand schrieb weiter oben, dass nach der dritten Geschichte, die nicht gefällt, ein Kommentar schon mal bissiger als gewollt daherkommen kann. Aber (fast) jeder hat ja auch schon Kritiken bekommen, die schwer verdaulich sind. Und das ist gut, denn wenn man ehrlich ist, steigen die Ansprüche doch, die man an sich selbst stellt, so man denn seinen Stolz ein bisschen überwindet.

Salut smile
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Gast







Beitrag07.01.2012 22:38

von Gast
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Lupus, es ging ja nicht darum ob nun 90 % KuGes sind/sein sollen, sondern ich habe gesagt, das war nicht die Vorgabe. Es gab keine Vorgabe – die Form war freigestellt. Offengestanden kann ich auch nicht nachvollziehen wo du so viele KuGes erkennst – wenn ich gucke, fehlt da aber ne Menge – oder es ist zu viel.
Meinem bescheidenen Einfühlungsvermögen nach haben sich einige Autoren überhaupt keinen Kopf über die Form gemacht. Es soll auch hier Autoren und Kritiker geben, die sich mit den Unterschieden der einzelnen Formen (noch) nicht vertraut gemacht haben.
Möglich wäre alles, was Kurzprosa zu bieten hat, selbst Fabeln oder Parabeln hätte man schreiben können, nachdem es ja auch Yetis und Ähnliches gab.
Was ich sagen will, ist doch ganz einfach, es war eine Geschichte in freier Form gefordert – sonst nichts. Und meiner Meinung nach, muss diese dann auch genauso bewertet werden, da darf man keine Maßstäbe ansetzen, die eben nicht gefordert waren.
Überhaupt finde ich, und ich bin alles andere als zimperlich, manche Kritiker hätten ruhig ein wenig freundlicher – aber vor allem sachlicher – kommentieren könne.
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firstoffertio
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Beitrag07.01.2012 22:57

von firstoffertio
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upus hat geschrieben:

"und es ist besser nicht zu befedern (auch als Autor), als nur ein paar zu bewerten, denn (auch das würd ich gern einmal loswerden): das Nicht-Bewerten kann auch als Bewertung interpretiert werden, und zwar als 'nicht einmal wert bewertet zu werden und das hat hier keiner verdient. kein Autor, kein Text "

Ich hatte bei der Postkartenpoesie alle befedert, viele davon aber eben nicht gut.

Diesmal hab ich in nur der Lyrik, wo ich mitmachte als Autor, alle anderen befedert.

In der Prosa aber nur einige. Mir fällt es schwer, so viele Geschichten, die wegen der Aufgabenstellung vom plot her so ähnlich sind, zu bewerten. Das zum Einen. Aber ich dachte mir dann: Wenn mir etwas nicht gefällt,  ist es doch besser, ich bewerte nicht schlecht, ich bewerte also besser gar nicht, denn dann trägt meine schlechte Bewertung, die ja in der Prosa zumindest nur ziemlich persönlich ist, nicht zum Durchschnitt bei.

Ist das falsch gedacht?
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BlueNote
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Beitrag07.01.2012 23:29

von BlueNote
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Zitat:

Ist das falsch gedacht?

Meiner Meinung nach nicht. Ich bin der Auffassung, jeder sollte so viele Texte bewerten, wie er Lust hat. Dadurch landen die Erstplatzierten bestimmt auch nicht auf den letzten Plätzen und umgekehrt.

BN
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lupus
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Beitrag07.01.2012 23:30

von lupus
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Paloma hat Folgendes geschrieben:
Lupus, es ging ja nicht darum ob nun 90 % KuGes sind/sein sollen, sondern ich habe gesagt, das war nicht die Vorgabe. Es gab keine Vorgabe – die Form war freigestellt. Offengestanden kann ich auch nicht nachvollziehen wo du so viele KuGes erkennst – wenn ich gucke, fehlt da aber ne Menge – oder es ist zu viel.
Meinem bescheidenen Einfühlungsvermögen nach haben sich einige Autoren überhaupt keinen Kopf über die Form gemacht. Es soll auch hier Autoren und Kritiker geben, die sich mit den Unterschieden der einzelnen Formen (noch) nicht vertraut gemacht haben.
Möglich wäre alles, was Kurzprosa zu bieten hat, selbst Fabeln oder Parabeln hätte man schreiben können, nachdem es ja auch Yetis und Ähnliches gab.
Was ich sagen will, ist doch ganz einfach, es war eine Geschichte in freier Form gefordert – sonst nichts. Und meiner Meinung nach, muss diese dann auch genauso bewertet werden, da darf man keine Maßstäbe ansetzen, die eben nicht gefordert waren.
Überhaupt finde ich, und ich bin alles andere als zimperlich, manche Kritiker hätten ruhig ein wenig freundlicher – aber vor allem sachlicher – kommentieren könne.


eine Parabel ist zu lang für den FFF
eine Fabel kaum machbar, weil hier Tiere oder anderes (abernicht Menschen/Perosnen) via Personifikation die Rolle von Menschen einnehmen (meines Wissens wäre das Auftreten von Menschen in einer Fabel nicht machbar, aber ich kann mich täuschen).

Du sagst doch im Prinzip eh dasselbe, oder forderst es: sachlichere Bewertung. Nicht sachlich ist allerdings die Beschwerde über offene Enden oder fehlende Hintergrunginformationen oder einen direkten Einstieg. Die Aussage: 'mir fehlt Info warum die auf dem Berg sind' oder die 'Frage: 'haben die sich früher auch schon darüber gestritten' etc. mE nicht sachlich. (keine Ahnung wo, aber ich hab so was gelesen - es is auch wurscht wo ichs gelesen hab) Sachlich fundiert wäre meines Erachtens allerdings gewesen, auf die unzähligen inhaltlichen Redundanzen einzugehen und das hab ich kaum gelesen. Das wollt ich aufzeigen (niemanden kritisieren).


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Gast







Beitrag07.01.2012 23:43

von Gast
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Ist das falsch gedacht?

Meiner Meinung nach nicht. Ich bin der Auffassung, jeder sollte so viele Texte bewerten, wie er Lust hat. Dadurch landen die Erstplatzierten bestimmt auch nicht auf den letzten Plätzen und umgekehrt.

BN


Nun, ich mache bei einem Wettbewerb mit, der darauf beruht, dass möglichst viele (jedenfalls von denen, die selbst mitgemacht haben) die Texte der anderen bewerten. Klar basiert soetwas auf Freiwilligkeit und Lust aufs Bewerten ...
Es kommt natürlich bei der Verteilung der Plätze darauf nicht an, das ist es nicht. Vorallem, wenn man davon ausgeht, dass ein Nicht-Bewerten ohnehin eine Absage ist, wie firstoffertio es ja andeutet.
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: es ist klar, dass eine niedrige Befederung manchem wehtut, aber einen Text ignorieren, ist das wirklich die feine Art?
Pauschalentschuldigungen brauchen auch nicht weniger Zeit als StandardKommis - na ja, vielleicht doch ...
smile
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firstoffertio
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag07.01.2012 23:59

von firstoffertio
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Mir fallen jetzt noch zwei Sachen ein:

In der Lyrik, wo ich selber mitgemacht habe, habe ich jetzt (angemessen), aber auch bei der Postkartenpoesie nicht unter 5 Federn vergeben, weil ich ein schlechtes Gefühl hätte, wenn ich meine Mitstreiter schlechter bewerten würde. Also auf jedenfall die Mitte: 5.

Das ist vielleicht auch nicht richtig, aber irgendwie erscheint mir das am fairsten.

Das andere: Wenn man nur die, die einem richtig gefallen, befedern würde, wäre der Durchschnitt am Ende überall höher, nicht? Das ist nicht an sich gut, aber durch das alle Befedern kommen eben auch viele schlechte Bewertungen zum Tragen.
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Akiragirl
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Beitrag08.01.2012 00:43

von Akiragirl
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lupus hat Folgendes geschrieben:
Nicht sachlich ist allerdings die Beschwerde über offene Enden oder fehlende Hintergrunginformationen oder einen direkten Einstieg. Die Aussage: 'mir fehlt Info warum die auf dem Berg sind' oder die 'Frage: 'haben die sich früher auch schon darüber gestritten' etc. mE nicht sachlich. (keine Ahnung wo, aber ich hab so was gelesen - es is auch wurscht wo ichs gelesen hab)

Bei solchen Diskussionen fänd ichs immer schön, wenn man Beispiele nennen würde. Dann hätten die Autoren der Kritiken die Chance, sich zu erklären.
Ich muss zugeben, mich ein wenig angesprochen zu fühlen. Die letzte Bemerkung erinnert mich an etwas, das ich selbst geschrieben habe:
Zitat:
Haben die 4 sich vorher niemals deswegen angezickt?

Dies war z.B. eine rhetorische Frage, die zeigen sollte, dass ich eine Vorgeschichte (im Kopf) voraussetze und deshalb das Verhalten als unlogisch empfinde.

Abgesehen davon ist es natürlich bei KuGes nicht üblich, sämtliche Fragen zu beantworten, aber wenn überhaupt keine Fragen beantwortet werden, nicht einmal Ansätze für Interpretationen geliefert werden, dann kann man das wie ich finde durchaus kritisieren - nämlich dann, wenn die Geschichte deswegen nicht mehr funktioniert. Sowas ist immer sehr abhängig von der konkreten Geschichte.
Selbiges gilt für das offene Ende. Offene Enden müssen ebenso vorbereitet und durchdacht werden wie "Pointen" und eine Geschichte an einem (scheinbar) beliebigen Punkt abzuschneiden ist für mich noch kein (gelungenes) offenes Ende.


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Gast







Beitrag08.01.2012 12:36

von Gast
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Zitat:
Man kann sich wünschen, dass der Kochkritiker sich nicht aufregt, wenn die Sushi aus rohem Fisch bestehen.


Ich verstehe dich da vollkommen - es ist ja gar nicht so, dass wir soweit auseinaderliegen. Der Unterschied ist, dass genau diese Frage "darf der Kritiker den Umstand, dass er Rohfisch ekelig findet, in die Bewertung einfließen lassen"

Ich sage: Ja, denn es ist ein Publikumspreis, ergo spielt der persönliche Geschmack eine Rolle. Es ist kein Fachjurypreis - von dem ich sehr wohl erwarten kann, dass handwerkliche Faktoren gekannt und beachtet und gewertet werden und Geschmäckle soweit als möglich zurückgestellt.

joh ... hmpfff
(heißt so viel wie 'kannste machen nichts, aber schönen Sonntag noch Razz)

*
Ich geh jetzt nen 2,5 x 3 m Baum entsorgen. Im Nieselregen. Mit Hund.
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lady-in-black
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Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag08.01.2012 13:00

von lady-in-black
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debruma hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Man kann sich wünschen, dass der Kochkritiker sich nicht aufregt, wenn die Sushi aus rohem Fisch bestehen.


Ich verstehe dich da vollkommen - es ist ja gar nicht so, dass wir soweit auseinaderliegen. Der Unterschied ist, dass genau diese Frage "darf der Kritiker den Umstand, dass er Rohfisch ekelig findet, in die Bewertung einfließen lassen"

Ich sage: Ja, denn es ist ein Publikumspreis, ergo spielt der persönliche Geschmack eine Rolle. Es ist kein Fachjurypreis - von dem ich sehr wohl erwarten kann, dass handwerkliche Faktoren gekannt und beachtet und gewertet werden und Geschmäckle soweit als möglich zurückgestellt.



Mir ist leider gelegentlich aufgefallen, dass manche "Kritiker" dann aber nicht nur den rohen Fisch in Abzug bringen, sondern zusätzlich auch noch den Reis und den Seetang gesondert abstrafen ...  Rolling Eyes

Ehrlich gesagt, will ich mich gar nicht großartig in diese Diskussion einklinken ... ich fange sonst nur an, mich wieder etwas zu ärgern.

Fakt ist, dass in so manchen Kritiken der Bogen überspannt wird ...
und daher der eine oder andere Kritiker damit rechnen muss, dass ich (man) sie nicht mehr für voll nimmt ... und damit dann (leider) auch irgendwann nicht mehr die Wettbewerbe. Wink

Wenn ich beim FFF allein schon mehr als eine halbe Stunde für Recherchen opfern muss, damit mir die Kritiker keine wichtigen Details um die Ohren hauen, sie selbst aber ausgiebig 2 Wochen lang auch die unwichtigen Details nachrecherchieren und mir abschließend vorhalten ... dann kann ich den Text auch gleich selbst in den virtuellen Mülleimer werfen.


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- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
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MrPink
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Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag08.01.2012 15:22

von MrPink
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Man müsste die Zeit für Kritiken begrenzen; 20min pro Text sollten für einen ersten Eindruck reichen. In dem Wissen um die kurze Kritikzeit ist der Autor auch angehalten so zu schreiben, dass sein Werk auf Anhieb zu verstehen ist.

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„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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